Knallrot zum Topergebnis

KENYA CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab krallt sich beim zweiten Nairobi Turnier im Karen CC innerhalb von nur wenigen Tagen mit einer knallroten Finalrunde den 7. Platz und zeigt mit der durchwegs ansprechenden Leistung, dass nicht mehr viel für den ganz großen Wurf fehlt.

„Ich weiß was die Fehler sind und ich weiß woran ich arbeiten muss, damit es in naher Zukunft wieder besser läuft.“ So fasste Matthias Schwab letzten Sonntag das erste der beiden aufeinanderfolgenden Kenia Turniere im Karen CC zusammen. Nach gerade mal einem Tag Pause stand ab Dienstag mit den Kenya Classic dann sofort Turnier Nummer 2 auf dem Programm und der Rohrmooser zeigt dabei von Beginn an, dass die Aussage vom Sonntag nicht nur eine hohle Phrase war.

Perfekt hält der junge Steirer an einem etwas schwieriger zu spielenden Nachmittag mit dem allgemeinen Birdiewettlauf mit und bringt sich mit einer 66 (-5) in gute Position. Auch am Mittwoch zeigt er sich mit seinem Spiel im Großen und Ganzen zufrieden, kann die Grüns jedoch nicht mehr so richtig entschlüsseln und rutscht mit einer zartrosa 70 (-1) um etliche Ränge zurück. Dennoch hat er ein Topergebnis noch klar in Reichweite und bleibt am Moving Day mit seiner bereits zweiten 66 (-5) auch in Schlagdistanz zu eben diesen.

Erneut Birdies ohne Ende

Wie schon an den vorangegangenen Tagen entwickelt sich auch der finale Freitag dann wieder scoretechnisch ultratief. Matthias zeigt dabei auch erneut, dass er bei seinem 79. Turnierstart – Bernd Wiesberger benötigte 71, Martin Wiegele 73 Starts für den ersten Sieg – langsam aber sicher wirklich überfällig für den ersten Titel seiner Karriere ist. Mit gleich fünf Birdies auf den ersten zehn Bahnen taucht er rund um den Turn sogar in erster Verfolgerrolle auf, ehe der so gewinnbringende Vortrieb plötzlich wie aus dem Nichts abreißt.

Denn statt auf den beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Löchern weiter Druck in Richtung Spitze aufzubauen, absolviert er diese sogar nur mit Par und Bogey und bremst sich damit selbst richtiggehend aus dem Titelrennen. In Folge läuft er länger vergeblich dem zuvor so starken Rhythmus hinterher, ehe er die Runde mit zwei Birdies noch zur 65 (-6) dreht und damit die Topränge wieder knackt. Mit Rang 7 zeigt der Schladming-Pro auch, dass sich die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate eindeutig auszahlte, denn in dieser Form fehlt nicht mehr viel zum ganz großen Wurf.

Das Turnier ist für den 26-jährigen nicht nur wegen des starken Ergebnisses ganz klar ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem der Umstand, dass die fehlende Konstanz wieder zurückgekehrt scheint, gibt enorme Hoffnung für die kommenden Aufgaben. In Nairobi verbaute er sich wohl nur durch die etwas maue 70 vom Freitag den Weg ganz nach vorne.

„Ich bin mit meiner Leistung hier in Nairobi beim 2. Turnier zufrieden. Der 7. Platz ist ok, der Weg stimmt. Die Form kommt und die Sicherheit ebenso. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Caddie James Baker wird von Turnier zu Turnier besser,“ fasst er zufrieden sein bislang bestes Saisonergebnis zusammen. „Leider habe ich die beiden Par 5, das 11. und das 12. Loch an den 4 Tagen insgesamt nur 2 unter Par gespielt, während der Sieger Van Tonder diese beiden Löcher 7 unter scorte. Somit 5 Schläge besser als ich. Das heißt für mich, es wäre schon in dieser Woche sehr viel mehr möglich gewesen,“ will er sich alleine mit dem Sammeln von Cuts und Top 10 – Schwab cuttete heuer bei allen 6 Turnieren und war davon zweimal in den Top 10 zu finden – nicht für alle Zeiten zufrieden geben.

Auch das zweite Kenia-Turnier sieht einen Sieger aus Südafrika: Daniel van Tonder muss allerdings gegen Jazz Janewattananond in ein Stechen, wo er sich erst am dritten Extraloch mit Birdie durchsetzte.

Leaderboard Kenia Classic

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