Kategorie: european_tour

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Ryder Cup Luft

ALSTOM OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag mit den Alstom Open de France im Le Golf National von Paris das letzte Turnier vor den Open Championship in Angriff und will im Weltklassefeld vorne mitmischen. 

„Ich bin gut in Paris angekommen und freu mich schon auf einen der besten und herausforderndsten Kurse der gesamten Saison“, brennt Bernd Wiesberger förmlich darauf am Ryder Cup Platz von 2018 gute Figur zu machen. Zuletzt hatte der Oberwarter etwas mit Formschwankungen zu kämpfen, rechtzeitig vor den Open Championship in zwei Wochen in St.Andrews am Old Course soll die Sicherheit in allen Belangen des Spiels wieder zurückkehren.

Die Birdiequote hält der Burgenländer auch in letzter Zeit hoch, allein ungewohnte Fehler verhinderten in München noch besseres als Rang 27. Im pariser Weltklassefeld will die Nummer 39 im World Ranking wieder zurück zur Form des Jahresanfangs finden, wo so gut wie alles nach Plan lief. Bei Konkurrenten wie den Ryder Cuppern Stephen Gallacher (SCO), Jamie Donaldson (WAL), Local Hero Victor Dubuisson (FRA), Francesco Molinari (ITA), Lee Westwood (ENG) oder Titelverteidiger Graeme McDowell (NIR) wird die Spielform ab Donnerstag passen müssen um am Leaderboard weit vorne aufzuscheinen.

Vor allem die Tee-Shots sind in dieser Woche von besonderer Bedeutung. Auf dem schwierigen Par 71 Kurs gilt es vorrangig den Ball auf den Fairways zu platzieren um sich gute Möglichkeiten für die Annäherungen zu ermöglichen. Wie zäh sich der zukünftige Ryder Cup Kurs spielt, zeigt sich beim Blick aufs letztjährige Finalklassement, wo Graeme McDowell mit gerade einmal 5 unter Par den Sieg feierte. Der Cut pendelte sich letzte Saison erst bei 3 über Par ein.

Der Wetterbericht deutet auf eine Hitzeschlacht beim mit 3 Millionen Euro dotierten Turnier hin. Jeden Tag sind Werte um die 36 Grad Celsius vorhergesagt, was von den Bedingungen her wohl an die Lyoness Open Anfang Juni erinnern wird. Bernd Wiesberger startet am Donnerstag von der 10 aus um 08:20 MEZ im Flight mit Julien Quesne (FRA) und Danny Willett (ENG) in die Open de France.

>> Tee-Times Alstom Open de France

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD von den Alstom Open de France.

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Florian Praegant 2015

Sensation ausgeblieben

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL QUALIFYING: Florian Prägant startet mit früher Birdielawine optimal ins Qualifikationsrennen um einen Startplatz für Europas Majorturnier. Erst im Finish muss er seine Hoffnungen begraben, so wie auch Manuel Trappel. Bernd Wiesberger wird somit auch heuer in St. Andrews als einziger Österreicher an den Start gehen.

Florian Prägant konnte seine Topform von der Lyoness Open zumindest einige Wochen konservieren und legt einen Superstart in die beinharte Qualifikation für die Open Championship 2015 hin. Der Bad Kleinkirchheimer spielt auf Ian Poulters Heimatkurs in  Woburn und bolzt mit 3 unter Par für die ersten 9 Löcher ganz stark los. Auf den folgenden Bahnen legt er eine kurze Schaffenspause mit Bogey ein. Mit der 70 (-2) sorgt er für die viertbeste Auftaktrunde und wahrt vor den zweiten 18 Löchern somit alle Chancen.

Ergebnis 1. Runde: 4. Platz, 70 (-2).

In der frühen Phase der 36 Loch-Qualifikation, wo am Ende eines langen Golftages nur die besten 3 von 72 Spielern einen Startplatz für die Open erhalten, führt niemand Geringerer als der Südafrikaner Retief Goosen mit der 68 (-5). Besser gestartet als Prägant sind sonst nur Belgiens Superamateur Thomas Detry und der Engländer Thomasz Anderson.

2. Runde: Birdies müssen her

Auch am Nachmittag bleiben die Scoring-Bedingungen in Woburn gut, rasch springen die Top 3 auf 4 unter Par. Prägant muss also nachlegen, was erst gegen Ende des 1. Drittels mit einem Birdie gelingen will. Auf den folgenden drei Bahnen kann er einen weiteren Schlag gutmachen und bleibt damit voll im Rennen. Vor den letzten 9 Löchern liegt der Kärntner somit nur einen Schlag hinter der Aufstiegsmarke.

Rückschlag zu Beginn der letzten 9: Prägant gibt gleich zwei Schläge ab und muss jetzt voll attackieren. Im Match „Alles oder Nichts“ wird es Zweiteres: bis zum Schlussloch gibt der Kärntner insgesamt noch vier Shots ab und notiert im zweiten Umlauf nur die 75 (+3). Bei insgesamt 1 über Par fehlen Prägant 6 Schläge auf eine erste Open-Teilnahme.

Der irische Amateur Paul Dunne gewinnt die Qualifikation in Woburn bei 9 unter Par vor Englands European Tour-Spieler Robert Dinwiddie. Retief Goosen muss bei 5 unter Par in ein Stechen, wo sich der ehemalige US Open-Champion gegen die Engländer Jamie Moul und Adam Gee im Kampf um das letzte Ticket durchsetzt.

Auf der Strecke bleiben in Woburn neben Prägant auch Colin Montgomerie, Thorbjorn Olesen, Robert Rock und Mikael Lundberg.

>> WOBURN Leaderboard Open Championship-Qualifikation

Manuel Trappel 2015Trappel klar vorbei

Weniger ideal startet Manuel Trappel in sein Open-Abenteuer, für das er sich ein zweites Mal zu qualifizieren versucht: der Vorarlberger benötigt 75 Schläge (+4) für die erste Hälfte der Qualifikation in Gailes Links und hat damit bereits großen Rückstand.

Alles auf eine Karte setzen muss Trappel daher beim zweiten Umlauf, dabei fängt er sich jedoch bislang nur weitere Schlagverluste ein. Mit neuerlicher 75 erreicht der Challenge Tour-Pro am Ende nur 8 über Par, das sind um 10 Schläge zuviel.

>> GAILES LINKS Leaderboard Open Championship-Qualifikation

 

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Einiges liegengelassen

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger startet am Sonntag im GC München Eichenried nach Maß, lässt auf den Backnine aber einige Schläge liegen und muss sich beim deutschen European Tour Turnier mit einem Mittelfeldplatz zufrieden geben. „Das waren heute sehr gute Frontnine von mir, aber nach dem Turn waren leider auch einige schlechtere Schläge dabei“, bringt er seine Finalrunde kurz und knapp auf den Punkt.

Das Vorhaben von Bernd Wiesberger am Wochenende mehr Fairways und Grüns zu treffen, um so beim Birdiewettlauf in München mithalten zu können, wurde am Samstag mit der 72 (Par) jäh eingebremst. Der Sonntag lässt sich dann um einiges besser an. Bernd übersteht die beiden schwierigen Anfangslöcher unbeschadet und taucht auf der 3 erstmals in den roten Bereich ab.

Auf den Geschmack gekommen legt der Burgenländer auf der 5 und der 6 weitere Birdies nach und marschiert so mit Riesenschritten am Leaderboard in Richtung Norden. Nachdem kurz vor dem Turn auf der 9 (Par 5) der nächste Birdieputt den Weg ins Ziel findet, klopft Österreichs Nummer 1 zu diesem Zeitpunkt sogar an den Top 10 an.

Schwung verloren

Den Schwung kann der Oberwarter aber nicht auf die Backnine mitnehmen. Wie schon an den Tagen zuvor, hat er rund um den Wechsel zwischen den Platzhälften mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Diesmal erwischt es ihn auf der 11 (Par 5) mit einem Doppelbogey eiskalt und unerwartet, was erneut einen Rückzug am Leaderboard zur Folge hat.

Einige Löcher lang dauert es, bis es so wirkt, als hätte Bernd den Birdieschwung der Frontine wieder gefunden. Mit seinem insgesamt fünften roten Eintrag auf der 15 geht es im Klassement wieder etwas weiter nach oben, doch ausgerechnet das drivebare Par 4, der 16 macht den eben herausgeholten Schlag sofort wieder zunichte.

Die 18 (Par 5) kann er dann aber noch zu einem finalen Birdie, wobei er sogar nur um Zentimeter den Eagleputt verschiebt, überreden, was ihm mit der 69 (-3) und Rang 27 doch noch einen klaren Vorstoß am Leaderboard ermöglicht. „Ich bin glücklich darüber das Turnier mit einem Birdie beendet zu haben, aber alles in allem was eher eine enttäuschende Woche für mich“, so Bernd Wiesberger zu den BMW International Open.

Mit 21 roten Einträgen stimmt die Birdiequote in dieser Woche ohne Frage, allein 13 Schlagverluste (elf Bogeys und ein Doppelbogey) sind am Ende zuviel um ganz vorne mitzuspielen. Bernd hat aber schon kommende Woche bei den Alstom Open de France, wo am Ryder Cup Platz für 2018 gespielt wird, bereits die nächste Chance auf ein Spitzenergebnis.

Pablo Larrazabal 2015Den Sieg sichert sich an einem spannenden Finaltag Pablo Larrazábal (ESP). Der Spanier notiert die fehlerlose 66 (-6), triumphiert bei gesamt 17 unter Par und gewinnt nach 2011 bereits zum zweiten Mal die BMW International Open. Nur um einen Schlag dahinter beendet mit Henrik Stenson (SWE) einer der absoluten Topfavoriten auf den Sieg das Turnier. Die Nummer 7 der Welt dreht am Finaltag mit der 65 (-7) noch einmal gehörig an der Birdieschraube und marschiert noch bis auf Rang 2 nach vor.

>> Leaderboard BMW International Open

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Im Rückwärtsgang

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger verliert am Moving Day beim Birdiewettlauf im GC München Eichenried mit der 72 (Par) viele Plätze und nimmt den Finaltag nur aus dem hinteren Drittel des Klassements in Angriff.

„Ich muss am Wochenende klar mehr Bälle auf die Fairways bringen und näher zu den Fahnen schießen“, gab sich Bernd Wiesberger selbst das Ziel fürs die verbleibenden beiden Tage vor. Der Plan geht zumindestens am Moving Day nicht wirklich auf.

Zwar startet der Oberwarter auf den schweren Eröffnungslöchern souverän, lässt danach jedoch etwas den nötigen Vorwärtsdrang vermissen um bei den allgemein tiefen Scores einen Vorstoß realisieren zu können. Nachdem er aber beide Par 5 Bahnen der Frontnine zu Birdies nützt, kommt er bei einem Zwischenergebnis von -2 nach 9 auf die Backnine und dockt so wieder bis auf einen Schlag an den Top 10 an.

Zurück auf Anfang

Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen wird es für den Burgenländer aber ungemütlich. Sowohl auf der 10 als auch auf der 11 (Par 5) lassen sich zu diesem Zeitpunkt Pars nicht retten und er fällt mit zwei Schlagverlusten wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Als 26. gestartet liegt Österreichs Nummer 1 zu diesem Zeitpunkt bei Even Par gar nur auf Rang 47, was verdeutlicht wie tief in München in dieser Woche gescort wird.

Danach fängt sich Bernds Spiel zusehends und er realisiert bei einsetzendem Regen mit einem Birdiedoppelschlag auf der 15 und der 16 (beides Par 4) wieder einen Vorstoß im Klassement. Ein tiefschwarzes Finish mit zwei abschließenden Bogeys (Par 3 und Par 5) reicht ihn aber endgültig im Klassement weit zurück und er kann die Finalrunde am Sonntag nur von Rang 44 aus in Angriff nehmen.

Ein Blick auf die Statistik offenbart die durchwachsene Performance von Bernd Wiesberger. Er trifft am Samstag lediglich die Hälfte aller Fairways und hat dementsprechend auch mit den Grüntreffern zu kämpfen. Auch beim Scrambling hat er alle Hände voll zu tun und schafft nur 50 % seiner Up & Downs. Lediglich die Puttstatistik kann sich mit 27 Schlägen am Kurzgemähten durchaus sehen lassen.

James Morrison (ENG) marschiert am Samstag der Konkurrenz zwischenzeitlich schon um drei Schläge davon, bleibt mit abschließendem Bogey und der 67 (-5) aber in Schlagdistanz. Der Engländer führt so bei gesamt 16 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Chris Paisley, dem die 66 (-6) glückt. Rafael Cabrera-Bello (ESP), nach dem Freitag noch in Führung gelegen, fällt nach der 74 (+2) bis auf Rang 8 zurück. Bester Deutscher ist derzeit Marcel Schneider (71) auf Rang 26.

>> Leaderboard BMW International Open

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Wichtiger Turnaround

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger notiert am Freitag im GC München Eichenried die 68 (-4) und stemmt damit nicht nur nach zuletzt zwei verpassten Wochenenden in Folge einen wichtigen Cut. Trotz einer vielversprechenden Ausgangsposition zeigt er sich danach eher unzufrieden: „Ich bin nicht wirklich zufrieden mit meinem Spiel, aber ich hab gut gescrambelt.“

Schon zum Auftakt am Donnerstag stimmte beim Oberwarter die Birdiequote, nur Fehler schlichen sich zuviele ein, weswegen er die zweite Runde bei allgemein tiefen Scores nach der 71 (-1) nur vom 55. Rang aus in Angriff nimmt.

Am Freitag startet der Burgenländer auf den Backnine und findet bereits am ersten Par 5, der 11 ein sicheres Birdie. Eine Bahn später klingelt es nach starkem Eisen und gelochtem Zweimeterputt auch am ersten Par 3 der Runde und er spielt sich so schnell von der Cutmarke aus in die richtige Richtung.

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Erst danach wollen die Drives nicht mehr so richtig souverän gelingen, was ihn einige Male zum Scrambeln zwingt. Die Up & Downs gelingen aber mit Bravour und Bernd schafft es Schlagverluste gekonnt zu verhindern. Nachdem auch das zweite Par 3 (17), sowie das nächste Par 5 (18) nach Plan verlaufen, steht er bereits bei einem Zwischenergebnis von 4 unter Par am ersten Abschlag und liegt zu diesem Zeitpunkt sogar in den Top 10.

Momentum-Killer

Nach verzogenem Drive in die Bäume findet er auf der schweren 1 zwar noch eine Lücke, ein Dreiputt verhindert aber das Par und Bernd muss erstmals am Freitag einen Schlag wieder abgeben. Der Schwung der Backnine ist spätestens am Loch danach (Par 3) richtig vorbei. Nach Abschlag ins Rough und Chip in den Bunker hat er sogar alle Hände voll zu tun das Bogey noch zu kratzen.

Danach allerdings konsolidiert er sein Spiel wieder und locht nach suboptimaler Annäherung auf der 4 (Par 4) einen langen Putt, der ihm einen Schlag wieder zurückbringt. Nur auf der 6 (Par 5) muss Österreichs Nummer 1 nach schlechtem Bounce noch einmal alles aufbieten um ein Bogey zu verhindern, was aber schlussendlich glückt.

Mit einem abschließend gestopften Zehnmeterputt auf der 9 (Par 5) ist die 68 (-4) dann in Stein gemeißelt. Damit gelingt Bernd Wiesberger nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge – sowohl beim Heimturnier in Atzenbrugg, als auch letzte Woche bei den US Open konnte er am Wochenende nicht mehr mitmischen – beim BMW Turnier in München ein wichtiger Turnaround. Mit Rang 26 verschafft er sich außerdem bei gesamt 5 unter Par eine vielversprechende Verfolgerposition vor dem Moving Day.

„Ich hab heute etliche Grüns gemissed und hab es eigentlich nur durch gute Up & Downs ins Wochenende geschafft. Ich muss jetzt klar mehr Grüns treffen und näher hinschießen. Ich will natürlich jetzt tiefe Runden notieren“, so Bernd Wiesberger nach der zweiten Runde.

Heimfluch schlägt zu

Martin Kaymer 2015

Auch Local-Hero Martin Kaymer (GER) erliegt dem derzeitigen Heimfluch der European Tour. Nachdem schon Rory McIlroy (NIR) bei den Irish Open und Bernd Wiesberger bei den Lyoness Open scheiterten, erwischt es nun das deutsche Aushängeschild. Kaymer notiert die 71 (-1) und verpasst als 78. das Wochenende um einen Schlag. Bester Deutscher ist Marcel Schneider (70) auf Rang 13. Rafael Cabrera-Bello (ESP) ist nach bislang das Maß der Dinge in München. Der Spanier notiert die 67 (-5) und führt das Feld bei gesamt 12 unter Par an.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Fehler eingeschlichen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt deutlich besser aus den Startlöchern als zuletzt, die Bogeys setzt es aber auch am Münchner Eröffnungstag, nur diesmal später. Mit der 71 (-1) tanzt der Oberwarter an der Cutmarke entlang.

Ein heißer Turnierstart der so wichtig wäre, ist Bernd Wiesberger auch bei der BMW International Open nicht vergönnt. Perfekte Bedingungen im Golfclub Eichenried lassen die Scores von der Früh an in tiefste Regionen purzeln, auch Österreichs Nummer 1 scheint sich anfangs gut beim Münchner Birdiefest zu beteiligen.

Nach sicheren Pars auf den schweren ersten Löchern sorgt er mit guten Annäherungen noch im ersten Drittel für einen Birdie-Doppelschlag, der hoffen lässt. Der erste Fehler, auf Loch 7, als der Ball einen Meter zu weit ins Rough ausrollt, führt nach verschobenem Par-Putt prompt zum Bogey. Auf den beiden Par 5 der Front 9 sind die Grünschläge nicht exakt genug für weitere Schlaggewinne.

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Die zweiten 9 geht Bernd auch gleich wieder im Rückwärtsgang an. Nach weggeblocktem Drive an der 10 steht ein Baum für den Annäherungsschlag vor der Nase, was er noch gut hinbekommt und dann wenigstens aus 20 Metern zum Putten kommt. Nach viel zu vorsichtigem ersten Versuch pickt das Dreiputt-Bogey postwendend auf der Scorekarte.

Die besten langen Schläge zeigt Wiesberger am wasserreichen Par 5 der 11, als er sich eine Eaglechance aus 15 Metern auflegt und dort immerhin sein einziges Par 5-Birdie des Tages abstaubt. Im letzten Drittel der Runde sind jedoch seine Annäherungen nicht mehr zwingend. Der Putter hilft ein letztes Mal am 15. Grün und versenkt aus 6 Metern den Birdieputt.

Immer finsterer wird Wiesbergers Miene jedoch im Finish: nach suboptimalem Grünschlag sitzt der Chip ins 16. Grün nicht und der 3 Meter-Putt zum Par will auch nicht fallen. Ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch schaufelt zum vierten Mal Ballast auf seine Scorekarte. Typisch für das fehlende Spielglück auf den Par 5 ist das Hybrid ins 18. Grün, das knapp auf der linken Seite das Ziel verfehlt. Nach gutem Chip versäbelt Bernd noch eine letzte Birdiechance und schreibt mit der 71 (-1) an.

Angesichts der Münchner Scorelawine reicht Wiesbergers Zwischenergebnis vorerst für einen heißen Tanz an der Cutmarke. Eine weitere Runde unter Par wird am Freitag wohl notwendig sein um nach zwei Nullnummern zuletzt wieder am Wochenende mitwirken zu dürfen.

Rafa Cabrera-Bello 2015Mit 9 Birdies beweist Rafa Cabrera-Bello den besten Durchblick auf den BMW Open-Grüns. Mit 65 Schlägen muss sich der Spanier jedoch den Platz an der Sonne mit Daniel Gaunt (ENG) und Lasse Jensen (DEN) teilen. Von den Big Names taucht bislang nur Henrik Stenson (67) in den Top 10 auf, obwohl sich der Schwede ein Triplebogey leistet. Die starke Deutsche Abordnung führen Florian Fritsch und Marcel Schneider mit 68er-Runden an, während Martin Kaymer gerade einmal eine Par-Runde hinbekommt.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Erfolgsspur finden

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag im GC München Eichenried auf und will nach den zuletzt verpassten Cuts beim halben Heimturnier wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

„Das ist definitiv eines meiner Lieblingsturniere.“, bestätigte Bernd Wiesberger bereits vor einigen Jahren die persönliche Vorfreude auf das deutsche European Tour Turnier. Abwechselnd im Zweijahresrhythmus ist der GC München Eichenried der Schauplatz der BMW International Open. Nur unweit von Österreichs Grenze gelegen darf sich der Oberwarter in dieser Woche wohl auch über etliche Fans aus der Heimat freuen.

Die Par 72 Wiese kommt dem Burgenländer auch sichtlich entgegen, wie er bereits im Jahr 2013 mit einem 4. Platz unter Beweis stellte. Schlüssel werden wohl auch heuer wieder die Abschläge und vor allem die Performance auf den Grüns sein, wo es vorrangig ist schnell das richtige Feeling zu verinnerlichen um am Kurzgemähten keine wichtigen Schläge liegen zu lassen.

Nach zwei verpassten Cuts in Folge – Bernd scheiterte sowohl beim Heimauftritt in Atzenbrugg, als auch letzte Woche bei den US Open am Wochenendeinzug – könnten die BMW International Open genau zur richtigen Zeit kommen um wieder die Sicherheit und die Leichtigkeit im Spiel zu finden. Titelverteidiger ist Fabrizio Zanotti (PAR), der sich im letzten Jahr im GC Gut Lärchenhof im Stechen gegen gleich drei Kontrahenten durchsetzte. Bernd Wiesberger verpasste vor einem Jahr in Köln den Cut.

Der Wettergott sollte dem Turnier ideale Golfverhältnisse bescheren. Jeden Tag sind maximal bewölkte Bedingungen mit rund 25 Grad Celsius vorhergesagt. Bernd nimmt die erste Runde um 13:40 MEZ im Flight mit Chris Wood (ENG) und Soren Kjeldsen (DEN) – der Däne hat Bernd bei den Irish Open erst im Stechen besiegt – von der 1 aus in Angriff.

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Florian Praegant 2015

Lohnender Abstecher

LYONESS OPEN 2015 – FINAL: Florian Prägant verhindert nach dem vorzeitigen Abschied von Bernd Wiesberger das totale Heimdebakel mit einem Top 30-Ergebnis. Lukas Nemecz verpatzt das Heim-Weekend. Chris Wood (ENG) schnappt sich den Sieg.

Florian Prägant und Lukas Nemecz müssen am österreichischen European Tour-Wochenende als einzige Heimspieler die rotweißrote Fahne hochhalten. Beide verzichten in dieser Woche auf ein Antreten auf der Challenge Tour, haben aber immerhin die Chance auf gutes Preisgeld, was angesichts der Erhöhung auf 1,5 Millionen Euro praktisch ist. Für Prägant zahlt sich die Rechnung mit 14.925 Euro am Ende wenigstens persönlich aus.

Florian Prägant unterhält vor allem auf den Frontnine das anwesende Publikum mit enorm hoher Birdiequote. Insgesamt findet der Kärntner deren fünf und hat sogar auf beiden Par 5 Bahnen der Frontnine den Eagle am Putter. Bei -5 nach 9 liegt er zwischenzeitlich sogar in den Top 10, ehe es ihn auf der schweren 10 trotz gutem Drive mit einem Doppelbogey erwischt. Des Schlechten noch nicht genug folgt gleich darauf ein weiterer Schlagverlust. Nach weiterem Bogey auf der 17 erwischt er aber mit gestopftem Birdieputt auf der 18 einen versöhnlichen Abschluss und wird mit der 69 (-3) am Ende 22.

Florian Praegant 2015„Die Frontnine waren heute ein Wahnsinn. Irgendwie ist das alles automatisch passiert. Das Doppelbogey auf der 10 war komplett vermeidbar. Ich hab mich beim zweiten Schlag nicht wohl gefühlt und hab eine falsche Entscheidung getroffen. Gott sei Dank hab ich mich aber recht schnell wieder erfangen. Der Birdieputt auf der 18 vor den Zuschauern war schon geil,“ fasst Flo Prägant seine Finalrunde zusammen.

Zu seiner weiteren Saisonplanung meint der mit einer Medical Extension ausgestattete Challenge Tour Pro: „Durch die Verletzungspause ist es für mich heuer nicht so leicht, da ich viel auf Einladungen angewiesen bin. Ich hoffe für mich gehts in drei Wochen in Deutschland auf der Challenge Tour weiter, aber es ist schwer zu planen. Das ist eher ein entspanntes Jahr für mich.“

Zuvor erspielte er sich in dieser Saison in etwa 1000 Euro. Sein Preisgeldkonto stockt er in dieser Woche gehörig auf, was man klar als gelungenen Abstecher auf die European Tour werten kann. Allerdings vergibt er mit der kurzen Schwächephase auch die Chance auf viel Besseres. „Es wäre auch heute klar noch mehr drinnen gewesen.“ Dennoch ist bei einem durchaus enttäuschenden Turnierverlauf aus österreichischer Sicht Florian Prägant der einzige Spieler in rotweißrot der eine gelungene Leistung auf den Platz bringt.

Das bislang schlechteste Heimergebnis von Atzenbrugg von 2010, als mit Matthias Schwab ein Amateur als 32. bester Österreicher wurde, überbietet somit Prägant knapp.

Verpatzter Start

Nemecz Lukas 2015

Lukas Nemecz ergeht es am Finaltag weniger gut als seinem Landsmann. Der Steirer, bei dem man die Strapazen der letzten harten Wochen sichtlich anmerkt, tritt sich gleich zu Beginn etliche Fehler ein, die ihn bis ans Ende zurückreichen. Erst auf der zweiten Platzhälfte konsolidiert sich sein Spiel etwas. Die 80 (+8), die ihm mit Rang 73 nur den letzten Platz beschert, lässt sich aber nicht verhindern. Immerhin schaffte der Grazer aber bereits den insgesamt vierten Cut beim Heimturnier im Diamond CC. Richtig dickes Preisgeld ist in dieser Woche aber mit ca. 2.500 Euro für Luki nicht zu holen.

„Ich hab heute einfach zu viele schlechte Schläge gemacht. Das hatte gar nichts mit zu aggressivem Spiel zu tun, denn so defensiv hätte ich gar nicht spielen können, dass die Bälle zu Beginn nicht im Wasser verschwunden wären. Zumindestens sind nach dem Turn noch zwei Birdies gelungen, was halbwegs versöhnlich war.“, erklärt Lukas Nemecz seine letzte Runde in Atzenbrugg.

Zum weiteren Programm meint er: „Ich hab jetzt sechs Wochen am Stück gespielt. Die nächste Woche ist einmal mit Sicherheit Pause, dann wäre Schottland. Ob ich dort mitspiele oder eine weitere Woche Pause anhänge weiß ich noch nicht. Nach Schottland bin ich nämlich wieder gleich fünf Wochen im Einsatz und nach dem letzten Programm tut ein wenig Trainingspause sicherlich gut.“

Wood stürmt zum Sieg

Chris Wood 2015Der neue Sieger der Lyoness Open 2015 heißt Chris Wood. Der Engländer agiert am Sonntag Nachmittag bei windigeren Bedingungen am Souveränsten und triumphiert nach der 67 (-5) schlussendlich mit zwei Schlägen Vorsprung auf Rafael Cabrera-Bello (ESP) (72) doch recht deutlich.

Der große Dominator der ersten drei Spieltage, Gregory Bourdy (FRA), zerfällt am Finaltag sprichwörtlich in seine Einzelteile. Der Franzose kann zu keiner Zeit an die gezeigten Leistungen der ersten Runden anschließen und muss sich nach der 78 (+6) mit dem geteilten 6. Rang begnügen.

Publikumsliebling schnell weg

Wiesberger_LYO155_300Ohne Bernd Wiesberger fehlt bei den Lyoness Open am Wochenende klarerweise das Zugpferd, was sich auch im Publikumszuspruch bemerkbar macht. Die Nummer 37 der Weltrangliste erwischte ausgerechnet vor den heimischen Fans am Donnerstag mit der 79 (+7) eine Runde zum Vergessen. Am Freitag fightet der Burgenländer zwar mit der 67 (-5), was seine bislang zweitbeste Runde in Atzenbrugg darstellt, gekonnt zurück, am Ende fehlen aber zwei Schläge um am Wochenende die Aufholjagd fortsetzen zu dürfen. Nach dem Ausscheiden buchte das Management von Bernd den Flug nach Seattle auf Sonntag um. Damit hat der Oberwarter einen Tag mehr um die selektive Wiese von Chambers Bay kennenzulernen.

Trotz der Aufstockung des Preisgeldes um 50% war das Teilnehmerfeld in dieser Woche durchaus überschaubar. Das hängt vor allem mit dem mehr als unglücklichen Termin zusammen. Genau eine Woche vor den US Open wollten sich viele Spieler die neun Stunden Jetlag nicht antun, weshalb man Publikumslieblinge wie Jimenez oder Luiten heuer schmerzlich vermisste. Es stehen beim Heimturnier aber etliche Veränderungen an, die hoffentlich auch den Termin betreffen werden. Im Rahmen der Präsentation der österreichischen Ryder Cup Bewerbung wurde auch mitgeteilt, dass der GC Fontana auf jeden Fall adaptiert wird, egal wie Österreichs Ryder Cup-Bewerbung für 2022 ausgehen wird. Die Umbauarbeiten sollen noch heuer beginnen.

Die Finalrunden von Florian Prägant und Lukas Nemecz im Überblick:

13:30 MEZ – Versöhnliches Ende

Florian Prägant verpasst zwar auf beiden Par 5 Bahnen der Backnine weitere rote Einträge und muss am diffizilen Dogleg der 17 sogar noch ein Bogey notieren. Mit starkem Putt fällt aber auf der 18 noch ein abschließendes Birdie, was die 69 (-3) perfekt macht.

12:00 MEZ – Viel verspielt

Flo Prägant erwischt einen rabenschwarzen Start auf die zweite Platzhälfte. Gleich im Anschluss an die bittere Doublette muss er einen weiteren Schlagverlust verdauen und fällt damit klar zurück. Lukas Nemecz beendet in der Zwischenzeit seinen Finalauftritt mit der 80 (+8).

11:00 MEZ – Unaufhaltsam

Florian Prägant ist auf dem Weg zu einer Runde der Superlative. Auf der 8 findet er das bereits 5. Birdie des Tages, dass ihn mittlerweile schon in die Top 10 bringt. Auf der schweren 10 erwischt es ihn dann aber mit einem Doppelbogey schlimm und er fällt wieder zurück. Lukas Nemecz findet auf den Backnine seine ersten beiden Birdies, verliert aber im Anschluss daran mit einem Bogey wieder etwas den Flow.

10:00 MEZ – Perfekter Beginn

Florian Prägant
packt auf sein Eröffnungsbirdie auf der 3 und der 4 gleich noch zwei weitere drauf und spielt sich so derzeit bereits bis in die Top 20 nach vor. Beide Par 5 konnte der Kärntner auf den Frontnine dabei nützen. Auch danach hält der Kärntner das Tempo hoch und nimmt auf der 6 das nächste Birdie mit, dass ihn mittlerweile schon an die Top 10 heranbringt.

Lukas Nemecz ist hingegen weiterhin auf der Suche nach der Sicherheit im Spiel. Auch die Backnine beginnen gleich mit einem weiteren Bogey. Zumindestens fällt auf der 11 danach auch der erste Birdieputt.

09:00 MEZ – Weiter im Rückwärtsgang

Lukas Nemecz kommt weiterhin am Finaltag noch nicht auf Touren. Auch auf der 4 kann der Steirer Schlagverluste nicht verhindern und fällt mit seinem zweiten Doppelbogey bis ans Ende des Feldes zurück. Florian Prägant startet seine Runde mit Birdie auf der 1 nach Maß.

08:00 MEZ – Horrorstart

Das Quecksilber macht sich mittlerweile bereits an die Arbeit und marschiert im Thermometer unaufhaltsam nach oben. Noch aber sind die Bedingungen nahezu ideal für Spitzengolf. Lukas Nemecz kann dies in der frühen Phase der Finalrunde jedoch nicht ausnützen. Nachdem er sich gleich am Birdieloch, der 1 das erste Bogey eintritt, lässt sich am Par 3, der 2 eine Doublette nicht verhindern. Mit einem weiteren Schlagverlust auf der 3 ist der Horrorstart perfekt.

>> Leaderboard Lyoness Open

>> SKY überträgt live und in HD von der LYONESS OPEN.

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Florian Praegant 2015

Mini-Move

LYONESS OPEN – 3. RUNDE: Florian Prägant macht am Moving Day im Diamond CC mit der 71 (-1) ein paar Ränge im Klassement gut. Lukas Nemecz erhöht zwar die Birdiequote, die Fehler nehmen aber ebenfalls zu.

Nach der schrecklichen Auftaktrunde von Bernd Wiesberger, war der Cut für das österreichische Aushängeschild trotz eines Kraftaktes am Freitag nicht mehr zu stemmen. Florian Prägant und Lukas Nemecz müssen nun beim heimischen European Tour Turnier in Atzenbrugg die rotweißrote Fahne hochhalten. Trotz der frühen Startzeit der beiden verbliebenen Österreicher klettert das Quecksilber bereits wieder in schwindelerregende Höhen, was eine erneute Hitzeschlacht im Tullnerfeld bedeutet.

Die Ambitionen am Leaderboard nach vorne zu kommen zeigt Florian Prägant trotz der Temperaturen gleich auf der 1. Wie schon am Freitag nimmt er das Birdie am Eröffnungs-Par 5 souverän mit und liegt so gleich vom Start weg in den roten Zahlen. Mit solidem Spiel verwaltet er danach den Score souverän, ehe es ihn auf der 6 mit einem Bogey erwischt. Erneut ist am Par 3 über den Teich die Fahne trickreich gesteckt, was den Teeshot zusätzlich erschwert.

Die Backnine beginnen dann wie die erste Platzhälfte. Am schweren Par 4 passt diesmal alles zusammen und Flo taucht mit Birdie wieder in den Minusbereich ab. Wie schon zu Beginn verwaltet er das Ergebnis danach gekonnt, verpasst es aber die Runde richtig tief in den roten Bereich zu drehen. Gleich beide Par 5 der hinteren Neun wollen nur mit Par gelingen, was den Vorwärtsdrang doch einbremst.

Bis zum Ende vermeidet er zwar weitere Schlagverluste, bringt aber auch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard. Mit der leicht geröteten 71 (-1) macht der Kärntner am Leaderboard aber einige Ränge gut und pendelt sich auf Rang 43 wieder ein.

„Es war schon ein gewisser Vorteil so früh zu spielen, denn gestern war die Hitze ein Wahnsinn. Mit der Runde bin ich nicht wirklich ganz zufrieden. Ich war viel solider vom Tee als noch an den Vortagen und da wäre dementsprechend mehr drinnen gewesen. Ich hab am Ende aber einige wichtige Parputts noch gemacht.“, fasst Florian Prägant seine dritten 18 Bahnen zusammen.

Ohne Vorwärtsdrang

Nemecz Lukas 2015

Lukas Nemecz haderte an den ersten beiden Runden vor allem mit seiner Birdiequote und kündigte an diese am Wochenende zu erhöhen. Das Vorhaben setzt er am Moving Day auch in die Tat um, allerdings erhöht sich parallel dazu auch die Fehlerquote, was am Ende nicht mehr als die zulässt.

Nachdem er auf der 1 das Birdie verpasst, kommt es auf der 2 bereits ganz dick. Der Steirer kommt über ein Doppelbogey am Par 3 nicht hinaus und fällt früh bis ans Endes des Klassements zurück. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten und sitzt mit zwei Birdies in Folge perfekt.

Der Schwung verpufft jedoch jäh, denn mit zwei weiteren Schlagverlusten kommt er nur bei +2 zum Turn und fällt nach weiterem Bogey auf der 11 sogar noch weiter zurück. Plötzlich aber findet er wieder den Birdieryhthmus und nimmt auf der 13 und der 14 noch weitere rote Einträge mit, die ihn wieder in Richtung Level Par zurückbringen.

Auf den verbleibenden beiden Bahnen will dann aber der Scoreausgleich nicht mehr gelingen und Lukas Nemecz muss sich mit der 73 (+1) zufrieden geben. Der Vorwärtsdrang im Klassement bleibt damit auf der Strecke und der Steirer geht nur als 62. auf die finalen 18 Bahnen.

„Das Feld ist sehr eng beisammen und mit einer guten Runde hätte ich etliche Ränge gutmachen können. Daher hab ich mehr Risiko genommen, was nicht ganz aufgegangen ist. Am Ende hab ich mich aber nochmals etwas zurückkämpfen können. Nach sechs Wochen am Stück merkt man natürlich, dass etwas die Frische auf der Strecke bleibt, vor allem im mentalen Bereich. Aber dafür trainieren wir im Winter auch genug. Die frühe Startzeit war nur kurz ein Vorteil, denn ab neun Uhr merkt man die Hitze schon deutlich.“, so Lukas Nemecz nach seiner dritten Runde.

Gregory Bourdy (FRA) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 15 unter Par zwar nach wie vor, der Franzose hat vor dem Finaltag aber nur noch zwei Schläge Vorsprung auf Rafael Cabrera-Bello (ESP), der sich mit der 66 (-6) ins Gespräch um den Titel bringt.

Die 3.  Runde von Flo Prägant und Lukas Nemecz im Überblick:

12:00 MEZ – Etwas nach vorne

Florian Praegant 2015Florian Prägant läuft auch auf den letzten Bahnen vergeblich einem weiteren roten Eintrag hinterher, macht mit der 71 (-1) aber einige Ränge im Klassement gut. Lukas Nemecz kommt mit weiterem Birdie wieder etwas nach vor. Auf den verbleibenden beiden Löchern wird es nun aber schwer noch Zählbares mitzunehmen.

11:00 MEZ – Chancen ausgelassen


Florian Prägant
verwaltet den leicht geröteten Eintrag bislang gekonnt, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Backnine die Chance sein Tagesergebnis tiefer in den Minusbereich zu drehen. Lukas Nemecz radiert zwar ein weiteres Bogey aus, steckt bei +2 aber hinten fest.

10:00 MEZ – Beide Richtungen

Flo Prägant locht auf der schweren 10 zu einem wichtigen Birdie und bringt sich damit wieder in die roten Zahlen und macht etliche Ränge gut. Lukas Nemecz hingegen verliert den Birdieschwung nach den zwei roten Einträgen schnell wieder und liegt nach zwei Bogeys in Folge kurz vor dem Turn wieder bei 2 über Par und damit am Ende des Feldes.

09:00 MEZ – Fehler ausradiert

Lukas Nemecz radiert mit einem Birdiedoppelschlag das Doppelbogey postwendend wieder aus. Der Steirer findet nach dem Fehler die nötige richtige Mischung und locht gleich zweimal zu roten Einträgen. Florian Prägant hingegen muss sein Tagesergebnis mit einem Bogey auf der 6 wieder auf Even Par zurückstellen. Damit liegen nach wie vor beide eher am hinteren Ende des Klassements und müssen zwingend weitere Birdies finden um am Leaderboard nach oben zu klettern.

08:00 MEZ – Beide unterwegs

Das Quecksilber begibt sich bereits in Richtung Norden in Atzenbrugg. Nach und nach nehmen die Temperaturen wieder richtig Fahrt auf. Die frühen Startzeiten der beiden Österreicher könnten sich so doppelt bezahlt machen, da für spätere Stunden wieder eine absolute Hitzeschlacht jenseits der 30 Grad erwartet wird.

Nach Florian Prägant, der bereits am Birdieloch der 1 (Par 5) den ersten roten Eintrag findet und diesen danach bislang gekonnt verwaltet, ist seit 07:58 MEZ auch Lukas Nemecz unterwegs. Der Steirer verpasst jedoch ein frühes Erfolgserlebnis und fällt mit einem bitteren Doppelbogey am Par 3 danach derzeit bis ans Ende des Feldes zurück.

>> Leaderboard Lyoness Open

>> SKY überträgt live und in HD von der LYONESS OPEN.

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BEHERZT VERABSCHIEDET

LYONESS OPEN 2015 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger riskiert am Freitag alles, wird am Ende aber nicht für seine beherzte Aufholjagd belohnt. Nach der 67 beginnt die Vorbereitung auf die US Open.

Es hätte am Ende dann doch eine 65 gebraucht, um beim Heimspiel das unmöglich Geglaubte umzusetzen. Viel fehlte Bernd Wiesberger mit der 67 nicht, um die Fans in Atzenbrugg auch am Wochenende bei Laune zu halten. Mit -5 für den Tag und einem Gesamtergebnis von +2 reicht es allerdings um zwei Schläge nicht für den Cut bei der Jubiläumsausgabe der österreichischen Golf Open.

„Ich habe zu meinem normalen Schwung und zu meinem normalen Rhythmus zurück gefunden. Ich habe genau den Start erwischt, den ich benötigt habe“, spricht Wiesberger die vier Birdies auf den ersten sechs Löchern an, die rasch die Richtung vorgeben. Bis dann auf der 7 ein Wasserball die Handbremse abrupt zieht.

Wiesberger_LYO155_300„Ich war vielleicht ein bisschen zu schnell euphorisch und habe an der 7 einen schlechten Schlag gemacht. Von da weg habe ich dann eher mäßiges Golf gespielt, viele Grüns verfehlt, aber gut gekämpft“, sagt Wiesberger.

„Es verdienen sich alle, dass ich nicht aufgebe, obwohl die Vorzeichen nach gestern schlecht waren. Ich habe versucht alles zu geben und vor allem ist es mir recht mit einer -5 Runde nach Amerika zu fliegen“, sagt der 29-Jährige, der sich ab sofort voll auf die anstehenden US Open in Chambers Bay konzentriert. Der Plan lautet: Den Flug auf Sonntag umbuchen, um rechtzeitig an die Westküste zu kommen.

„In Hinblick auf die US Open muss ich meine langen und mittleren Eisen verbessern“, so Wiesberger, der den heimischen Boden als 79. verlässt.

Bernd Wiesberger im >> SHOT-TRACKER bei seiner starken Abschiedsrunde am Freitag.

Nur zwei Österreicher im Finale

Praegant_1409_240Mit Lukas Nemecz und Florian Prägant schaffen es bei der Auflage der Lyoness Open 2015 im Diamond CC nur zwei Österreicher ins Finale. Damit ist das „schwächste“ Abschneiden nach zwei Tagen egalisiert. Zuletzt waren 2010 mit Markus Brier und Matthias Schwab nur zwei Österreicher im Finale zu sehen. Im Vergleich zum Vorjahr haben es immerhin sechs Österreicher in die Schlussrunden geschafft, mit Lukas Lipold auch ein Amateur.

Lukas Nemecz wird für seine Strategie belohnt und verbessert sich mit der 71 (-1) noch auf Level-Par, was punktgenau zum Cut des 1,5 Mio. Euro Turniers reicht. „Ich weiß, dass ich wenige Birdies spiele, aber das werde ich am Wochenende ändern“, so der Grazer, der versucht am Leaderboard von Position 58 aus nach vor zu kommen.

Einiges vor hat auch Florian Prägant, der nach dem Vorjahr erneut den Cut auf der European Tour schafft. „Teilweise ist es heute blöd gelaufen“, sagt der Kärntner, der in seinem zweiten Abschnitt mit drei Birdies rechtzeitig die Flucht nach vorne antritt. „Top 20 sollten mit zwei guten Runden noch möglich sein.“

Auch wenn Sepp Straka nach der 76 seine Position als bester Österreicher nicht verteidigen konnte, so nimmt der Amateur doch einiges mit. „Es war schön hier mitzuspielen. Ich werde jetzt noch eine Woche in Europa bleiben und dann geht es wieder zurück nach Georgia“, will das Talent das Studium abschließen und dann in das Profilager wechseln. Beim Gastspiel auf der European Tour verpasst Straka bei +4 als 96. den Cut.

Bernie Reiter 2015 Golf-Live.atBerni Reiter durfte sich nach einem idealen Start mit zwei Birdies berechtigte Hoffnungen auf das Wochenende machen. Danach schleichen sich aber zuviele Fehler ein. Nach der 75 (+3) konzentriert sich Reiter schon wieder auf zukünftige Aufgaben. “Nach dem guten Start mit zwei Birdies habe ich mir noch einiges ausgerechnet. Das Doppelbogey an der 7 war nach schlechtem Holz 5 vom Tee unglücklich. Ich war dann im Schwung behindert und habe den Zweiten ins Wasser geschossen. Jetzt geht es gleich weiter nach Deutschland zur Pro Golf Tour.”

Die Amateure, wie Timon Baltl oder Alexander Kleszcz, verpassen zwar den Cut, gewinnen aber einen ordentlichen Eindruck unter welchen Bedingungen und welchen Setup auf der Tour gescored werden muss.

Ungefährdet

Gregory Bourdy fühlt sich im Diamond CC wohl wie offensichtlich kein anderer. Der Franzose baut nach der 67 seinen Vorsprung bei -12 auf vier Schläge aus und wird am Wochenende der große Gejagte sein. Sein Landsmann Gary Stal versucht nach zwei Runden von 68 Schlägen weiter Druck aufzubauen, genauso wie Chris Wood, der ebenfalls bei -8 liegt.

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Der Cut-Tag in der Übersicht:

17:00 Uhr – Die Löcher gehen aus

Obwohl sich Bernd Wiesberger nach einer längeren Durststrecke wieder mit einem Birdie auf der 15 aufbäumt, gehen bei einem Gesamtscore von +4 die Golfbahnen aus. Es bräuchte am Ende schon einen Gewaltakt, um doch noch ins Wochenende zu kommen. Ein Eagle auf der 16 beispielsweise wäre der benötigte Satz. Wiesberger versenkt den Putt zur 3 tatsächlich und rechnet sich für das heiße Finish noch einiges aus. Nach einem Monster-Drive auf der 17 legt sich Wiesberger die erhoffte Birdiechance auf, kann den Putt knapp nicht verwerten. Damit ist klar, dass der Österreicher den Cut verpasst.

16:00 Uhr – Mit Scrambling beschäftigt

Die Präzision der erste Löcher speziell vom Tee bei Bernd Wiesberger ist auf den letzten Bahnen abhanden gekommen. Österreichs Nummer 1 ist nun überwiegend mit dem Scrambling beschäftigt, allerdings verkauft sich der Longhitter teuer und wendet weitere Schlagverluste ab.

Florian Prägant kämpft sich in seine Runde zurück. Mit drei Birdies holt der Kärntner wieder auf den Cut auf.

15:00 Uhr – Hitze verpufft

Das Doppelbogey von Bernd Wiesberger kurz vor dem Turn wirkt als Bremsklotz. Auch Berni Reiter kann von seinem starken Start in den Freitag nicht profitieren und baut just auf der 7, wie Wiesberger, ein Doppelbogey ein. Sepp Straka Lyoness Open Golf-Live.at

Wiesberger sichert zweimal wichtige Pars auf den Bahnen 9 und 10 und versucht nun wieder die Birdiearbeit in die Gänge zu bekommen. Sepp Straka schüttelt seine anfänglichen Probleme mit drei Bogeys souverän und elegant ab. Mit Birdie und Eagle behauptet der 22-Jährige seine Position als bester Österreicher.

14:00 Uhr – Bernd hat was vor

Auch das zweite Par 5 der Frontnine erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag, auch wenn der Ball hinter die Fahne ins Rough rollt, so besteht die nächste Chance auf ein Birdie. Wie bestellt, passt die Annäherung geschenkt ans Loch. Birdie Nummer 3 nach nur vier Löchern.

Recht unbeschwert geht es auch Berni Reiter an. Mit zwei Birdies auf den ersten Bahnen verbessert sich der Österreicher auf Par.

Unterdessen sorgt Wiesberger wieder für Jubelstimmung. Geniale Vorarbeit auf dem Par 3 der 6 bis auf zwei Meter an den Stock beschert dem Burgenländer bereits das vierte Birdie. Das Risiko geht auf der 7 in die Hose. Der Teeshot landet im Wasser. Ein Doppelbogey ist die Folge, das die geniale Startphase zerstört.

Sepp Straka startet schleppend in seine zweite Runde. Der Amateur rutscht durch Bogeys am Leaderboard zurück.

13:00 Uhr – Aufholjagd gestartet

Bernd Wiesberger will am Freitag den Ausrutscher ausradieren und eine Aufholjagd auf den Cut starten. Auf der 1 reichen zwei perfekte Schläge um das Grün zu erreichen. Die Eaglechance aus neun Metern ist weniger realistisch, dafür aber das erste Birdie des Turniers für Wiesberger. Florian Prägant wollte die Fehlerquote auf ein Minimum reduzieren, stolpert aber bereits zum Start in die zweite Runde über ein Doppelbogey. Damit beginnt der Kampf um den Cut.

Der Touch funktioniert auch auf dem dritten Grün. Wiesberger holt sich das nächste Birdieund scheint zu einer ganz tiefen Runde anzusetzen.

12:00 Uhr – Nemecz tanzt auf der Linie

Lukas Nemecz 2015Als erster Österreicher könnte Lukas Nemecz den Finaleinzug bewerkstelligen: der Grazer spielt seit 8:20 Uhr und benötigt nach der 73 zum Auftakt eine Runde knapp unter Par.

Die erste Hälfte, in diesem Fall die Backnine, absolviert der Österreicher problemlos und nimmt sogar ein Birdie mit, das ihn näher an den Cut heranführt. Nach der Halbzeit legt der Grazer weiter zu und arbeitet sich beständig nach vor. Ein Bogey im Finish brockt dem Steirer nach der 71 (-1) mit einem Gesamtscore von Par eine Zitterpartie um den Cut ein.

 

 

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