Tourcard klargemacht
2022-10-16
ANDALUCIA MASTERS – FINAL: Lukas Nemecz packt am Finaltag im schwierigen Real Club Valderrama mit einer 68 (-3) noch einmal eine knallrote Runde aus, stürmt damit noch bis auf Platz 9 nach vor und sichert so die Tourcard für kommendes Jahr endgültig ab.Lukas Nemecz
rutschte am Samstag zwar mit seiner ersten Runde über Par in dieser Woche etwas zurück, geht als 17. jedoch mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 mit klar intakten Chancen auf ein Spitzenergebnis in den Finaltag. Dieser wächst dann jedoch gleich auf der 1 weiter an, da der Start nach eingebunkerter Annäherung und darauffolgendem Bogey alles andere als nach Maß gelingt.
Immerhin steuert der Steirer sofort gegen, da sich nach starkem Approach bereits auf der 2 aus einem guten Meter auch das erste Birdie ausgeht. Mit dem roten Eintrag heizt er auch sichtlich den Putter richtig an, denn aus elf Metern geht sich mit einem wahren Monsterputt gleich der nächste Schlaggewinn aus und da er danach eine starke Grünattacke sehenswert aufs Kurzgemähte legt und so sogar den roten Hattrick perfekt macht, knackt er bereits nach nur vier gespielten Löchern die Top 10.
Heiße Phase abgekühlt
Auch danach präsentiert er sich im langen Spiel messerscharf, knallt auf der 5 gleich die nächste starke Annäherung zur Fahne und nimmt aus gerade mal einem Meter gleich das nächste Birdie mit. Am Par 3 der 6 kühlt die heiße Phase dann jedoch mit einem Dreiputt vom Vorgrün wieder spürbar ab, was sich nach versandeter Annäherung und dem nächsten Fehler auf der 7 auch sogar in einem Bogeydoppelpack unangenehm bemerkbar macht.
Erst danach wandern auch die ersten Pars auf die Scorecard, wobei er auf der 9 sogar alle Hände voll zu tun hat, ehe der Fünfmeterputt zum Par den Weg ins Ziel findet. Am Par 5 der 11 verpasst er zwar erstmals in dieser Woche das erhoffte Birdie, stopft dafür jedoch aus vier Metern am darauffolgenden Par 3 den Birdieputt und schiebt sich so wieder unter die besten 10 nach vor.
Wilde 18
Nach starkem Parsave hat er auch das berühmte Par 3 der 15 wieder bestens im Griff, locht aus gut drei Metern zum nächsten Birdie und ist so mittlerweile auf richtig gutem Weg zum erhofften Spitzenergebnis. Die starke Schlussphase untermauert er mit einer sehenswerten Grünattacke am Par 5 der 17 und nachdem er zwei Putts später den nächsten Schlaggewinn verzeichnen kann, pirscht er sich sogar noch an die Top 5 heran.
Ein wild verzogener Drive am Schlussloch zwingt ihn schließlich zu einem Querpass zurück aufs Fairway, von wo aus er sich jedoch noch dazu neben dem Grün einbunkert. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Bogey und bringt so am Ende mit der 68 (-3) und Rang 9 das so wichtige Topergebnis in trockene Tücher, womit er nun endgültig die Tourcard für kommendes Jahr fix in der Tasche hat, da er bei den verbleibenden beiden regulären Events nicht mehr aus den Top 117 rutschen kann.
Erleichtert nach Mallorca
„Ich bin vor allem mal happy mit dem Top 10 in Valderrama. Das ist ein megaschwerer Platz der einem echt alles abverlangt und ich bin sehr zufrieden wie ich diese Woche über hier gespielt hab. Ich hab mir selbst vor der Woche ziemlich Druck gemacht wegen der Tourcard, da ich heuer eigentlich viel zu gut gespielt hab um am Ende die Tourcard nicht halten zu können“, spricht er auch den mentalen Aspekt im Finish der Saison an.
Vor allem die Nackenprobleme beeinträchtigen den 33-jährigen doch über Wochen hinweg, wie er selbst sagt: „Seit Juli haben mit die Probleme mit dem Nacken echt teilweise zurückgeworfen. Diese Woche war aber echt super, auch weil ich familiäre Unterstützung mit hatte. Vor allem heute wars nix für schwache Nerven, ich bin aber aggressiv geblieben und hab auf der 18 noch echt ein starkes Bogey gemacht nach eingebohrtem Ball im Grünbunker. Ich freue mich jetzt auch schon auf nächste Woche, denn in Mallorca kann ich sicher auch befreiter drauf losspielen.“
Adrian Otaegui (ESP) sichert sich mit einer 68er (-3) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par mit gleich sechs Schlägen Vorsprung auf Joakim Lagergren (SWE) überlegen den Sieg.
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