All-in in Dubai

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kann beim großen Tourfinale am Earth Course der Jumeirah Golf Estates noch sein selbst formuliertes Saisonziel der Top 50 der Welt erreichen, wird dazu aber All-in gehen müssen, denn je nach Konstellation muss am Ende beim 9 Millionen Rolex Series Event wohl zumindest eine Top 5 Platzierung gelingen.

Die Formkurve stimmt bei Bernd Wiesberger eindeutig, soviel kann man bereits vor dem letzten Saisonturnier sagen, denn der Oberwarter schnappte sich mit einem sehenswerten Finish vergangene Woche am Fire Course der Jumeirah Golf Estates noch einen starken 2. Platz und machte mit dem Runner-up Finish auch in der Weltrangliste ein paar Plätze vom 64. auf den 60. Platz gut. „Ich hatte letzte Woche ein gutes Gefühl bei meinen Schlägen ins Grün, aber auch für das Tempo beim Putten. Ich versuche, die positiven Gedanken mitzunehmen und das Saisonfinale erfolgreich zu beenden“, zeigt sich der Südburgenländer durchaus optimistisch für die anstehende Aufgabe.

Die positiven Gedanken muss sich Bernd auch auf jeden Fall bewahren, denn je nach Konstellation der Konkurrenz wird er aus Dubai wohl zumindest ein Top 5 Ergebnis mitnehmen müssen um das selbsterklärte Ziel der Top 50 der Welt noch knacken zu können. Sollte er bei den anstehenden Turnieren in Südafrika – diese zählen bereits zur kommenden Saison – nicht abschlagen, wäre Dubai nun auch sein letztes Event in diesem Jahr und somit auch die letzte Möglichkeit Punkte zu sammeln. Nur wenn er am Ende des Jahres mit Stichtag 31. Dezember unter den Top 50 der Welt aufscheint, wäre das Masters 2022 bereits abgesichert.

Traditionell zählt der Earth Course jedoch nicht unbedingt zu Bernds Lieblingswiesen, was auch ein Blick auf seine bisherigen Resultate untermauert. Zwar war er einige Male bereits an den Top 10 dran, knacken konnte er diese jedoch bis dato nur ein einziges Mal im Jahr 2016 mit einem 4. Platz. „Die DPWTC ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung. Der Earth Course fordert uns Spieler enorm. Er spielt sich lang, ist durch eine Vielzahl von Bunkern gut verteidigt und hat pfeilschnelle, ondulierte Greens. Ich werde in der Vorbereitung mein Course Management noch final festlegen und dann versuchen, mein Spiel kontrolliert, aber aggressiv anzulegen“, arbeitet er derzeit noch etwas am richtigen Gameplan.

Bonuspool als zusätzliche Motivation

Zusätzlich zum erklärten Saisonziel der Top 50 der Welt, stellt der Bonuspool der European Tour eine weitere Motivationsspritze dar. Die besten 8 der Jahreswertung qualifizieren sich für eben diesen und dank des starken Ergebnisses in der Vorwoche rangiert Bernd derzeit auf Rang 10 im Race 2 Dubai, womit er am Bonuspool richtig knapp dran ist. Man kann somit durchaus davon ausgehen, dass er, sollte er sich mit einer starken Turnierwoche wieder unter die Top 50 spielen, auch den Bonuspool fix in der Tasche hätte.

Die Konkurrenz wird beim Saisonfinale aber klarerweise enorm namhaft vertreten sein. Neben der Nummer 2 der Welt und dem Leader im Race 2 Dubai Collin Morikawa, geben sich auch Billy Horschel, Patrick Reed (alle USA), Tyrrell Hatton, Matt Fitzpatrick, Paul Casey, Tommy Fleetwood (alle ENG), Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) am Earth Course die Ehre. Zum Auftakt marschiert Bernd am Donnerstag um 09:05 MEZ mit Will Zalatoris (USA) über die ersten 18 Löcher. Wie schon letzte Woche wird das Wetter auch beim Saisonfinale wieder voll mitspielen, denn jeden Tag soll sich das Quecksilber in der Wüstenmetropole rund um die 30 Grad Celsius Marke einpendeln.

 

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