Kategorie: Challenge Tour

Manuel Trappel 2015

Souverän in Irland

IRISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel und Lukas Nemecz legen im Concra Wood GC von Castleblayney durchaus souveräne Auftaktrunden hin.

Lukas Nemecz, Manuel Trappel und Markus Habeler dürften in Irland wohl ihren letzten Challenger des Jahres 2018 bestreiten, nachdem sie noch keine Startplätze für die weiteren Turniere in China und beim Tourfinale sichern konnten.

Vor allem Manuel Trappel hat jedoch gute Erinnerungen an Irland, wo er im Vorjahr mit Platz 5 sein Spielrecht auf der Challenge Tour sicherte. Nach dem Ausscheiden bei der Tourschool ist dies wohl die letzte Chance des Vorarlbergers. Die Irish Challenge wird erstmals im Concra Wood GC bei Castleblayney ausgetragen.

Manuel Trappel beginnt dann am Nachmittag äußerst konzentriert und notiert nach anfänglichen Pars auf der 3 das erste Birdie. Da er dann mit der 6 eine weitere Bahn zu einem Birdie überreden kann, mischt er sogar in lukrativen Gefilden des Leaderboards mit. Noch vor dem Turn reißt der Schwung aber und Manuel muss auf der 7 und der 9 noch zwei Bogeys notieren, weshalb er nur am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommt.

Dort drückt er dann aber wieder aufs Tempo und schnappt sich mit Birdies auf der 11 und der 15 wieder den alten Zwischenstand von 2 unter Par. Zwar muss er auf der 16 noch einen Schlag wieder abgeben, mit der 71 (-1) verschafft er sich aber als 22. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

„Es war heute nicht einfach weil es sehr windig war und es auch öfters geregnet hat. Ich hab heute aber sehr viele gut Putts gemacht“, zeigt sich Manuel mit seiner Runde zum größten Teil durchaus zufrieden.

Nur knapp dahinter

Lukas Nemecz startet am Nachmittag mit einem anfänglichen Birdie richtig gut, rutscht aber sofort wieder auf Level Par zurück. Drei Bahnen lang präsentiert er sich dann durchaus sicher, ehe ihm das Par 3, der 6 mit einem Doppelbogey einen Strich durch die Rechnung macht. Kurz vor dem Turn kann er dann das zweite Par 3 der Frontnine aber zu einem Birdie überreden und pirscht sich so vor dem Wechsel auf die hinteren Neun wieder an Level Par heran.

Lange Zeit läuft er dann auf den hinteren Neun allerdings dem scoretechnischen Ausgleich nach. Erst als nach einer langen Parserie bereits alles auf eine Runde knapp über Par hingedeutet, gelingt am Schlussloch doch noch ein Birdie, was im am Ende noch die 72 (Par) ermöglicht, womit er sich als 31 eine durchaus solide Basis schafft.

Nach der Runde meint er: „Es war heute recht tricky. Zuerst ist gegen Mittag der Wind stärker geworden und rund um den Turn hat es dann auch noch waagrecht zu regnen begonnen. Erst gegen Ende ist es dann wieder angenehmer geworden. Mein Spiel war recht solide, leider hab ich mir schwer getan mit wirklich gute Chancen zu erarbeiten.“

Fortsetzung am Freitag

Markus Habeler beginnt den Nachmittag gleich einmal mit einem Schocker, denn am Eröffnungs Par 5 tritt sich der Youngster eine 9 ein, was ihn buchstäblich von Beginn an hinten einreiht. Danach stabilisiert er zwar sein Spiel, muss aber noch zwei weitere Schläge abgeben, ehe er auf der 8 auch das erste Birdie findet.

Schon früh geht es dann auch den Backnine noch weiter retour, mit zwei Birdies setzt er aber einen gelungenen Konter. So richtig stabil wird sein Spiel aber auch dadurch nicht, wie ein weiterer Fehler sofort danach unterstreicht. Wegen einfallender Dunkelheit muss die Runde dann unterbrochen werden, weshalb Markus beim Zwischenstand von +5 nach 15 und als 92. seine Auftaktrund erst am Freitag beenden kann.

Rhys Enoch (WAL) führt nach der 66 (-6).

>> Leaderboard Irish Challenge

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Manuel Trappel 2015

Chance vergeben

OPEN DE PROVENCE – 3. RUNDE: Manuel Trappel findet sich zu Beginn seiner dritten Runde überhaupt nicht zurecht und vergibt im Golf International de Pont Royal wohl schon am Moving Day die Chance auf das so dringend benötigte Topergebnis.

Manuel Trappel kämpfte sich am Freitag über holprige Grüns ins Wochenende und muss nun als letzter verbliebener Österreicher die Fahne hochhalten. Am Moving Day gibt es für den Vorarlberger eigentlich nur die Devise „Volldampf voraus“, denn lediglich ein absolutes Topergebnis könnte ihm den Weg zur Tourschool noch ersparen.

Statt „Volldampf voraus“ heißt es zu Beginn des Moving Days für Manuel Trappel allerdings eher „Kommando zurück“, denn mit gleich drei Bogeys auf den ersten vier Bahnen startet er mehr als nur durchwachsen in die dritte Runde. Zwar geht sich danach am Par 3, der 5 auch ein Birdie aus, mehr will bis zum Turn aber nicht gelingen, was den ehemaligen Amateur Europameister regelrecht am hinteren Ende einzementiert.

Am Par 3, der 11 kommt es dann sogar noch dicker, denn ein hängt ihm noch eine zusätzliche Bürde um. Erst danach kehrt endlich etwas Souveränität in sein Spiel ein und er findet auf der 14 (Par 5) und er 16 noch zwei Birdies. Damit bringt er die Runde zwar etwas erfreulich zu Ende, mit der 74 (+2) kann er sich aber klarerweise überhaupt nicht zufrieden zeigen.

Als 51. vergibt Manuel Trappel wohl auch bereits vor der Finalrunde die Chance auf das so nötige Topergebnis. Derzeit rangiert er in der Jahreswertung lediglich auf dem 178. Rang, was fürs Spielrecht für kommendes Jahr deutlich zu wenig ist. Mit einem Spitzenplatz in Frankreich hätte er sich womöglich noch in die lukrativen Regionen nach vorne arbeiten können, nach der 75 (+3) am Samstag ist die Tourschool nun aber wohl bereits Gewissheit.

„Es war echt unglücklich zu Beginn. Mein Teeschuss auf der 1 war mitte Fairway, aber durch den Downslope und einen Baum hatte ich aus 90 Metern keine Chance das Grün zu treffen. Es war sehr stürmisch heute. Ich hab einige Fehler gemacht aber eigentlich waren auch viele gute Schläge dabei. Nach der 4 hab ich dann besser ins Spiel gefunden“, fasst Manuel seine Runde doch etwas geknickt zusammen.

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Drübergekämpft

OPEN DE PROVENCE – 2. RUNDE: Manuel Trappel stemmt im Golf International de Pont Royal den Cut und wahrt so bei einer seiner wohl letzten Startmöglichkeiten die Chance auf wichtiges Preisgeld im Kampf ums Spielrecht für kommendes Jahr. Lukas Nemecz geht hingegen leer aus und muss sich wie Martin Wiegele auf die Tourschool vorbereiten.

Manuel Trappel startete am Donnerstag mit späten Birdies und der 70 (-2) durchaus gut ins Turnier und will den Schwung der letzten Bahnen vom Vortag auch in die zweite Runde mitnehmen. Allerdings hat er mit allerletzter Startzeit mit bereits durchwegs holprigen Grüns zu kämpfen, was sich auch gleich auf der 1 in einem anfänglichen Bogey niederschlägt.

Zwar gleicht der Vorarlberger sein Score schon auf der 3 wieder aus, rutscht zwei Bahnen später aber erneut zurück. Auf der 7 aber erspart er sich den Weg auf die „bumpy Greens“ dann komplett, denn er locht kurzerhand die Annäherung, was ihn sogar im roten Bereich auf den Backnine ankommen lässt.

Dort will dann aber nicht mehr allzu viel zusammenlaufen, denn auf weitere Birdies wartet der ehemalige Amateur Europameister vergeblich. Da er sich parallel dazu auf der 14 (Par 5) und der 17 noch zwei Bogeys eintritt, muss er sich mit der 73 (+1) zufrieden geben, mit der er aber als 49. immerhin noch als einziger Österreicher ins Wochenende cuttet.

Mit frischeren Grüns und früherer Startzeit muss Manuel nun am Moving Day auch eine Aufholjagd einläuten, denn nach der bislang bescheidenen Saison benötigt er zwingend ein absolutes Topergebnis um sich in der Order of Merit noch in die richtigen Regionen nach vorne arbeiten zu können, ansonsten droht ihm wohl wie seinen Landsmännern Lukas Nemecz und Martin Wiegele der Gang auf die Tourschool.

„Die Grüns waren wirklich sehr, sehr schlecht, vor allem auf den Backnine. Ansonsten war das Spiel gut, ich hab halt auf den Grüns einiges liegengelassen. Beim Eagle hab ich den Abschlag am Vorgrün untergebracht und konnte dann einen längeren Putt lochen“, so Manuel Trappel nach dem geschafften Cut erleichtert.

Back to School

Lukas Nemecz präsentiert sich am Freitag um einiges konservativer als noch am Vortag, denn den Großteil seiner Frontnine nimmt der Steirer recht sichere Pars mit. Zwischenzeitlich glückt dann am Par 5, der 4 auch der Sprung in den roten Bereich, mit einem Par 5 Bogey auf der 9 rutscht er noch vor dem Turn aber wieder auf Level Par zurück.

Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen arbeitet er sich dann aber mit dem nächsten Birdie auf der 10 wieder in die richtige Richtung, rutscht aber kurz darauf wieder zurück. Zwar holt er sich den Schlag postwendend wieder, kann sein Spiel aber weiterhin nicht stabilisieren und rutscht erneut zurück.

Noch einmal bäumt er sich dann auf und wahrt mit dem nächsten Birdie auf der 17 noch die Chance auf den Cut, ehe es ihn wieder am Par 5, der 18 erwischt und er sich so mit der 72 (Par) und Platz 74 zufrieden geben muss, was für den Wochenendeinzug nicht reicht. Damit verpasst er einmal mehr wichtiges Preisgeld und kann so auch die Top 90 der Jahreswertung nicht mehr knacken, weshalb sein nächster Start nun die First Stage der Tourschool sein wird.

Formaufbau für die Tourschool

Martin Wiegele strotzt am Freitag sichtlich vor Tatendrang und sammelt auf den Backnine bereits drei Birdies auf. Da er zwischendurch aber auf 12 ein Doppelbogey einstreut, kommt er trotz der starken Birdiequote nur im zartrosa Bereich auf den ersten neun Bahnen an.

Dort rutscht er dann mit weiterem Fehler auf der 1 sogar wieder auf Level Par zurück und beraubt sich damit endgültig der Chance doch noch das Wochenende zu erreichen. Zumindestens geht sich auf der 9 noch ein abschließendes Birdie aus, was dem Routinier auf Rang 100 als Trostpflaster mit der 71 (-1) wenigstens noch eine rote Runde beschert.

„Ich bin jetzt mal früh wieder nach Hause zu kommen und mit meinem Trainer arbeiten zu können. Ich werde noch das eine oder andere kleine Turnier in Österreicher bestreiten um mich auf die Tourschool vorzubereiten. Diese Woche war zäh. Zum einen warens die Reisestrapazen und dann habe ich die Schläge aus Kasachstan erst am Mittwoch am Abend bekommen und davor mit alten Schlägern die Vorbereitung bestritten. Ich hatte einfach so kein Rezept und keinen Rhythmus und hab schlecht geputtet. Heute wars akzeptabel aber nich gut genug. Jetzt heißt es für die Tourschool im November in Form zu kommen“, fass Martin Wiegele das Turnier mit allen Widrigkeiten zusammen.

Matt Ford (ENG) geht nach der 60 (-12) und bei gesamt 15 unter Par mit überlegener Führung ins Wochenende.

>> Leaderboard Open de Provence

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Spektakuläre Tourschool

TOURSCHOOL STAGE 1B – FINAL: Mit Max Lechner und Daniel Hebenstreit überstehen gleich beide rot-weiß-roten Amateure im GC Schloß Ebreichsdorf die Stage 1 der Tourschool. Routinier Leo Astl rundet mit unglaublich spektakulären Backnine das Aufstiegs-Bild ab.

Anders als im letzten Jahr wo lediglich Felix Schulz den Aufstieg in die Zwischenrunde realisierte, darf sich Golf-Österreich diesmal im GC Schloß Ebreichsdorf über ein Weiterkommen von drei Spielern freuen. Dabei wissen gleich zwei Zukunfsthoffnungen ordentlich aufzuzeigen, denn mit Max Lechner und Daniel Hebenstreit sind beide am Start gestandenen rot-weiß-roten Amateure bereits eine Runde weiter.

Vor allem Max Lechner spult unwahrscheinlich konstante Runden ab. Schon der Einstieg gelingt mit der 68 (-4) richtig gut und die 72 (Par) am Mittwoch stellt im Nachhinein betrachtet sogar die schlechteste seiner vier Runden dar, was das Potenzial des Spielers vom GC Föhrenwald mit Nachdruck unterstreicht. Da sich dann am Donnerstag die 67 (-5) und zum Abschluss eine 69 (-3) ausgeht, zieht Max bei gesamt 12 unter Par als starker 6. in die 2nd Stage ein.

Nur zwei Schläge dahinter rangiert Amateur-Kollege Daniel Hebenstreit. Er mischt nach Auftritten von 68 (-4) und 70 (-2) Schlägen am Mittwoch sogar ganz weit vorne mit und verschafft sich dann am Donnerstag mit einer 66 (-6) einen ganz komfortablen Puffer. Dieser schmilzt zwar am Freitag mit der 74 (+2) in der starken Spätsommersonne etwas dahin, bei gesamt 10 unter Par ist der Aufstieg als 12. aber nie in Gefahr.

Den spektakulärsten Auftritt legt aber Routinier Leo Astl hin. Der Tiroler liegt nach Runden von 72 (Par), 66 (-6) und 70 (-2) Schlägen gut auf Kurs, ehe es ihn am Freitag auf den Frontnine mit zwei Bogeys und zwei Doppelbogeys wild erwischt. Mit dem Mut der Verzweiflung reitet Leo dann die volle Attacke und marschiert auf den zweiten Neun mit unglaublichen sechs Birdies und sogar einem Eagle unwiderstehlich nach vor und teilt sich mit der 70 (-2) schlussendlich die Platzierung mit Daniel Hebenstreit.

„Ich hab nach den verpatzten ersten Neun dann volles Risiko nehmen müssen und Gott sei Dank ist das voll aufgegangen“, so Leo Astl nach dem spektakulären Freitags-Ritt erleichtert.

Ganz bitter verläuft die Tourschool für Bernard Neumayer, denn nach der 74 (+2) verpasst er als 24. um haaresbreite den Sprung unter die besten 23 und somit auch den Aufstieg. Auch Markus Habeler kann trotz einer 69 (-3) als 29. nicht mehr um den Aufstieg mitreden. Das Schicksal teilen die beiden mit acht weiteren Österreichern, die bereits in Ebreichsdorf die Tourschool wieder verlassen müssen.

>> Leaderboard Tourschool Stage 1B

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Im Finish rumgerissen

OPEN DE PROVENCE – 1. RUNDE: Manuel Trappel reißt seine Runde im Finish noch herum und legt sich mit der 70 eine gute Basis. Auch Lukas Nemecz wahrt nach späten Birdies im Golf International de Pont Royal die Chance auf Preisgeld. Martin Wiegele liegt nach der 78 bereits weit zurück.

Nach den Kleingeldwochen zuletzt auf der Challenge Tour peilen Lukas Nemecz, Martin Wiegele und Manuel Trappel den großen Push in der Provence an. Im Golf International de Pont Royal gastierte die Alps Tour zehn Jahre lang, weshalb der Kurs für Nemecz kein Neuland darstellt. Im südfranzösischen Mallemort wartet ein selektiver Seve Ballesteros-Kurs auf Europas Golfnachwuchs. Beim fünftletzten Turnier am Kalender geht es um 200.000 Euro Preisgeld.

Manuel Trappel benötigt mit der letzten Tee Times der Vormittagsgruppen zu Beginn sichtlich noch etwas Anlaufzeit um richtig ins Turnier zu finden, denn nach drei anfänglichen Pars geht sich am Par 3, der 13 nur ein Bogey aus, was ihn schon in der frühen Phase seiner Auftaktrunde etwas zurückfallen lässt. Erst auf der 16 und der 18 gehen sich die ersten Birdies aus, da er dazwischen aber auch noch einen Schlagverlust einquetscht, kommt er nur bei Level Par auf den Frontnine an.

Dort setzt er dann mit einem Bogey auf der 1 die farbenfrohe Performance weiter fort, ehe er auf den nächsten Löchern wieder etwas Ruhe auf der Scorecard einkehren lässt. Erst gegen Ende schüttet er noch einmal den Farbkübel aus, findet diesmal aber die eindeutige richtige Mischung, denn gleich drei Birdies auf den verbleibenden vier Bahnen sorgen für ein starkes Ende seiner ersten Umrundung. Mit der 70 (-2) verschafft sich der Vorarlberger als 27. aber eine durchwegs gelungene Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

„Die Runde war gut heute. Ich denke, dass die Grüns am Vormittag noch ein bisschen besser waren, das wird sich morgen bei mir vermutlich ändern, denn mit letzter Startzeit werden die sicher ein wenig ‚bumpy‘ werden. Es ist echt wichtig hier die Fairways zu treffen auf diesem Platz“, fasst Manuel Trappel seine Runde zusammen.

Wilde Achterbahnfahrt

Lukas Nemecz wandelt am Nachmittag auf den Backnine durch ein wahres Wechselbad der Gefühle. Zunächst tritt sich der Steirer schon auf den ersten vier Bahnen drei Bogeys ein, hobelt den aufgerissenen Rückstand aber mit darauffolgendem Eagle und Birdie in Windeseile wieder weg. Doch in Schwung bringt das Lukas sichtlich nicht, denn mit dem nächsten Bogey auf der 17 rutscht er zunächst wieder etwas zurück, ehe es ihn mit einem Doppelbogey am Par 5, der 18 so richtig am Leaderboard nach unten wirft.

Des Schlechten noch nicht genug muss er auf der 1 gleich den nächsten Fehler einstecken, ehe er sein Spiel wieder konsolidiert und sich gegen Ende sogar daran macht die vielen Schlagverluste wieder wegzuhobeln. Mit Birdies auf der 5, der 7 und der 9 sorgt er für ein durchwegs positives Ende und unterschreibt schließlich mit der 73 (+1) eine Runde nur knapp über Par, was ihm als 72. am Freitag mit früher Startzeit zumindestens noch alle Möglichkeiten auf Preisgeld offen lässt.

Abgeschlagen zurück

Martin Wiegele startet mit drei Bogeys am Stück unglaublich zäh ins Turnier, schafft es in Folge aber zumindestens weitere Fehler von der Scorecard fernzuhalten. Aufs erste Birdie muss der Routinier aber bis zum Par 5, der 9 warten, weshalb er nur im deutlichen Plusbereich auf die Backnine abbiegt.

Der Negativspirale kann er auch nach dem Turn nicht entkommen, denn nach drei Pars geht es mit einem Doppelbogey am Par 3, der 13 immer weiter retour und da er auf der 16 und der 17 noch einen Bogeydoppelpack schnürt, geht sich am Ende nur die 78 (+6) aus mit der er als 116. bereits abgeschlagen zurück liegt.

Joachim B. Hansen (DEN) ist einmal mehr in dieser Saison nach einer 65 (-7) das Maß der Dinge.

>> Leaderboard Open de Provence

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Im Sturzflug

KAZAKHSTAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz kommt am Finaltag im Zhailjau Golf Resort überhaupt nicht ins Rollen und muss sich nach einem wahren Sturzflug am Leaderboard mit einem kleinen Preisgeldscheck zufrieden geben. Martin Wiegele kommt vom Ende des Klassements nicht weg.

Nach zuletzt mehr als nur mauen Wochen wirkte es bei Lukas Nemecz gerade beim hochdotierten Challenger in Kasachstan – nach Kenia ist das Turnier in Almaty mit 450.000 Euro das Event mit dem höchsten Preisgeld – so, als könne er im Finish der Saison das Ruder noch herumreißen und sich mit einem starken Resultat etwas Druck von den Schultern nehmen.

Vor allem mit der Qualität seines Spiels zeigte er sich drei Tage lang sehr zufrieden und war laut eigener Aussage auch wegen etwas „Pech“ nicht weiter vorne im Klassement als auf Rang 32 zu finden. Am Finaltag aber will dann so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen, wenngleich er mit einem schnellen Par 3 Birdie auf der 2 durchaus gut ins Turnier findet und so sein Vorhaben, noch eine starke letzte Runde auf den Rasen zu brennen, unterstreicht.

Schon auf der 3 bekommt er aber erste Probleme und muss ausgerechnet am ersten Par 5 sein Score rasch wieder auf Anfang stellen. Das Bogey bringt auch sichtlich Sand ins Getriebe, denn noch auf den Frontnine tritt sich der Steirer auf der 7 (Par 3) und am dritten Par 5 der Runde, der 9, zwei weitere Fehler ein, die ihn im freien Fall am Leaderboard nach unten rasseln lassen.

Auch nach dem Turn will sich einfach kein gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn Lukas ist die gesamte zweite Runde über vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie. Da es sich parallel dazu noch zwei Bogeys gemütlich machen, kann der Grazer am Sonntag nur die 76 (+4) unterschreiben, die ihn erst auf Rang 61 im Klassement einparkt.

Lukas vergibt damit auch die Chance auf so wichtiges Preisgeld, dass er im Kampf um die Tourkarte mehr als nur dringend benötigen würde. Statt eines dicken Schecks kann er nun nur in etwa 1.300 Euro mitnehmen, was ihn vom derzeit 102. Platz der Order of Merit kaum nach oben klettern lässt. Lukas ist auch bereits für die Stage 1 der Tourschool in Portugal angemeldet.

Um sich diese zu ersparen müsste er zu Saisonende unter den Top 90 sein, da die Stage 1 jedoch bereits davor stattfindet, wird er diese wohl oder übel spielen müssen. „Die letzten 21 Löcher in diesem Turnier waren echt schräg. Ich hab noch nie mit so guten Schlägen so viel über Par gespielt. Ich bin natürlich sehr enttäuscht“, kann sich Lukas Nemecz den Absturz am Finaltag selbst nicht erklären.

Malkasten ausgepackt

Martin Wiegele hat auch am Sonntag wieder so ziemlich alle Farben des Regenbogens mit dabei. Gleich die 1 hängt ihm wie schon am Vortag ein Bogey um, worauf er mit Birdie zwei Bahnen später gut reagiert, nur um mit darauffolgendem Doppelbogey wieder zurückzufallen. Der Fehler kitzelt den Routinier aber sichtlich, denn mit Birdie und Eagle gibt er die perfekte Antwort und da sich auch auf der 9 noch ein Schlaggewinn ausgeht, kommt er sogar im klar roten Bereich zum Turn.

Auch auf den Backnine geht es recht farbenfroh weiter, wenngleich ihm die rote Farbe dabei noch dazu ausgeht, denn Birdie findet er die gesamte zweite Platzhälfte über keines mehr, muss parallel dazu aber noch ein Bogey und sogar eine zweite Doublette verzeichnen, was am Ende nur in der 73 (+1) mündet. Damit kommt er vom unteren Ende des Klassements klarerweise nicht mehr weg und muss sich beim gut dotierten Challenge Tour Event als 66. mit einem kleinen Preisgeldscheck zufrieden geben.

„Das war eine verrückte Runde. Ich hab aber glaube und hoffe ich einiges an Information für mich selbst mitnehmen können“, hält sich die Enttäuschung bei Martin Wiegele noch durchaus in Grenzen, da derzeit nach der langen Pause wegen der Hüft-Operation noch ganz klar der Formaufbau im Vordergrund steht.

„Wenn ich die Tourschool schaffe werde ich keine Medical Extension brauchen, darauf hoffe ich. Ansonten hätte ich eine volle Medical Extension für kommendes Jahr, also bis Juni Kategorie 1 und die kleine European Tour Kategorie, die ich jetzt auch habe. Wenn man keine sieben Turnier spielt, bekommt man eine volle Medical Extension und ich werde wahrscheinlich nur fünf haben“, erspart sich Martin auf jeden Fall zumindestens den Tourkartenstress.

Liam Johnston (SCO) sichert sich mit der 67 (-5) und bei gesamt 24 unter Par den Sieg.

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Im Finish abgerissen

KAZAKHSTAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz liegt am Moving Day im Zhailjau Golf Resort mit starker Birdiequote zwischenzeitlich sogar schon in den Top 10, rutscht mit späten Fehlern aber wieder ins Mittelfeld zurück. Martin Wiegele will den Samstag in Almaty „raschest möglich vergessen“.

Lukas Nemecz marschierte in dieser Woche mit Runden von zweimal 69 (-3) Schlägen ganz locker ins Wochenende und wird damit beim hochdotierten Challenger in Almaty auf jeden Fall wichtiges Preisgeld mitnehmen, dass er im Kampf um die Tourcard mehr als nur gut gebrauchen kann. Lange Zeit wirkt es dann auf der dritten Runde als könnte der Scheck sogar sehr angenehme Dimensionen annehmen, denn Lukas findet rasch zu einem gewinnbringenden Rhythmus und darf sich schon auf der 3 (Par 5) über das erste Birdie freuen.

Auch danach hat er vor allem die langen Bahnen perfekt im Griff, denn die 6 wirft sogar ein Eagle ab, was ihn erstmals so richtig in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Zwar muss er danach auch einen Schlag abgeben, hobelt den Fehler mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 9 aber noch vor dem Turn wieder weg.

Mit einem roten Doppelpack auf der 11 und der 12 marschiert der Steirer dann sogar bis unter die Top 10 nach vor, ehe gegen Ende der Runde der Faden im Spiel deutlich abreißt. Dass die Selbstverständlichkeit verloren geht zeigt sich schon auf den beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen, denn keinem der beiden langen Löcher kann er noch einen weiteren Schlag entlocken.

Richtig bitter wird es dann aber im absoluten Finish der Runde, denn zunächst bremst ihn ein Doppelbogey am Par 3, der 17 heftig zusammen und ein abschließendes Bogey garniert das tiefschwarze Ende noch zusätzlich. Zwar bringt er mit der 70 (-2) zum dritten Mal in Folge eine rote Runde zum Recording, bei den allgemein sehr guten Scores büßt er damit aber sogar einige wenige Ränge ein und startet als 32. „nur“ aus dem Mittelfeld in den Finaltag.

„Ich hab heute wirklich sehr gut gespielt: Super gedrived und auch wieder einige Putts gelocht. Ich rede wirklich nicht gerne vom ‚Pech‘, aber die 17 war schon sehr unglücklich. Ich kanns gar nicht erklären so unglaublich wars, sehr ärgerlich jedenfalls. Die 18 ist einfach sehr schwer und genau dort hab ich den einzigen schlechten Schlag heute gmeacht, aber das ist leider Teil dieses Spiels. Zum Glück hab ich morgen nochmal eine Chance auf eine sehr gute Runde“, so Lukas Nemecz nach dem Moving Day.

Schnell vergessen

Auch Martin Wiegele stemmte in Kasachstan nach seinem Comeback den ersten Challenge Tour Cut und kann damit am Wochenende nun eigentlich etwas lockerer aufspielen, allerdings istvon der Lockerheit von Beginn an nichts zu merken, denn gleich die 1 brummt ihm ein Bogey auf und auch danach ist er auf den Frontnine vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Da er bis zum Turn noch zwei weitere Fehler aufsammelt, rutscht er im Klassement fast bis ans Ende zurück.

Kaum auf den Backnine angekommen geht es sogar noch weiter zurück, ehe er auf der 12 auch das erste Birdie mitnehmen kann. Wie sich im Nachhinein herausstellt bleibt der rote Eintrag allerdings allein auf weiter Flur und da er sich gegen Ende zu einem weiteren Bogey sogar noch ein Doppelbogey eintritt, ist der Absturz auf Rang 66 mit der 78 (+6) endgültig perfekt.

„Das war ein Tag den man schnell vergessen möchte. Die Runde hat sich einerseits durch schlechtes Putten schnell in die falsche Richtung bewegt, andererseits waren auch ein paar schlechte lange Schläge dabei, die das noch beschleunigt haben. Ich war etwa zweimal etwas unbedacht und hab den falschen Schlag probiert, wo es besser gewesen wäre die andere Seite zu missen. Zur Krönung hab ich auf der 18 noch einen sehr guten Putt gemacht, der aber vorbeigegangen ist“, spart Martin nach der verpatzten Runde keineswegs mit Selbstkritik.

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Wichtiger Cut

KAZAKHSTAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und auch Martin Wiegele stemmen im Zhailja Golf Resort den Cut und haben damit beim hochdotierten Challenger in Almaty gute Chancen sich mit einem gelungenen Wochenende in der Order of Merit nach vorne zu arbeiten.

Lukas Nemecz zeigte schon am Donnerstag, dass das harte Training auf den Grüns Früchte trägt, denn mit einer 69 (-3) startete der Steirer durchaus gut ins hochdotierte Challenge Tour Event in Almaty. Auch Martin Wiegele durfte sich zum Auftakt mit der 70 (-2), trotz einer leichten Magenverstimmung, über einen roten Start freuen.

Einmal mehr hat Lukas Nemecz dann aber nach einer guten Auftaktrunde am zweiten Spieltag mit Problemen zu kämpfen. Gleich zu Beginn tritt er sich am Freitag mit später Startzeit auf der 10 ein Bogey ein, das er bis zum Turn mit gleich acht Pars in Folge nicht weghobeln kann und damit zur Halbzeit sogar nur knapp hinter der Cutmarke rangiert.

Auf den Frontnine drückt der Steirer dann aber aufs Tempo und marschiert mit einem Birdie auf der 2 und darauffolgendem Eagle deutlich im Klassement nach vor. Selbst ein weiteres Bogey kann er sich bei noch zwei weiteren roten Einträgen erlauben und überspringt so mit der 69 (-3) und als 28. ganz locker die gezogene Linie.

„Ich bin froh in Kasachstan endlich mal den Cut geschafft zu haben. Mein Driven war unglaublich stark und hat mir das spielen relativ ‚leicht‘ gemacht, vor allem auf den langen Par 5 Bahnen. Für Golf war es hier perfekt. Das waren absolute Traumbedingungen gestern und heute“, so Lukas Nemecz, der nach zuletzt verpassten Cuts in dieser Woche wieder wichtiges Preisgeld im Kampf ums Spielrecht einplanen darf.

Endlich belohnt

Anders als sein Landsmann findet Martin Wiegele zwar schon auf den Backnine drei Birdies, radiert sich die Erfolgserlebnisse aber jedesmal selbst wieder aus und kommt so ebenfalls nur knapp hinter der Cutmarke auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort macht er es dann richtig spannend, denn nach einem Par 3 Bogey auf der 4 rückt der Cut in ziemlich weite Ferne, doch mit einem Par 5 Birdie auf der 6 tastet er sich zunächst wieder heran und weiß danach mit der 9 auch die letzte lange Bahn noch gewinnbringend zu nützen, was ihn mit der 71 (-1) und als 57. gerade noch ins Wochenende einziehen lässt.

Damit belohnt sich Martin Wiegele nach seinem Comeback und dem durchwegs stabilen Spiel auch endlich wieder mit einem geschafften Cut auf der Challenge Tour. Zuletzt fehlte dem Routinier noch ein einziger Schlag, diesmal wird er trotz einer leichten Magenverstimmung wieder Preisgeld mitnehmen können.

„Ich bin schon erleichtert, dass ich das zweimalige Verpassen um einen Schlag diesmal nicht wiederhole. Ich hab zwar auf den Grüns viel liegengelassen, bin aber wie gesagt in erster Linie sehr happy im Wochenende zu sein. Kurz vor Schluss hab ich schon auf der 8 aufs Grün gedrived, aber mit einem Dreiputt das wichtige Birdie verpasst. Am abschließenden Par 5 dann aber dafür zum Glück mit Zweiputt das Birdie mitgenommen“, so ein erleichterter Martin Wiegele nach dem Erreichen des Wochenendes.

Max Orrin und Ben Stow (ENG) gehen bei gesamt 13 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Rot als Modefarbe

KAZAKHSTAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz und Martin Wiegele legen sich beim hochdotierten Challenger im Zhailjau Golf Resort mit roten Runden eine gesunde Basis für gute Ergebnisse.

Beim mit 450.000 Euro zweithöchst dotierten Challenger des Jahres sollten Lukas Nemecz und Martin Wiegele unbedingt zuschlagen um eine bislang eher brotlose Saison noch ins Positive zu drehen.

Nemecz wird im Ranking derzeit nur auf Rang 102 geführt, Martin Wiegele war seit seinem Comeback immer nur nah dran, aber noch nicht im Preisgeld. Den Zhailjau GC von Almaty kennen die Österreicher bereits aus den Vorjahren, ohne jedoch die Chance auf fettes Preisgeld bislang genutzt zu haben.

Lukas Nemecz erwischt mit einem Birdiedoppelschlag auf der 2 und der 3 einen richtigen Blitzstart, muss am Par 3, der 4 allerdings auch den ersten Schlag abgeben. Danach spult der Steirer souverän Pars ab, nimmt auf der 7 (Par 3) noch ein weiteres Birdie mit und startet so die Backnine im klaren Minusbereich.

Dort knackt er dann mit weiteren Birdies auf der 12 und der 15 sogar kurzfristig klar die Top 10, muss am Schlussloch aber noch ein weiteres Bogey notieren und rutscht so wieder etwas zurück. Mit der 69 (-3) kann er zwar nicht ganz vorne mitmischen, legt sich aber als 23. eine durchaus gesunde Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich bin durchaus zufrieden mit der heutigen Runde. Das war endlich wieder eine akzeptable Puttleistung. Das viele Training auf den Grüns hat zumindestens mal etwas Wirkung gezeigt und das Golfen hat so wieder klar mehr Spaß gemacht“, atmet Lukas Nemecz nach der Runde hörbar durch.

Alles im Griff

Martin Wiegele hat schon auf der 1 mit Schwierigkeiten zu kämpfen und startet nur mit einem Bogey ins Turnier. Zwar gelingt nur zwei Bahnen später am Par 5 der Ausgleich, wieder zwei Löcher danach rutscht er jedoch erneut zurück und weiß darauf bis zum Turn keine Antwort mehr.

Auf den zweiten Neun hat der Routinier dann aber alles komplett unter Kontrolle. Martin spult zunächst grundsolide Pars ab und setzt von der 14 weg mit gestopften Birdieputts aus drei, zwei und einem Meter zu einem sehenswerten roten Zwischensprint an und notiert gleich drei Birdies in Folge, was schlussendlich in einer gelungenen 70er (-2) Startrunde und Rang 42 mündet.

„Ich hatte zum Glück ganz gute Backnine und hab somit noch einen soliden Start hingelegt. Ich hab leider ein bisschen was aufgerissen und hatte mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Bei meinem ersten Start damals in Kasachstan musste ich wegen Lebensmittelvergiftung sogar aufgeben, diesmal dürfts aber nicht so schlimm sein, denn außer, dass ich etwas schwach bin fühle ich mich sonst normal. Dabei hab ich eh aufgepasst beim Essen, aber das geht sehr schnell hier“, steht Martin Wiegele mit der kasachischen Küche nach wie vor auf Kriegsfuß.

Moritz Lampert (GER) spult zum Auftakt mit der 65 (-7) die beste Runde des Tages ab.

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Vergebliche Aufholjagd

BRIDGESTONE CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel wirft am Freitag alles in die Waagschale, doch selbst die 66 (-5) reicht im Luton Hoo Hotel, Golf & Spa nicht mehr fürs Wochenende.

Wohl richtiggehend mit der Wut im Bauch gibt Manuel Trappel nach der 74 (+3) vom Vortag von Beginn an Vollgas. Schon von der 2 weg schnürt er einen Birdietriplepack und tastet sich so an die Cutmarke wieder heran. Komplett auf den Geschmack gekommen gönnt er sich nur auf der 5 eine kurze Verschnaufpause, ehe er zunächst die 6 zum bereits vierten Birdie überredet und kurz vor dem Turn am Par 4, der 9 sogar ein Eagle mitnimmt, was ihn endgültig die gezogene Linie überspringen lässt.

Nach dem Turn schleichen sich dann aber auch Fehler ein. Auf den ersten Schlagverlust auf der 11 gibt er noch die passende Antwort, doch zwei weitere Fehler danach lassen ihn wieder hinter die Cutlinie zurückrasseln. Noch einmal sammelt er dann alle Kräfte, doch selbst das nächste Birdie kontert er sich sofort wieder aus. Zwar kann er auch die 18 noch zu einem roten Eintrag überreden, mit den vier Fehlern geht sich am Freitag aber „nur“ die 66 (-5) aus, was hauchdünn als 69. um einen einzigen Schlag nicht für den Cut reicht.

Diese Woche zeigt auch eindrucksvoll das heurige Problem von Manuel Trappel auf. Immer wieder schüttelt er richtig gute Runden aus dem Ärmel, mit durchwachsenen Auftritten macht er sich diese aber des Öfteren zunichte. So auch in dieser Woche, wo es eindeutig die 74 (+3) vom Vortag war, die ihn am Cut scheitern ließ. Langsam aber sicher wird sich Manuel Trappel auch mit dem Gang zur Tourschool anfreunden müssen, denn die Startchancen schwinden mittlerweile im Eiltempo dahin.

Sebastian Wittmann kam schon am Donnerstag regelrecht unter die Räder und liegt nach der 78 (+7) schon vor der zweiten Runde bereits weit zurück. Auch am Freitag will nicht viel zusammenlaufen, denn schon auf den Backnine muss er weitere Fehler einstecken und steckt damit regelrecht unten fest. Zwar steigert er sich nach dem Turn beträchtlich und findet auch einige Birdies, mit der 73 (+2) geht sich der Cut aber als 143. nicht aus.

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