Schlagwort: andalucia masters

Lukas Nemecz

Besseres Gefühl

Lukas Nemecz radiert beim Andalucia Masters mit einer 69 (-3) die total verpatzte Auftaktrunde im Real Club de Sotogrande zumindest gedanklich wieder aus und kann so trotz eines klar verpassten Cuts mit einem deutlich besseren Gefühl die Weiterreise nach Katar antreten.

Lukas Nemecz erlebte am Donnerstag buchstäblich einen Tag zum Vergessen, denn die gesamte Runde über wollte so ziemlich nichts funktionieren, was sich neben einer 11 am Par 5 der 14 auch in gleich drei Doppelbogeys entlud und ihn am Ende nur die 82 (+10) ermöglichte. Bei wohl rund um zehn Schläge Rückstand auf den Cut hilft dem Steirer am Freitag wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter.

Diese bekommt jedoch gleich auf der 1 einen herben Dämpfer, da er nach verzogenen Drive nur mit einem Bogey in den zweiten Spieltag startet. Anders als am verkorksten ersten Spieltag hält er danach jedoch zumindest weitere Fehler vorerst fern und holt sich nach erfolgreicher Attacke am Par 5 der 6 auch das erste Birdie ab.

Weiter nachlegen kann er vorerst jedoch nicht und tritt so bei Level Par auf der Stelle. Erst ab dem Par 3 der 13 bringt er dann wieder Farbe aufs Tableau, denn zunächst holt er sich mit einem fast Hole in One das zweite Birdie ab und krallt sich danach auch am Horrorloch des Donnerstags – Lukas notierte am Par 5 der 14 eine 11 – dank starker Grünattacke einen roten Eintrag.

In aussichtsloser Lage geht ihm im Finish weiter alles leicht von der Hand: ein präzises Wedge ins 16. Grün lässt dem Putter wenig Arbeit mehr fürs Birdie über. Der Birdieputt aus zwei Metern am Schlussloch fällt zwar nicht mehr, aber auch mit der 69 (-3) radiert er im Kopf die hohe Nummer vom Vortag aus und wird zwar als 120. ohne Preisgeld, aber mit einem deutlich besseren Gefühl den Flieger nach Qatar besteigen.

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Lukas Nemecz

Heftig abgeworfen

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kommt zum Auftakt im Real Club de Sotogrande mit einer tiefschwarzen 82 (+10) heftig unter die Räder und hat so bereits nach nur 18 Löchern den Cut wohl kaum mehr irgendwie in Reichweite.

Mit einem 9. Platz beim Andalucia Masters sicherte sich Lukas Nemecz im Vorjahr endgültig die Tourkarte, den gleichen Coup hofft der Grazer erneut zu landen. Zwar ist er im Race to Dubai trotz des geschafften Cuts in Madrid um 5 Position auf Rang 108 abgerutscht, allerdings verteidigte er einen kleinen Puffer vor den letzten vier Turnieren des Jahres. Gespielt wird diesmal zwar nicht in Valderrama, sondern in unmittelbarer Nachbarschaft im Real Club de Sotogrande, aber auch diesen Kurs kennt Nemecz bereits wie seine Westentasche, was er auch gleich auf der 10 mit einem gelochten 3,5 Meter Putt zum ersten Birdie sehenswert unter Beweis stellt.

Nachdem er sich am Par 3 der 13 dann souverän zu einem weiteren Par scrambled, geht am Par 5 danach so ziemlich alles daneben, was daneben gehen kann. Gleich zweimal wassert er auf der langen Bahn, hat danach auch rund ums Grün zu kämpfen und marschiert schließlich sogar nur mit einer 11 zur nächsten Teebox, womit er sich die gesteckten Ziele schnon nach nur wenigen Löchern heftig torpediert. Zwar stabilisiert er nach der Horrornummer sein Spiel wieder etwas, Antwort kann er auf den Backnine jedoch darauf keine geben.

Weitere Probleme

Auf der 1 verschärft sich die Situation dann noch zusätzlich, da er nach eingebunkerter Annäherung sogar nur ein Doppelbogey auf die Scorecard bringt, womit der Cut bereits am ersten Tag in ganz, ganz weite Ferne rückt. Nachdem er sich dann mit der nächsten Ungenauigkeit bei der Annäherung auf der 5 eine weitere Doublette eintritt, ist die Woche wohl endgültig bereits am ersten Spieltag zum Vergessen. Selbst ein Birdie danach am Par 5 der 6 radiert er sich mit weiterer versandeter Annäherung auf 7 postwendend wieder aus.

Der Putter läuft dann zwar am Par 3 der 8 aus knapp zwölf Metern noch einmal heiß und ermöglicht noch einen dritten Schlaggewinn, doch selbst diesen kann er nach verzogenem Abschlag mit dem bereits dritten Doppelbogey nicht über die Zeit schaukeln und steht so nur mit einer tiefschwarzen 82 (+10) wieder beim Recording. Mit einem megaschweren Rucksack um den Schultern hilft ihm am Freitag so wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter, soll sich der Cut tatsächlich irgendwie noch ausgehen.

„War ein komplett verrückter Tag. Zum Vergessen trifft es eigentlich ganz gut“, fasst er den total verpatzten Auftakt mit Rang 124 kurz und knackig zusammen. James Morrison (ENG) erwischt mit einer 64 (-8) den besten Start.

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Lukas Nemecz

Tourcard klargemacht

ANDALUCIA MASTERS – FINAL: Lukas Nemecz packt am Finaltag im schwierigen Real Club Valderrama mit einer 68 (-3) noch einmal eine knallrote Runde aus, stürmt damit noch bis auf Platz 9 nach vor und sichert so die Tourcard für kommendes Jahr endgültig ab.

Lukas Nemecz rutschte am Samstag zwar mit seiner ersten Runde über Par in dieser Woche etwas zurück, geht als 17. jedoch mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 mit klar intakten Chancen auf ein Spitzenergebnis in den Finaltag. Dieser wächst dann jedoch gleich auf der 1 weiter an, da der Start nach eingebunkerter Annäherung und darauffolgendem Bogey alles andere als nach Maß gelingt.

Immerhin steuert der Steirer sofort gegen, da sich nach starkem Approach bereits auf der 2 aus einem guten Meter auch das erste Birdie ausgeht. Mit dem roten Eintrag heizt er auch sichtlich den Putter richtig an, denn aus elf Metern geht sich mit einem wahren Monsterputt gleich der nächste Schlaggewinn aus und da er danach eine starke Grünattacke sehenswert aufs Kurzgemähte legt und so sogar den roten Hattrick perfekt macht, knackt er bereits nach nur vier gespielten Löchern die Top 10.

Heiße Phase abgekühlt

Auch danach präsentiert er sich im langen Spiel messerscharf, knallt auf der 5 gleich die nächste starke Annäherung zur Fahne und nimmt aus gerade mal einem Meter gleich das nächste Birdie mit. Am Par 3 der 6 kühlt die heiße Phase dann jedoch mit einem Dreiputt vom Vorgrün wieder spürbar ab, was sich nach versandeter Annäherung und dem nächsten Fehler auf der 7 auch sogar in einem Bogeydoppelpack unangenehm bemerkbar macht.

Erst danach wandern auch die ersten Pars auf die Scorecard, wobei er auf der 9 sogar alle Hände voll zu tun hat, ehe der Fünfmeterputt zum Par den Weg ins Ziel findet. Am Par 5 der 11 verpasst er zwar erstmals in dieser Woche das erhoffte Birdie, stopft dafür jedoch aus vier Metern am darauffolgenden Par 3 den Birdieputt und schiebt sich so wieder unter die besten 10 nach vor.

Wilde 18

Nach starkem Parsave hat er auch das berühmte Par 3 der 15 wieder bestens im Griff, locht aus gut drei Metern zum nächsten Birdie und ist so mittlerweile auf richtig gutem Weg zum erhofften Spitzenergebnis. Die starke Schlussphase untermauert er mit einer sehenswerten Grünattacke am Par 5 der 17 und nachdem er zwei Putts später den nächsten Schlaggewinn verzeichnen kann, pirscht er sich sogar noch an die Top 5 heran.

Ein wild verzogener Drive am Schlussloch zwingt ihn schließlich zu einem Querpass zurück aufs Fairway, von wo aus er sich jedoch noch dazu neben dem Grün einbunkert. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Bogey und bringt so am Ende mit der 68 (-3) und Rang 9 das so wichtige Topergebnis in trockene Tücher, womit er nun endgültig die Tourcard für kommendes Jahr fix in der Tasche hat, da er bei den verbleibenden beiden regulären Events nicht mehr aus den Top 117 rutschen kann.

Erleichtert nach Mallorca

„Ich bin vor allem mal happy mit dem Top 10 in Valderrama. Das ist ein megaschwerer Platz der einem echt alles abverlangt und ich bin sehr zufrieden wie ich diese Woche über hier gespielt hab. Ich hab mir selbst vor der Woche ziemlich Druck gemacht wegen der Tourcard, da ich heuer eigentlich viel zu gut gespielt hab um am Ende die Tourcard nicht halten zu können“, spricht er auch den mentalen Aspekt im Finish der Saison an.

Vor allem die Nackenprobleme beeinträchtigen den 33-jährigen doch über Wochen hinweg, wie er selbst sagt: „Seit Juli haben mit die Probleme mit dem Nacken echt teilweise zurückgeworfen. Diese Woche war aber echt super, auch weil ich familiäre Unterstützung mit hatte. Vor allem heute wars nix für schwache Nerven, ich bin aber aggressiv geblieben und hab auf der 18 noch echt ein starkes Bogey gemacht nach eingebohrtem Ball im Grünbunker. Ich freue mich jetzt auch schon auf nächste Woche, denn in Mallorca kann ich sicher auch befreiter drauf losspielen.“

Adrian Otaegui (ESP) sichert sich mit einer 68er (-3) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par mit gleich sechs Schlägen Vorsprung auf Joakim Lagergren (SWE) überlegen den Sieg.

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Lukas Nemecz

Top 10 in Reichweite

ANDALUCIA MASTERS – 3. RUNDE: Lukas Nemecz rutscht zwar am Moving Day mit einer 73 (+2) etwas im Klassement zurück, hat bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 im Real Club Valderrama ein Spitzenergebnis aber noch klar in Reichweite.

Lukas Nemecz präsentierte sich bislang im anspruchsvollen Real Club Valderrama von seiner besten Seite, denn nach einer 70 (-1) am Donnerstag arbeitete sich der Steirer am Freitag sogar zu einer 69 (-3) und startet so nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende.

Der Start in den Samstag geht dann allerdings gleich gründlich daneben, denn nach einem überschlagenen Grün kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und startet so nur mit einem Bogey in den Moving Day.

Nachdem er das erste Par 5 nicht nützen kann, geht es an der 6 einen weiteren Schritt in die falsche Richtung: nach verzogenem Grünschlag chippt der Grazer in den Bunker und ist mit dem Bogey noch gut bedient. Den Rückmarsch am Leaderboard stoppt Nemecz erst an der 8, als er mit dem Wedge tot an die Fahne schießt und somit zur Halbzeit noch halbwegs Position hält.

Moving Day über Par

Auf den leichtern Back 9 muss jetzt mehr gelingen, und Nemecz rafft sich mit dem Birdie am steil bergauf führenden Par 5 der 11 tatsächlich noch einmal auf, indem er einen 5 Meter Putt versenkt. An der engen 13 geht dafür vom Tee und dann auch beim Recovery Shot alles schief, Luki muss rund ums Grün sogar droppen und kann auch über das Kurzspiel das Bogey nicht mehr abwenden.

Am berühmten Par 5 der 17 schickt Nemecz seinen Grünschuss baden und rettet mit Mühe noch über Chip und Putt das Par. Am Schlussloch kommt der geplante Fade rund um die Bäume nicht, der Ball verschwindet im Grünbunker.

Nachdem auch das Sandy Par nicht mehr gelingen will, ist die 73 (+2) gebacken, die vom 17. Platz aus den Rückstand auf die gut dotierten Ränge zwar weiter vergrößert, bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist ein Spitzenergebnis aber noch klar in Reichweite. Adrian Otaegui (ESP) führt bei gesamt 16 unter Par überlegen das Feld an.

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Lukas Nemecz

Beachtlich geschlagen

ANDALUCIA MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz ringt dem anspruchsvollen Real Club Valderrama nach der 70 (-1) vom Donnerstag am Freitag sogar eine 69 (-2) ab und startet aus sehr verheißungsvoller Position ins Wochenende.

Lukas Nemecz zeigte im anspruchsvollen Real Club Valderrama mit allerletzter Startzeit eine durchaus ansprechende Performance und legte sich mit einer 70 (-1) eine vielversprechende Basis für eine erfolgreiche Woche. Am Freitag gilt es nun an die gezeigte Leistung anzuknüpfen um sich die Chancen auf ein mögliches Topergebnis zu vergrößern.

Der Start gelingt gleich nach Maß, denn schon die erste Annäherung parkt sich auf der 10 nur 1,5 Meter neben der Fahne ein, was prompt im anfänglichen Birdie mündet. Sofort legt der 33-jährige mit nur leicht zu kurzer Grünattacke am Par 5 der 11 auch weiter nach, da mit Chip und Putt das nächste stressfreie Birdie auf die Habenseite wandert, was ihn erstmals sogar in die Top 10 spült.

Danach hat er allerdings einigermaßen zu kämpfen, scrambled sich zunächst aus dem Grünbunker am Par 3 der 12 und danach aus dem Rough aber zu seinen ersten Pars und hält sich so weiterhin im Spitzenfeld. Mit dem nächsten Grüntreffer am berühmten Par 3 der 15 geht sich dann auch gleich das nächste Birdie aus, da der Putter aus nicht ganz zwei Metern den fälligen Versuch souverän im Loch unterbringt.

Gut weggesteckt

Zwei Löcher später gelingt die selbe Übung aus ganz ähnlicher Distanz auch am Par 5 der 17, was Lukas mittlerweile sogar bis auf Rang 3 nach vorne ziehen lässt. Die 18 wird dem Steirer dann jedoch ziemlich heftig zum Verhängnis, da er nach verzogener Annäherung etliche Probleme hat und am Ende erst mit dem Doppelbogey den Weg zur 1. Teebox antreten kann.

Die Doublette steckt er aber perfekt weg und legt sofort den nächsten Approach bis auf einen Meter zur Fahne, womit er sich postwendend einen Schlag wieder zurückholt. Auf beiden Par 3 Löchern bringt er sich mit verzogenen Abschlägen gehörig in die Bredouille, kratzt dank bärenstarkem Kurzspiel aber beide Male die Pars und hält sich so weiterhin wacker in den Top 10.

Nachdem er auf der 7 allerdings aus dem Rough das Grün nicht erreicht und der 2,5 Meter Putt zum Par nicht fallen will, kann er das Bogey schließlich nicht mehr verhindern. Stark scrambled er sich zum Abschluss auf der 9 noch zum Par, unterschreibt so die 69 (-2) und startet damit als 11. aus sehr verheißungsvoller Position ins Wochenende. Gleich drei Spieler teilen sich bei gesamt 9 unter Par die Führungsrolle.

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Lukas Nemecz

Ansprechend unterwegs

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz arbeitet sich am anspruchsvollen Par 71 Terrrain des Real Club Valderrama zu einer 70 (-1) und verschafft sich so eine durchaus ansprechende Ausgangslage für das weitere Turnier.

Nach einer Woche Pause steigt Lukas Nemecz in Andalusien in den Spanien-Swing der DP World Tour ein. Am Klassiker von Valderrama wartet ein beinharter Golftest mit harten und pfeilschnellen Grüns, was Nemecz zuletzt vor 6 Jahren schmerzlich zu spüren bekam, als er nach zwei Runden jenseits der 80 klar den Cut verpasste. Immerhin kennt der Grazer den Kurs schon sehr gut aus Amateurtagen von zahlreichen Meisterschaften. Im Race to Dubai ist Nemecz zwar etwas auf Position 110 abgerutscht, hält aber noch einen Puffer von über 50 Punkten vor den letzten drei regulären Turnieren.

Mit letzter Startzeit findet sich Lukas auf den ersten Bahnen recht gut zurecht und lässt mit solidem Spiel von Tee bis Grün und souveränen Pars nichts weiter anbrennen. Erst auf der 5 wird es scoretechnisch erstmals unangenehm, da er sich aus knapp elf Metern mit einem Dreiputt das erste Bogey eintritt. Nach einer ausgelassenen Großchance zum sofortigen Ausgleich aus drei Metern am Par 3 danach, hat er auf der 7 aus dem Grünbunker wieder alle Hände voll zu tun, rettet sich aber noch zum wichtigen Par.

Auftakt im roten Bereich

Schließlich kommt auf der 8 auch der Putter erstmals auf Temperatur und ermöglicht aus sechs Metern den scoretechnischen Ausgleich, was ihn auf dem mehr als nur anspruchsvollen Gelände immerhin bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen lässt. Lange verweilt er jedoch nicht am Ausgangspunkt, da er sich für eine weitere gute Annäherung auf der 10 ein weiteres Mal belohnt und aus drei Metern erstmals sogar unter Par abtaucht. Auf den Geschmack gekommen locht er am Par 5 danach auch aus vier Metern und dockt mit dem roten Doppelpack sogar klar an den Top 10 an.

Nach verzogenem Drive auf der 13 und einem Dreiputt auf der 14 bremst er sich mit einem Bogeydoppelpack dann allerdings selbst wieder etwas aus. Der Steirer fängt sich aber rechtzeitig, nimmt zunächst am schwierigen Par 3 der 15 das Par mit und stopft gleich danach den fälligen Birdieputt, womit kurz vor Ende der Runde wieder das Minus vor dem Score aufleuchtet. Ohne grobe Schwierigkeiten spult er schließlich die verbleibenden Bahnen ab, bringt so die 70 (-1) ins Ziel und verschafft sich damit als 21. eine durchaus ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Gleich fünf Spieler teilen sich nach den ersten 18 Löchern bei 5 unter Par die Führungsrolle.

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Topergebnis verputtet

ANDALUCIA MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger lässt im Real Club Valderrama mit eiskaltem Putter auf den Backnine nicht nur den möglichen Sieg liegen, sondern verpasst mit einem Dreiputt auf der 18 sogar noch ein Topergebnis. Matthias Schwab packt am Sonntag noch seine beste Runde der Woche aus und wird in Sotogrande schlussendlich 15.

Bernd Wiesberger steigerte sich von Tag zu Tag, wobei er vor allem die Fehlerquote deutlich senken konnte. Vom 4. Platz geht der Burgenländer ins Finale, zwar mit 5 Schlägen Rückstand, aber auf den bislang sieglosen Engländer Laurie Canter. Zwar geht sich diesmal mit einem Par nicht mehr so ein spektakulärer Start aus wie noch am Samstag mit der gelochten Annäherung zum Eagle, dafür aber hat der Südburgenländer im langen Spiel in der frühen Phase alles im Griff und belohnt sich dafür bereits am Par 3 der 3 mit dem ersten roten Eintrag des Tages.

Das bringt den achtfachen European Tour Sieger auch rasch richtig ins Rollen, denn am einzigen Par 5 der vorderen Neun geht sich sofort das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er dem absoluten Spitzenfeld weiterhin erhalten bleibt. Mit der 6 wird ihm dann allerdings das zweite Par 3 nach etwas zu fettem Bunkerschlag zum Verhängnis und brummt ihm auch das erste Bogey auf. Mit sehenswerten Putts – auf der 8 locht er etwa einen schwierigen Viermeterputt vom Vorgrün – kratzt der Oberwarter danach wichtige Pars, womit er weiterhin voll im Titelrennen mitmischt.

Vieles liegengelassen

Am steil bergauf verlaufenden Par 5 der 11 hat er keinerlei Probleme mit zwei Satten Hieben den Ball sogar knapp hinter dem Grün unterzubringen. Auch den Chip & Run danach dosiert er auf den pfeilschnellen Grüns gefühlvoll, allerdings spielt diesmal der Putter nicht wie erhofft mit, womit er eine richtig große Birdiechance ungenützt verstreichen lässt. Wie so oft rächt sich dies kurze Zeit später auf der 14, denn mit verschobenem Parputt rutscht er wieder auf Level Par zurück und verabschiedet sich damit zumindest vorerst aus dem Titelgeschäft.

Ohne jeglichen Wackler nimmt er danach weiterhin Pars mit, ehe sich die Geschichte am letzten Par 5 nahezu wiederholt. Wieder dosiert er aus der Collection Area hinter dem Grün den Chip & Run gut, wieder kann er die sich bietende Birdiechance aber nicht verwerten. Als bereits alles auf eine 71 (Par) hindeutet, was ihm immerhin Rang 4 beschert hätte, gönnt er sich zum Abschluss auf der 18 sogar noch einen Dreiputt und bringt so nur die 72 (+1) zum Recording, die ihm als 11. sogar noch die Türe zu einem Top 10 Ergebnis zuschlägt. „Ich kann mich an keine schlechtere Leistung mit den kurzen und mittleren Eisen erinnern,“ macht Bernd die Ursache aus. „Jetzt erholen und Reset in den kommenden Wochen. Dubai wird mein nächster Stopp werden.“

Wieder am Schlussloch

Die Andalucia Masters entwickeln sich somit nahezu zu einem Spiegelbild der bisherigen Saison. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie etwa der Sieg in Dänemark, schafft es der Burgenländer in diesem Jahr einfach nicht seine unbestritten starke Form auch wirklich in Zählbares umzumünzen. In der Schweiz vermasselte ihm das Doppelbogey auf der Ziellinie den Sieg und erst vergangene Woche ließ er mit einem Bogey am Schlussloch ein Topergebnis liegen. Am ehemaligen Ryder Cup Kurs von 1997 wiederholt sich das Dilemma nun nur sieben Tage später erneut.

Damit kommt er auch seinem selbst deklarierten Ziel – erst im Vorfeld machte er klar, dass er bis Jahresende die Top 50 der Welt wieder knacken will, die ihm etwa bereits einen garantierten Start beim kommenden Masters sichern würden – nicht wirklich näher, da er einmal mehr so in der Weltrangliste vom 62. Platz aus kaum vom Fleck kommt und die durchaus bereits klaffende Lücke zu Rang 50 kaum verkleinern kann.

Jeden Tag besser

Matthias Schwab hat nach Runden von 74 (+3), 71 (Par) und 70 (-1) Schlägen noch ein Topergebnis bei seinem letzten European Tour-Einsatz im heurigen Jahr in Reichweite, erschwert sich dieses aber gleich auf der 1 mit einem anfänglichen Bogey. Immerhin stabilisiert er sein Spiel danach sofort und darf sich nach zwei souveränen Pars am einzigen Par 5 der Frontnine schließlich auch über den scoretechnischen Ausgleich freuen.

Mit der 7 wird der Rohrmooser jedoch auch am Sonntag nicht wirklich warm, denn zum bereits dritten Mal in dieser Woche brummt ihm das Par 4 einen Fehler auf, womit er erneut in den Plusbereich und somit ins Mittelfeld abrutscht. Wieder muss er sich aber in Sachen Birdies nicht lange gedulden, denn sofort auf der 8 rückt er sein Score wieder zurecht.

Souverän durchgezogen

Auf den Geschmack gekommen nimmt er sogar von der mehr als nur anspruchsvollen 9 einen Schlaggewinn mit und drückt sein Tagesergebnis so noch vor dem Wechsel auf die Backnine sogar in die roten Zahlen. Die heiße Phase nimmt er zunächst auch auf die letzten neun Löcher mit, denn mit seinem vierten Birdie des Tages dockt er am Par 5 der 11 sogar bis auf einen Schlag an den Top 10 an.

Erst das darauffolgende schwierige Par 3 der 12 beendet den sehenswerten Zwischensprint dann mit dem dritten Schlagverlust am Sonntag. Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen und nimmt danach solide Pars mit, womit er auf dem schwierigen Gelände nichts verkehrt macht. Da er dann mit der 17 auch das letzte Par 5 noch gut im Griff hat, bringt er schließlich mit der 69 (-2) sogar noch seine beste Runde der Woche zum Recording und fährt so als 15. ein durchaus achtbares Ergebnis ein.

„Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Der 15. Platz bei diesem Turnier ist ok, vor allem auch deshalb, weil die Konkurrenz sehr stark, der Platz überdurchschnittlich schwer war und ich nicht immer mein bestes Golf spielte. Morgen fliege ich zurück in die USA, wo ich ab übernächste Woche vier Turniere auf der US PGA spielen werde. Valderrama war dafür die beste Vorbereitung. Ich freue mich auf die kommende Turniere auf der stärksten Tour der Welt“, rekapituliert Matthias Schwab und gibt einen Ausblick auf sein kommendes Programm in den USA.

Bernd Wiesbergers Ryder Cup-Buddie Matthew Fitzpatrick (ENG) bringt am Sonntag noch eine 69 (-2) über die Ziellinie und fährt so bei gesamt 6 unter Par einen überlegenen Sieg ein.

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Gemeinsam ins Weekend

ANDALUCIA MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Freitag Vormittag im enorm anspruchsvollen Real Club Valderrama eine 70 (-1) aus und bringt sich vor dem Wochenende in vielversprechende Position. Matthias Schwab weiß die gutmütigeren Verhältnisse ebenfalls recht gut auszunützen und geht nach der 71 (Par) aus dem Mittelfeld in den Moving Day.

Valderrama entpuppte sich am Donnerstag bei böigen Windverhältnissen wie erwartet als richtig megaschweres Terrain, was etwa Topfavorit Jon Rahm (ESP) mit einer 78 (+7) am eigenen Leib zu spüren bekam. Auch sonst war schwarz die klar tonangebende Farbe, wobei in dieser Hinsicht auch die beiden Österreicher keine Ausnahme machten. Mit Runden von 73 (+2) bzw. 74 (+3) Schlägen liegen nach den ersten 18 Löchern aber sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab auf Cutkurs.

Anders als am Vortag, wo Bernd Wiesberger am Par 5 der 11 noch sein erstes Birdie aufsammelte, geht sich am Freitag auf der langen Bahn sogar nur ein Bogey aus, was ihn gleich auf seinem zweiten Loch in den Plusbereich abdriften lässt. Auch danach hat der 36-jährige alle Hände voll zu tun und rutscht mit einem weiteren Fehler auf der 14 sogar erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurück. Der Südburgenländer lässt sich vom schleppenden Beginn aber nicht beirren, zieht weiterhin den zurechtgelegten Gameplan durch und belohnt sich auf der 16 schließlich auch mit dem ersten Birdie.

Starke Phase

Das bringt den achtfachen European Tour Champion sichtlich richtig auf Touren, denn erneut kann er vom Par 5 der 17 einen Schlag entführen und pusht sich so mit dem roten Doppelpack rasch wieder auf Level Par und ins solide Mttelfeld. Nachdem er auch die zähe 18 unbeschadet übersteht und das solide Spiel auch zu Beginn der Frontnine weiter durchzieht, kann er sich am Par 3 der 3 schließlich ein drittes Mal belohnen und realisiert so auch erstmals den Sprung in die roten Zahlen. Schön auf der Welle geht sich auch am darauffolgenden Par 5 der erhoffte Schlaggewinn aus und da er danach auch noch von der 5 ein Birdie entführt und so sogar den roten Hattrick perfekt macht, klopft er mittlerweile sogar bereits heftig an den Top 5 an.

Dass es in Valderrama aber nicht eine einzige stressfreie Minute auf der Runde gibt, bekommt Bernd auf der 6 schmerzvoll am eigenen Leib zu spüren, denn das Par 3 brummt ihm sogar eine Doublette auf, womit er wieder hinter die Top 10 zurückfällt. Sofort kann er sein Spiel aber wieder stabilisieren, notiert danach recht sichere Pars und bringt so schließlich immerhin eine 70 (-1) und damit eine der wenigen Runden unter Par ins Clubhaus, womit er sich vor dem Wochenende als 16. eine durchwegs vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Sehenswerter Start

Matthias Schwab findet am Nachmittag sofort bestens in den Tag und verwertet gleich auf der 1 die sich bietende Birdiechance. Auch danach bleibt er der eingeschlagenen Linie treu und belohnt sich gleich am Par 3 der 3 mit dem nächsten roten Eintrag, womit er nur noch knapp hinter den Top 10 zurückliegt. Am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte geht sich danach zwar kein weiteres Birdie aus, den gewinnbringenden Rhythmus behält er aber bei und schnappt sich dafür auf der 5 den dritten Schlaggewinn, der ihn endgültig an den Spitzenplätzen andocken lässt.

Erst die 6 entwickelt sich erstmals nicht nach dem Geschmack des Rohrmoosers, denn das Par 3 brummt Matthias das erste Bogey aus. Der erste Fehler scheint auch die bisherige Leichtigkeit im Spiel des Steirers zumindest zu bremsen, denn auch auf der 9 muss er einen Schlag abgeben, was ihn wieder bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Zu Beginn der Backnine stabilisiert er sein Spiel aber wieder, übersteht die 10 unbeschadet und schnappt sich am darauffolgenden Par 5 sein bereits viertes Birdie. Valderrama verzeiht jedoch auch bei weniger Wind nicht einen einzigen kleinen Fehler, was er auf der 14 schmerzlich in Form des dritten Bogeys zur Kenntnis nehmen muss.

Wie bereits am Donnerstag hat er auch am Freitag wieder auf der 18 mit Problemen zu kämpfen und tritt sich zum Abschluss noch den scoretechnischen Ausgleich ein. Zwar verpasst er so trotz des sehenswerten Starts noch eine rote Runde, der Cut stellt mit der 71 (Par) aber keinerlei Problem dar und als 34. hätte er, ein starkes Wochenende vorausgesetzt, auch locker noch die Chance aus Valderrama ein absolutes Topergebnis mitzunehmen.

„Heute waren die Bedingungen und mein Spiel besser als gestern. Ich habe einige gute Möglichkeiten zu einem besseren Score aber leider nicht genützt. Die Abstände zu den Spitzenplätzen sind aber gering, daher ist am Wochenende noch einiges möglich“, so der junge Steirer nach dem zweiten Spieltag. Romain Langasque (FRA) geht nach der zweiten 69 (-2) und bei gesamt 4 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Zähne gefletscht

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Der Real Club Valderrama fletscht gleich am ersten Spieltag die Zähne und brummt etwa Topfavorit Jon Rahm sogar eine 78 (+7) auf. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab hingegen kämpfen sich wacker über die megaschwere Anlage und bringen sich mit Runden von 73 bzw. 74 Schlägen immerhin auf Cutkurs.

Auch nach dem Ryder Cup präsentierte sich Bernd Wiesberger in Madrid spielerisch voll auf der Höhe, ohne sich dafür mit einem Topergebnis und fetten Punkten für das World Ranking zu belohnen. Beim zweiten spanischen Topevent in Valderrama sollte der Burgenländer endlich den verdienten Lohn für seine ansprechenden Leistungen einfahren. Bei 3 Millionen Euro Preisgeld und entsprechend guten Weltranglistenpunkten könnte er sich näher an den Eliteclub der Top 50 heranarbeiten.

Der äußerst selektive Kurs von Valderrama mit seinem harten, schnellen Grüns sollte Wiesberger liegen, auch wenn er dies im Vorjahr bei extremen Windverhältnissen mit einem 31. Platz nicht ganz zeigen konnte. Das Starterfeld des Andalucia Masters kann sich mit Jon Rahm, Martin Kaymer und Matt Fitzpatrick heuer durchaus sehen lassen. Matthias Schwab, der zuletzt auf der PGA Tour als 1. der Warteliste vom Pech verfolgt war, ändert kurzfristig seinen Turnierplan und schiebt in Valderrama einen ungeplanten Stopp auf der European Tour ein.

Anlaufschwierigkeiten

Bernd Wiesberger nimmt das Turnier am Donnerstag erst mit später Startzeit in Angriff und kommt bei unangenehmen und schwierigen Verhältnissen über die ersten beiden Bahnen noch unbeschadet drüber. Das erste Par 3 allerdings entpuppt sich dann als etwas zu harte Nuss und ringt dem Südburgenländer den ersten Schlag ab. Nach verzogener Grünattacke geht sich am darauffolgenden Par 5 der Konter nicht aus und nach einem recht sicheren Par auf der 5 muss er am Par 3 der 6 nach zu kurzem Teeshot und zu kurzem Chip danach das nächste Bogey auf der Scorecard verewigen.

Valderrama zieht dem Oberwarter auch danach den Nerv, wobei er sich mit Ungenauigkeiten auch selbst das Leben enorm schwer macht. Auf der 9 etwa muss er nach einem Hook vom Tee am Ende sogar das Doppelbogey hinnehmen, womit es im Klassement richtig unangenehm zurück geht. Erst am Par 5 der 11 bricht dann endlich der bis dahin so hartnäckige Birdiebann, wenn auch nur mit Glück, denn nach einem viel zu schnellen Pitch trifft er mittig die Fahnenstange und hat zum ersten roten Eintrag nur noch ein Tap-in übrig.

Spiel geschärft

Das Birdie schärft zwar das lange Spiel einigermaßen, da er sich danach kaum in nennenswerte Probleme bringt, mit den Grüns des RC Valderrama wird der achtfache European Tour Champion aber auch weiterhin am Donnerstag nicht richtig warm, wie eine ausgelassene Großchance am schwierigen Par 3 der 15 aus gut drei Metern zeigt. Wenn die Putts aus dieser Distanz nicht reinwollen, müssen die Bälle eben noch näher hin und genau das macht der Oberwarter am Par 5 der 17 aus dem Grünbunker und holt sich so auch von der zweiten langen Bahn der Backnine das Birdie ab.

Am zähen Schlussloch lässt Bernd schließlich nichts mehr anbrennen und marschiert so mit der 73 (+2) über die Ziellinie, was angesichts des enorm anspruchsvollen Terrains und der diffizilen Windverhältnisse eine durchwegs ansprechende Auftaktleistung darstellt. Vom 39. Platz aus aus sind die Top 10 nur wenige Schläge weit entfernt und da am Freitag noch stärkerer Wind vorhergesagt ist, könnte sich die frühe Startzeit als enorm hilfreich herausstellen.

Hin und Her

Zum Auftakt ist Matthias Schwab gleich mit früher Startzeit unterwegs und lässt zunächst auf den ersten beiden Bahnen der Backnine nichts anbrennen. Das zähe Par 3 der 12 entwickelt sich dann jedoch nicht gewinnbringend und hängt dem 26-jährigen das erste Bogey um. Der Steirer lässt sich vom kleinen Ausrutscher aber nicht aus der Ruhe bringen und krallt sich auf der 14 recht zeitnah auch das erste Birdie, womit er sein Score rasch wieder zurechtrückt.

Wieder wird ihm danach allerdings eine der kurzen Bahnen im Real Club Valderrama zum Verhängnis, denn schon auf der 15 rutscht er mit Bogey Nummer 2 wieder in den Plusbereich ab. Der Rohrmooser fightet aber wie ein Löwe, schnappt sich am Par 5 der 17 sein zweites Birdie und stellt so sein Score einmal mehr wieder auf Level Par, was jedoch erneut nicht lange von Bestand hat, da er sich rund um den Turn sowohl auf der 18 als auch auf der 1 weiter Fehler eintritt, womit er rasch wieder Ränge einbüßt.

Matthias stabilisiert in Folge sein Spiel aber wieder und weiß mit der 4 das einzige Par 5 der vorderen Platzhälfte gut auszunützen, womit er einen der beiden Fehler wieder ausradieren kann. Bei immer schwieriger werdenden Windverhältnissen kann er jedoch gegen Ende der Runde auf der 7 und der 8 weitere Fehler nicht verhindern und rutscht damit doch spübar im Klassement ab. Immerhin hält ihm die 74 (+3) aber als 58. noch alle Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes offen. Julien Guerrier (FRA) legt mit der 67 (-4) den besten Start hin.

Leaderboard Andalucia Masters

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Endlich belohnen

ANDALUCIA MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger zeigte sich vergangene Woche weiterhin in guter Form, konnte diese jedoch einmal mehr nur bedingt nützen. Am ehemaligen Ryder Cup Kurs in Sotogrande soll sich dies nun mit einem absoluten Topergebnis ändern um auch in Sachen Top 50 der Welt wieder ins Gespräch zu kommen. Im megaschweren Real Club Valderrama gibt sich auch PGA Tour Spieler Matthias Schwab auf der European Tour die Ehre.

Bernd Wiesbergers Saison ist nach wie vor einigermaßen zwiespältig zu betrachten, denn der Südburgenländer zeigt sich zwar fast die gesamte Zeit über in richtig starker Form, konnte diese jedoch nur äußerst selten wirklich voll ausnützen. Vor allem von Tee bis Grün ist der achtfache European Tour Champion bereits seit geraumer Zeit so sicher wie noch selten zuvor, allerdings macht er sich auch immer wieder selbst das Leben schwer und kann deshalb vom unglaublich soliden langen Spiel nur mit etlichen Abstrichen richtig profitieren.

Lediglich in Dänemark ließ der seit kurzem 36-jährige nichts anbrennen und zeigte der Konkurrenz nur die Rücklichter. In der Schweiz wäre es fast ein weiteres Mal soweit gewesen, mit einem Doppelbogey am 72. Loch musste er jedoch Rasmus Hojgaard (DEN) noch knapp den Vortritt lassen. Auch beim Ryder Cup zeigte der Oberwarter durchaus ansprechende Leistungen, stand aber am Ende immer mit leeren Händen da. Vergangene Woche in Madrid steigerte er sich von Donnerstag weg und war drauf und dran sogar ein Topergebnis mitzunehmen, ehe er sich am kurzen Schlussloch noch ein Bogey gönnte und so „nur“ Rang 12 nach Hause brachte.

Klar ist, dass ein 12. Platz keineswegs als schlecht einzustufen ist, bei 1,5 Millionen Euro Turnieren auf der European Tour hilft ihm dies jedoch in Sachen Top 50 der Welt kaum weiter. Näher kommt er dieser Marke von rund um Rang 60 aus mit den wenigen geholten Punkten nicht, sondern kann so maximal die Abwertung abfedern. Gerade Valderrama könnte dabei aber zur richtigen Zeit für Bernd Wiesberger kommen. Zum einen mag er den Platz durchaus, wie er selbst schon einige Male betonte, zum anderen gilt das Par 71 Terrain als eines der schwersten und anspruchsvollsten im European Tour Kalender, womit es eher darum geht Pars auf die Scorecard zu bringen, als massenweise Birdies, was Bernds Spiel tendenziell entgegenkommt.

Bereits letztes Jahr stand er am Ryder Cup Kurs von 1997 in den Teeboxen und fuhr bei unangenehmen Windbedingungen am Ende einen 31. Platz ein. Wie unglaublich schwierig sich das Gelände 2020 wirklich spielte zeigt ein Blick aufs Leaderboard, denn der spätere Austrian Open Champion John Catlin (USA) triumphierte mit einem Gesamtscore von 2 über Par, was Bände spricht. Das Turnier wurde auch ordentlich aufgewertet, denn während letztes Jahr nur um 1,25 Millionen gespielt wurde, ist das Event heuer gleich mit 3 Millionen dotiert, womit es neben ordentlichen Race to Dubai Points auch einiges an Preisgeld abzustauben gibt.

Gastspiel in Europa

Neben Bernd Wiesberger gibt sich in Sotogrande auch Matthias Schwab die Ehre. Der 26-jährige macht aufgrund der aktuellen PGA Tour Turniere mit kleinerem Starterfeld einen Abstecher nach Europa und will mit dem Start bei den Andalucia Masters endgültig die European Tourcard für kommende Saison absichern, wobei diese ihm nur noch theoretischer Natur wirklich abspenstig zu machen wäre. Nach dem verpassten Cut vor zwei Wochen in Mississippi auf der PGA Tour will der Steirer das Turnier klarerweise auch zum Formaufbau nützen um danach auf der stärksten Tour der Welt in den USA voll durchstarten zu können.

Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose bestes Golfwetter, denn jeden Tag sind bei leicht bewölktem Himmel Temperaturen rund um 24 Grad Celsius möglich. Einzig der Wind könnte sich wieder als richtig trickreich herausstellen, wobei vor allem am Donnerstag zum Auftakt einiges an Luftbewegung vorhanden sein könnte. Neben dem Weltranglistenersten Jon Rahm und dem Sieger der Vorwoche Rafa Cabrera Bello (beide ESP), stehen mit Matt Fitzpatrick, Andy Sullivan (beide ENG) oder Martin Kaymer (GER) in dieser Woche etliche Hochkaräter am Start, womit es auch demenstprechend hohe Weltranglistenpunkte zu ergattern geben wird.

 

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