Gemeinsam ins Weekend

ANDALUCIA MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Freitag Vormittag im enorm anspruchsvollen Real Club Valderrama eine 70 (-1) aus und bringt sich vor dem Wochenende in vielversprechende Position. Matthias Schwab weiß die gutmütigeren Verhältnisse ebenfalls recht gut auszunützen und geht nach der 71 (Par) aus dem Mittelfeld in den Moving Day.

Valderrama entpuppte sich am Donnerstag bei böigen Windverhältnissen wie erwartet als richtig megaschweres Terrain, was etwa Topfavorit Jon Rahm (ESP) mit einer 78 (+7) am eigenen Leib zu spüren bekam. Auch sonst war schwarz die klar tonangebende Farbe, wobei in dieser Hinsicht auch die beiden Österreicher keine Ausnahme machten. Mit Runden von 73 (+2) bzw. 74 (+3) Schlägen liegen nach den ersten 18 Löchern aber sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab auf Cutkurs.

Anders als am Vortag, wo Bernd Wiesberger am Par 5 der 11 noch sein erstes Birdie aufsammelte, geht sich am Freitag auf der langen Bahn sogar nur ein Bogey aus, was ihn gleich auf seinem zweiten Loch in den Plusbereich abdriften lässt. Auch danach hat der 36-jährige alle Hände voll zu tun und rutscht mit einem weiteren Fehler auf der 14 sogar erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurück. Der Südburgenländer lässt sich vom schleppenden Beginn aber nicht beirren, zieht weiterhin den zurechtgelegten Gameplan durch und belohnt sich auf der 16 schließlich auch mit dem ersten Birdie.

Starke Phase

Das bringt den achtfachen European Tour Champion sichtlich richtig auf Touren, denn erneut kann er vom Par 5 der 17 einen Schlag entführen und pusht sich so mit dem roten Doppelpack rasch wieder auf Level Par und ins solide Mttelfeld. Nachdem er auch die zähe 18 unbeschadet übersteht und das solide Spiel auch zu Beginn der Frontnine weiter durchzieht, kann er sich am Par 3 der 3 schließlich ein drittes Mal belohnen und realisiert so auch erstmals den Sprung in die roten Zahlen. Schön auf der Welle geht sich auch am darauffolgenden Par 5 der erhoffte Schlaggewinn aus und da er danach auch noch von der 5 ein Birdie entführt und so sogar den roten Hattrick perfekt macht, klopft er mittlerweile sogar bereits heftig an den Top 5 an.

Dass es in Valderrama aber nicht eine einzige stressfreie Minute auf der Runde gibt, bekommt Bernd auf der 6 schmerzvoll am eigenen Leib zu spüren, denn das Par 3 brummt ihm sogar eine Doublette auf, womit er wieder hinter die Top 10 zurückfällt. Sofort kann er sein Spiel aber wieder stabilisieren, notiert danach recht sichere Pars und bringt so schließlich immerhin eine 70 (-1) und damit eine der wenigen Runden unter Par ins Clubhaus, womit er sich vor dem Wochenende als 16. eine durchwegs vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Sehenswerter Start

Matthias Schwab findet am Nachmittag sofort bestens in den Tag und verwertet gleich auf der 1 die sich bietende Birdiechance. Auch danach bleibt er der eingeschlagenen Linie treu und belohnt sich gleich am Par 3 der 3 mit dem nächsten roten Eintrag, womit er nur noch knapp hinter den Top 10 zurückliegt. Am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte geht sich danach zwar kein weiteres Birdie aus, den gewinnbringenden Rhythmus behält er aber bei und schnappt sich dafür auf der 5 den dritten Schlaggewinn, der ihn endgültig an den Spitzenplätzen andocken lässt.

Erst die 6 entwickelt sich erstmals nicht nach dem Geschmack des Rohrmoosers, denn das Par 3 brummt Matthias das erste Bogey aus. Der erste Fehler scheint auch die bisherige Leichtigkeit im Spiel des Steirers zumindest zu bremsen, denn auch auf der 9 muss er einen Schlag abgeben, was ihn wieder bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Zu Beginn der Backnine stabilisiert er sein Spiel aber wieder, übersteht die 10 unbeschadet und schnappt sich am darauffolgenden Par 5 sein bereits viertes Birdie. Valderrama verzeiht jedoch auch bei weniger Wind nicht einen einzigen kleinen Fehler, was er auf der 14 schmerzlich in Form des dritten Bogeys zur Kenntnis nehmen muss.

Wie bereits am Donnerstag hat er auch am Freitag wieder auf der 18 mit Problemen zu kämpfen und tritt sich zum Abschluss noch den scoretechnischen Ausgleich ein. Zwar verpasst er so trotz des sehenswerten Starts noch eine rote Runde, der Cut stellt mit der 71 (Par) aber keinerlei Problem dar und als 34. hätte er, ein starkes Wochenende vorausgesetzt, auch locker noch die Chance aus Valderrama ein absolutes Topergebnis mitzunehmen.

„Heute waren die Bedingungen und mein Spiel besser als gestern. Ich habe einige gute Möglichkeiten zu einem besseren Score aber leider nicht genützt. Die Abstände zu den Spitzenplätzen sind aber gering, daher ist am Wochenende noch einiges möglich“, so der junge Steirer nach dem zweiten Spieltag. Romain Langasque (FRA) geht nach der zweiten 69 (-2) und bei gesamt 4 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Andalucia Masters

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