Kategorie: european_tour

Rost abgeschüttelt

Sepp Straka hat über Nacht sichtlich den Flugrost abgeschüttelt, denn mit einer fehlerlosen 68 (-4) klettert der Longhitter bei den DP World Tour Championship am Freitag um gute zehn Ränge nach oben.

Sepp Straka merkte man zum Auftakt am Earth Course der Jumeirah Golf Estates die sechswöchige Turnierpause doch einigermaßen an. Zwar wusste Österreichs Nummer 1 mit gleich fünf Birdies zu überzeugen, ebenso viele Bogeys und sogar ein Doppelbogey ließen mit deutlich zu hoher Fehlerquote aber lediglich eine 74 (+2) zu.

Am Freitag gilt es nun mit hoffentlich abgeschütteltem Flugrost weiter an der Birdieschraube zu drehen und parallel dazu die Bogeys deutlich zu reduzieren, denn bei einem noch recht dichtgedrängten Leaderboard könnte es durchaus recht rasch deutlich weiter nach vorne gehen.

Dass er genau das in die Tat um setzen will macht er gleich zu Beginn klar, denn auf der 10 hat er aus sechs Metern sofort den Putter bestens auf Temperatur und holt sich prompt das anfängliche Birdie ab. Anders als am Vortag muss er diesmal nicht postwendend den Ausgleich einstecken, sondern krallt sich dank eines punktgenauen Teeshots am Par 3 der 13 aus nicht einmal zwei Metern bereits das nächste Birdie.

Fehlerlos über die Distanz

Auch danach lässt er rein gar nichts anbrennen und stopft am zweiten Par 3 der Backnine sogar aus zehn Metern den fälligen Birdieputt, womit der amiterende Ryder Cup Sieger bereits im knallroten Bereich auf die vordere Platzhälfte abbiegt. Dort läuft er dann aber lange Zeit einem weiteren Schlaggewinn hinterher, muss jedoch immerhin auch keinen Fehler notieren.

Erst das Par 5 der 7 erbarmt sich dann und lässt nach erfolgreicher Grünattacke das vierte Birdie für Sepp springen. Zum Abschluss hat er dann nach eingebunkertem Drive zwar noch einigermaßen zu kämpfen, kratzt jedoch das Par noch auf die Scorecard und unterschreibt so schlussendlich die makellose 68 (-4), die ihn im Klassement um gute zehn Ränge bis auf Platz 29 nach vor marschieren lässt.

Nicolai Hojgaard (DEN) startet nach einer 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par mit zwei Schlägen Vorsrpung auf die ersten Verfolger in den Moving Day.

Leaderboard DP World Tour Championship

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Unangenehm abwechslungsreich

Sepp Straka startet ziemlich abwechslungsreich in die DP World Tour Championship und hat dabei am Earth Course der Jumeirah Golf Estates vor allem mit den Par 5 Löchern so seine liebe Mühe, was nicht mehr als eine 74 (+2) zulässt.

Sechs Wochen nach seinem historischen Ryder Cup-Auftritt stellt sich Sepp Straka erstmals wieder wettkampfmäßig in die Tee-Boxen. Im Kreis der 50 Besten im Race to Dubai rittert der Wiener in den Jumeirah Golf Estates um das satte Preisgeld von 10 Millionen Dollar mit, gemeinsam mit seinen Ryder Cup Teamkollegen McIlroy, Rahm, Hojgaard, MacIntyre, Hovland, Fitzpatrick, Fleetwood, Lowry und Hatton.

Nach so langer Wettkampfpause, verständlich angesichts erwarteter Vaterfreuden, ist Dubai auch ein wichtiger Formtest für Straka, der heuer seinen 9. Start auf der DP World Tour absolviert, deutlich mehr als sein Pflichtprogramm. Der 30-jährige ist auch zum allerersten Mal für das große Finale der DP World Tour qualifiziert und möchte seinem bislang besten Golfjahr noch zusätzlichen Glanz verleihen.

Von Beginn an farbenfroh

Gleich zu Beginn ist der Longhitter auch voll auf Betriebstemperatur, denn aus einer perfekten Annäherung kann er auf der 1 aus 1,5 Metern sofort Kapital schlagen. Da er jedoch die Vorlage am darauffolgenden Par 5 im Rough platziert und aus unangenehmer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, tritt er sich ausgerechnet am ersten Par 5 postwendend auch das erste Bogey ein.

Den Rückschlag steckt er aber bestens weg und legt nach zwei Pars auf der 5 sein Wedge sehenswert zur Fahne, was aus knapp zwei Metern im zweiten Birdie gipfelt. Ein verzogener Abschlag in den Fairwaybunker geht am zweiten Par 5 noch ohne Schlagverlust über die Bühne, nachdem jedoch auch der Drive danach auf der 8 das Fairway nicht findet, kann er das zweite Bogey schließlich nicht mehr abwenden.

Nachdem dann zu Beginn der Backnine noch dazu der 14. Schläger im Bag streikt und ihm aus 25 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, hat er erstmals sogar ein Plus vor dem Score stehen. Gleich auf der 11 rehablitiert er sich aber für den Faux-pas und drückt sein Score aus 3,5 Metern wieder auf Even Par. Erneut wird ihm danach aber ausgerechnet eine der langen Bahnen zum Verhängnis, da er den Ball alles andere als zwingend zur Fahne bringt und aus 36 Metern einmal mehr am Donnerstag dreimal am Grün ansetzen muss.

Buntes Finish

Nachdem das Gerät fürs Kurzgemähte noch nicht so wirklich mitspielen will, legt er kurzerhand die Annäherung auf der 15 fast geschenkt zur Fahne und dreht sein Score aus wenigen Zentimetern prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Das Hin und Her findet aber auch in Folge kein Ende und da er auf der 16 die Annäherung wassert, geht sich sogar nur das Doppelbogey aus, was kurz vor Schluss der Auftaktrunde einen herben Dämpfer darstellt.

Die Nervenstärke, die Sepp bereits die gesamte Saison über auszeichnete, spielt er jedoch auch in Dubai einigermaßen sehenswert aus und setzt gleich am darauffolgenden Par 3 nach starkem Teeshot aus drei Metern einen Birdiekonter. Mit den langen Löchern wird er jedoch auch zum Abschluss nicht warm, da er nach weiterem versandeten Abschlag zum dritten Mal auf einem Par 5 ein Bogey einstecken muss und so am Ende nur mit der 74 (+2) ins Turnier startet, was lediglich für Rang 40 reicht.

Nicolai Hojgaard, Matthieu Pavon und Julien Guerrier bilden nach den ersten 18 Löchern die Dreifachspitze in Dubai.

Leaderboard DP World Tour Championship

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Straka erstmals beim DP World Tour Finale

Sepp Straka ist erstmals für die DP World Tour Championship, dem Finale im Race to Dubai qualifiziert – sein erstes Turnier seit dem Ryder Cup.

6 Wochen nach seinem historischen Ryder Cup-Auftritt stellt sich Sepp Straka erstmals wieder wettkampfmäßig in die Tee-Boxen. Im Kreis der 50 Besten im Race to Dubai rittert der Wiener in den Jumeirah Golf Estates um das satte Preisgeld von 10 Millionen Dollar mit, gemeinsam mit seinen Ryder Cup Teamkollegen McIlroy, Rahm, Hojgaard, MacIntyre, Hovland, Fitzpatrick, Fleetwood, Lowry und Hatton.

Nach so langer Wettkampfpause, verständlich angesichts erwarteter Vaterfreuden, ist Dubai auch ein wichtiger Formtest für Straka, der heuer seinen 9. Start auf der DP World Tour absolviert, deutlich mehr als sein Pflichtprogramm. Der 30-jährige ist auch zum allerersten Mal über das Race to Dubai für das große Finale der DP World Tour qualifiziert und möchte seinem bislang besten Golfjahr noch zusätzlichen Glanz verleihen.

15 Jahre Jubiläum im Race to Dubai

Das heurige Finale markiert die 15. Auflage der DP World Tour Championship, bei der die besten 50 Spieler der Race to Dubai in dem prestigeträchtigen Rolex Series Finale antreten. Seit 2009 ist das Turnier der Höhepunkt der Saison und hat viele unvergessliche Momente auf dem Earth Course hervorgebracht.

Europas Topstars haben den begehrten Titel serienweise gewonnen, darunter die zweimaligen Sieger Rory McIlroy und Matt Fitzpatrick, die diese Woche versuchen, Jon Rahms Rekord von drei Siegen zu egalisieren.

McIlroy und Rahm im Rampenlicht

Rory McIlroyJon Rahm schrieb vor 12 Monaten Golf Sport-Geschichte, als er als bislang einziger die DP World Tour Championship zum dritten Mal gewann und seinen fünften Rolex Series Titel holte. Der Spanier hat seitdem sein zweites Major bei den Masters gewonnen, nachdem er zuvor drei PGA TourTitel in fünf Starts zu Beginn des Jahres errungen hatte.

Der Earth Course war auch ein perfektes Terrain für Nordirlands Rory McIlroy, der die DP World Tour Championship zweimal (2012 und 2015) gewann und viermal das Race to Dubai anführte. Der 34-Jährige kommt in Dubai bereits als Gewinner des Race to Dubai an, nachdem ihm sein 5. Gewinn der Jahreswertung nicht mehr zunehmen ist, womit er  dem Rekord von Colin Montgomerie näher kommt, der acht ;al die Harry Vardon Trophy holte.

Doppelmitgliedschaft als neue Belohnung

Im Rahmen der strategischen Allianz zwischen der DP World Tour und der PGA TOUR wurde ein direkter Weg geschaffen um den Spielern eine Doppelmitgliedschaft zu ermöglichen. Nach dem Abschluss der DP World Tour Championship erhalten die besten zehn Spieler, die nicht anderweitig qualifiziert sind, eine PGA Tourkarte für 2024, während sie ihren DP World Tour Status beibehalten. Golf-Live.de berichtet aus Deutscher Sicht, ob Marcel Siem und Yannik Paul eine der 10 PGA Tourkarten abstauben werden.

Von diesen zehn Doppelmitgliedern wird der führende Spieler auch für THE PLAYERS Championship und die Charles Schwab Challenge im nächsten Jahr qualifiziert sein. Der führende Spieler im Race to Dubai 2023, der nicht anderweitig über die Top 50 der FedExCup Wertung qualifiziert ist, wird zudem einen Platz in zwei PGA TOUR Signature Events 2024 erhalten.

Adrian Meronk belegt derzeit die führende Position nach der Nedbank Golf Challenge in der letzten Woche. Zu den weiteren Spielern, die sich für eine Doppelmitgliedschaft qualifizieren, gehören Rolex Series Sieger Victor Perez, Ryder Cup Star Robert MacIntyre und der kürzliche erstmalige DP World Tour Sieger Ryo Hisatsune.

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Niklas Regner

Vorzeitig Aus und vorbei bei Tourschool

Das Tourschool-Finale ist für Niklas Regner bereits nach 4 von 6 Runden vorbei, da ihn der Hills Course mit der 78 ein zweites Mal abwirft.

Niklas Regner konnte sein selbst formuliertes Vorhaben im Vorfeld der Final Stage bislang in die Tat umsetzen, denn er meinte, dass er vor allem am Lakes Course den Score holen muss um bei der Final Stage reüssieren zu können. Nach Runden von 68 (-3) bzw. 67 (-4) Schlägen arbeitete er sich so nach der zähen Auftaktrunde von 74 (+2) Schlägen am Hills Course immerhin in den erwarteten Cutbereich nach vor.

Am Montag galt es nun auch am Hills Course eine stabile Leistung abzurufen, denn der Cut sollte das Minimalziel darstellen, würde ihm nur das Erreichen der Finalrunden eine bessere Kategorie auf der Challenge Tour für 2024 bescheren. Auch der eine oder andere Start auf der DP World Tour könnte sich so kommende Saison ausgehen.

Hills Course und Regner werden keine Freunde

RegnerSeine Aversion gegen den Hills Course manifestiert sich früh mit dem Bogey am ersten Par 3, womit er prompt hinter die Cutmarke zurückfällt. Mit zwei weiteren Schlagverlusten noch im ersten Drittel entfernt sich Regner weiter von seinem Minimalziel. Nach einem weiteren Bogey schleppt sich der Steirer mit 40 Schlägen auf der Scorekarte zum Halfway-House und bekommt dort die zwingende Aufgabe, auf den Back 9 satte drei bis vier Schläge aufzuholen.

Erst nach dem 5. Bogey an der 10 platzt Regner am 11. Grün mit dem ersten Birdie der Kragen. Befeuern kann ihn dies aber auch nicht, damit gehen ihm langsam die Löcher aus. Zwei Frust-Bogeys zur 78 haben am Ende nur noch statistische Bedeutung, die Tourschool ist bei 1 über Par vorzeitig und um 6 Schläge auch deutlich für Regner Geschichte.

Das Finale über zwei Runden am Lakes Course um die 25 Tourkarten für die DP World Tour 2024 findet somit wie schon in den letzten Jahren ohne österreichische Beteiligung statt. Matthias Schwab gelang als bislang Letztem, 2017, der Aufstieg via Tourschool-Finale.

Leaderboard Tourschool-Finale

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Start-Ziel Sieg

Max Homa feiert bei der Nedbank Challenge im Gary Player CC einen überzeugenden Start-Ziel Sieg, womit der US-Star seinen ersten internationalen Titel der Karriere einstreift.

Zum Auftakt wird in Sun City zwar doch einigermaßen überraschend gut gescored – Nicolai Hojgaard, Dan Bradbury, Vincent Norrman und US-Superstar Max Homa teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle – das kleine Starterfeld von 66 Mann liegt jedoch beim DP World Tour Event über weite Strecken noch sehr eng beisammen. Auch am Freitag zeigt sich Homa weiterhin richtig stark und packt auf die 66 (-6) vom Donnerstag eine 68 (-4) drauf, was ihn gemeinsam mit Matthieu Pavon (66) bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader ins Wochenende abbiegen lässt.

Nach 39 fehlerlosen Löchern muss er dann zwar am Par 3 der 4 am Samstag sein erstes Bogey des Turniers verdauen, sofort steuert der Ryder Cupper aber gegen und holt sich nach dem Turn mit einem Eagle und einem weiteren Birdie noch drei Schlaggewinne ab, womit er den 60ern auch am Samstag weiterhin treu bleibt. Gesamt 13 unter Par reicht schließlich auch um als Führender mit einem Schlag Vorsprung auf Matthieu Pavon (70) in den Sonntag abbiegen zu können.

Dort setzt der Spitzenreiter dann rasch den Blinker in Richtung Birdiespur, wie zwei schnelle rote Einträge am Par 5 der 2 und der 3 beweisen. Zwar stellt ihm dann wie schon am Samstag das Par 3 der 4 ein Bein, den Fehler hobelt er mit zwei weiteren Birdies aber sofort weg und garniert die bärenstarken Frontnine sogar mit einem Eagle auf der 9. Auf den zweiten Neun geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zwei Birdies stehen einem Bogey gegenüber, mit der knallroten 66 (-6) triumphiert Max Homa am Ende aber überlegen bei gesamt 19 unter Par und mit gleich vier schlägen Vorsprung auf Nicolai Hojgaard (DEN).

Obwohl gar nicht am Start, steht aufgrund des Ergebnisses Rory McIlroy (NIR) damit auch als neuer Race to Dubai Champion fest, da er, egal wie das Finalturnier in Dubai kommende Woche ausgeht, nicht mehr von der Spitze verdrängt werden kann.

Leaderboard Nedbank Challenge

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Tourkarte Golf

Wer will mich? Tourkarte sucht Golfer

25 Tourkarten für die DP World Tour Saison 2024 werden unter 155 Kandidaten vergeben. Niklas Regner ist beim Marathon über knallharte 6 Golfrunden einziger Österreicher.

Spät in der Saison läuft Niklas Regner zu seiner vielleicht besten Form des Jahres auf und bekommt plötzlich die Chance auf den Aufstieg in die DP World Tour. Allerdings muss er sich zuvor im beinharten Tourschool-Finale durchsetzen, das heuer vom 10. bis 15. November am Lakes- und Hills-Course im Infinitum-Resort von Tarragona ausgetragen wird. Das Minimalziel muss das Erreichen des Cuts nach vier Runden sein, wobei beide Kurse jeweils zweimal zu absolvieren sind: „ich habe jetzt bereits zwei Trainingsrunden intus, die beiden Plätze sind wirklich cool, vor allem der Lakes Course, der mir voll taugt und den wir auch viermal spielen“ berichtet der Liezener nach den ersten beiden Trainingstagen.

„Der Hills-Kurs ist mehr tricky und sehr strategisch, also heißt es diesen Kurs zu überstehen und am Lakes zu punkten, wo 5, 6 unter Par gut drinnen ist“ gibt Regner die Marschrichtung vor.

Nur 25 Tourkarten für ein Riesenfeld

RegnerWenn die Aufsteiger von Stage 1 und Stage 2 der Tourschool, die bereits bis zu 8 Runden in der heurigen Qualifying School der DP World Tour in Knochen haben, auf die Absteiger der aktuellen Saison im Race to Dubai treffen, ist das nichts für schwache Nerven. Solides Golfspiel, hohe Nummern wie Doppelbogeys oder schlimmeres auf alle Fälle vermeiden, eine Superkondition und ein Nervenkostüm aus Stahl, all das zeichnet die erfolgreichen Qualifikanten Jahr für Jahr aus.

Unvergessen ist der Sieg von Martin Wiegele bei der Tourschool 2007. Aber auch ein Markus Brier oder Lukas Nemecz kämpften sich erfolgreich hinauf in Europas erste Golfliga. Zuletzt versuchte sich Daniel Hebenstreit vor einem Jahr, verpasste jedoch den Viertrunden-Cut und kam nicht in die Nähe des großen Ziels.

Matthias Schwab vor 6 Jahren erfolgreich

Der letzte österreichische Golfer, der sich erfolgreich durch den Marathon der Tourschool kämpfte, war Matthias Schwab, der 2017 als 21. knapp aber doch seine volle Tourkarte löste. Technisch gesehen gibt es so etwas wie Tourkarten gar nicht, sondern „Exemption Categories“ für DP World- und Challenge Tour. Aufgrund seiner Leistungen wird jedes Tour-Mitglied einer Kategorie zugeordnet, angefangen von Major-Champions über Turniersieger bis hinunter zu schlecht gereihten Golfern der Jahreswertung oder der Qualifying Schools.

Unter den jedes Jahr über 1.000 Tourschülern, die pro Kopf und Nase 2.500 britische Pfund Nenngeld berappen müssen, schaffen es nur die besten 25 die angestrebte Kategorie 17 zu erreichen, mit der man erfahrungsgemäß eine volle Saison auf der DP World Tour mit rund 25 Turniereinsätzen spielen kann.

Golf-Live.at berichtet mit Live-Leaderboard und Live Text-Updates von allen 6 Runden der Tourschool.

 

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Wer powert ins Tourschool-Finale?

Regner, Baltl, Neumayer und Schulz versuchen ihren Weg ins Finale der DP World Tourschool zu powern. Die Hürde auf vier Plätzen in Südspanien ist jedoch auch heuer brutal schwer zu meistern.

Vier Österreicher rittern auf drei verschiedenen Schauplätzen der Zwischenrunde um den Einzug ins Tourschool-Finale. Niklas Regner will in Isla Canela den Grundstein legen um vielleicht doch noch in die Nähe eines Spielrechts für die DP World Tour zu kommen. Timon Baltl in Las Panaillas sowie Bernard Neumayer und Felix Schulz in Desert Springs hoffen durch den Aufstieg zumindest eine gute Kategorie für die Challenge Tour zu erreichen. Bloß am vierten Kurs, in Fontanals, ist kein Österreicher auf der Startliste zu finden.

In den Vorjahren oft chancenlos

Timon BaltlRegner qualifizierte sich über seine Kategorie auf der Challenge Tour direkt für die Zwischenrunde, während Baltl, Neumayer und Schulz im heimischen Ebreichsdorf die Stage 1 überstanden. Die 2. Runde der Tourschool erwies sich in den letzten Jahren oft als Killerstage für die Österreicher. Auf insgesamt vier Kursen steigt jeweils nur in etwa das beste Drittel auf. Die genaue Anzahl der verfügbaren Plätze wird erst bekanntgegeben.


Schulz und Neumayer (Desert Springs) / Baltl (Las Panaillas) / Regner (Isla Canela)

Golf-Live hat alle Links für die vier Leaderboards der Stage 2 Tourschool zusammengefasst. Golf-Live.de berichtet ebenfalls von einem Event der Challenge Tour, die zeitgleich das Grand Final auf Mallorca abhält.

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Lukas Nemecz

Nemecz verteidigt DP World Tour-Karte

Lukas Nemecz sammelt in Katar die paar Pünktchen um aus eigener Kraft die Tourkarte für die DP World Tour zu verteidigen.

Nach dem für die neue Tourkarte enorm wichtigen Cut, womit Lukas Nemecz am Wochenende aus eigener Kraft alles klar machen konnte, spult er am Wochenende zwei Sicherheitsrunden in Even Par ab um sein Ziel, die Position unter den Top 115 im Race to Dubai zu verteidigen, locker zu stemmen. Nun darf sich der Grazer, für den die Toursaison 2023 zu Ende ist, in eine kurze verdiente Spielpause verabschieden.

Heißer Finaltag mit kaltem Putter

Aufgrund der Hitze mit Temperaturen über 30 Grad erlaubte die Tour das Antreten in kurzen Hosen, wie bereit einmal zuvor, im Februar im noch heißeren Singapur. Von der 10 weg gelingt Nemecz der erhoffte Birdiestart am Par 5 diesmal nicht, nachdem der knifflige Pitch aus der Senke heraus nicht nah genug zur Fahne geht. Dafür rettet er an der 11 nach verzogenem Drive und Querpass dann aus 140 Metern mit genauer Annäherung und Putt noch das Par. Solide geht es zwar danach weiter, so richtig dicke Birdiechancen wollen sich aber noch nicht ergeben.

Erst an der 14 zirkelt der Grazer ein perfektes Wedge auf eineinhalb Meter hin, kann den Putt aber nicht unterbringen. Die ausgelassene Großchance rächt sich prompt: an der 15, neuerlich dem schwersten Loch am Platz, erreicht Nemecz zwar problemlos das Grün, puttet aber dann aus 20 Metern dreimal zum Bogey. Der Konter sitzt aber prompt, über Chip und Putt zum Birdie an der drivebaren 16. Bahn. Das Par 5 der 18 schnupft er zum vierten Mal mit Birdie auf, diesmal nach gefühlvollem Chip und Putt und biegt so doch noch in den roten Zahlen auf die letzten 9 Löcher ab – ohne jedoch bislang Plätze gutgemacht zu haben.

Probleme mit langen Putts

NemeczAn der überlangen 1 erreicht der 34-jährige das Grün beinahe mit zwei Schlägen und bekommt auch Chip und Putt perfekt zum Birdie hin. Ein weiteres Dreiputt-Bogey aus knapp 20 Metern wirft Nemecz an der 2 wieder etwas zurück. Erneut übt er am nächsten Grün unfreiwillig 20 Meter-Putts, bekommt diesmal das Par aber hin.

Am schwersten Loch der vorderen 9 macht sich Nemecz mit dem weggehookten Drive ab in die Wüste selbst das Leben schwer. Nach Vorlage auf Wedgedistanz folgt kein magischer Moment mehr, sondern das Zweiputt-Bogey. Die Grünschläge bleiben auch in Folge zu ungenau und ermögliche keine Birdieputts von unter 10 Meter und somit auch kein Erfolgserlebnis. Ausgeglichen wie bereits am Samstag bleibt am Ende die Birdie-Bogey-Bilanz. Mit zwei Par-Runden ist jedoch am Weekend von den hinteren Rängen kein Vorkommen mehr möglich. Immerhin holt Nemecz noch ein paar Pünktchen und verteidigt aus eigener Kraft in Katar zum zweiten Mal erfolgreich seine Tourkarte.

Nach den anstrengenden Wochen ist nun aktive Erholung angesagt, da Nemecz für die beiden Final-Events der DP World Tour nicht qualifiziert ist. Ende November geht es jedoch bereits in Südafrika in die neue Saison.

Wie es den Deutschen im Kampf um die Tourkarte erging, berichtet Golf-Live.de.

Champion in Shorts

VaelimaekiSami Välimäki (FIN) holt mit der 69 den lange führenden Jorge Campillo an der Spitze ein und zwingt ihn bei 18 unter Par in ein Stechen. Der Spanier hat auch am ersten Extraloch einen eiskalten Putter und verschiebt einen ähnlichen Birdieputt, den der Finne Sekunden später eiskalt locht und nach drei Jahren Schaffenspause den zweiten Titel auf der DP World Tour holt.

Leaderboard Katar Masters

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Lukas Nemecz

Nicht vom Fleck gekommen

Lukas Nemecz startet beim Qatar Masters zwar gut in den Moving Day, radiert sich mit einer Schwächephase nach dem Turn jedoch alles wieder aus und kommt im Doha GC mit einer 72 (Par) nicht vom Fleck.

Lukas Nemecz ließ sich selbst von einer Verzögerung, die sich dafür verantwortlich zeigte, dass er seine zweite Runde auf Freitag und Samstag aufsplitten musste, nicht aus der Ruhe bringen und stemmte mit einer 70 (-2) den Cut. Damit hat er am Wochenende auch alle Trümpfe in der Hand um die womöglich noch fehlenden Pünktchen im Race to Dubai der DP World Tour endgültig mitzunehmen.

„Ich denke die Tourcard sollte fix sein, aber ich fokussiere mich jetzt nur auf mich und meine nächsten beiden Runden. Ich fühle mich noch recht gut und ich weiß, dass mein Spiel derzeit recht gut ist“, so Lukas zwischen Ende der 2. und Anfang der 3. Runde. Recht souverän findet er sich dann auf den ersten Löchern der Backnine auch zurecht, wenngleich sich vorerst noch kein Birdie ausgehen will.

Lukas NemeczDas ändert sich dann aber auf der 14, denn ein gefühlvoller Putt aus knapp acht Metern passt perfekt und berschert Luki so erstmals am Moving Day einen roten Farbklecks. Wie schon in der zweiten Runde wird er jedoch auch diesmal mit der zähen 15 nicht warm und tritt sich nach verpasstem Up & Down postwendend auch das erste Bogey ein.

Zurück auf Anfang

Den Faux-pas verdaut er aber perfekt und drückt sein Score schon am drivebaren Par 4 der 16 mit Chip und Putt wieder unter Par. Nach einer kurzen Schaffenspause am Par 3 der 17 schnappt er sich dann mit sicherem Zweiputt am Par 5 der 18 das nächste Birdie und kommt so bereits bei 2 unter Par auf den Frontnine an.

Das scheint Lukas auch so richtig ins Rollen zu bringen, denn trotz eines deutlich verzogenen zweiten Schlags geht sich auch am Par 5 der 1 das Birdie aus, was ihn bereits bis ins Mittelfeld nach vorne spült. Mit gleich zwei Dreiputts legt er dann auf der 2 und der 3 jedoch eine mehr als unangenehme Vollbremsung hin und rutscht mit den beiden Bogeys auch klarerweise wieder deutlich zurück.

Nur kurz kann er sein Spiel dann konsolidieren, ehe es ihn auf der 7 nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down abermals erwischt, womit er endgültig alles Herausgeholte wieder verspielt. Nachdem dann am Par 5 der 9 zum Abschluss noch dazu der 2,5 Meter Putt zum Birdie knapp vorbeirollt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn am Moving Day als 53. nicht vom Fleck kommen lässt.

Leaderboard Qatar Masters

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Lukas Nemecz

Hürde genommen

Lukas Nemecz lässt sich beim Qatar Masters von den Verzögerungen nicht beirren, nimmt im Doha GC mit einer 70er (-2) Freitagsrunde sicher die Cuthürde und ist so auf gutem Weg zur Verteidigung der Tourcard.

Lukas Nemecz erwischte in dieser Woche auf der DP World Tour den richtigen Draw, denn die frühe Startzeit am Donnerstag sollte sich als goldrichtig herausstellen, da am Nachmittag dann zuerst ein Sandsturm das Treiben beendete und danach ein Gewitter für ein vorzeitiges Ende des Spieltages sorgte. Bei noch besten Bedingungen brachte sich Lukas am Vormittag mit einer 71 (-1) auf Wochenendkurs und liegt so durchaus passabel im Rennen. Die zweite Runde wird er aufgrund der Verzögerungen jedoch auf zwei Tage aufsplitten müssen.

Nach versandetem Drive verpasst er am Par 5 der 10 am Nachmittag dann ein schnelles Birdie und da sich auch auf den Löchern danach kein roter Eintrag ausgehen will, rutscht er aufgrund doch recht guter Scores sogar erstmals hinter die gezogene Linie zurück. Auf der 14 passt dann aber das Eisen auf den Punkt und aus einem guten halben Meter lässt er sich die Chance aufs erste Birdie nicht mehr vom Putter nehmen. Nachdem jedoch danach der Abschlag etwas zu weit nach rechts zieht und er den Ball aus unguter Lage nur zurück aufs Fairway quetschen kann, steht sein Score auch postwendend wieder bei Even Par.

Birdies in der Überzahl

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kann er dann nach gelungener Attacke mit einem sicheren Zweiputt das Par 5 der 18 zu einem weiteren Birdie überreden und drückt sein Score so wieder in den Minusbereich. Nach elf gespielten Löchern muss Lukas dann jedoch vorerst die Sachen packen, da die mittlerweile diffusen Lichtverhältnisse ein Weiterspielen unmöglich machen. Bei der Fortsetzung am Samstag hat er dann in den Morgenstunden den Putter rasch perfekt auf Temperatur, wie ein gelochter Birdieputt auf der 4 aus sechs Metern sehenswert unterstreicht.

Zum Leidwesen des Steirers kühlt der 14. Schläger im Bag aber auch schlagartig wieder ab und drückt ihm auf der 5 mit einem Dreiputt das nächste Bogey aufs Auge. Wie schon nach dem ersten Schlaggewinn muss er so zwar auch diesmal wieder postwendend den Ausgleich einstecken, nachdem er auf der 15 jedoch die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne legt, drückt er sein Score aber sofort wieder auf 2 unter Par und verschafft sich so wieder etwas mehr Luft zur gezogenen Linie.

Nach einem nervenstarken Parputt am Par 3 der 8, lässt er am abschließenden Par 5 dann nichts mehr anbrennen und unterschreibt eine 70 (-2), die ihn als 53. souveärn ins Wochenende einziehen lässt. Mit dem geschafften Cut macht der 34-jährige auch einen großen Schritt in Richtung Tourcard, denn mit zwei passablen Runden sollte er die womöglich noch benötigten Pünktchen am Sonntag einfahren. Daniel Hillier (NZL) startet bei gesamt 14 unter Par als Leader in den Moving Day.

Einblick in die Gefühlswelt

„Das war wirklich eine Nervenschlacht die letzten drei Tage, denn ich wusste, dass der Cut für die Tourcard enorm wichtig werden wird. Der Wecker hat heute um 03:30 Uhr geklingelt, um 06:30 Uhr war Re-Start und ich war schon ein wenig müde und auch angeschlagen, aber hab noch alles herausgeholt was mental noch drin war und es war schon richig cool. Es ist irre schön eine Tourcard zu gewinnen, aber eine zu verlieren, das tut schon mächtig weh“, gibt er nach dem geschafften Cut einen Einblick in seine Gefühlswelt der letzten Tage.

„Wenn man darum spielt die Tourcard nicht zu verlieren, dann geht das schon an die Nerven. Zum Glück bin ich in der Lage in solchen entscheidenden Momenten zu liefern und gutes Golf zu zeigen. Schließlich geht es darum ja auch im Sport, dass man sich in Situationen bringt wo man abliefern und was zeigen muss. Ich denke die Tourcard sollte jetzt fix sein, obwohl es rein rechnerisch natürlich noch möglich wäre, dass ich noch nach hinten rutsche. Ich fokussiere mich jetzt aber nur auf mich und auf zwei gute Runden, denn ich fühle mich noch recht gut und mein Spiel ist auch gut derzeit.“

Leaderboard Qatar Masters

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