Kategorie: Allgemein

Anders vorgestellt

MYGOLFLIFE OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt wie schon an den Tagen zuvor auch am letzten Spieltag wieder kaum mit den guten Scores mit und kehrt dem Pecanwood G & CC so nur mit einem 57. Platz wieder den Rücken, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhilft. Immerhin konnte er sich in Südafrika nach der wochenlangen Pause wohl für den anstehenden Abstecher auf die PGA Tour einigermaßen einschwingen.

Als wirklich von Erfolg gekrönt kann die Woche in Südafrika bei Bernd Wiesberger wohl nicht verbucht werden, denn bereits im Vorfeld sprach er selbst den Aspekt an, dass nun nur gute Leistungen zählen um ihn wieder dorthin zu befördern wo er sich selbst sieht, nämlich in den Top 50 der Welt. Auf einer absoluten Birdiewiese – reihenweise schießen die Spieler von Donnerstag weg buchstäbliche alle Lichter aus – kommt die Nummer 68 der Welt von Beginn an nicht wirklich mit und musste nach zwei 69er (-3) Runden sogar heftig um den Cut zittern, der schlussendlich erst in letzter Sekunde genau „on the number“ wirklich feststand.

Auch am Moving Day ließ der achtfache European Tour Champion den Vortrieb vermissen und kletterte mit einer 70 (-2) gerade mal um ein paar wenige Ränge am Leaderboard in Richtung Norden. Das erhoffte absolute Topergebnis – in Wahrheit hätten für Bernd in Sachen Verbesserung in der Weltrangliste nur die Top 5 wirklich gezählt – lag somit vor den letzten 18 Löchern bereits außer Reichweite. Immerhin könnte er sich mit einer tiefroten Finalrunde noch die lange Anreise nach Florida etwas versüßen, doch selbst dieses Vorhaben soll am Sonntag nicht mehr gelingen.

Dabei macht der Südburgenländer zunächst klar, dass er am Sonntag noch einmal alles aus sich herauskitzeln will, denn gleich auf der 1 stopft er den fälligen Birdieputt und drückt sein Score so von Beginn an in den roten Bereich. Richtig anknüpfen kann er an den schnellen Start jedoch nicht wirklich, denn mit Pars lässt er danach zwar nichts anbrennen, weitere Birdies lassen jedoch noch auf sich warten. Erst die 6 erweist sich dann zwischen den beiden Par 5 Löchern der ersten Neun als gewinnbringend und lässt ihn zum zweiten Mal am Finaltag einen Schlaggewinn auf der Scorecard verewigen.

Schwarzes Finish

Nachdem sich dann auch das Par 3 der 8 als gewinnbringend erweist, kann er trotz der ausgelassenen Par 5 Chancen auf durchaus starke Frontnine zurückblicken. Kaum auf den letzten neun Bahnen des Turniers angekommen drückt er dann erstmals auch auf einer der langen Bahnen aufs Tempo und schiebt sich mit dem bereits vierten Birdie des Tages bis ins Mittelfeld nach vor. Allerdings entpuppt sich die 11 dann in Form des ersten Bogeys als kleiner Stolperstein, den er mit dem nächsten Par 5 Birdie gleich danach allerdings auch postwendend wieder aus dem Weg räumt.

In Folge schläft sein Spiel aber richtiggehend ein, denn auf den darauffolgenden Bahnen läuft er vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und da er sich dann noch dazu auf den letzten beiden Bahnen zwei Bogeys einfängt, verpufft mit der 70 (-2) in gewisser Weise auch noch die Finalrunde platzierungstechnisch, wie ein am Ende herausspringender 57. Platz beweist. Einmal mehr lässt er so heuer im Finish eines Turniers einiges liegen und verpasst es damit auch in Sachen Weltrangliste mit 0 Punkten Zählbares mitzunehmen, was den Druck auf kommende Woche beim PGA Tour Gastspiel in Florida wohl noch zusätzlich erhöht.

Flugverbindungen als Handicap

Zu allem Überfluss hat er nun außerdem noch eine richtig miserable Flugverbindung in den Sunshine State, denn viel kürzer als einen Tag wird er von Pretoria nach Florida wohl nicht unterwegs sein und mit noch dazu einer Stunde mehr Jetlag als ohnehin, wird er erst am Dienstag erstmals am anspruchsvollen Copperhead Course in Palm Harbor zu Werke gehen können. Beim Abstecher auf die PGA Tour wird der Ryder Cupper nun auch richtig liefern müssen, denn ohne zählbares Ergebnis droht er das WGC in Austin danach zu verpassen und würde so im Anschluss auch beim Masters nur noch eine Zuseherrolle einnehmen können.

Pablo Larrazabal (ESP) setzt sich in einem Stechen am ersten Extraloch schließlich gegen seinen Landsmann Adri Arnaus und Jordan Smith (ENG) durch und krönt sich im Pecanwood G & CC zum Champion.

Leaderboard MyGolfLife Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Erster Verfolger

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka geht den am Freitag eingeschlagenen Weg auch am Moving Day weiter und geht im immer schwieriger werdenden PGA National nach einer 69 (-1) als einer der ersten Verfolger von Leader Daniel Berger (USA) in den Finaltag. Matthias Schwab klettert mit einer 70 (Par) um einige Ränge nach vor und hat bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 ein Spitzenergebnis klar in Reichweite.

Sepp Straka drückte am Freitag gehörig aufs Gas und marschierte mit der 64 (-6) mit riesigen Schritten bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar fehlen ihm auf Leader Daniel Berger (USA) schon fünf Schläge, Rang 2 ist vor dem Moving Day jedoch lediglich zwei Schläge weit entfernt. Gleich auf der 1 ergibt sich dann eine recht gute Birdiemöglichkeit, allein der Putter ist aus 4,5 Metern noch nicht so richtig auf Temperatur.

Zwar zieht am Par 5 der 3 der Abschlag deutlich nach links, dafür gelingt die Annäherung umso besser und aus einem Meter stellt das erste Birdie für den Longhitter kein Problem mehr dar. Auf der 6 wird eine verzogene Annäherung dann kostspielig, denn nach dem Wasserball benötigt er sogar einen sehenswerten Achtmeterputt um noch das Bogey kratzen zu können.

Bei generell gedämpfteren Scores als noch am Vortag macht er mit recht sicheren Pars danach nichts falsch und bleibt so dem Spitzenfeld weiterhin erhalten. Auf der 10 knallt er die Annäherung dann bis auf einen Meter hin, schiebt jedoch den Putt knapp vorbei und nimmt so am Ende nur ein doch enttäuschendes Par mit. Der 14. Schläger im Bag wird ihm auch danach auf der 11 zum Verhängnis, denn ein Dreiputt bedeutet das zweite Bogey des Tages.

Super-Putt zum Abschluss

Richtiggehend trotzig bringt er aber schon auf der 12 das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die benötigte Temperatur, stopft aus gut vier Metern den fälligen Birdieputt und rückt sein Score so prompt wieder zurecht. Das bringt den gebürtigen Wiener auch so richtig ins Rollen wie eine messerscharfe Annäherung aus dem Fairwaybunker bereits auf der 13 zeigt. Aus einem guten Meter drückt er sein Tagesergebnis so sogar in Windeseile wieder in den Minusbereich.

Als bereits alles auf die nächste rote Runde hindeutet, sieht er am abschließenden Par 5 die Grünattacke im H2O verschwinden, stopft jedoch sensationell den fälligen Zehnmeterputt zum Par, unterschreibt so doch noch die 69 (-1) und geht somit als geteilter 2. als einer der ersten Verfolger vom überlegen führenden US-Amerikaner Daniel Berger in die finale Umrundung.

Top 10 zum Greifen nah

Matthias Schwab hatte am zweiten Spieltag etwas härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, kämpfte sich aber wacker über die Runde und geht als 22. ebenfalls mit einer richtig guten Ausgangslage ins Wochenende, fehlen auf die Top 10 doch lediglich zwei Schläge. Eine doch recht deutlich zu lange Annäherung bremst sich auf der 1 gerade noch am hinteren Ende des Grüns ein, was ihn gleich zum Start mit dem Putter etwas unter Druck bringt. Mit sicheren zwei Schlägen am Kurzgemähten geht sich aus 26 Metern aber das Par aus.

Am einzigen Par 5 der ersten Neun hookt er den Abschlag dann unangenehm ins Gemüse, findet aber immerhin einen Weg raus und locht am Ende sogar aus knapp acht Metern den fälligen Birdieputt. Fast geht sich sogar der rote Doppelpack aus, aus 1,5 Metern will der Putt diesmal jedoch nicht fallen. Mit recht sicherem Spiel kommt er danach kaum in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, bis am Par 3 der 7 der Teeshot versandet. Ein starker Bunkerschlag bewahrt ihn aber noch vor dem scoretechnischen Ausgleich.

Gut gekontert

Kaum auf den Backnine angekommen kann er dann nach einer etwas zu kurzen Annäherung aus dem Rough das Zurückrutschen auf Level Par jedoch nicht mehr verhindern. Nicht nur, dass auch der nächste Abschlag zu weit nach links zieht, bleibt der Ball zu allem Überfluss auch noch hinter einem Baum liegen, was Matthias nur durch einen Querpass zurück aufs Fairway bereinigen kann. Der Bogeydoppelpack ist so nicht mehr abzuwenden.

In Folge stabilisier er sein Spiel aber wieder und bringt auf der 14 aus 6,5 Meter auch den Putter wieder zum Glühen, was im nächsten Birdie mündet. Mit großteils sicheren Pars lässt er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr anbrennen und wahrt so mit der 70 (Par) und als 13. bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 auch klar die Chance auf das erhoffte Spitzenergebnis.

„Ich hab heute besser gespielt als mein Score es zeigt. Die Pin Positions waren schwierig und auf einigen Grüns konnte man es nicht riskieren die Fahnen direkt anzuspielen, was häufig zu kritischen Puttsituationen geführt hat. Mit der Par-Runde und Rang 13 bin ich vorerst aber zufrieden, auch weil nach vorne weiterhin einiges möglich ist“, beschreibt er das schwierige Setup am Moving Day.

Leaderboard Honda Classic

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Test

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Test

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Fehlstart verhindert

CORALES CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka findet im Punta Cana Resort auf den ersten Löchern nur denkbar schlecht ins Turnier, verhindert mit einer 72 (Par) aber immerhin noch einen totalen Fehlstart.

Der klar erkennbare Aufwärtstrend stimmt Sepp Straka und wohl auch seine Fans zuversichtlich für die anstehende Aufgabe in der Dominikanischen Republik. Auf der Karibikinsel ist das Feld der Konkurrenten auch deutlich überschaubarer als zuletzt beim Players oder der Honda Classic. Dafür gibt es bei der Corales Championship in Punta Cana auch nur 3 Millionen Dollar Preisgeld zu verteilen.

Um davon etwas abzubekommen muss er sich jedoch bereits nach wenigen Minuten deutlich steigern, denn nach Problemen im langen Spiel auf der 10 und einem Dreiputt auf der 11 hat er schon nach den ersten beiden Löchern zwei Bogeys auf der Scorecard picken. Sepp kann aber bei teils heftigem Wind sein schwankendes Schiff stabilisieren und nutzt das erste Par 5 nach präzisem Pitch und Putt zum Birdiekonter. Danach muss er zweimal aus dem Grünbunker zaubern, besteht aber den Stresstest ohne weitere Verluste. Eine starke Annäherung führt noch vor dem Turn zum zweiten Birdie, womit er sein Ergebnis wieder auf Even Par zurückstellt.

Aber auch danach spielt er sich aufs Neue in Probleme: am Par 3 der 2 verzieht er das Eisen ins Rough und gibt erneut einen Schlag ab. Erst auf den beiden Par 5 der Frontnine kann er dann gegensteuern und stellt sein Score so kurz vor Schluss immerhin wieder auf Level Par. Mehr will schlussendlich aber nicht mehr gelingen, weshalb sich der gebürtige Wiener mit der 72 (Par) anfreunden muss. Mit den Spitzenplätzen hat er damit zwar nichts zu tun, immerhin verhindert er aber nach dem verpatzten Start noch einen totalen Fehlstart und pendelt sich so auch als 55. noch klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke ein.

Stephan Jäger (GER) marschiert mit unter anderem einem Hole in One zur 66 (-6) und diktiert damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo.

Leaderboard Corales Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

NEWSLETTER-ANMELDUNG

JETZT anmelden für die kostenlosen „Golf-Live Executive-News“:
Newsletter_300

Jeden Sonntag Abend erhalten Sie

* einen kompakten Überblick mit allen Ergebnissen von Österreichs Tour-Pros

* wichtige News aus der Welt des Profisports

* Turniervorschau für die kommende Woche (mit TV- und Live Scoring-Zeiten)

* Link-Tipps und vieles mehr

 

NEWSLETTER-ANMELDUNG


Wie wir mit Ihren Daten umgehen und diese umfassend schützen erläutern wir im Detail in unserer >> Datenschutzerklärung

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lage verschärft

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert zum Auftakt in den Jumeirah Golf Estates vor allem vom Tee viel zu ungenau, was die 70 durchaus als gut dastehen lässt. Dennoch verschärft sich die Lage im Kampf um die Jahreswertung, denn sowohl Jon Rahm (ESP) als auch Tommy Fleetwood (ENG) mischen weit vorne mit. Matthias Schwab legt mit einer 69 einen grundsoliden Auftakt hin.

Als erster Österreicher der Golfgeschichte greift Bernd Wiesberger nach der Harry Vardon Trophy, dem prestigeträchtigen Gewinn der Jahreswertung der European Tour. Beim Saisonfinale in Dubai hat der Oberwarter zwar mit Tommy Fleetwood, Jon Rahm, Shane Lowry (IRL) und Matt Fitzpatrick (ENG) vier hochkarätige Rivalen, hat aber als einziger die Chance aus eigener Kraft die Jahreswertung für sich zu entscheiden. Mit einem Sieg oder einem alleinigen zweiten Platz bei der Dubai World Tour Championship wäre der 34-jährige nicht mehr einzuholen.

Gleich auf der 1 läuft dann aber alles in die genau verkehrte Richtung, denn während sich Bernd nach einem eingebunkerten Abschlag mit einem Dreiputt ein Bogey eintritt, locht Flightpartner Fleetwood die Annäherung zum Eagle. Auch auf der 2, dem ersten Par 5 geht sich nach etwas zu kurzem Chip kein Birdie aus, während Fleetwood trotz eingebunkerter Grünattacke den roten Eintrag verbuchen kann. Damit klafft zwischen Bernd und dem Engländer nach nur zwei Bahnen bereits eine Lücke von vier Schlägen.

Diese verringert sich auf der 3 aber mit dem ersten Birdie des Burgenländers wieder etwas, denn trotz eines weiteren Ausflugs in einen Fairwaybunker geht sich nach starker Annäherung ein roter Eintrag aus. Doch trotz des Erfolgserlebnisses geht es eher „shaky“ dahin, denn ein weiterer alles andere als guter Abschlag zwingt ihn am langen Par 3 zu einem Chip, der nicht zwingend zur Fahne will und so im nächsten Bogey mündet.

Am Par 5 der 7 biegt einmal mehr ein Abschlag unangenehm ab und zwingt den 34-jährigen so aus dem Bunker vorzulegen. Ein starkes Wedge legt ihm dann aber die gute Birdiemöglichkeit auf, die er auch dankend annimmt und so sein Score erneut auf Level Par zurückdreht. Auf der 8 lässt er eine weitere Birdiemöglichkeit aus und während Fleetwood erneut den Putt stopft, wäre Bernd zu dieser Zeit auch die Führung im Race to Dubai los.

Der Putter wird wärmer

Auch auf den Backnine will die Sicherheit vom Tee einfach nicht kommen, denn erneut geht ein Abschlag auf der 10 links weg und nach einem etwas zu langen Chip stolpert er prompt über den nächsten Fehler. Da Fleetwood weiterhin nahezu alles locht, droht es schon am ersten Tag für Bernd durchaus unangenehm zu werden. Zumindestens erwärmt sich auf der 11 der Putter erstmals etwas und spendiert Bernd aus gut drei Metern den erneuten Ausgleich.

Die Temperatur behält das Gerät fürs Kurzgemähte auch danach bei, denn auf der 13 stopft er einen Monsterputt mit starkem Break und taucht so erstmals im Turnier in den roten Zahlen auf. Stabil wirkt das Spiel des siebenfachen European Tour Champions aber weiterhin nicht, denn sogar am kurzen Par 4 der 15 lässt er sich einen Tester zum Par über. Zwar besteht er diesen, doch mit Jon Rahm mischt nun ein weiterer harter Konkurrent um den Titel der Jahreswertung ganz vorne mit, was bedeutet, dass er mit Fleetwood und dem Spanier gleich zwei harte Brocken deutlich vor sich im Klassement stehen hat.

Die Probleme bei den Abschlägen reißen an diesem Tag einfach nicht ab, denn erneut bekommt er am Par 3 der 17 vom Tee weg Sand ins Getriebe, nimmt nach starkem Bunkerschlag aber das Par mit. Zeitgleich verhilft Rory McIlroy (NIR) mit einem Eagle auf der 18 zur 64 (-8) Bernd wieder zur Spitzenposition im Race to Dubai, denn er reiht sich damit hinter Mike Lorenzo-Vera (FRA) (63) auf dem alleinigen 2. Rang ein und verdrängt damit sowohl Fleetwood als auch Rahm etwas nach hinten.

Zum Abschluss passt dann aber noch einmal alles zusammen, denn nach einem guten Wedge locht er den fälligen Putt und kann so am Ende die 70 (-2) unterschreiben, was ihm nach dem ersten Spieltag Rang 14 einbringt. Bernd selbst hätte sich am Donnerstag mit Sicherheit besseres erhofft, angesichts der mehr als durwachsenen Leistung vom Tee ist die Runde mit 2 unter Par aber durchaus als gelungen einzustufen. Immerhin belegt er derzeit in der Hochrechnung der Jahreswertung nach wie vor Rang 1.

„Zufrieden mit dem Ergebnis der heutigen Runde. Habe den ganzen Tag gut gekämpft und sicherlich nicht mein bestes Golf gezeigt. Morgen geht’s weiter!!“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook knapp zusammen.

Grundsolider Auftakt

Matthias Schwab ist erstmals im Kreis der besten 50 der Jahreswertung für das elitäre Finalturnier qualifiziert und möchte einmal mehr in aktueller Bombenform ganz vorne mitmischen. Der Start gelingt bei durchwegs windigen Verhältnissen mit einem anfänglichen Par ohne große Probleme. Die unglaubliche Par 5 Bilanz der letzten Turniere setzt sich sichtlich auch in Dubai weiter fort, denn schon die 2 lässt das erste Birdie springen, was ihn rasch in die roten Zahlen bugsiert.

So richtig lange kann er in diesen aber noch nicht verweilen, denn die 5 ringt ihm das erste Bogey ab, womit er wieder auf den Ausgangspunkt zurückfällt. Aus der Ruhe lässt er sich vom kleinen Faux-pas aber nicht bringen und krallt sich am nächsten Par 5 prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Auf den folgenden Bahnen wirkt sein Spiel dann durchwegs stabil und nach einer kurzen Parserie geht sich auf der 11 mit starkem Putt das nächste Birdie aus, womit er sich wieder an die Top 10 herankämpft.

Richtig unaufgeregt zieht er weiterhin sein Spiel durch und belohnt sich auf der 18 noch einmal mit einem starken Putt zu einem weiteren Birdie. Damit legt der Schladming-Pro mit der 69 (-3) einmal mehr einen richtig guten Start in ein Turnier hin und verschafft sich so als 8. auch eine sehr gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf.

„So richtig aufregend war die Runde heute nicht. Ich hab sauberes Golf mit wenigen Up & Downs gespielt. Einige Putts waren sehr knapp und hätten durchaus auch fallen können“, fasst Matthias seine sehr souveräne Auftaktleistung zusammen.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Maximum herausgeholt

MAYBANK CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab findet am Finaltag im Saujana G & CC keine rote Runde mehr und rutscht mit der 72 bis ins Mittelfeld zurück. Trotz nur einer starken Runde erreicht er in Kuala Lumpur Platz 30.

Matthias Schwab zeigte sich nach dem Moving Day mit seinem langen Spiel durchaus zufrieden, haderte aber einmal mehr mit dem eher unebenen und alles andere als treuen malaysischen Grüns, die ihm erneut über 30 Schläge kosteten. Dennoch arbeitete sich der Schladming-Pro klar in Schlagdistanz zu den Top 10 und könnte mit einer starken Finalrunde Kuala Lumpur mit einem Topergebnis wieder verlassen.

Wie schon an den Vortagen passt auch am Finaltag am Par 5 der 1 wieder alles zusammen und der Rohrmooser nimmt gleich vom Eröffnungsloch das erste Birdie mit. Doch so richtig auf den richtigen Kurs bringt ihn das rasche Erfolgserlebnis nicht, denn die 4 (Par 3) erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft Matthias recht zeitnah den ersten Schlag ab, was ihn wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Abfinden will sich der Youngster damit aber nicht und stopft gleich auf der 5 den fälligen Birdieputt, was ihn wieder in die richtige Richtung pusht. Nach dem Turn dreht er sein Score mit dem bereits dritten Birdie des Tages auf der 11 noch tiefer in den roten Bereich. Auf der 13 wird es dann aber richtig bitter, denn der Vanderbilt Commodore kommt vom Par 5 nur mit einem Doppelbogey wieder weg, was für einen regelrechten Schock sorgt.

Diesen wohl noch leicht in den Knochen kann er auch auf der 15 einen Fehler nicht verhindern und rasselt damit endgültig ins Mittelfeld zurück. Erst die 18 (Par 5) erweist sich noch einmal als gewinnbringend und lässt zum Abschluss des Turniers noch einen Schlag springen. Zwar verhindert Matthias Schwab damit eine Finalrunde über Par, doch auch mit der 72 (Par) rutscht er bis ins Mittelfeld auf Rang 30 zurück.

Eine gute, drei schwächere Runden

„Die Runde heute war nicht so schlecht. Das Doppelbogey resultierte aus gleich zwei Wasserbällen und ich konnte mit einem sehr guten Zwölfmeterputt noch schlimmeres verhindern. Die Schläge in die Grüns waren heute das Problem. Ich hab nur 9 getroffen, dafür aber war das kurze Spiel gut, wie auch nur 25 Putts zeigen. Das Gesamtergebnis beruhigt mich doch, denn ich hab nur die erste Runde wirklich gut gespielt und kam trotz dreier schwächerer Runden noch auf Rang 30“, fasst Matthias seine Finalrunde zusammen.

Kurios verläuft das Ende des Turniers, denn nachdem der letzte Flight die Bälle ins Grün geschlagen hat, macht ca. 100 Sekunden vor einem regulären Ende eine Gewitterpause den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Bei der Fortsetzung schließt Nacho Elvira (ESP), dann mit einem Birdie noch zu Scott Hend (AUS) auf und zwingt die Entscheidung in die Overtime. Dort setzt sich der Australier dann aber mit einem Birdie am ersten Extraloch durch und darf schließlich die Trophäe in die Höhe stemmen.

Probleme in der Genauigkeit

Waren es an den letzten Tagen noch die Grüns, die eine bessere Platzierung verhinderten, so ist es am Sonntag eindeutig das lange Spiel. Zwar traf er auch an den vorangegangen zwei Tagen lediglich 9 Fairways, diesmal jedoch findet im aufkeimenden Wind von Kuala Lumpur nur jede zweite Annäherung ihr Ziel, was ihn oft zum Scrambeln zwingt. Fast logisch ist es somit auch, dass er deutlich weniger Putts benötigt, denn mit 25 Ansätzen am Kurzgemähten kann er sich zumindestens in diesem Aspekt am Sonntag wohl zufrieden zeigen.

Mit den Grüns an sich kam er aber generell in dieser Woche nicht wirklich gut zurecht, was man jedoch nicht allein am jungen Steirer festmachen kann, denn etliche Spieler hatten mit den Tropengrüns so ihre liebe Not. Dist ist vor allem der enorm hohen Luftfeuchte in Kuala Lumpur geschuldet, denn der weiche Untergrund bietete gerade mal für die ersten Gruppen recht gute Verhältnisse. Danach bauten die Grüns doch spürbar ab, was sie nicht nur immer langsamer, sondern darüber hinaus auch noch holpriger werden ließ. Dennoch kann sich Matthias mit seiner Puttleistung vor allem am Freitag und Samstag alles in allem sicherlich nicht zufrieden zeigen.

Das lange Spiel hingegen hatte er – bis auf den windigen Sonntag – durchaus auf Schiene, was ihn auch zuversichtlich für Indien nächste Woche stimmen sollte. Auf dem schwierigen Platz in Neu Delhi zeigte er sich schon letztes Jahr von seiner besten Seite und spielte bis zuletzt sogar um den Sieg mit.

>> Leaderboard Maybank Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Maybank Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Zurück zur Schule

OPEN DE PROVENCE – FINAL: Manuel Trappel kann auch am Finaltag im Golf International de Pont Royal mit der 72 keinen Vorstoß mehr realisieren und muss damit nun endgültig den Weg zurück auf die Schulbank nehmen.

Manuel Trappel ließ bereits am Samstag bei fast schon stürmischen Verhältnissen mit der 74 (+2) die letzte Chance auf das so dringend benötigte Topergebnis liegen. Zwar hat er am Sonntag mit einer guten Runde durchaus noch Chancen etliche Ränge gutzumachen, vorrangig muss der Vorarlberger nun aber am Formaufbau arbeiten um bei der herannahenden Tourschool reüssieren zu können.

Manuel startet mit einem Birdie auf der 10 perfekt in den Tag, kann das rote Zwischenergebnis aber nicht lange verwalten, denn schon auf der 12 muss er auch das erste Bogey notieren. Da sich Birdies danach auf den Backnine rar machen und er sich parallel dazu auf der 17 noch einen Fehler einfängt, kommt er nur im leichten Plusbereich auf der vorderen Platzhälfte an.

Auch dort will sich kein echter Rhythmus einstellen, denn schon auf der 3 geht es in der Negativspirale mit dem nächsten Fehler weiter. Manuel hat zwar die passende Antwort parat, rutscht danach aber sofort wieder zurück. Erst gegen Ende findet er noch zwei Birdies, was schließlich die 72 (Par) perfekt macht, womit sich in dieser Woche aber nur Rang 48 ausgeht.

Romain Langasque (FRA) triumphiert mit einer 67er (-5) Schlussrunde und bei gesamt 15 unter Par in seiner Heimat.

Schulstress

Nach der durchgehend zäh verlaufenen Saison – die Open de Provence waren Manuels letzte Chance mit einem Topergebnis die Tourschool noch zu vermeiden – hat er nun sogar leichten Stress, denn bereits in zwei Tagen muss er in Bogogno auf der First Stage reüssieren um ans verkorkste Challenge Tour Jahr zumindestens noch ein gutes Ende anzuhängen.

>> Leaderboard Open de Provence

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

World Handicap ab 2020

Alles über das ab 2020 geltende World Handicap System – was ist neu, worin liegen die Vorteile, was ändert sich konkret für den Hobbygolfer?

Ein weltweit standardisiertes Handicap, lokal von den nationalen Golfverbänden administriert, soll nach einer zweijährigen Übergangsphase ab 2020 die weltweite Teilnahme an Turnieren erleichtern und die aktuelle Spielstärke besser abbilden.

Die sechs großen Weltverbände einigen sich endlich auf ein weltweites Handicapsystem, das schrittweise bis 2020 eingeführt werden soll. Mit an Bord die EGA (European Golf Association) und damit auch der ÖGV. Kernpunkt der Einigung, die von R&A, USGA und der EGA am 20.2.2018 veröffentlicht wurde: ein weltweit standardisiertes System zur Errechnung eines weltweit gültigen Handicaps für jeden Golfer, das allerdings lokal von den Nationalen Verbänden errechnet und administriert wird.

Welche Vorteile soll das World Handicap bringen?

1. Golfer können sich weltweit sowohl in Turnieren als auch nur zum Spaß auf Basis eines fair errechneten Handicaps messen.

2. Weltweit werden Handicaps erstmals nach den gleichen, einheitlichen Standards errechnet.

3. Ein modernes, leicht verständliches System für alle Länder

Wie wird das World Handicap kalkuliert werden?

Zur Berechnung des aktuellen Handicaps werden die 8 besten der letzten 20 Golfrunden hergenommen (ohne zeitliche Begrenzung) um jeweils die aktuelle Spielstärke abzubilden.

Minimal müssen 54 Löcher turniermäßig gespielt werden um erstmals zu einem Handicap zu kommen. EGA-Verbände können dieses Minimum auf ein Score herabsetzen.

Das Course Rating System der USGA wird weltweit zum Rating der Golfplätze eingesetzt um die universelle Vergleichbarkeit der Scores zu ermöglichen. Auch der Einfluss von Wetter und besonderen Erschwernissen bei Turnieren wird eingerechnet.

Handicaps werden sofort nach dem Einreichen der Scorekarte upgedatet und weltweit abrufbar sein.

Weiterhin kommt das Stableford System zur Anwendung, womit es maximal für ein Doppelbogey einen Punkt gibt. Das höchste Handicap bleibt für Männer und Frauen einheitlich 54.

Für den Hobbygolfer, der einfach nur raus auf den Platz möchte, soll sich nichts ändern. Er behält sein Handicap unverändert, solange keine neue Turnierrunden dazukommen. Anders als bisher ist somit die Berechnung (Formeln) für das Handicap, sobald ein neues Turnierergebnis (9 oder 18 Loch) dazukommt. Auch wird es im Ermessen der Nationalen Golfverbände liegen, wie rasch und umfassend sie für ihre Clubs und deren Mitglieder das neue Handicap-System einführen werden.

>> EGA – Information (Englisch)

>> R & A – World Handicap System (Englisch)

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail