Kategorie: european_tour

Topränge im Visier

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach der 71 die Topplätze im Genzon GC vor dem Wochenende fest im Visier. Matthias Schwab verpasst nach der 73 knapp um einen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt fast durchgehen richtig stark. Auch mit den geliebten asiatischen Grüns wurde der Burgenländer am Donnerstag durchaus warm. Erst ein gewasserter Drive auf der 18 mit anschließendem Doppelbogey verhinderte noch viel besseres als die 69 (-3). Mit ähnlich starkem Spiel und weniger Fehlern könnte er am Freitag mit früher Startzeit den Abstand zur Spitze aber mit Sicherheit verkleinern.

Richtig aufgehen will das Vorhaben aber von Beginn an nicht wirklich, denn gleich die 10 brummt Bernd den ersten Fehler auf, was für einen eher verhaltenen Start in den zweiten Spieltag sorgt. Auch danach hat der Oberwarter so seine liebe Mühe richtig in die Runde zu finden und kann auch das Eagle-Loch des Vortages, die 13, nicht gewinnbringen nützen.

Richtig unangenehm wird es dann auf der 15, denn mit dem nächsten Fehler rutscht der Burgenländer unangenehm im Klassement zurück. Erst das zweite Par 5 der Backnine, die 17, läutet mit dem ersten Birdie den Turnaround seiner zweiten Runde ein. Richtig auf den Geschmack gekommen gleicht er sein Tagesergebnis auf der 2 (Par 5) wieder aus und hat damit auch sichtlich wieder die Sicherheit gefunden.>

Drei Löcher lang spult er dann solide die Pars ab, ehe er auf der 6 und der 7 sogar einen roten Doppelpack schnürt und so seiner Runde endgültig die richtige Richtung verpasst. Erst das darauffolgende Par 3 erweist sich noch einmal als zu harte Nuss und hobelt ihm einen herausgeholten Schlag wieder weg.

Zwar geht sich am abschließenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mehr aus, bei durchwegs zäheren Scores als am Donnerstag arbeitet er sich aber auch mit der zartrosa 71 (-1) um ein paar Ränge nach vor und cuttet als 32. in durchaus aussichtsreicher Position ins chinesische Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Ich hab leider heute keinen guten Start erwischt. Mit ein paar guten Putts konnte ich die Runde auf der 15 und der 16 ein bisschen drehen, aber ich bin dennoch recht weit hinten der Spitze zurück. Jetzt heißt es auf in ein tiefrotes Wochenende.“

Dass sich Bernd wie viele andere Spieler am Freitag etwas schwerer getan hat, belegt auch ein Blick auf die Statistik. Im Gegensatz zum Vortag trifft er nur noch acht statt elf Fairways und auch die Grüntreffer sinken von 15 auf „nur“ noch 12. Mit gesamt 29 Putts und keinem einzigen Dreiputt präsentiert er sich auf den Grüns aber durchaus solide.

Vergebliches Zittern

Matthias Schwab fand sich mit einem Birdie zwar schnell gut zurecht, streute aber ein wildes Intermezzo ein. Erst nach dem Turn fand er wieder richtig in die Spur und brachte schließlich sogar noch eine 70 (-2) zum Recording, was auch ihn am Freitag klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke die Runde in Angriff nehmen lässt.

Gleich zu Beginn wird ihm dann aber ausgerechnet das Par 5 der 2 zum Verhängnis, denn mit einem Bogey auf der langen Bahn legt er einen alles andere als planmäßigen Start hin. Der Rohrmooser stabilisiert sein Spiel aber schnell wieder, lässt sich vom frühen Fehler nicht beirren und findet nach vier Pars in Folge auf der 7 auch den scoretechnischen Ausgleich.

Das lässt auch sichtlich etwas den gewinnbringenden Rhythmus zurückkehren, denn mit weiterem Erfolgserlebnis am Par 5 der 9 kann er sogar noch vor dem Turn in den Minusbereich abtauchen. Doch lange kann er sich darüber nicht freuen, wie ein darauffolgender Schlagverlust zu Beginn der Backnine zeigt. Nach einer sechs Löcher lang andauernden Parserie, macht ihm dann erneut ein Par 5 einen Strich durch die Rechnung.

Wie schon zu Beginn der Runde lässt ihn auch die letzte der langen Bahnen nur nach sechs Schlägen weiterziehen, was den Schladming-Pro auch erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurückfallen lässt. Mit der 73 (+1) hofft Matthias Schwab lange Zeit, dass die Cutmarke am Nachmittag noch auf 1 unter Par zurückspringt, schlussendlich macht diese ihm den Gefallen aber nicht, weshalb er als 70. knapp um einen Schlag das Wochenende verpasst.

Vor allem vom Tee macht sich der Youngster am Freitag selbst das Leben schwer. Gleich auf drei der vier Par 5 Bahnen wollen die Bälle die Fairways nicht finden, was in Folge auch in zwei gemissten Grüns und darauffolgenden Bogeys mündet. Mit 29 Putts bewegt er sich wie sein Landsmann im soliden Mittelfeld.

„Egal ob ich jetzt im Wochenende bin oder nicht, es ist einfach schade, dass ich gestern und heute nicht gut gespielt hab, denn der Platz ist leicht und gute Scores wären durchaus möglich gewesen. Trotzdem hatte ich insgesamt gleich zwei Outbälle und einen Wasserball und darüber hinaus waren auch einige Putts nicht gut“, zieht Matthias nach seinem erst zweiten verpassten Cut der Saison enttäuscht Resümee.

Local Hero Ashun Wu (CHN) diktiert vor dem Wochenende bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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Kräftiges Lebenszeichen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gibt im Genzon GC von Shenzhen ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verpasst nur wegen eines abschließenden Doppelbogeys eine nahezu perfekte Ausgangslage. Matthias Schwab reißt das Ruder nach einem Horrorintermezzo noch gut herum

Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt. Für Bernd Wiesberger könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.

Mit weiterhin stabilem Spiel von Tee bis Grün und besserer Puttleistung könnte sich China womöglich als der Turnaround einer bislang noch sehr durchwachsenen Saison erweisen. Home-Star Li Haotong führt als einziger Top 50-Spieler das Feld an, in dem auch Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Alexander Björk (SWE), Ross Fisher (ENG), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik van Rooyen (RSA) zu beachten sein werden.

Bernd findet sich dann auch gleich von Beginn an perfekt zurecht, denn schon die 1 lässt das erste Birdie für den Oberwarter springen. Zwar verpasst er es sofort am darauffolgenden Par 5 nachzulegen, holt den roten Eintrag aber schon auf der 4 nach und macht so den durchwegs starken Beginn endgültig perfekt. So richtig auf den Geschmack gekommen nimmt er auch von der 6 ein Birdie mit und klopft damit bereits in der frühen Phase vehement an den Top 10 an.

Das Par 3 der 8 wird dem Burgenländer dann aber am Donnerstag als erste Bahn etwas zum Verhängnis und hängt ihm auch den ersten Fehler um. Sofort aber setzt er am darauffolgenden Par 5 den Konter und stellt so den Zwischenstand von -3 postwendend wieder her. Danach hat er sogar etwas Pech, dass die durchwegs guten Putts nicht fallen.

Eagle und Doublette

Spektakulär knackt er diese dann auf der 13, denn mit gestopftem Eagleputt ist er plötzlich sogar auf Tuchfühlung mit der Spitze. Das bringt auch den Putter noch einmal richtig zum Glühen, denn auch die 14 erweist sich aus gut drei Metern als gewinnbringend. Erst die 15 kühlt dann nach knapp verfehltem Grün und verpasstem Up & Down nach zu kurzem Chip die heißen Zwischenspurt ab.

Als bereits alles auf eine 67er Auftaktrunde hindeutet, muss er am abschließenden Par 4 nach einem gewasserten Abschlag noch eine Doublette einstecken und unterschreibt so „nur“ die 69 (-3). Zwar liegt er auch damit klar auf Cutkurs, mit dem abschließenden schweren Fehler lässt er aber eine noch viel bessere Ausgangslage als Rang 33 liegen.

Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache und zeigt, dass sich der Burgenländer in Asien gewohnt wohlfühlt. Bernd verfehlt zum Auftakt lediglich drei Fairways, wobei sich davon lediglich die 18 unangenehm zu Buche schlägt. Auch bei den Eisen agiert er gewohnt sicher und erreicht nur dreimal das Kurzgemähte nicht wie geplant. Auch mit der Puttleistung kann er sich durchwegs zufrieden zeigen. Zwar muss er auch einen Dreiputt verdauen, nach dem Turn hatte er aber sogar Pech, dass einige sehr gute Putts ausgelippt sind.

Mit dem Großteil der Runde zeigt er sich durchaus zufrieden: „Ich hab auf den ersten 14 Bahnen sehr solides Golf gespielt. Danach hab ich leider einige Abschläge und Annäherungen verzogen und bin auch in den schweren Regen gekommen. Mit dem Ausgang der Runde bin ich daher auch nicht wirklich zufrieden.“ „Leider muss man auch festhalten, dass fünfeinhalb Stunden viel zu lange ist für eine Runde. Da muss etwas gemacht werden“, spricht er abschließend auch die lähmende Warterei an.

Horrorintermezzo gut verdaut

Beflügelt von seinem zweiten Top 10-Ergebnis der noch jungen Saison kommt Matthias Schwab voller Selbstvertrauen zu seiner ersten Volvo China Open angeflogen. Er beginnt auf den Backnine mit einem anfänglichen Birdie perfekt, tritt sich aber schon am Par 3 der 12 den ersten Fehler ein. Gleich danach muss er am Par 5 sogar ein Doppelbogey eintragen und setzt sich damit am eher falschen Ende des Leaderboards fest.

Zwar stabilisiert der Rohrmooser in Folge sein Spiel wieder, kontern kann aber die gesamte zweite Platzhälfte über nicht. Erst auf der 1 bricht dann der lange zähe Bann und spendiert dem Schladming-Pro auch das erste Birdie der Frontnine. Das bringt seinen Birdiemotor auch richtig auf Touren, denn da auch das Par 5 danach einen Schlag springen lässt, pirscht er sich wieder an den Ausgangspunkt heran.

Da sich auch die 6 dann zum Positiven entwickelt, darf sich Matthias nach 15 gespielten Bahnen endgültig über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Kurz vor Ende der Runde taucht er dann mit seinem bereits vierten Schlaggewinn des Tages auch erstmals in den roten Bereich ab.

Zwar geht sich dann am abschließenden Par 5 nicht noch ein weiteres Birdie aus, doch nach dem kapitalen Intermezzo zu Beginn kann sich Matthias mit der 70 (-2) wohl durchaus zufrieden zeigen. Am Freitag wird er als derzeit 46. aber dennoch aller Voraussicht nach eine weitere rote Runde benötigen um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch wo Matthias Schwab am Donnerstag die größten Probleme hatte. Denn mit nur 9 getroffenen Fairways hat er durchaus noch Luft nach oben. Mit 29 Putts hingegen kann er sich wohl durchwegs zufrieden zeigen.

„Ich hatte heute einiges zu bewältigen. Es war ein sehr durchwachsener Start, weil ich leider auf der 13 den Drive Out of Bounds geschossen hab und so das Doppelbogey nehmen musste. Ich fand aber in Folge trotzdem wider gut zu meinem Spiel und machte dann bis zum Schluss keinen schweren Fehler mehr“, beschreibt er die Runde.

David Lipsky (USA), Tapio Pulkkanen (FIN) und Jorge Campillo teilen sich nach 65er (-7) Runden die Spitzenposition.

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Mit viel Selbstvertrauen

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab reist nach seinem Top 10 Ergebnis in Marokko mit viel Selbstvertrauen in den Genzon Golfclub von Shenzhen. Bernd Wiesberger hofft an der Stätte seines letzten Toursiegs auf den Turnaround.

Matthias Schwab wirkt langsam aber sicher reif für den ersten ganz großen Wurf seiner noch jungen Profi-Karriere. Der Rohrmooser glänzte bereits in seiner Rookie Saison mit etlich sehr guten Auftritten und auch heuer weiß der Steirer mit beeindruckender Konstanz zu überzeugen. Bei zehn Turnierstarts kann Matthias bereits zwei Top 10 Ergebnisse vorweisen und spielte darüber hinaus auch in Indien fast bis zuletzt um den Sieg mit.

Gestärkt durch Rang 9 in Rabat passt demnach vor dem China-Abenteuer in Südchina auch die Formkurve, die er klarerweise versuchen wird bestmöglich in die Waagschale zu werfen. Matthias steht zum ersten Mal bei den Volvo China Open in den Teeboxen. Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt.

Diese ist auch beim 2,5 Millionen Dollar Turnier wieder eher überschaubar. Local Hero Haotong Li (CHN) ist der einzige Teilnehmer, der einen Platz unter den Top 50 der Welt vorweisen kann. Mit Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik Van Rooyen (RSA) sind aber durchwegs sehr formstarke Spieler am Start. Österreichs Shooting-Star ist zum Auftakt am Donnerstag erst mit später Startzeit um 07:10 MEZ von der 10 weg unterwegs.

Formtrend bestätigen

Bernd Wiesberger kam vor seiner nunmehr bereits vierwöchigen Turnierpause immer besser in Fahrt. Bei seinem letzten Start in Indien zeigte er sich vor allem im langen Spiel meist durchwegs stark, wenngleich er am Samstag im Österreicher-Flight neben Matthias Schwab generell nicht wirklich in Fahrt kam und sich so ein mögliches Topergebnis verbaute.

Die Formkurve zeigt nach etlichen Rückschlägen seit dem Comeback aber dennoch klar in die richtige Richtung. Für ihn könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.Mit weiterhin gutem Spiel von Tee bis Grün und besseren Puttleistungen als bislang, könnten sich die Volvo China Open womöglich sogar als der Turnaround einer bislang noch eher verhaltenen Saison erweisen.

Auch Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs und wird um 06:30 MEZ von der 1 weg ins Turnier starten. Das Wetter verspricht nicht garde einladende Verhältnisse. Zwar soll das Quecksilber jeden Tag locker die 20 Grad Marke überspringen, Regen scheint aber allgegenwärtig zu werden, weshalb wohl auch Verzögerungen nicht ganz ausgeschlossen werden können.

 

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Zweites Top 10

TROPHEE HASSAN II – FINAL: Matthias Schwab krönt seine stabile Leistung im schwierigen und trickreichen Royal Golf Dar Es Salam mit seinem zweiten Top 10 Ergebnis des Jahres.

Matthias Schwab hatte am Moving Day lange Zeit hart zu kämpfen und rutschte mit Fehlern im Klassement unangenehm zurück. Erst am Ende der Runde fand er noch zwei wichtige Birdies und brachte sich so wieder an die Top 10 heran. Am Sonntag hofft er nun, dass vor allem die Annäherungen gleich von Beginn an gut gelingen um sich Birdiechancen auflegen zu können.

Der Start in den Finaltag gelingt mit anfänglichen Pars dann unaufgeregt, was ihn an den Toprängen dranbleiben lässt. Für das souveräne Spiel belohnt er sich in Folge am Par 5 der 5 mit dem ersten Birdie und knackt so auch wieder die Top 10. Die langen Bahnen hat er auch danach am Sonntag richtig gut im Griff, denn nach weiterhin fehlerfreiem Spiel lässt die 8 das zweite Birdie springen, was den Rohrmooser endgültig sogar wieder etwas in Schlagdistanz zur Spitze bringt.

Kurze Schwächephase

Auch danach zeigt sich der Youngster von seiner ganz sicheren Seite und kommt so nie in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Fast kann er dann auch das dritte Par 5 der Runde ausnützen, der Putt will aber knapp nicht fallen. Erst auf der 13 erwischt es den Schladming-Pro dann erstmals, denn das Par 4 lässt ihn erst nach fünf Schlägen zur nächsten Teebox marschieren.

Der erste Fehler kostet auch sichtlich etwas den zuvor ganz sicheren Rhythmus, denn auch die 15 erweist sich nicht gerade gnädig, knöpft Matthias schnell den nächsten Schlag ab und wirft ihn so sogar wieder auf Level Par für den Tag zurück. Damit will sich Matthias aber nicht zufrieden geben und schnappt sich kurz vor Schluss auf der 17 wieder das Minus als Vorzeichen.

Zwar tritt er sich ausgerechnet am abschließenden Par 5 dann noch einen weiteren Fehler ein und kann so „nur“ die 73 (Par) unterschreiben, doch auch damit fährt er bei einem Gesamtscore von 2 unter Par auf der schwierigen königlichen Wiese des Royal Golf Dar Es Salam mit Rang 9 ein Topergebnis ein.

Matthias Schwab unterstreicht mit der Leistung in Marokko auch seine unglaubliche Konstanz. Bei bislang bereits zehn Starts in der neuen Saison verpasste er lediglich ein einziges Mal den Cut und war nur in Dubai hinter den besten 40 des Feldes zu finden. Nach den Honma Hong Kong Open letzten November nimmt er mit der 73er Finalrunde in Marokko auch sein bereits zweites Top 10 des Jahres mit und festigt so seine Position im Race to Dubai.

Nach der Finalrunde meint er: „Der Platz spielte sich auch heute nicht leichter als an den Vortagen. Einige unnötige Fehler kosteten mir eine mögliche bessere Platzierung. Mit dem Top 10 bin ich aber grundsätzlich zufrieden. Ich fliege heute Nacht von Rabat über Paris nach Hongkong, wo es nächste Woche weiter geht.“

Jorge Campillo (ESP) sichert sich mit einer 71er (-2) Finalrunde und bei gesamt 9 unter Par den Sieg.

Langsam reif?

Langsam aber sicher ist Österreichs Shooting Star wohl auch für den ersten Sieg überfällig, denn nach starken Auftritten bereits in seiner Rookie Saison, mischte er auch in Indien vor wenigen Wochen fast bis zuletzt um den Titel mit, ehe er gegen Ende unangenehme Fehler einstecken musste.

In Marokko war er ebenfalls immer sehr nahe an der Spitze dran, wenngleich es schließlich nicht ganz reichte. Es fehlen derzeit aber wohl nur noch Nuancen die den ersten ganz großen Wurf verhindern. Die nächste Chance ergibt sich für ihn bereits kommende Woche in China bei den Volvo China Open, wo auch Bernd Wiesberger wieder zu den Golfschlägern greifen wird.

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Späte Schadensbegrenzung

TROPHEE HASSAN II – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet am Moving Day lange Zeit keinen Rhythmus und rutscht mit Fehlern deutlich zurück. Erst ein starkes Finish pusht ihn im Royal Golf Dar Es Salam wieder an die Top 10 heran.

Matthias Schwab legte am Freitag einen Start der Extraklasse hin und lag nach nur fünf Bahnen bereits bei vier unter Par und in der Führungsrolle. In Folge riss der Faden aber etwas ab und der Rohrmooser musste am Ende sogar noch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Dennoch geht der Youngster mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze mit absolut intakten Siegchancen ins Wochenende.

Anders als an den vorangegangenen Tagen erweist sich die 2 diesmal nicht als Erfolgsgarant, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Schlägen weiterziehen, was für einen eher verhaltenen Start in den Moving Day sorgt. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel sofort wieder, der scoretechnische Ausgleich will aber einfach nicht gelingen.

Wie es an solchen Tagen dann oft passiert, kommt es danach noch doppelt dick, denn nach der vergeblichen Suche nach dem ersten Erfolgserlebnis, muss er kurz vor dem Turn auf der 9 sogar einen weiteren Schlag abgeben, was ihn doch um etliche Ränge zurückfallen lässt.

Matthias hat auch danach am Moving Day weiterhin Probleme irgendetwas Zählbares aufzusammeln und muss auf der 13 bereits sein drittes Bogey einstecken, was sogar sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurückwirft. Nach 29 birdielosen Löchern ist es dann aber endlich wieder soweit und Matthias kann auf der 17 den langen Bann der roten Einträge brechen.

Das bringt ihn zum Ende der Runde auch noch richtig auf den Geschmack, denn auch vom abschließenden Par 5 nimmt er noch ein Birdie mit. Zwar rutscht er mit der 74 (+1) um einige Plätze bis auf Rang 14 zurück, mit dem Birdie-Birdie Finish betreibt er aber nicht nur späte Schadensbegrenzung, sondern bringt sich vor der Finalrunde auch wieder auf Kurs und wird alles daran setzen am Sonntag dort weiterzumachen, wo er am Samstag aufgehört hat.

„Ich bin heute nicht gut ins Spiel gekommen. Ich hab keinen Rhythmus gefunden und brachte vor allem die Annäherungen nicht nah genug zu den Fahnen. Daher ergaben sich keine Birdiechancen und auch kein guter Score. Leider laufen manche Runden einfach so“, erklärt Matthias Schwab das Hauptproblem des dritten Spieltages.

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Tempobremse nach Traumstart

TROPHEE HASSAN II – 2. RUNDE: Matthias Schwab kann zwar im Royal Golf Dar Es Salam nach einem wahren Blitzstart das Tempo nicht durchziehen und fällt wieder auf Level Par zurück, bleibt aber auch mit der 73 vorne dran.

Matthias Schwab glänzte zum Auftakt mit einer der spätesten Tee Times mit richtig guter Birdiequote. Der Youngster konnte gleich sechs rote Einträge notieren und durfte sich schließlich über die 70 (-3) freuen. Damit startet er aus dem absoluten Spitzenfeld in den zweiten Spieltag und hat nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit.

Sofort macht er dann dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn mit einem Birdie könnte die zweite Runde kaum besser beginnen. Auch danach bleibt er dem richtig starken Rhythmus treu und nimmt wie schon am Vortag erneut vom Par 3 der 2 den nächsten roten Eintrag mit. Den unglaublichen Blitzstart garniert er dann sogar mit dem Birdietriplepack und schiebt sich so endgültig bis an die absolute Spitze heran.

Schwung eingebüßt

Nur kurz gönnt er sich danach eine kleine Verschnaufpause auf der 4, ehe es am Par 5 schon weiter im unwahrscheinlich anmutenden Birdietakt dahingeht,womit der Schladming-Pro auch endgültig die Spitze knackt. Die 7 erweist sich dann aber mit dem ersten Bogey als so etwas wie der Turnaround der Runde, denn der erste Fehler kostet sichtbar etwas den Schwung.

Gleich danach erweist sich auch die 8 als etwas zu harte Nuss und luchst dem Steirer gleich den nächsten Schlag ab. In Folge stabilisiert er sein Spiel aber wieder und macht mit meist sicheren Pars nichts falsch. Erst auf der 14 wird es dann erneut unangenehm, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Versuchen zur nächsten Teebox marschieren.

Am Ende macht ihm dann auch noch das abschließende Par 5 einen Strich durch die Rechnung, denn mit dem vierten Bogey des Tages rutscht der Youngster nach dem Traumstart sogar wieder auf Even Par zurück. Doch auch mit der 73 (Par) bleibt er auf dem sehr anspruchsvollen Platz ganz vorne dran und geht als 7. bei nur zwei Schlägen Rückstand auf David Lipsky und Sean Crocker (beide USA) ins Wochenende.

„Ich hatte einen tollen Start. Vor allem die Eisen hab ich heute richtig gut geschlagen. Leider schlichen sich mit Fortdauer dann auch kleine Fehler ein, die auf dem schwierigen Platz zu den Bogeys führten. Aber zehn Birdies in zwei Runden ist gut und die Ausgangsposition fürs Wochenende ist okay“, fasst er die nervenaufreibende zweite Runde zusammen.

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Viel richtig gemacht

TROPHEE HASSAN II – 1. RUNDE: Matthias Schwab bringt zum Auftakt mit einer der letzten Tee Times eine sehenswerte 70 zum Recording und legt sich so den Grundstein für das angepeilte Topergebnis.

Matthias Schwab möchte bei seiner zweiten Trophee Hassan die Scharte aus dem Vorjahr ausmerzen, wo er sich an einem schwarzen Freitag mit 79 Schlägen kapital aus dem Turnier beförderte. Nach stabilen Leistungen in den letzten Monaten, die ihn auf Rang 62 im Race to Dubai vorbrachten und erholsamem Osterurlaub ist der Schladminger bereit für Marokko. Der Red Course im Royal Golf Dar Es Salam gilt jedoch als harte Nuss, die alle Aspekte des Spiels fordern wird.

Das Teilnehmerfeld geizt einmal mehr mit den ganz großen Namen. 2,5 Millionen Euro Preisgeld haben von der Prominenz bloß Andy Sullivan, Joost Luiten oder Stephen Gallacher angelockt. Auch Bernd Wiesberger verzichtet auf einen Start in Marokko.

Nach einer soliden ersten Bahn mit Par muss er schon auf der 11 das erste Bogey notieren, was für einen eher verhaltenen Auftakt ins Event sorgt. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel rasch wieder, der scoretechnische Ausgleich will aber länger nicht fallen und auf der 15 wird es dann erneut bitter, denn das zweite Bogey wirft den Rohrmooser doch bereits etwas unangenehm zurück.

Auf den Geschmack gekommen

Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine erweist sich das Par 5 der 18 dann aber als hilfreich, denn mit dem ersten Birdie schiebt sich Matthias wieder klar in den prognostizierten Cutbereich nach vor. Das erste Birdie bringt den Steirer auch endgültig richtig auf Touren, denn nach einer kurzen Verschnaufpause überredet er das Par 3 der 2 zum nächsten roten Eintrag und gleich so sein Score wieder aus.

Damit aber hat der Youngster noch lange nicht genug, denn am Par 4 danach stopft er gleich den nächsten Birdieputt und krallt sich so zum ersten Mal ein Minus als Vorzeichen. Auch mit zwei Birdies in Folge will er sich noch nicht zufrieden zeigen und schnürt kurzerhand den Triplepack, womit er endgültig an den Top 10 andockt.

Ausgerechnet das Par 5 der 5 bremst die Aufbruchsstimmung dann mit einem Bogey aber jäh ab. Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen, denn schon die 7 überredet er zum nächsten Birdie und egalisiert den Faux-pas so in windeseile. Die richtig starke Leistung krönt Matthias dann noch mit einem abschließenden Schlaggewinn – sein bereits sechstes Birdie – auf der 9 und bringt so die 70 (-3) zum Recording.

Damit startet er als 8. aus mehr als nur vielversprechender Position in den Freitag und hat am zweiten Spieltag nun außerdem sogar den Bonus einer frühen Startzeit. Auch er selbst zeigt sich mit der Runde klarerweise zufrieden: „Der Platz spielte sich heute recht schwer und man spürte die Gesamtlänge von 6.980 Metern immer wieder. Mit meinem Spiel bin ich zufrieden. Die wenigen Fehler die ich gemacht hab wurden sofort mit Bogeys bestraft.“

Jordan Smith (ENG) knallt am Donnerstag eine 66 (-7) auf den Rasen und gibt damit den Ton an.

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Frisch erholt

TROPHEE HASSAN II – VORSCHAU: Matthias Schwab startet nach entspannendem Osterurlaub frisch erholt in einen von langen Reisen geprägten Turnierstretch und hofft im Royal Golf Dar Es Salam von Marokko die Scharte des verpassten Wochenendes vom Vorjahr ausmerzen zu können.

Drei Wochen ist es mittlerweile bereits her, als Matthias Schwab zum letzten Mal auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfschläger schwang. Nach etlichen relaxten Tagen und einem entspannenden Osterurlaub in der Heimat geht es nun aber wieder so richtig los, denn die nächsten Wochen sind vor allem von langen Reisen geprägt.

Vergleichsweise ein Katzensprung war zunächst noch die Anreise von Wien nach Rabat, wo Matthias ab Donnerstag in seine zweiten Trophee Hassan II starten wird. Danach geht es von Marokko weiter nach China und nach einem hoffentlich weiteren erfolgreichen Event muss er fürs British Masters noch auf die Insel nach England. Erst danach bietet sich für den Rohrmooser wieder einigermaßen die Gelegenheit durchzuatmen.

Vorerst jedenfalls gilt die volle Konzentration der Trophee Hassan II. Das 2,5 Millionen Event in Rabat kann nicht wirklich mit den ganz großen Namen protzen, wenngleich die Konkurrenz mit Andy Sullivan (ENG), Joost Luiten (NED), Stephen Gallacher (SCO) oder Titelverteidiger Alexander Levy (FRA) durchaus schlagkräftig und namhaft ist. Bernd Wiesberger entschied sich gegen einen Start und hängt nach der spielfreien Zeit noch eine weitere turnierfreie Woche an.

Mit dem Red Course des Royal Golf Dar Es Salam hat Matthias Schwab auch noch eine Rechnung offen, denn letztes Jahr warf ihn der königliche Kurs am Freitag mit 79 (+7) Schlägen richtig hart ab, was einen klaren Missed Cut zur Folge hat. Heuer will er sein großteils solides und souveränes Spiel, dass ihn bis auf Rang 62 im Race to Dubai brachte, auch in Marokko weiter durchziehen und so am Sonntag weiterhin Preisgeld und Punkte mitnehmen.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Turnierstart von seiner besten Seite zeigen, denn jeden Tag sind fast ungetrübter Sonnenschein und angenehme Temperaturen rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Los geht es für Matthias Schwab im Flight mit Richard Mcevoy (ENG) und Marcus Kinhult (SWE) um 15:05 MEZ von der 10 weg.

 

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Am Ende verglüht

HERO INDIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab mischt im Delhi bei drückender Hitze und böigem Wind bis zum Schluss um den Sieg mit, ehe er mit einem pechschwarzen Finish um viele Ränge zurückfällt. Bernd Wiesberger rollt am Sonntag das Feld mit ganz starkem Spiel von hinten auf. Nur ein Triplebogey verhindert das erste Topergebnis 2019.

Lediglich Matthias Schwab zeigte sich am Moving Day im Österreicher-Flight gemeinsam mit Bernd Wiesberger richtig beflügelt, denn trotz eines Wasserballs auf der 18 konnte er eine 70 (-2) notieren, womit er im absoluten Spitzenfeld in den letzten Spieltag startete. Bei fünf Schlägen Rückstand auf das Führungsduo musste am Sonntag zwar vieles passieren um noch ganz nach vorne kommen zu können, doch genau das passiert dann lange Zeit auch tatsächlich.

Dabei erschwert er sich die Aufgabe bei drückender Hitze und böigem Wind gleich auf der 2, denn ein frühes Bogey stand mit Sicherheit nicht am Finaltags-Plan. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel danach sofort wieder, schneller Konter will am Sonntag aber keiner gelingen. Für die erwiesene Geduld belohnt er sich dann jedoch endlich am Par 5 der 8 und das fast sogar mit einem Eagle.

Zwar bleibt der Putt auf Linie zu kurz, mit Birdie dreht er sein Score aber wieder auf Level Par zurück. Die zähe 10 entwickelt sich dann jedoch im unangenehmen Wind wieder etwas als Spielverderber, denn mit dem zweiten Bogey des Tages rutscht er wieder knapp aus den besten 10. Mit einem richtig guten Abschlag auf die enorm schwierige Fahnenposition am Par 3 der 12 legt er sich dann aber die nächste Birdiechance auf und stopft seelenruhig zum erneuten scoretechnischen Ausgleich.

Auch die megaschwere 14 bereitet ihm am Sonntag mit sicherem Zweiputt-Par kein Kopfzerbrechen. Zwar schleicht der Birdieputt am Par 5 der 15 dann knapp neben dem Loch vorbei, parallel dazu bastelt Julian Suri (USA) jedoch in der indischen Hitze einen Schneemann auf der 14, weshalb Matthias plötzlich nur noch um einen Schlag hinter dem Führenden im Clubhaus, Jorge Campillo (ESP), zurückliegt.

Ein Dreiputt-Bogey auf der 17 – der erste Dreiputt im gesamten Turnier von Matthias – kommt dann jedoch zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt und vergrößert die Lücke zur Spitze zunächst auf zwei Schläge. Dann wird es plötzlich richtig unangenehm aus österreichischer Sicht. Nicht nur, dass Stephen Gallacher (SCO) das Birdie auf der 17 mitnimmt und damit auf -8 vorne davonzieht, wassert Matthias nur Sekunden später die Grünattacke am abschließenden Par 5 und muss sich damit endgültig aus dem Titelrennen verabschieden.

Nach dem Ausflug ins H2O geht sich sogar auf der 18 nur ein Doppelbogey aus – sein erstes überhaupt in dieser Woche – und er unterschreibt schlussendlich nur die 75 (+3), die ihn sogar noch bis auf den 19. Platz zurückwirft. „Bis zum Loch 17 war mein Golf, trotz schwerer Bedingungen, heute ok. Die letzten beiden Löcher spielte ich nicht gut und hatte auf der 18 mit dem an sich guten 2. Schlag Pech. 1m zu kurz und im Wasser,“ fasst er zusammen.

Scorecard Matthias Schwab – 4. Runde

Das pechschwarze Finish mit seiner allerersten Runde über Par überhaupt in Indien täuscht auch über eine an sich unglaublich starke Turnierwoche hinweg. Matthias spielte bis zwei Bahnen vor Schluss voll um den Sieg mit, was zeigt, dass die Formkurve beim jungen Steirer ganz steil in die richtige Richtung zeigt.

Matthias agiert vom Tee am Sonntag unglaublich sicher und verfehlt lediglich die zehnte Spielbahn. Allerdings bereitet ihm bei den Annäherungen sichtlich bereits der böige Wind ein wenig Schwierigkeiten, denn aus den guten Abschlägen kann er nur zwölf mal wirklich Kapital schlagen. Auch auf den Grüns lässt er am Sonntag einiges liegen, denn mit 33 Putts kann er sich nicht wirklich zufrieden zeigen.

Selbst ausgebremst

Bernd Wiesberger musste sich nach Problemen von Tee bis Grün am Moving Day mit einer 75 zufrieden geben, die den so sehr erhofften Turnaround der durchwachsenen Saison torpedierte.

Dass er dennoch gewillt ist, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren macht er am Sonntag von Beginn an klar, denn nach souveränem Start erweist sich schon das Par 5 der 4 als gewinnbringend und spendiert dem Oberwarter das erste Birdie. Auch danach zeigt er starkes Golf und darf sich auf der 6 über den bereits zweiten roten Eintrag freuen.

Das spornt den Routinier sichtlich richtig an, denn zum ersten Mal entpuppt sich in dieser Woche auch die 7 danach als gewinnbringend und Bernd knackt mit dem nächsten Birdie bereits die Top 20. Nachdem er dann auch die kurze 9 (Par 4) noch zu einem Birdie überreden kann, sind die besten Frontnine seit seinem Verletzungs-Comeback endgültig in Stein gemeißelt.

Doch einmal mehr in dieser Saison heißt es danach „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn auf der 10 geht sich nach verzogenem Drive sogar nur ein Triplebogey aus, womit sich Bernd auf einem einzigen Loch nahezu das gesamte herausgeholte wieder zerstört. Bernd stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder und findet am Par 5 der 15 auch ein weiteres Birdie, womit er sich wieder an die Top 20 heranarbeitet.

Souverän spielt er die Runde dann zu Ende und unterschreibt schließlich die 70 (-2). Zwar bringt er damit eine sehr gute letzte Runde zum Recording, wegen des Triplebogeys auf der 10 und der verpatzten 3. Runde geht sich aber auch in Indien kein richtiges Topergebnis aus, wenngleich der 23. Platz sein klar bestes Ergebnis seit dem Comeback darstellt.

Scorecard Bernd Wiesberger – 4. Runde

Vor allem das lange Spiel ermöglicht Bernd am Sonntag die vielen Birdies. Er missed lediglich ein einziges Fairway – was am Ende auch im Triplebogey mündete – und nur drei Grüns. Auf diesem Platz eine fast unglaublich gute Statistik. Mit 29 Putts hat er auch die Grüns besser im Griff, was mit Sicherheit Hoffnung und Selbstvertrauen für die weiteren Turniere gibt.

Stephen Gallacher unterschreibt am Sonntag mit der 71 (-1) eine zartrosa Runde und triumphiert damit bei gesamt 9 unter Par.

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Nur einer beflügelt

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Vom gemeinsamen Österreicher-Flight lässt sich am Samstag im DLF G & CC nur Matthias Schwab wirklich beflügeln, denn trotz eines Wasserballs am Schlussloch wahrt er mit der 70 die Chance auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger findet vor allem auf den Frontnine keinen Rhythmus und fällt mit der 75 um viele Ränge zurück.

Matthias Schwab glänzte am Freitag mit richtig starker Performance auf den Grüns, denn trotz einiger Schwierigkeiten vom Tee knallte der Youngster mit gleich acht Singleputts eine 68 (-4) aufs Tableau und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day peilt der Rohrmooser nun klarerweise eine weitere tiefe Runde an um auch am Finaltag noch um die Spitzenplätze mitspielen zu können.

Bernd Wiesberger hatte den schwierigen DLF G & CC an den ersten beiden Tagen ebenfalls richtig gut im Griff und startet nach Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen nur knapp hinter den besten 10 in den Samstag. Die Konstellation will es zusätzlich so, dass Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am Samstag Seite an Seite die 3. Runde bestreiten.

Matthias gleich hellwach

Beiden glückt der Start mit einem soliden Par durchaus souverän, während Matthias danach auch von der zweiten Bahn ohne Probleme weiterkommt, muss Bernd ein frühes Bogey einstecken. Auch danach hat der Youngster soweit alles im Griff und garniert den soliden Start mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 4.

Das heizt den Birdiemotor des Rohrmoosers auch sichtlich richtig an, denn auch die 5 wirft einen roten Eintrag ab, womit er sogar den Doppelpack schnürt. Bernd Wiesberger hingegen muss nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis warten. Auf der 7 erwischt es dann aber auch Matthias Schwab zum ersten Mal etwas und er kann vom zähen Par 4 nur nach einem Bogey wieder seiner Wege ziehen

Sofort allerdings setzt der Schladming-Pro am Par 5 der 8 den Konter und stellt sein Tagesscore postwendend wieder auf 2 unter Par. Bernd Wiesberger schafft es seit dem frühen Schlagverlust zwar weitere Fehler zu vermeiden, wartet aber nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis am Moving Day. Richtig hart wird es dann für den Routinier auf der 9, denn ein Doppelbogey am kurzen Par 4 – nach verzogenem Abschlag und Dreiputt – lässt ihn fast im freien Fall am Leaderboard nach unten purzeln.

Die Doublette scheint auch ein Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich die 10 und die 11 brummen ihm die nächsten Fehler auf, nachdem nun auch seine Eisen zu streuen beginnen. Erst das Par 3 der 12 lässt den Oberwarter dann endlich den Birdiebann brechen. Matthias Schwab spult zu dieser Zeit weiterhin ganz sicher die Pars ab und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten.

Das Erfolgserlebnis spornt Bernd auch sichtlich etwas an, denn auch auf der 13 findet der Putt den Weg ins Ziel, was sein Gesamstscore wieder auf Level Par zurückdreht. Ausgerechnet vor der megaschweren 14 muss der Flight dann eine kleine Zwangspause einlegen. Etwas aus dem Rhythmus verschwinden die Annäherungen dann auch in der Collection Area, von wo aus beide das Par nicht mehr kratzen können.

Nasses Finish

Im Gleichschritt setzen die beiden am darauffolgenden Par 5 aber den Konter und holen sich den eben abgegebenen Schlag sofort wieder zurück. Nachdem Matthias dann zunächst auf der 16 (Par 3) einen wichtigen Putt zum Par locht, zündet er auf der 17 ein messerscharfes Eisen und legt den Ball bis auf einen Meter zur Fahne. Der Putter lässt sich nicht zweimal bitten und spendiert Österreichs Shooting-Star das nächste Birdie.

Nach gutem Abschlag reitet der Vanderbilt Commodore dann am abschließenden Par 5 die Attacke, bleibt jedoch kurz vor dem Grün im Wasser hängen und muss sich so zum Abschluss mit einem Bogey und der 70 (-2) zufrieden geben, womit er jedoch als 6. noch klar die Chance auf ein Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger unterschreibt schließlich nur die 75 (+3), was ihn deutlich bis auf Platz 38 zurückfallen lässt.

„Im gesamten betrachtet war die Runde heute okay. Ich traf die Bälle gut und auch das Putten war wieder okay. Das Bogey auf der 18 war auch etwas der schwülen Hitze geschuldet. Ich wollte das 570 Meter Par 5 attackieren, aber ich schwitzte auf den Händen, bekam sie nicht richtig trocken und rutscht beim Schwung etwas ab, weshalb der Schlag misslang und zu kurz im Wasser endete. War schade das Ende, aber es sieht für morgen recht gut aus“, beschreibt Matthias das Problem beim abschließenden Wasserball.

Matthias Schwab Scorecard Runde 3

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Matthias Schwab sein Spiel am Samstag richtig gut auf Schiene hatte. Der junge Steirer traf zehn Fairways und in Folge auch 13 Grüns, womit er seinen Schnitt der letzten Tage fast 1:1 bestätigt. Mit erneut 28 Putts und gleich 8 Singleputts ist die 70 schnell erklärt.

Bernd Wiesberger Scorecard Runde 3

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day sichtlich viel härter zu kämpfen, was schon in der Teebox begann und sich bis auf die Grüns durchzog. Mit nur neun getroffenen Spielbahnen erschwerte er sich schon bei den Abschlägen die Aufgabe. Auch das Kurzgemähte traf er nur elf mal und benötigte darüber hinaus sogar 32 Putts, was zeigt warum es am Samstag nicht wirklich laufen wollte.

Callum Shinkwin (ENG) (68) und Julian Suri (USA) (71) – der US-Amerikaner verspielt mit Doppelbogey am Schlussloch die alleinige Führung – gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

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