Klare Ansage

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger macht mit einer 65 (-6) und gesamt 20 unter Par eine klare Ansage, dass der Sieg am Sonntag beim Rolex Series Event nur über ihn führen wird.

Bernd Wiesberger brannte am Freitag eine Runde für die Ewigkeit auf den schottischen Rasen des Renaissance Clubs. Mit einer 61 (-10) stellte der Burgenländer nicht nur einen neuen Platzrekord auf, sondern notierte außerdem die tiefste Runde seiner bereits langjährigen European Tour Karriere.

Am Moving Day legt er dann mit der 65 spektakulär nach und sorgt bei 20 unter Par für das niedrigste 54 Loch-Ergebnis seiner Karriere und jemals bei einer Scottish Open: „ich genieße es einfach da draußen zu sein und schaue nicht weit nach vorne. Es ist noch immer eine Menge Golf zu spielen. Dass ich bereits in den letzten Wochen in aussichtsreicher Position war wird mir helfen, aber es ist immer eine nervenaufreibende und etwas andere Situation,“ blickt er gespannt dem großen Finale entegegen,

Birdie für Birdie am Samstag nachgelegt

Die erste Birdiechance ergibt sich nach gefühlvollem Chip bergab zur Fahne gleich auf der 1, aus in etwa eineinhalb Metern spielt der Putter aber noch nicht mit. Mit sicheren Pars auch danach macht er in der frühen Phase seiner dritten Runde aber nichts falsch und bleibt damit auch immer ganz vorne dabei. Auf der 5 ist es dann auch mit dem ersten Birdie so weit, denn nach starkem Abschlag bleiben ihm am Par 3 nur noch rund eineinhalb Meter übrig. Diesmal stopft er den Ball auch ganz sicher und geht damit als erster Spieler auf 15 unter Par.

Feuer frei

Nach starkem Abschlag und gelungener Grünattacke auf der 7 hat er dann am Par 5 sogar die Eaglechance am Putter, hauchdünn kriecht der Ball aber am Loch vorbei. Mit seinem zweiten Birdie des Tages gibt der Oberwarter aber wieder alleine das Tempo vor. Die Führung baut er auf der 8 dann sogar noch weiter aus, denn mittlerweile ist auch der Putter nun endgültig auf Temperatur, wie ein starker Birdieputt aus knapp vier Metern unterstreicht.

Bernd feuert regelrecht aus allen Rohren, denn mit dem nächsten Schlaggewinn auf der 9 zieht der fünffache European Tour Champion richtiggehend am Leaderboard davon. Zwar verzieht er auf der 13 den Abschlag, erreicht aber ohne große Probleme das Grün und nimmt erstmals in dieser Woche vom Par 4 statt eines Bogeys ein Par mit. Nach einem weiteren genialen Eisen bricht dann auf der 15 auch auf den Backnine der Birdiebann, denn aus kurzer Distanz hat er keinerlei Probleme seinen bereits fünften roten Eintrag des Tages zu verbuchen.

Zwei Schläge Vorsprung

Am Par 5 der 16 bleibt dann die Attacke etwas zu kurz, der Chip passt aber gut und aus einem Meter stellt das Birdie an diesem Tag nur Formsache dar. Bei mittlerweile 20 unter Par zieht Bernd am Leaderboard auf und davon. Wie aus dem Nichts streikt dann aber auf der 17 plötzlich der Putter, denn aus gerade einmal einem halben Meter rasiert der Parputt am Par 3 nicht einmal die Lochkante, was das erste Bogey nach 21 fehlerlosen Löchern zur Folge hat.

Richtiggehend trotzig zündet er aber am Schlussloch noch einmal ein ganz starkes Eisen und aus eineinhalb Metern bügelt er den Fehler von zuvor noch aus. Mit der 65 (-6) macht Bernd auch eine klare Ansage, denn bei gesamt 20 unter Par stellt er klar, dass der Sieg in dieser Woche am Sonntag nur über ihn führen wird. Erster Verfolger ist der Südafrikaner Erik Van Rooyen, der am Sonntag im gemeinsamen Schlussflight wohl sofort versuchen wird Druck aufzubauen.

Geniale Eisen

Wie schon am Rekordtag zuvor, sind es auch am Samstag wieder vor allem die Eisen, die Bernd den Vorsprung auf die Konkurrenz ermöglichen. Teils geniale Annäherungen nehmen ihm nahezu die gesamte Runde über jeglichen Druck vom Putter und lassen ihn so bei den schottischen Birdiefestspielen vorne weg ziehen. Um am Sonntag seinen bislang dicksten Siegerscheck einfahren zu können, wird er aber aller Voraussicht nach wohl erneut enorm nah zu den Fahnen schießen müssen.

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