Unangenehm abwechslungsreich

Sepp Straka startet ziemlich abwechslungsreich in die DP World Tour Championship und hat dabei am Earth Course der Jumeirah Golf Estates vor allem mit den Par 5 Löchern so seine liebe Mühe, was nicht mehr als eine 74 (+2) zulässt.

Sechs Wochen nach seinem historischen Ryder Cup-Auftritt stellt sich Sepp Straka erstmals wieder wettkampfmäßig in die Tee-Boxen. Im Kreis der 50 Besten im Race to Dubai rittert der Wiener in den Jumeirah Golf Estates um das satte Preisgeld von 10 Millionen Dollar mit, gemeinsam mit seinen Ryder Cup Teamkollegen McIlroy, Rahm, Hojgaard, MacIntyre, Hovland, Fitzpatrick, Fleetwood, Lowry und Hatton.

Nach so langer Wettkampfpause, verständlich angesichts erwarteter Vaterfreuden, ist Dubai auch ein wichtiger Formtest für Straka, der heuer seinen 9. Start auf der DP World Tour absolviert, deutlich mehr als sein Pflichtprogramm. Der 30-jährige ist auch zum allerersten Mal für das große Finale der DP World Tour qualifiziert und möchte seinem bislang besten Golfjahr noch zusätzlichen Glanz verleihen.

Von Beginn an farbenfroh

Gleich zu Beginn ist der Longhitter auch voll auf Betriebstemperatur, denn aus einer perfekten Annäherung kann er auf der 1 aus 1,5 Metern sofort Kapital schlagen. Da er jedoch die Vorlage am darauffolgenden Par 5 im Rough platziert und aus unangenehmer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, tritt er sich ausgerechnet am ersten Par 5 postwendend auch das erste Bogey ein.

Den Rückschlag steckt er aber bestens weg und legt nach zwei Pars auf der 5 sein Wedge sehenswert zur Fahne, was aus knapp zwei Metern im zweiten Birdie gipfelt. Ein verzogener Abschlag in den Fairwaybunker geht am zweiten Par 5 noch ohne Schlagverlust über die Bühne, nachdem jedoch auch der Drive danach auf der 8 das Fairway nicht findet, kann er das zweite Bogey schließlich nicht mehr abwenden.

Nachdem dann zu Beginn der Backnine noch dazu der 14. Schläger im Bag streikt und ihm aus 25 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, hat er erstmals sogar ein Plus vor dem Score stehen. Gleich auf der 11 rehablitiert er sich aber für den Faux-pas und drückt sein Score aus 3,5 Metern wieder auf Even Par. Erneut wird ihm danach aber ausgerechnet eine der langen Bahnen zum Verhängnis, da er den Ball alles andere als zwingend zur Fahne bringt und aus 36 Metern einmal mehr am Donnerstag dreimal am Grün ansetzen muss.

Buntes Finish

Nachdem das Gerät fürs Kurzgemähte noch nicht so wirklich mitspielen will, legt er kurzerhand die Annäherung auf der 15 fast geschenkt zur Fahne und dreht sein Score aus wenigen Zentimetern prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Das Hin und Her findet aber auch in Folge kein Ende und da er auf der 16 die Annäherung wassert, geht sich sogar nur das Doppelbogey aus, was kurz vor Schluss der Auftaktrunde einen herben Dämpfer darstellt.

Die Nervenstärke, die Sepp bereits die gesamte Saison über auszeichnete, spielt er jedoch auch in Dubai einigermaßen sehenswert aus und setzt gleich am darauffolgenden Par 3 nach starkem Teeshot aus drei Metern einen Birdiekonter. Mit den langen Löchern wird er jedoch auch zum Abschluss nicht warm, da er nach weiterem versandeten Abschlag zum dritten Mal auf einem Par 5 ein Bogey einstecken muss und so am Ende nur mit der 74 (+2) ins Turnier startet, was lediglich für Rang 40 reicht.

Nicolai Hojgaard, Matthieu Pavon und Julien Guerrier bilden nach den ersten 18 Löchern die Dreifachspitze in Dubai.

Leaderboard DP World Tour Championship

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