Kategorie: european_tour

Befriedigender Stretch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab rutscht am Finaltag im Royal Greens G & CC mit einer noch um etliche Ränge zurück und bekommt so für den ersten Turniestretch des Jahres wohl ein „Befriedigend“.

Würde man im Golf Schulnoten vergeben, Matthias Schwab würde für seinen ersten Turnierstretch der neuen Saison wohl ein „Befriedigend“ erhalten. Die Gründe hierfür liegen bei einer Nachbetrachtung durchaus auf der Hand, denn bei allen drei Turnieren stemmte er den Cut und konnte so auch dreimal Preisgeld einstreifen.

Dass es nicht mehr als ein „Dreier“ im ersten Zeugnis wird liegt an einigen Kleinigkeiten, die bessere Ergebnisse verhinderten. So kämpft Matthias noch in der frühen Phase mit der Konstanz, denn zu viele Fehler ließen schlicht nicht mehr als einen 42. Platz in Abu Dabi, einen 23. in Dubai und einen 44. in Saudi Arabien zu. Dabei hat er vor allem in der Wüste des Königreichs ein Topergebnis durchaus im Bereich des Möglichen.

Am Moving Day wusste er seine frühe Startzeit perfekt auszunützen und marschierte mit einer 66 (-4) um ganze 44 Ränge nach vor, was bedeutet, dass ihm auf die Top 10 gerade mal zwei Schläge fehlen.

Frühe Probleme

Der Start in den Finaltag verläuft dann allerdings alles andere als nach Maß, denn nach zwei Pars entpuppt sich das Par 3 der 3 als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey auf, was ihn bis ins Mittelfeld zurückwirft. Der 25-jährige gibt aber die mehr als nur perfekte Antwort, denn am darauffolgenden Par 5 lässt er sogar einen Adler landen und pusht sich so in Windeseile in den roten Bereich.

Lange kann er diesen aber nicht verteidigen, denn auf der 5 setzt es das nächste Bogey womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Matthias bleibt aber durchwegs angriffslustig, will sich mit dem erneuten Ausgleich nicht zufrieden geben und stopft prompt den nächsten Birdieputt, was ihm erneut das Minus als Vorzeichen beschert.

Das Hin und Her will aber einfach kein Ende finden, denn erneut erwischt es ihn gleich danach mit einem Fehler, was ihn einmal mehr wieder zurückwirft. Im immer unangenehmer werdenden Wüstenwind erwischt es den Steirer dann kurz vor dem Turn richtig unerwartet, denn ein Doppelbogey lässt ihn um etliche Ränge zurückrasseln.

Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 10 hängt Matthias einen Fehler um, womit er sogar sein Gesamtscore auf Level Par zurückdrehen muss. Im zähen Wind zerfällt das Spiel des Rohrmoosers nun doch ziemlich, denn auch die 12 ist ihm nicht wohlgesonnen und lässt ihn auf bereits 4 über Par für den Tag gehen.

Nächster Stopp: Mexiko

Matthias bäumt sich aber noch einmal auf und nimmt auf der 14 wieder ein Erfolgserlebnis mit. Souverän spielt er die Runde dann zu Ende, mehr als die 73 (+3) und Rang 44 ist so aber nicht zu holen. Mit drei geschafften Cuts in Folge in richtig starken Teilnehmerfeldern ist der Formaufbau aber wohl klar auf Schiene und Matthias selbst weiß nach drei Turnieren am Stück auch genau woran er in den nächsten Wochen im Training feilen muss um die leichten Unsicherheiten noch ausmerzen zu können.

Nach drei anstrengenden Wochen in der Wüste steht nun vorerst einmal Regeneration auf dem Programm, ehe es für Matthias in Mexiko beim WGC Event im ganz großen Rahmen weitergeht. Dank seines starken 17. Platzes letztes Jahr im Race to Dubai ist er für Mexiko City bereits fix qualifiziert und wird dort gemeinsam mit Bernd Wiesberger die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Graeme McDowell (NIR) lässt mit einer 70er (Par) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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Erfreulicher Move

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab grooved sich am Samstag zu einem gewinnbrigenden Rhythmus und marschiert im Royal Greens G & CC mit einer 66 um viele Ränge nach vor.

Matthias Schwab musste am Freitag nach einer 72 (+2) sogar einige Minuten lang zittern, ehe er Gewissheit hatte, dass er als 65. genau „on the number“ auch am Wochenende noch aufteen darf. Um sich noch in die lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können, muss mit einer der ersten Startzeiten aber eine knallrote Runde gelingen. Und genau dieses Vorhaben setzt der Schladming-Pro dann auch gekonnt in die Tat um.

Wie schon am Vortag kann sich der Start mit einem schnellen Birdie auf der 2 erneut sehen lassen. Allerdings verabsäumt er es daran sofort anzuknüpfen und muss ausgerechnet am einzigen Par 5 der Frontnine dann sogar zeitnah den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der 25-jährige stabilisiert sein Spiel danach zwar sofort wieder, läuft aber vergeblich dem nächsten Birdie hinterher und steckt so regelrecht hinten fest.

Zu Beginn der Backnine ist es dann aber soweit und Matthias taucht mit seinem zweiten Erfolgserlebnis erneut in den roten Bereich ab. Zwei Bahnen später baut er diesen sogar weiter aus, ehe er auf der 13 über das nächste Bogey stolpert und so wieder etwas zurückrutscht. Das Par 3 der 16 hat er dann aber wieder gut im Griff und egalisiert so mit seinem bereits vierten Erfolgserlebnis den Bogey-Faux-pas von vorhin.

Das bringt Matthias gegen Ende noch einmal so richtig ins Rollen, denn auch die 17 entpuppt sich als gewinnbringend, womit er endgültig den Weg in Richtung Mittelfeld antritt. Stilecht nimmt er dann auch vom abschließenden Par 5 noch ein weiteres Birdie mit und macht so mit dem roten Triplepack die 66 (-4) und einen durchwegs erfreulichen Moving Day, der ihn bis auf Rang 21 nach vorne spült, perfekt.

Nach der Runde fasst er den starken Auftritt kurz zusammen: „Ich hab heute die ersten neun Löcher wieder nicht richtig gut gespielt. Auf den zweiten Neun kam ich dann in einen guten Rhythmus und spielte durchwegs gutes Golf. Es hat auch Spaß gemacht mit Max Kieffer im Zweierflight zu spielen.“

Graeme McDowell (NIR) startet nach der 66 (-4) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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On the number

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab hat am Nachmittag im stärker werdenden Wind alle Hände voll zu tun und muss cuttet nach der 72 gerade noch „on the number“. Bernd Wiesberger bringt zwar die erhoffte rote Runde zum Recording, nach der 75 vom Vortag hat er aber keine Chance mehr aufs Wochenende.

Österreich und der Royal Greens G & CC in Saudi Arabien wird wohl keine echte Liebesbeziehung mehr. Schon letztes Jahr erwischte der Par 70 Platz Matthias Schwab und Bernd Wiesberger einigermaßen kalt, denn Matthias schaffte es gerade mal so mit Ach und Krach genau an der Marke noch ins Wochenende, während Bernd Wiesberger deutlich den Cut verpasste.

Ein Jahr später scheint sich genau diese Geschichte zu wiederholen, denn Matthias Schwab wird im stärker werdenden Wind am Nachmittag mit der 72 (+2) unangenehm zurückgeblasen und muss sogar noch ein wenig zittern, bis die Cutmarke noch auf 1 über Par springt. Bernd Wiesberger hingegen zeigt am Vormittag großteils gutes Golf und bringt mit der 68 (-2) auch eine rote Rund zum Recording, die 75 (+5) vom Vortag war aber bereits ein zu große Bürde um den Cut doch noch schaffen zu können.

Guter Beginn

Die zweite Runde lässt sich aus Matthias Schwabs Sicht durchaus gut an, denn schon früh nimmt der Schladming-Pro auf der 2 ein Birdie mit, dass ihn rasch in den roten Bereich abtauchen lässt. Allerdings wirft ihn ein Par 3 Bogey gleich danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Der 25-jährige setzt aber postwendend wieder den Konter und krallt sich am einzigen Par 5 der ersten Neun sein zweites Birdie.

Erst danach kehrt im Spiel des Rohrmoosers erstmals etwas Ruhe ein und er macht mit meist sicheren Pars nichts verkehrt. Anders als am Vortag, wo die 12 noch ein Birdie springen ließ, entpuppt sich das Par 4 diesmal als kleiner Spielverderber, denn mit dem zweiten Bogey der Runde rutscht er erneut auf Level Par für den Tag zurück.

Sichtlich ist der Fehler auch ein kleiner Wirkungstreffer, denn auch die 13 brummt ihm ein Bogey auf, womit er nun doch etliche Ränge im Klassement einbüßt. Wie schon zum Auftakt kommt er auch diesmal mit dem abschließenden Par 5 der 18 nicht wirklich gut zurecht und stolpert erneut über ein Bogey. Nach der 72 (+2) muss er noch kurze Zeit etwas hoffen, schließlich hat er aber bald Gewissheit, dass er als 65. wie schon im Vorjahr genau „on the number“ ins Wochenende cuttet.

„Ich hab heute nicht so schlecht gespielt wie es der Score darstellt. Es sind einige Dinge dumm gelaufen, deshalb muss ich letzten Endes froh sein, dass sich der Cut ausgegangen ist“, merkt man Matthias nach der Runde die Erleichterung regelrecht an.

Zu viel Rückstand

Der Start zur geplanten Aufholjagd passt bei Bernd Wiesberger am Freitag auch durchwegs gut, denn gleich der 10 entlockt er ein anfängliches Birdie. Auch danach zeigt er sich deutlich verbessert und kann auf der 13 ein weiteres Mal zuschlagen, womit er sich immer weiter der Cutmarke annähert. Bernd drückt bei deutlich weniger Wind als noch am Nachmittag des Vortages das Gaspedal auch weiterhin gehörig durch, denn schon auf der 15 sammelt er das nächste Erfolgserlebnis auf und liegt damit endgültig wieder in Schlagdistanz zum Wochenendeinzug.

Die Par 5 Probleme, die ihn bereits die letzten Wochen unangenehm begleiteten, reißen auch in Saudi Arabien nicht wirklich ab, denn statt sich auf der einzigen langen Bahn endgültig in Richtung Weekend zu pushen, rutscht er mit dem ersten Bogey kurz vor dem Turn wieder etwas weiter zurück. Die 1, wo er sich zum Auftakt noch ein Doppelbogey einfing, übersteht er diesmal zwar unbeschadet, dafür aber muss er diesmal auf der 2 eine Doublette notieren, die nicht nur alles bislang herausgeholte wieder zunichte macht, sondern ihm außerdem wohl nun die Gewissheit eines weiteren freien Wochenendes beschert.

Am einzigen Par 5 der Frontnine und auf der 7 gehen sich dann noch weitere Birdies aus, die aber wohl nicht mehr reichen um tatsächlich noch zur Cutmarke zu kommen. Mit der 68 (-2) bringt er zwar eine rote Runde ins Clubhaus, muss sich aber als 88. mit dem zweiten freien Wochenende in Folge anfreunden. „Mein Spiel war heute viel konstanter als noch gestern. Leider haben sich einige Fehler zu sehr auf den Score ausgewirkt. Habe jetzt etwas mehr als zwei Wochen Zeit, um perfekt für das erste WGC des Jahres vorbereitet zu sein“, fasst er [sic!] die eher verpatzte Woche danach auf Facebook zusammen.

Victor Perez (FRA) geht nach der bereits zweiten 65 (-5) als Führender ins Wochenende.

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Die Wüste im Griff

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Royal Greens G & CC recht gut im Griff und geht mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Topplätze in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger hingegen findet keinen Rhythmus und tritt sich eine tiefschwarze 75 ein.

Zum zweiten Mal zücken die Saudis das Scheckbuch um Stars wie Koepka, Dustin Johnson oder Patrick Reed einzukaufen, was auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab Gelegenheit gibt, sich im Rahmen des Desert Swing mit den US-Stars zu messen. Bei der Premiere vor 12 Monaten gelang die Übung mehr schlecht als recht, als Dustin Johnson zum Sieg powerte, Matthias Schwab nur dank einer 66 am Finaltag noch auf Platz 24 vorkam und Bernd Wiesberger überhaupt mit Bomben und Granaten den Cut verpasste.

Die Vorzeichen für das heurige Kräftemessen auf den Royal Greens in King Abdullah City sind ähnlich: Wiesberger versucht weiterhin den bockenden Driver auf Linie zu bringen und auch Schwab befindet sich noch im Formaufbau, wenn auch bereits mit stabilen Leistungen. Allerdings könnten die ersten Bahnen beim 25-jährigen in Saudi Arabien durchaus zufriedenstellender verlaufen, denn nach einem anfänglichen Par brummt ihm schon das Par 3 der 11 den ersten Fehler auf.

Gewohnt kampfräftig gibt Matthias aber prompt die passende Antwort und arbeitet sich schon auf der 12 in Windeseile wieder zurück auf Level Par. Auf der 15 lässt er dann den schleppenden Beginn endgültig in Vergessenheit geraten, denn mit seinem zweiten Birdie gelingt auch erstmals der Sprung in den roten Bereich. Das bringt den Rohrmooser sichtlich so richtig auf den Geschmack, denn auch das darauffolgende Par 3 gelingt mit einem Schlag weniger als vorgesehen, womit er den Minusbereich rasch sogar ausbaut.

Roter Auftakt

Der Vorwärtsdrang wird auf der 17 dann jedoch jäh eingebremst, denn mit seinem zweiten Fehler des Tages muss er einen Schlag wieder abgeben. Das kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine tritt er sich sofort das nächste Bogey ein und rutscht mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurück.

Der Schladming-Pro stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, nimmt auf den Frontnine zunächst sichere Pars mit und kann am Par 5 der 4 das nächste Birdie notieren, womit er sich wieder unter Par bringt. Ein weiteres Birdie auf der 7 pusht ihn dann sogar wieder an die Top 10 heran, allerdings muss er zum Abschluss auf der 9 noch einen Schlag abgeben. Mit der 69 (-1) legt Matthias Schwab allerdings einen durchaus soliden Auftakt hin und hält als 33. und bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze auch die Chance auf das erhoffte Topergebnis am Leben.

„Ich hab heute gutes Golf gespielt und fünf Birdies sind okay. Leider sind mir einige kleine Fehler passiert, die sofort in Bogeys mündeten“, fasst er seine Auftaktrunde danach kurz zusammen.

Von Beginn an hinterher

Bernd Wiesberger startet die erste Runde gleich mit einem regelrechten Schockmoment, denn mit einem anfänglichen Doppelbogey auf der 1 könnte das Turnier aus seiner Sicht kaum schlechter beginnen. Der Südburgenländer fängt sich aber rasch, stabilisiert sein Spiel danach wieder und darf sich am Par 5 der 4 auch über das erste Birdie freuen, womit er sich zumindestens einen Schlag wieder zurücholen kann.

Erneut erwischt es den 34-jährigen dann aber mehr als unangenehm, denn am Par 3 der 8 hängt er sich eine weitere Doublette um und rutscht damit sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich. Auch danach ist der siebenfache European Tour Champion weiter auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus. Nach etlichen Pars geht sich auf der 12 wieder nur ein Fehler aus, was die verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gewissheit werden lässt.

Im immer stärker werdenden Wind zerfällt das Spiel der Nummer 22 der Welt nun sichtlich gänzlich, denn auch auf der 16 kann er ein Bogey nicht verhindern und reiht sich damit mittlerweile in Regionen ein, die er schon länger nicht mehr zu Gesicht bekam. Da sich auch am abschließenden Par 5 dann kein Erfolgserlebnis mehr ausgeht, muss sich Bernd mit er 75 (+5) begnügen, die ihm als 119. bereits einen gehörigen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Gavin Green (MAS) und Graeme McDowell (NIR) setzen mit 64er (-6) Runden die frühe Bestmarke.

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Königlicher Abschluss

SAUDI INTERNTAIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger teen zum vorläufigen Abschluss des Desert Swings 2020 noch im Royal Greens G & CC auf hoffen auf den königlichen Grüns auf ein Topergebnis.

Richtig konträr verlaufen derzeit die Formkurven der beiden österreichischen European Tour Asse, denn mit einem 42. Platz in Abu Dhabi und einem darauffolgenden 23. Rang letzte Woche in Dubai tendiert der Formaufbau bei Matthias Schwab durchaus auf die positive Seite. Bernd Wiesberger hingegen spielte zum Auftakt seiner Saison beim Rolex Series Event sogar lange Zeit um den Sieg mit, ehe er in Dubai mit mehr als durchwachsener Performance vom Tee sogar den Cut verpasste.

Zum Abschluss des dreiwöchigen Wüsten-Stretches müssen die Protagonisten nun noch im Royal Greens G & CC ran. Der Platz ist erst seit letzter Saison Bestandteil des European Tour Kalenders und weist durchaus seine Tücken auf. Vor allem der teils unberechenbare Wind vom Meer kann die Sache in der King Abdullah Economic City deutlich verschärfen. Matthias Schwab stand auch vergangenes Jahr bei der Premiere bereits am Abschlag und fand sich mit einem 24. Platz doch recht gut zurecht.

Heuer hofft er klarerweise auf den nächsten Schritt, denn nach den bereits erwähnten Resultaten zuletzt soll nun in Saudi Arabien das erste Topergebnis des neuen Jahrs gelingen. Der 25-jährige weiß genau an welchen Feinheiten er im Training noch feilen muss um dies zu erreichen und hofft klarerweise, dass er die PS aus dem Training nun auch auf dem königlichen Terrain auf den Boden bringt.

Abschläge als Spielverderber

Bernd Wiesberger hingegen kam vergangene Saison mit dem Platz weniger gut zurecht und verpasste nach Runden von 72 und 75 Schlägen deutlich den Sprung ins Wochenende. Um heuer ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden zu können, muss er vor allem vom Tee deutlich sicherer werden, denn schon in Abu Dhabi hatte er so seine liebe Mühe mit den Abschlägen und in Dubai wollte mit einer unterdurchschnittlichen Performance vom Tee gleich gar der Cut nicht gelingen.

Diese Probleme verfolgen den Südburgenländer mittlerweile nun doch schon einige Monate, denn schon vergangenes Jahr im Finish streute er aus den Teeboxen zu sehr, was auch mit ein Grund war, dass er vom Platz an der Sonne im Race to Dubai noch abgefangen wurde. Dafür aber bewies der 34-jährige im Kurzspiel teils unglaublich viel Gefühl, weshalb man sich mit besseren Abschlägen von der Nummer 22 der Welt in Saudi Arabien doch einiges erwarten darf.

Das Königreich hat auch heuer wieder tief in die Tasche gegriffen und viele Namen dazu „überredet“ den Weg in die Wüste auf sich zu nehmen, denn neben Titelverteidiger Dustin Johnson stehen auch die Nummer 1 der Welt Brooks Koepka, Captain America Patrick Reed (alle USA), Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL), sowie Sergio Garcia (ESP), Matt Wallace, Lee Westwood oder Ian Poulter (ENG) beim 3,5 Millionen Dollar Turnier am Abschlag.

Los geht es für Matthias Schwab bereits um 05:45 MEZ auf der 10 im Flight mit Erik Van Rooyen (RSA) und Thomas Detry (BEL). Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Startzeit um 10:25 MEZ unterwegs und wird im Marquee Flight an der Seite Patrick Reed und Ian Poulter seine Tees in den Boden stecken.

 

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Die Richtung stimmt

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab verpasst zwar im Emirates GC ein absolutes Topergebnis, zeigt in einer windigen Woche aber großteils gutes Golf und macht mit keiner einzigen Runde über Par klar, dass die Richtung des Formaufbaus für die neue Saison eindeutig stimmt.

Nach den ersten acht gespielten Runden im Jahr 2020 kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der Weg in Richtung des geplanten Formaufbaus für die lange Saison bei Matthias Schwab durchaus stimmt. Schon letzte Woche zeigte er in Abu Dhabi am Weg zum 42. Platz in Ansätzen, dass auch heuer wieder mit ihm zu rechnen sein.

In Dubai läuft es nun sogar noch um einiges besser, denn drei Tage lang begleitete Matthias unangenehmer böiger Wind, was die Sache vor allem vom Tee enorm erschwerte. Bis auf den Freitag, wo er nur knapp 30 % der Fairways traf hatte er seine Abschläge aber ganz gut auf Linie und schaffte es so auch gekonnt Runden über Par zu vermeiden.

Guter Start

Dabei hat er vor dem Sonntag sogar ein Spitzenergebnis noch klar in Reichweite und er Start kann sich bei sehr unangenehmen Windverhältnissen auch durchaus sehen lassen, denn nach einem sicheren Par auf der 1 schnappt er sich schon auf der 2 den ersten roten Eintrag und schlägt so in Windeseile die richtige Richtung ein. Auf den Geschmack gekommen kann er sein Score gleich am darauffolgenden Par 5 weiter ausbauen und macht sich so langsam aber sicher auch bereits daran die Top 10 zu attackieren.

Auch danach zeigt der Rohrmooser richtig starkes Golf, nimmt bis zum Turn Pars mit und wahrt so weiterhin die Chance auf das erste Spitzenresultat der neuen Saison. Auf der 12 setzt es dann aber einen herben Dämpfer, denn im mittlerweile doch ziemlichen Starkwind tritt er sich ein Doppelbogey ein und rutscht so wieder auf Level Par zurück.

Sofort allerdings setzt Matthias den perfekten Konter, denn das Par 5 der 13 hat er wieder gut im Griff und dreht sein Score mit dem dritten Birdie des Tages postwendend wieder in den Minusbereich. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn schon die 15 radiert ihm dieses Erfolgserlebnis wieder aus.

Er bringt die Runde aber schließlich unaufgeregt zu Ende und notiert so wie schon am Donnerstag und Freitag erneut eine 72 (Par). Große Sprünge gehen sich damit zwar keine mehr aus, im unangenehmen Wüstenwind klettert er aber immerhin noch um einige Ränge nach oben und beendet die Dubai Desert Classic auf dem 23. Platz.

„Man sieht an den Scores, dass es heute nicht leicht zu spielen war. Mit meiner Runde bin ich soweit zufrieden, viel mehr war für mich nicht möglich und der 23. Platz ist bei diesem Turnier okay“, so Matthias kurz nach der Finalrunde.

Weg fortsetzen

Für ein absolutes Topergebnis agierte er zwar auch in dieser Woche noch etwas zu fehleranfällig, was er auch selbst einige Male deutlich ansprach, mit den stetigen Verbesserungen und dem wiedergefundenen Turnierrhythmus könnte sich dies aber bereits nächste Woche in Saudi Arabien ausgehen.

Auch Bernd Wiesberger wird zum vorläufigen Abschluss des Desert Swings wieder auf Birdiejagd gehen und hoffen, dass er nach dem Missed Cut in Dubai vor allem bei den Drives an den richtigen Stellschrauben gedreht hat.

Lucas Herbert (AUS) setzt sich im Stechen gegen Christiaan Bezuidenhout (RSA) am zweiten Extraloch durch und sichert sich den Titel.

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Platzierung gehalten

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Moving Day im Emirates GC mit der 70 seine erste rote Runde der Woche und hält damit seine Mittelfeld-Platzierung.

Matthias Schwab ließ am Donnerstag und am Freitag mit zwei 72er (Par) Runden im Kampf um den Cut absolut nichts anbrennen. Vor allem mit der ersten Runde konnte er sich durchwegs zufrieden zeigen, denn starker Wind erschwerte die Sache im Emirates GC doch enorm. seinen zweiten Auftritt allerdings fand er laut eigener Aussage schon weniger prickelnd, denn angesichts der Qualität des Spiels „musste er mit dem Score so zufrieden sein“.

Dennoch hat er, ein gutes Wochenende vorausgesetzt, durchaus noch alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis, bei durchwegs tieferen Scores spult er dann zwar auch am Moving Day wieder eine richtig beständige Runde ab, wenngleich er mit seiner ersten roten Performance der Woche wohl gerade mal seine Platzierung im Mittelfeld des Klassements halten kann.

Die Runde lässt sich am Samstag von beginn an durchaus konzentriert an, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er schon das einzige Par 5 der Frontnine zum ersten Birdie nützen. Lange Zeit verwaltet er danach das zartrosa Ergebnis gekonnt, bis es ihn auf der 8 auch mit dem ersten Bogey erwischt, was ihm etliche Ränge kostet.

Der Rohrmooser lässt sich aber vom zwischenzeitlichen Fehler nicht beeindrucken und nimmt, kaum auf den Backnine angekommen, vom zweiten Par 5 der Runde das nächste Erfolgserlebnis mit. Doch wie schon am Donnerstag und am Freitag will sich auch am Samstag kein wirklich gewinnbringender Rhythmus in Richtung roter Bereich einstellen, denn mit dem nächsten Bogey geht es auf der 12 erneut retour zum Ausgangspunkt.

Der 25-jährige arbeitet sich aber regelrecht auf der 16 erneut zu einem Birdie und dreht so seinen Namen einmal mehr in die roten Zahlen. Da sich dann zum Abschluss auch auf der 18 noch ein Par 5 Birdie ausgeht unterschreibt er am Samstag die 70 (-2) und kann damit als 30. in etwa seine Platzierung im Mittelfeld halten.

Dass er im Klassement nicht nach oben klettern kann ist zwar gesamt gesehen wohl eher etwas enttäuschend, die 70 hält ihm aber immerhin noch die Chance offen sich am Sonntag mit einer starken Runde doch deutlich in Richtung der Spitzenplätze zu verbessern.

„Es war heute weniger Wind und deshalb war es auch etwas einfacher zu spielen. Mein Spiel war okay, obwohl ich nicht alle Chancen verwerten konnte. Um bei einem Turnier mit solch einer Besetzung vorne dabei sein zu können muss man einfach fehlerlos spielen und die sich ergebenden Chancen auch nützen“, fasst Matthias Schwab den Moving Day kurz zusammen.

Ashun Wu (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als der große Gejagte in den Finaltag.

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Souverän übersprungen

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab überspringt im Emirates GC mit seiner bereits zweiten 72 souverän die Cutmarke. Bernd Wiesberger hat nach der 72 bereits ungewollt Freizeit.

Matthias Schwab sprach nach der Auftaktrunde vor allem den starken Wind und das zähe Rough an, dass ihm das Leben am Donnerstag von der 1 bis zur 18 durchaus schwer machte. Der Rohrmooser hielt sein Score aber gekonnt zusammen und legte mit einer 72 (Par) eine durchwegs solide Auftaktperformance hin.

Anders als am Vortag, wo er gleich auf seiner zweiten Bahn ein Birdie notieren konnte, verläuft der Start am Freitag dann aber mit früher Startzeit eher zäh, denn das Par 3 der 11 hängt ihm einen frühen Fehler um und lässt ihn so rasch in den schwarzen Bereich abdriften. Matthias lässt zwar mit der 13 eine weitere Par 5 Chance ungenützt, überredet danach allerdings die 14 zum ersten Birdie und kann so sein Score wieder zurück auf Anfang drehen.

Als Initialzündung fungiert das erste Erfolgserlebnis aber nicht, denn zwei Bahnen später muss er auf der 16 ein weiteres Bogey eintragen und rutscht so erneut in den Plusbereich ab. Diesen muss er dann, kaum auf den Frontnine angekommen, mit einem weiteren Fehler auf der 1 sogar ungewollt ausbauen, was ihn auch bis zur prognostizierten Cutlinie zurückwirft.

Das Par 5 der 3 hat er dann aber gut im Griff und verschafft sich mit seinem zweiten Birdie des Tages auch wieder ein wenig Luft im Kampf um den Wochenendeinzug. Da er in Folge auch der 5 ein Birdie abluchst, kann er sein Score sogar wieder auf Level Par zurückdrehen.

Auf den verbleibenden Löchern lässt der 25-jährige dann nichts mehr anbrennen und übersteht auch die schwierige 9 noch unbeschadet. Mit der bereits zweiten 72 (Par) hat er somit keinerlei Mühe die Cutmarke zu überspringen und startet als 32. ins Wüsten-Wochenende von Dubai.

„Es war heute weniger Wind als gester, trotzdem war es wieder schwer zu spielen und schwierig gut zu scoren. Mein Spiel war heute nicht gut, deshalb muss ich mit der Par-Runde noch zufrieden sein“, gibt er sich nach der zweiten Runde sehr selbstkritisch.

Ungewollte Freizeit

Bernd Wiesbergers Probleme vom Tee fielen auf den teils engen Doglegs zum Auftakt gleich doppelt ins Gewicht, denn lediglich ein einziges Mal fand er am Donnerstag den Weg aufs Fairway, womit die mehr als durchwachsene 76 (+4) rasch erklärt ist. Damit ist bereits klar, dass er am zweiten Spieltag eine deutliche Steigerung benötigt, soll sich der Cut noch ausgehen.

Er legt dann zwar in den Morgenstunden auf den Backnine einen soliden Start mit vier Pars in Serie hin, lässt dabei aber auch zwei weitere Par 5 Bahnen ungenützt und vergibt so zwei Chancen auf recht schnelle Birdies. Auf der 14 ist es dann aber so weit und Bernd pusht sich mit dem ersten roten Eintrag etwas näher an die Cutlinie heran.

Richtig dicke Freunde werden Bernd und die Par 5 Löcher in Dubai in dieser Woche aber auch danach noch nicht, denn nach wie vor wartet der 34-jährige auf einer langen Bahn auf ein Erfolgserlebnis und muss darüber hinaus sogar kurz vor dem Turn auf der 18 einen weiteren Schlag abgeben, was ihn wieder auf Level Par zurückfallen lässt. Auf nunmehr sieben gespielten Par 5 Löchern weist er in dieser Woche somit einen Score von +3 auf.

Kaum auf den Frontnine angekommen wird es dann noch zusätzlich bitter, denn ein Doppelbogey auf der 1 lässt die Cutlinie endgültig in richtig weite Ferne rücken. Plötzlich aber scheint der siebenfache European Tour Champion dann den Dreh für die Par 5 Bahnen herauszubekommen, denn am einzigen langen Loch der Frontnine stopft er sogar zum Eagle und pirscht sich damit wieder in Schlagdistanz zur gezogenen Linie.

Allerdings will sich trotz des Adlers kein wirklicher Vortrieb einstellen und nach zwei Pars geht es mit dem nächsten Bogey wieder weiter retour. Langsam aber sicher gehen Bernd gegen Ende auch die Löcher aus um die benötigte Aufholjagd noch einleiten zu können. Zumindestens steuert er auf der 7 sofort mit einem weiteren Birdie wieder gegen, mehr will am Freitag aber nicht mehr gelingen.

Mit der 72 (Par) steigert er sich zwar im Gegensatz zum Vortag um satte vier Schläge, der Cut geht sich als 79. aber nicht mehr aus, weshalb er am Wochenende bereits unfreiwillig Freizeit hat.

Eddie Pepperell (ENG) führt nach der 67 (-5) und bei gesamt 8 unter Par das Feld an.

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Gut gekämpft

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab beweist bei schwierigen Verhältnissen seine Kampfkraft und startet mit einer 72 durchaus positiv in das 3,25 Millionen Dollar Event. Bernd Wiesberger hat im Emirates GC mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und muss sich mit einer 76 zufrieden geben.

Matthias Schwab kam letztes Jahr bei seinem Debüt im Emirates GC mit den vielen Doglegs nur eher suboptimal zurecht. Zwar übersprang er mit etwas Mühe die Cutmarke, mehr als ein 64. Platz wollte am Ende aber nicht herausspringen. Heuer bläst dann schon in den Morgenstunden der Wind unangenehm mit gut 30 km/h über die Anlage, was auch den Sieger der Vorwoche, Lee Westwood (ENG), zu einer 78 (+6) bläst.

Matthias allerdings findet sich am Nachmittag zu Beginn recht gut zurecht und nimmt nach einem anfänglichen Par schon auf der 2 das erste Birdie mit. Das Par 3 der 4 wird dem Schladming-Pro dann aber zum Verhängnis, denn mit dem ersten Bogey geht es reicht zeitnah wieder auf Level Par zurück. Die Reaktion auf den Fehler wirkt jedoch regelrecht trotzig, denn sofort stopft der Rohrmooser auf der 5 den fälligen Birdieputt und taucht so prompt wieder in den Minusbereich ab.

Doch wieder erwischt es ihn dann gegen Ende der Frontnine auf der 8 mit einem weiteren Fehler, was ihn erneut zurückreicht. Der 25-jährige bleibt aber seiner Linie weiter treu, agiert auch nach dem Fehler geduldig und kann die nächste sich bietende Birdiechance auf der 11 zum dritten roten Eintrag nützen. Danach wird es aber wieder etwas ungemütlicher für den Rohrmooser, denn zwei Bogeys auf der 14 und der 15 lassen ihn erstmals sogar in den Plusbereich abrutschen.

Einmal mehr beweist Matthias aber seine Kampfkraft und arbeitet sich mit einem darauffolgenden Birdie postwendend wieder zurück auf Level Par. Zwar will am abschließenden Par 5 kein weiterer roter Eintrag mehr gelingen, mit der 72 (Par) legt er aber einen durchwegs gelungenen Start hin und hat als 30. locker noch die Möglichkeit auf ein absolutes Topergebnis.

Mit der Auftaktrunde zeigt er sich im Anschluss auch nicht wirklich unzufrieden: „Der Platz ist sehr schwer zu spielen. Das Semirough ist sehr dich, die Grüns sind schnell und hart und heute am Nachmittag war es auch sehr windig. Leider ist Thomas Björn in unserem Flight auf der 3 mit Knieproblemen ausgefallen, deshalb hatten wir immer wieder lange Wartezeiten.“

Verpatzter Auftakt

Der unangenehme Wind gepaart mit dickem zähen Rough macht auch Bernd Wiesberger trotz eines anfänglichen Pars schon früh das Leben schwer, denn schon auf der 2 tritt er sich das erste Bogey ein. Das lässt ihn auch sichtlich keinen brauchbaren Rhythmus finden, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als etwas zu harte Nuss und ringt ohm prompt den nächsten Schlag ab.

Danach stabilisiert der siebenfache European Tour Champion auf den nächsten Löchern aber zusehends sein Spiel wieder, ehe es ihn auf der 8 wieder erwischt und er das bereits dritte Bogey notieren muss. Nachdem er auf der 13 dann erneut auf einem Par 5 einen Schlag abgeben muss und er nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis wartet, nimmt die eher verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher konkrete Formen an.

Auch auf den letzten verbleibenden Bahnen will sich kein Vortrieb einstellen, denn der Südburgenländer tritt sich auf der 16 den nächsten Fehler ein, der ihn sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich abdriften lässt. Erst kurz vor Ende der Runde findet er dann auf der 17 auch das erste Birdie und verhindert so eine komplett birdielose Auftaktperformance.

Mit der 76 (+4) hat er zwar angesichts der hohen Scores durchaus noch Chancen die Cutmarke zu überspringen, am Freitag muss vom 89. Platz aber eine deutliche Steigerung gelingen um nicht am Wochenende bereits ungeplant frei zu haben.

„Schwieriger Tag bei schwierigen Bedingungen. Mein Spiel war heute in keinem Bereich gut genug. Morgen gibt es noch eine Chance“, zeigt er sich [sic!] danach auf Facebook mit seiner Runde klarerweise alles andere als zufrieden.

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Wüstenklassiker

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger mischt zum bereits zehnten Mal beim Wüstenklassiker im Emirates GC mit. Matthias Schwab hofft auf vier gleichmäßig gute Runden.

Die Dubai Desert Classic sind auch für Bernd Wiesberger mittlerweile ein echter Klassiker, denn zum bereits zehnten Mal bestreitet der Südburgenländer das Wüstenturnier. Schon etliche Male untermauerte er auch seine Aussage, dass er den Emirates GC deutlich lieber mag als den Earth Course in den Jumeirah Golf Estates wo Jahr für Jahr das große Tourfinale ausgetragen wird.

Zwei mal schon konnte er das Turnier in den Top 10 beenden, wobei ihm 2015 mit einem 5. Rang das beste Ergebnis gelang. Letztes Jahr allerdings verpasste der siebenfache European Tour Champion mit Ungenauigkeiten vom Tee den Cut, war damals aber auch noch klar im Formaufbau nach der langen Verletzungspause. Dennoch muss Bernd auf jeden Fall einen Weg finden um die Drives in die Landezonen zu bekommen, denn auch letzte Woche in Abu Dhabi streute er bei den Abschlägen deutlich zu viel.

Trotzdem kann sich der 34-jährige mit seinem Saisonstart wohl durchaus zufrieden zeigen, denn gleich beim ersten Saisonturnier konnte er beim Rolex Series Event letzte Woche einen 8. Platz mitnehmen. Kann er an das gute Gefühl auf und rund um den Grüns anknüpfen und dabei auch die Genauigkeit vom Tee erhöhen, könnte sich in Dubai ohne weiteres gleich das nächste absolute Topergebnis ausgehen.

Konstanz erhöhen

Auch Matthias Schwab ließ vergangene Woche hin und wieder seine Klasse aufblitzen, verhinderte mit zwei schwarzen Runden aber besseres als Rang 42. Der Rohrmooser weiß aber ganz genau woran es zu arbeiten gilt und hofft klarerweise auf vier konstantere Runden in Dubai. Mit dem Emirates GC hat der Schladming-Pro auch noch eine Rechnung offen, denn vergangenes Jahr ging sich zwar der Cut knapp aus, mehr als Rang 64 wollte am Ende aber nicht herausspringen.

Auch ihm machten die Doglegs einige Male zu schaffen, mit präzisem Spiel vom Tee könnte es aber auch für Matthias in dieser Woche richtig gut laufen. Die Konkurrenz ist beim 3,25 Millionen Dollar Spektakel aber durchwegs namhaft, denn mit Namen wie Tommy Fleetwood, Matthew Fitzpatrick, Matt Wallace (alle ENG), Bryson DeChambeau (USA), Henrik Stenson (SWE), Sergio Garcia (ESP) oder Louis Oosthuizen ist das Starterfeld mit etlichen Stars gespickt.

Los geht es für Bernd Wiesberger um 09:30 MEZ auf der 1 im Flight mit Matthew Fitzpatrick und Victor Perez (FRA). Matthias Schwab folgt 20 Minuten später ebenfalls von der 1 mit Thomas Bjorn (DEN) und Erik Van Rooyen (RSA).

 

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