Kategorie: us_pga_tour

Rickie Fowler 2015

Rickie ganz groß

PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Rickie Fowler holt sich den ersten Mega-Titel der Karriere und gibt den Kritikern auf seine Weise die Antwort, wer hier der Blender auf der US PGA Tour ist.

Der Frust war ihm anzumerken, nach der Umfrage im Spielerkreis, wer der am meisten überbewertete Star auf der US PGA Tour sei. Rickie Fowler meinte zu Beginn der Players Championship nur, er werde alles daran setzen, den Kollegen das Gegenteil zu beweisen – und stemmt nach 76 Löchern im TPC Sawgrass den Siegespokal. „Ich würde sagen, das ist diesmal ein ganz Großer“, kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Im Sonntags-Endspurt der Allerbesten der Golfwelt, wo drei Stunden vor Turnierschluss noch gut zwei Dutzend Spieler reelle Siegchancen hatten, kneifte Rickie Fowler diesmal nicht. Sein Finish mit Birdie-Eagle-Birdie-Birdie war das Heißeste in der 34-jährigen Geschichte der Players Championship, machte 5 Shots Rückstand gut und erzwang ein Stechen mit Sergio Garcia und Kevin Kisner.

Das neue Spielformat eines Drei-Loch-Stechens, so wie bei der Open Championship, brachte aber weiterhin keine Entscheidung, da auch Kisner zwei Birdies und ein Par zustande brachte und somit nur Sergio Garcia um einen Schlag ausschied.

Fowler war aber selbst vom berüchtigen 17. Loch mit dem Inselgrün und der brutal gesteckten Sonntagsfahne nicht zu stoppen. Zum dritten Mal am Finaltag attackierte er das kleine Ziel erfolgreich und locht am 4. Extraloch aus zwei Metern den Winning-Putt.

Sergio Garcia 2015

Sergio Garcia dominierte zwar die Anfangsphase des Finaltags, spielte sich zwei Schläge Vorsprung vor den letzten 9 Löchern heraus, kann aber das inoffizielle 5. Major kein zweites Mal für sich entscheiden. Der Spanier verpasste am 72. Loch den vorentscheidenden Birdie-Putt knapp und muss sich so am Ende mit Platz 2 begnügen.

Titelverteidiger Martin Kaymer versenkt seinen Ball auf den letzten beiden Löchern jeweils im Wasser und kommt nach Bogey-Doppelbogeyfinish diesmal nicht über den 56. Platz hinaus. Rory McIlroy verzweifelt wie so viele Europäer auf den Bermudagrüns, erkämpft sich aber immerhin mit Platz 8 weitere Pünktchen im World Ranking um die Führung auf Jordan Spieth auszubauen, der den Cut verpasst hatte.

Auch Bernd Wiesberger schaffte es bei seinem Players-Debüt nicht ins Weekend, obwohl nur ein einziger Schlag dazu fehlte. Österreichs Nummer 1 ist bereits zurück in der Heimat und wird sich nun ganz auf die Europa-Saison konzentrieren, mit Wentworth und Irland als erste Stationen.

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Sergio Garcia 2015

Garantierte Spannung

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Ein dichtgedrängtes Leaderboard im TPC Sawgrass verspricht vor der Finalrunde Spannung pur.

Chris Kirk (USA) geht bei den Players Championship als Führender in den Finaltag. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard haben aber noch viele Spieler am Sonntag die Chance auf den Siegerscheck im TPC Sawgrass.

Österreichs Beteiligung am höchstdotierten Einzelturnier im Golfsport musste nach dem Freitag bereits die Heimreise antreten. Bernd Wiesberger zauberte auf dem anspruchsvollen Kurs zwar die 68 (-4) aufs Scoreboard, verpasste den Cut der besten 70 nach der durchwachsenen 77 (+5) vom Donnerstag aber am Ende um einen Schlag.

Nach drei Runden ergibt sich in Ponte Vedra Beach eine Konstellation, die spannender kaum sein könnte. Chris Kirk hat nach der zweiten 68 (-4) in Folge derzeit zwar die Führung bei gesamt 10 unter Par inne, Ruhepolster ist dies für den US-Amerikaner aber keineswegs. Mit nur einem Schlag Rückstand sitzen im Kevin Kisner, Ben Martin und Bill Haas (alle USA) im Nacken.

Nur einen weiteren Schlag zurück rangiert mit Sergio Garcia (ESP), der am Moving Day mit der 67 (-5) auftrumpfte, auch der erste Europäer. Die Platzierung teilt er sich unter anderem mit Justin Thomas (USA). Der 22-jährige nützt den Samstag mit der 65 (-7) perfekt aus und marschiert um gleich 41 Ränge im Klassement nach vor. Auch Kevin Na und Jerry Kelly (beide USA), die nach dem Freitag noch in geteilter Führung lagen, nehmen die Finalrunde mit zwei Schlägen Rückstand auf Kirk in Angriff.

Bei gesamt 7 unter Par lauern noch weitere heiße Titelanwärter nur knapp zurück. Rickie Fowler (USA) etwa. Der Publikumsliebling wurde unlängst erst in einer Umfrage zu einem der überschätztesten Spieler auf der Tour gekürt, was dem Absolventen der Oklahoma State University laut eigener Aussage nur noch mehr anspornt. Um die Spitze noch einmal attackieren zu können, muss am Sonntag aber besseres als die 71 (-1) gelingen. Auch Billy Horschel (USA) hat vor den letzten 18 Bahnen drei Schläge Rückstand auf die Spitze und will am letzten Spieltag in der Heimat in Florida noch einmal alles in die Waagschale werfen.

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Ohne Krönung

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag mit der 68 seine ganze Klasse, verpasst am Ende aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger holt am Freitag beim Players Championship alles aus sich heraus und steht mit der enorm starken 68 (-4) beim Recording. Bei einschlafendem Wind am Nachmittag verpasst er am Ende im TPC Sawgrass als 76. aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut. „Wirklich schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein werde, weil ich heute wirklich gut gespielt habe,“ muss Bernd nach stundenlangem Warten bereits den Abgesang anstimmen.

„Jetzt hab ich nichts mehr zu verlieren!“ So lautete die Kampfansage von Österreichs Nummer 1 nach dem ersten Spieltag mit der durchwachsenen 77 (+5). Nur von Rang 128 aus startet der Burgenländer in die zweite Runde und muss auf dieser eine beeindruckende Aufholjagd realisieren um überhaupt in die Nähe der Cutmarke zu kommen. Das Vorhaben gelingt mit einer teilweise entfesselten Leistung.

Dabei beginnt Runde Nummer 2 so überhaupt nicht nach dem Geschmack des Reiter’s Hotels Pros. Er verfehlt sowohl auf der 1, als auch auf der 2 die Fairways. Während er sich am Eröffnungsloch noch zu einem Par scrambelt, ist es ausgerechnet das erste Par 5, das ihn mit einem Bogey noch weiter zurückreicht. Der Konter folgt aber prompt. Bernd zirkelt sein Eisen am Par 3 danach sehr gut aufs Grün und verwertet den Putt zum ersten Birdie. Das Momentum ist danach kaum zu übersehen.

Triplepack

Plötzlich gelingen die Tee-Shots und der Burgenländer legt sich die Bälle reihenweise auf knapp 140 Meter zum Loch auf die Fairways. Die Eisen hat er zu dieser Zeit voll im Griff und schlägt drei lasergenaue Annäherungen in Folge. Der verdiente Lohn der Genauigkeit sind drei Birdies hintereinander, die ihn wieder ins Gespräch um einen Wochenendeinzug bringen.

Allerdings folgt noch vor dem Turn ein herber Dämpfer. Am zweiten Par 3 der Frontnine verzieht er sein Eisen leicht links ins Rough und schafft das Up & Down diesmal nicht. Österreichs Nummer 1 bleibt aber ruhig und geduldig und wird auf der 11 dafür belohnt. Er attackiert am Par 5 mit dem zweiten Schlag. Zwar bleibt dieser im Grünbunker hängen, der gefühlvolle Sandschlag passt aber und ein Putt später steht das Tagesergebnis wieder auf -3.

Solide, aber ohne echte Birdiechancen geht es dann über die nächsten Bahnen, bis auf der 16 das Wochenende endgültig wieder in Reichweite kommt. Zwar verschwindet der Abschlag knapp neben dem Fairway rechts im Rough, was eine Attacke unmöglich macht, das Wedge passt aber auf einen halben Meter ans Loch. Birdie Nummer 6 ist so nur Formsache. Nachdem er auch das weltberühmte Island Green der 17 unbeschadet übersteht, legt er auf der 18 noch einmal alles in die Waagschale und nimmt mit dem Eisen die Kampflinie ins Visier. Der Ball bleibt kurz vor dem Grün im Rough hängen, das Up & Down zum Par stellt aber kein Problem dar.

Hoffen, bangen, zittern

Mit der 68 (-4) und gleich neun Schlägen weniger als am Vortag steht Bernd Wiesberger damit wieder im Clubhaus und beschwört alle Geister, dass sich die Cutmarke noch um einen einzigen Schlag nach hinten verschiebt. Letztendlich vergebens. Bei einschlafendem Wind werden die Scores am Nachmittag eher leicht besser als schlechter, sehr zum Leidwesen des Burgenländers. Als 76. verpasst er lediglich um einen einzigen Schlag den Cut bei seiner Players Premiere im TPC Sawgrass.

„Morgen geht es wieder nach Hause zum Ausrasten und Vorbereiten um auch in Europa großartige Turniere zu spielen: Wentworth und Irland werden die nächsten Turniere für mich werden,“ sind die Amerikagastspiele vorerst beendet.

Der Österreicher befindet sich mit dem Missed Cut jedoch in illustrer Gesellschaft. Auch US Masters Champion Jordan Spieth (USA), Ex-Players Champion Matt Kuchar (USA), der ehemalige US Open Sieger Justin Rose (ENG), Keegan Bradley (USA) oder auch Phil Mickelson (USA) haben ebenfalls bereits am Wochenende frei. Rory McIlroy (NIR) geht nach der 71 (-1) als geteilter 13. ins Wochenende. Tiger Woods (USA) schafft nach der 71 (-1) als 61. gerade noch den Sprung über die gezogene Linie. Die Führung teilen sich Kevin Na nach der 69 (-3) und Jerry Kelly (beide USA), dem mit der 65 (-7) die beste Runde des gesamten Feldes aufgeht, bei gesamt 8 unter Par.

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Bernd Wiesberger Players Championship by Golf-Live.at

Lehrreiche Premiere

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger streut im TPC Sawgrass zu viele Fehler ein und kommt nicht über die 77 hinaus.

Bernd Wiesberger hat sich seine Premiere beim The Players Championship im traditionsreichen TPC Sawgrass anders vorgestellt. Der Österreicher kann am Nachmittag bei deutlich mehr Wind über Ponte Vedra Beach seine Chancen nicht nützen und streut teilweise zu sehr vom Tee, um sich realistische Birdiemöglichkeiten erarbeiten zu können. Am Ende schaut nach dem ersten Arbeitstag beim sogenannten 5. Major des Jahres die 77 hinaus, die den Oberwarter auf Position 128 einrasten lässt. Sein Flightpartner Paul Casey erwischt mit der 79 ebenfalls einen rabenschwarzen Tag.

„Das war heute ein harter Tag. Der immer stärker werdende Wind und ein schlechtes Ballstriking waren keine wirklich gute Mischung. Eigentlich bin ich jetzt schon so gut wie draußen, aber wer weiß schon was morgen passiert. Jetzt hab ich jedenfalls nichts mehr zu verlieren!“, zeigt sich Bernd zerknirscht, gibt sich dabei aber klar kampfbetont.

Bernd Wiesberger beginnt sein nächstes Millionen Turnier recht solide mit einem Fairway-Treffer auf der 10, bleibt aber ins Grün zu kurz, rettet aber dennoch das Par. Auf dem darauffolgenden Par 5 attackiert Wiesberger das Green, wird prompt mit einem Wasserball bestraft. Das erste Bogey des Turniers kann nicht verhindert werden. Auf der 12 verzieht der Österreicher den Teeshot in die sogenannte „Native Area“, es bleibt nur der Querpass zurück auf die Spielbahn. Mehr als das Bogey geht sich auch auf dieser Bahn nicht aus.

Nach dem wackeligen Start stabilisiert sich das Score und Wiesberger holt sich mit dem Birdie auf dem Par 5 der 16 einen Schlag zurück. Hier bringt der Longhitter den 2. Schlag auf dem Grün unter und puttet aus rund 19 Metern zum Eagle. Auf der berühmten 17 wäre ein Birdie möglich gewesen. Der Putt aus gut vier Metern fällt allerdings nicht.

Bei immer stärker werdenden Wind landen die ersten Abschläge auf den Frontnine weit abseits des Fairways, der 29-Jährige bringt aber auf den Löchern 1 und 2 jeweils das Par auf die Scorekarte. Ein Up & Down auf der 3 verhindert einen Rückschritt auf dem Leaderboard. Die Birdiechance auf der 4 sollte letztlich zum Knackpunkt werden. Aus zwei Metern wird aus dem sicher geglaubten Birdie, ein mehr als ärgerlicher Dreiputt, der in einem Bogey mündet. Gleich danach hätte sich die Möglichkeit auf Verbesserung ergeben, der Putter spielt einmal mehr nicht mit. Bogeys folgen prompt, weil die Teeshots nicht auf dem Fairway landen.

Rory McIlroy präsentiert sich nach seinem Sieg beim WGC Matchplay Championship ausgeruht und eröffnet mit 69 Schlägen. Der Nordire geht damit einmal mehr auf Tuchfühlung mit der Spitze, an der sich unter anderem Hideki Matsuyama nach der 67 befindet. Titelverteidiger Martin Kaymer benötigt zum Auftakt ebenfalls nur 69 Schläge und scheint von Beginn an wieder zu den Anwärtern zu gehören. Tiger Woods muss sich am Donnerstag mit 73 Schlägen anfreunden.

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Für Dramen gebaut

THE PLAYERS – TPC SAWGRASS: Der TPC Sawgrass im Großraum Jacksonville, Florida ist eine der spektakulärsten und gefürchtetsten Wiesen im PGA Tour Kalender.

„Das ist Star Wars Golf, designt von Darth Vader persönlich.“ Mit diesen Worten beschrieb Ben Crenshaw einst den Platz. Der Stadium Course des TPC Sawgrass wurde 1980 extra für das Players Championship designt und angelegt und ist seitdem eine Konstante im PGA Tour Kalender.

Pete Dye’s Meisterstück ist für Dramen geradezu prädestiniert. Vor allem die letzten Bahnen der knapp 6.600 Meter langen Par 72 Anlage haben schon so manchen sicher geglaubten Sieg noch verhindert. Aus der Not heraus wurde das wohl bekannteste Par 3 der Welt geboren. Das Island Green der 17 hätte eigentlich ein völlig normales kurzes Par 3 werden sollen, da jedoch die Umgebung durch den lockeren Sand immer wieder wegbrach, war etwas anderes als ein Inselgrün nicht machbar. Zum Glück!

2007 verschwanden auf eben diesem lediglich 121 Meter kurzen Loch in nur einer Runde gleich 50 Bälle im Wasser. Rekord bis zum heutigen Tag! Traditionell wird auch ein „Ball-Count“ eingeführt, der in Echtzeit zeigt, wieviele Bälle bereits das Grün verfehlten. Vor wenigen Jahren etwa machte Adam Scott auf der 18 gleich zweimal einen Ausflug ins H2O und beendete die Runde am Par 4 mit einem Schneemann.

Doch auch der Rest des Platzes besticht durch anspruchsvolles Design. Das Rough wird zwar niedrig gehalten, der Name Sawgrass kommt aber nicht von ungefähr. Es gibt kaum Regionen auf der Welt wo Gras so zäh zu spielen sein kann wie in Florida. Pfeilschnelle Grüns tragen ihr Übriges dazu bei. Vor dem Players 2017 wurden die Fairways und Grüns neu angelegt und die 12 komplett adaptiert um den Platz zukunftsfit zu halten.

Jack Nicklaus wurde einmal gefragt, ob der Platz seinem Spiel zugute kommt, worauf er meinte: „Eigentlich nicht, denn ich war noch nie gut ein 5er Eisen auf einer Motorhaube eines Autos zu stoppen.“ „Wegen diesem Kurs hab ich zu Golfen begonnen. Als ich im TV sah, was sich da auf der 17 abspielte wollte ich unbedingt dort einmal dabei sein.“, meinte Rickie Fowler in einem Interview. Der Golf Channel leitete seine Übertragung vor wenigen Jahren mit den Worten „We’re back here, at the Devil’s Playground“ ein, was wohl am Besten die Charakteristik des Platzes beschreibt.

Pete Dye’s teuflisches Meisterwerk ist übrigens auch für Hobbygolfer zugänglich. Jeder Florida-Tourist, der den Nervenkitzel der 17 einmal am eigenen Leib verspüren will, kann dies für rund 650 Dollar pro Runde bewerkstelligen.

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Wie ein 5. Major…

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag erstmals bei den Players Championship in Ponte Vedra Beach gemeinsam mit allen Top 50-Weltstars am Abschlag.

Bernd Wiesberger färbt ab Donnerstag auch den letzten weißen Fleck auf Österreichs Golf-Weltkarte rotweißrot. Der Burgenländer teet als erster Österreicher überhaupt beim Players Championship im TPC Sawgrass auf.

Das Megaturnier in Florida ist mit 10 Millionen US-Dollar das höchstdotierte Einzelsportevent im Golf. Mit der Teilnahme hat Bernd Wiesberger damit nun alle großen Punkteturniere der Golfwelt bespielt. Vor allem auf die Performance auf den traditionell pfeilschnellen Grüns wird es in dieser Woche ankommen. Bislang kam der Burgenländer mit den typischen Florida Gegebenheiten noch nicht wirklich gut zurecht.

Die letzten Leistungen geben aber klar Grund zur Hoffnung. Von Tee bis Grün agierte der Reiter’s Hotels Pro sowohl in Louisiana, als auch letzte Woche beim WGC Cadillac Match Play großteils in starker Form. In San Francisco fielen auch einige Putts aus größerer Entfernung, worauf es ab Donnerstag in Ponte Vedra Beach auf jeden Fall ankommen wird.

Der TPC Sawgrass ist eine der gefürchtetsten und spektakulärsten Wiesen im PGA Tour Kalender, wie auch >> hier im Detail nachzulesen ist. Im Kampf um eine Temporary Membership auf der US-Tour wäre ein Topergebnis beim Traditionsturnier von enormer Bedeutung, da das Players als einziges Nicht-Major-Event mit 600 FedEx-Cup Punkten belohnt wird.

Die Konkurrenz ist allerdings enorm. Ein stärkeres Teilnehmerfeld als beim WGC-Event wartet auf den Oberwarter. Alle Top 50 Spieler der Welt sind in dieser Woche im Großraum Jacksonville geschlossen am Start. Auch Tiger Woods (USA) lässt sich das Megaereignis nicht entgehen und schlägt auf der Par 72 Wiese nach dem US-Masters erstmals wieder ab.

Titelverteidiger ist der Deutsche Martin Kaymer, der letztes Jahr die Konkurrenz fast mühelos im Griff hatte. Der Wetterbericht verspricht Postkartenbedingungen im Norden Floridas. Von Donnerstag bis Sonntag ist fast nur Sonnenschein mit Temperaturen rund um 30° Celsius angesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag ab 14:10 Uhr Ortszeit (20:40 MEZ) im Flight mit Paul Casey (ENG) und John Huh (USA) von der 10 aus in Angriff.

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Rory Mclroy 2015

MIT EINSER-SCHMÄH

CADILLAC MATCH PLAY 2015 – FINALE: Rory McIlroy zeigt Gary Woodland im Finale wie schon den Gegnern zuvor, was die Nummer 1 der Welt unterscheidet. Wenn es brenzlig wird, erzwingt er Lochgewinne aus allen Lagen.

Einen Tag vor seinem 26. Geburtstag staubt Rory McIlroy beim World Golf Championship Cadillac Match Play den 10. Titel auf der US PGA Tour ab, was in so jungen Jahren zuvor nur Woods und Nicklaus gelungen war. Der Finalsieg gegen Gary Woodland im TPC Harding Park war nur die Draufgabe einer beeindruckenden Demonstration, was die Nummer 1 der Golfwelt ausmacht.

Hatte der Nordire gegen Billy Horschel in der Vorrunde oder danach gegen Paul Casey und Jim Furyk auf der Zielgerade verloren geglaubte Matches spielerisch leicht herumgedreht, so gewinnt er im Finale gegen Gary Woodland in der frühen Phase vier Löcher in Folge und spielt danach seinen Stiefel zum Sieg mit 4 & 2 trocken herunter.

„Mein Selbstvertrauen ist mit jedem Match hier weiter gestiegen. Und mit jedem Sieg stärke ich meine Möglichkeiten wirklich zuzuschlagen wenn es drauf ankommt.“ Mit dem Triumph in San Francisco baut Rory seine Führung im World Ranking auf Jordan Spieth weiter aus und kassiert 1,570.000 US Dollar.

Das Match um Platz 3 entscheidet Danny Willett mit 3 & 2 gegen Jim Furyk für sich.

SEMIFINALE:

Gary Woodland und Rory McIlroy sind die Finalisten beim World Golf Championship Match Play. Woodland neuerlich souverän gegen Danny Willett, McIlroy einmal mehr spät mit der Brechstange gegen Jim Furyk.

Der US-Haudegen war über weite Strecken des Semifinales der Überlegene und legte sich reihenweise dicke Chancen auf, die er auch in ausreichender Zahl zu verwerten wusste. Damit ging Jimbo mit knappem Vorsprung von 1 Up auf die letzten beiden Löcher.

McIlroy hatte am Sonntag Vormittag große Probleme mit der Distanzkontrolle, ließ seine Wedges meist 10 Meter kurz oder lang und konnte so selbst mit ein paar versenkten langen Putts nicht mit Furyk mithalten. Erst mit dem Rücken zur Wand stehend packt er drei Geniestreiche aus, finisht mit Birdie, Birdie, Eagle, wobei er den Winnung Putt an der 18 aus gut 15 Metern locht und so mit 1 Auf ins Finale einzieht.

Deutlicher dominierte Gary Woodland seine Partie gegen Danny Willett. Der Engländer hatte sich zudem den Rücken verrissen und geriet nach starkem Beginn immer mehr in die Defensive. Am 16. Grün versenkt Woodland bereits den Winning Putt und marschiert mit 3 & 2 eine Stunde vor McIlroy ins Finale.

>> Bracket WGC Cadillac Matchplay

>> SKY überträgt Semifinale und Finale am Sonntag live, exklusiv und in HD aus San Francisco.

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Rory McIlroy 2015

UM LETZTES TICKET

CADILLAC MATCHPLAY – 4. TAG: Rory McIlroy und Paul Casey können sich auch nach 21 Löchern nicht entscheiden, wer ins Semifinale aufsteigen soll um dort auf Jim Furyk zu treffen. Gary Woodland und Danny Willett bilden die zweite Partie.

Zweimal Europa gegen USA, so wird es nicht nur beim Ryder Cup, sondern auch beim Cadillac Match Play im Rahmen der World Golf Championships in den Sonntag gehen. Nur ob die Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, noch im Einsatz sein wird, das muss zuerst am Morgen im Nachspiel gegen Paul Casey entschieden werden (Sonntag ab 15:45 MESZ).

Der Engländer erwies sich im Viertelfinale als der erwartet harte Gegner, lag früh 2 Auf, bevor die Birdiemaschine des Nordiren auf Touren kam. McIlroy erarbeitete sich in dem hin- und herwogenden Match aber wieder Vorteile und hatte am 16. Loch die Chance die Vorentscheidung herbeizuführen. Sein Zweimeterputt lippte jedoch aus: „Vielleicht lag es an der hereinbrechenden Dunkelheit, aber jetzt bin ich halt in dieser Lage,“ kann es McIlroy nicht ändern, dass Casey auch nach 21 Löchern noch im Turnier ist.

Überzeugend qualifizierten sich die drei weiteren Semifinalisten: Jim Furyk frisch gestärkt von seinem Sieg zuletzt in Harbour Town, lässt zuerst einem gewohnt wild ballernden J.B. Holmes mit 5 & 3 keine Chance. Nach kurzer kulinarischer Stärkung lässt es der Routinier anfangs gegen Louis Oosthuizen ruhig angehen, ehe er auf den Back 9 einen Gang höher schaltet und auch den Südafrikaner mit 4 & 2 sicher ausschaltet.

Willett gegen Woodland

Danny Willett erweist sich im direkten Duell als der bislang stärkste Engländer in San Francisco. Zuerst bekommt dies Lee Westwood zu spüren, der zwar gegen Jordan Spieth, aber nicht gegen Willett (3 & 2 Niederlage) der Bessere sein sollte. Im anschließenden Duell der britischen Youngster ist Willett auch gegen Tommy Fleetwood diesmal der Chef am Platz. 3 Birdies auf den ersten 5 Löchern bringen Willett früh voran. Von diesem Rückstand erholt sich Fleetwood, Sieger der Wiesberger-Gruppe, nicht mehr und verliert am Ende mit 4 & 3.

Mit Gary Woodland im Semifinale hätten wohl die Wenigsten gerechnet. Aber die Power und das feine Händchen des US-Longhitters bekommen die beiden Australier Marc Leishman (2 & 1) sowie John Senden (5 & 3) zu spüren. Mit unglaublichen Birdieserien kaufte Woodland den Aussies jeweils die Schneid ab und spazierte ins Seminfinale, wo er am Sonntag Morgen auf Danny Willett treffen wird.

Morgensport am Sonntag: Rory setzt sich durch

Nur kurz dauert die Aufwärmübung für Rory McIlroy am Morgen. Loch 22, sein Erstes des Tages, entscheidet er gegen Paul Casey für sich und steigt ins Finale auf.

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WGC Cadillac Match Play Wiesberger _ 3. Spiel

Unbelohnter Kampf

WGC CADILLAC MATCHPLAY 2015 – 3. SPIELTAG: Bernd Wiesberger muss sich am ersten Extraloch Tommy Fleetwood knapp geschlagen geben und verpasst den Sprung ins Achtelfinale.

Bernd Wiesberger verliert beim WGC Cadillac Matchplay das Duell gegen Tommy Fleetwood (ENG) am ersten Extraloch und scheidet als Dritter seiner Vorrunden-Gruppe aus dem Turnier aus. Nachdem Sergio Garcia (ESP) gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 2 & 1 das Nachsehen hat, steigt der Engländer Fleetwood als Gruppensieger im TPC Harding Park ins Achtelfinale des 9,250.000 Dollar-Turniers auf.

„Vom Ergebnis bin ich ziemlich enttäuscht. Aber heute habe ich zu Beginn nicht gut gespielt und dann später Löcher mit Bogeys zu leicht abgegeben,“ analysiert Bernd seine Match Play-Leistung vom 3. Tag.

Siegen und Hoffen das Tagesmotto

Wiesberger_1507_240Es war eine denkbar unangenehme Aufgabe vor den letzten Gruppenspielen. Bernd Wiesberger musste zwingend das Duell gegen Tommy Fleetwood für sich entscheiden und gleichzeitig auf einen Sieg von Sergio Garcia gegen Jamie Donaldson hoffen – was aber genau umgekehrt kommen sollte.

Der Auftakt ins letzte Gruppenspiel verläuft für Bernd einigermaßen zäh. Sowohl der Burgenländer, als auch sein Kontrahent Fleetwood scrambeln sich zu Beginn zu den Pars, bis Bernd auf der 4 die Übung erstmals nicht gelingt und der Engländer mit 1 Auf in Führung geht. Zu diesem Zeitpunkt sieht es im Parallelduell zwischen Garcia und Donaldson nach einem Schaulaufen für den Waliser aus. Bei einem Zwischenstand von 3 Auf nach 4 für Donaldson, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die erste Entscheidung zu ungunsten des Reiter’s Hotels Pro feststeht.

Der Konter vom Oberwarter auf den Lochverlust folgt aber prompt und eine Bahn später steht das Match wieder auf All Square. Das bringt auch den Rhythmus in Bernd Wiesbergers Spiel. Österreichs Nummer 1 sichert sich die letzten beiden Bahnen der Frontnine und kommt bei einem Zwischenstand von 2 Auf nach 9 auf die zweite Platzhälfte. Auch Garcia kommt im zweiten Duell langsam auf Touren und kann zumindestens ein Loch wieder aufholen.

Schwächephase und vergebene Chancen

So schnell Bernd aber in Führung gegangen ist, so schnell ist sie auch schon wieder weg. Bernd verteilt seine Drives zu sehr im Gelände und ermöglicht Fleetwood gleich drei Bahnen in Folge zu gewinnen, was erneut einen Rückstand bedeutet. Auch Donaldson schwächelt zu dieser Zeit etwas und lässt Garcia auf 1 Down herankommen. Der Spanier hat in Folge auch einige Chancen das Match auszugleichen, vergibt diese aber reihenweise.

Wiesberger_1514_240Bernd bekommt nach und nach die Schwächeperiode wieder in den Griff und gleicht das Duell auf der 15 wieder auf All Square aus. Just zu dieser Zeit macht Donaldson aber den Sack zu und triumphiert mit einem Start-Ziel Sieg mit 2 & 1 gegen Sergio Garcia. Damit ist es Gewissheit, dass Bernd auf keinen Fall mehr ins Achtelfinale aufsteigen kann, da er am Mittwoch das direkte Duell gegen Donaldson knapp mit 1 Auf verlorengeben musste.

Bis inklusive der 18 teilen sich der Österreicher und der Engländer dann die verbleibenden Bahnen und müssen sogar Extraschichten schieben. Am Par 5 entschließt sich Bernd zur Attacke, vergräbt den Ball aber auf die kurzgesteckte Fahne in unangenehmer Roughlage. Während Fleetwood das Birdie notiert, kommt Bernd nur mit einem Bogey davon und muss damit Tommy Fleetwood zum Sieg nach 19 Löchern gratulieren.

Der Engländer zieht damit auch als Gruppenerster ins Achtelfinale ein, da er am Donnerstag Jamie Donaldson am dritten Extraloch in die Knie zwang und das direkte Duell damit für ihn spricht. Bernd Wiesberger belegt vor Sergio Garcia den 3. Rang in der Tabelle und nimmt so etwas mehr FedEx-Cup und Weltranglistenpunkte mit als der Spanier.

Rory erst nach Überzeit weiter, Spieth out

Rory McIlroy

Wie absolut ausgeglichen die Vorrunde der besten 64 der Welt ablief, bekam auch Rory McIlroy zu spüren. Die Nummer 1 der Welt benötigt späte Genieblitze um Billy Horschel am 20. Loch auszuschalten und so mit drei Siegen das Weiterkommen zu besiegeln.

Auch das zweite Top-Duell geht an Europa. Lee Westwood locht späte Birdieputts und wirft so US-Jungstar Jordan Spieth, die Nummer 2, noch aus dem Turnier. Auch Bubba Watson, Justin Rose und Henrik Stenson können sich nicht für Runde der letzten 16 qualifizieren. Martin Kaymer wird so wie Wiesberger in seiner Gruppe Dritter, damit sind alle Deutschsprachigen Spieler bereits draussen.

Von den mitfavorisierten Spielern kommen sonst nur noch Rickie Fowler, Hunter Mahan und Jim Furyk weiter.

Die Achtelfinal-Partien am Samstag:

Rory McIlroy  vs. Hideki Matsuyama / 20:14 MESZ
Paul Casey vs. Charl Schwartzel / 20:02 MESZ

Jim Furyk vs. J.B. Holmes / 19:38 MESZ
Rickie Fowler vs. Louis Oosthuizen / 19:50 MESZ

Marc Leishman vs. Gary Woodland / 18:50 MESZ
John Senden vs. Hunter Mahan / 19:02 MESZ

Lee Westwood vs. Danny Willett / 19:26 MESZ
Tommy Fleetwood vs. Branden Grace / 19:14 MESZ

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WGC Cadillac Match Play Wiesberger _ Garcia

Wichtiger Sieg

WGC CADILLAC MATCHPLAY 2015 – 2. SPIELTAG: Bernd Wiesberger ringt dank später Birdies Sergio Garcia mit 2 & 1 nieder und streift damit seinen ersten Sieg beim WGC Matchplay ein.

Mit unglaublich starken Backnine sichert sich Bernd Wiesberger beim WGC Cadillac Matchplay einen wichtigen 2 & 1 Sieg gegen Sergio Garcia (ESP) und wahrt im TPC Harding Park von San Francisco damit die Chance auf den Aufstieg. „Das war ein großartiger Fight heute mit Sergio. Er hat zu Beginn eigentlich alles kontrolliert, aber ich hab dann am Ende ein bisschen das Momentum bekommen. Ich freu mich schon aufs letzte Duell gegen Tommy!“, so Bernd nach seinem ersten Sieg beim WGC Matchplay.

Nach der denkbar knappen 1 Auf Niederlage gegen Jamie Donaldson (WAL) ist Österreichs Nummer 1 bereits zum Siegen verdammt, da nach dem Freitag nur die Gruppenersten in die eigentliche K.O.-Phase einziehen. Der Start in den zweiten Spieltag lässt sich dabei allerdings ziemlich schleppend an. Garcia locht gleich seinen ersten Birdieputt auf der 1 und geht so sofort in Führung.

Zwar währt die Führung nicht lange, da der Spanier die 3 mit Bogey gegen Bernd verliert, Österreichs Paradegolfer kommt aber auf den Frontnine in keinen richtigen Rhyhtmus und läuft vergebens Birdies hinterher. Garcia macht seine Sache um einiges besser, notiert nach dem zwischenzeitlichen Lochverlust zwei weitere rote Einträge und zieht so nach nur fünf Bahnen bereits mit 2 Auf davon.

Danach bleibt das Match auf eher überschaubarem Niveau. Bernd bringt zu diesem Zeitpunkt seine Eisen nie zwingend zu den Fahnen und beraubt sich damit echten Chancen das Match wieder enger zu gestalten.

Plötzlich hellwach

Nachdem der Oberwarter langsam aber sicher ins Spiel kommen muss, weckt ihn ein Traumschlag auf die schwer gesteckte Fahne auf der 11 endgültig auf. Das Birdie ist geschenkt und bringt ihn so wieder auf nur ein Loch an seinen guten Freund Sergio Garcia heran. Und tatsächlich, der Weckruf zeigt Wirkung. Bernd nagelt seinen Abschlag am drivebaren Par 4, der 12 aufs Grün und nimmt zwei Putts später das nächste Birdie mit, das das Duell endgültig wieder auf Anfang stellt.

Doch so verschlafen Bernd seine Frontnine gestaltete, so durchwachsen verläuft die hintere Platzhälfte bei Garcia. Auf der 15 locht Bernd dann sogar seinen Chip zum nächsten Birdie und geht erstmals am Donnerstag in dem Match mit 1 Auf in Führung. So richtig in Fahrt gekommen fällt ein Loch später aus zwei Metern der nächste Putt zum Birdie und beschert ihm zwei Bahnen vor Schluss sogar einen Vorsprung von 2 Auf. Beide teilen danach die 17 und Bernd steht so nach einem 2 & 1 Triumph als Sieger fest.

Alles offen

Im Parallelduell zwingt Tommy Fleetwood (ENG) in einem regelrechten Matchplay-Krimi Jamie Donaldson (WAL) am dritten Extraloch in die Knie und gewinnt damit ebenfalls sein erstes Match in der Gruppe. Nach zwei Spieltagen halten somit alle vier Kontrahenten bei einem Sieg und einer Niederlage. Der Weltranglistenersten Rory McIlroy (NIR) lässt gegen Brandt Snedeker (USA) nichts anbrennen und gewinnt mit 2 Auf bereits sein zweites Match. Auch Bubba Watson (USA) hält nach seinem 4 & 2 Sieg gegen Keegan Bradley (USA) bereits bei zwei Siegen, wie auch Rickie Fowler (USA), der Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf besiegt. Martin Kaymer (GER) zieht am ersten Extraloch gegen George Coetzee (RSA) den Kürzeren.

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