Wenig zu bejubeln

ARAMCO TEAM SERIES – SAUDI ARABIA – FINAL: Christine Wolf hat bei der letzten Ausgabe der Aramco Team Series im Royal Greens G & CC mit ihren Mitspielerinnen mit zu geringer Birdieausbeute nur wenig zu bejubeln.

Nach dem enttäuschenden Auftritt in der Vorwoche mit dem knapp verpassten Cut hofft Christine Wolf bei der zweiten Chance auf mehr Erfolg auf den königlichen Grüns von Jeddah. Dazu wird die Tirolerin aber vor allem besser putten müssen und hatte dazu in den vergangenen Tagen auch ausgiebig Zeit genau das zu üben.

Bei der letzten Aramco Team Series des Jahres geht es im Heimatland des Sponsors neuerlich um 1 Million Dollar Preisgeld, wie gewohnt davon 80 % für die Teamwertung, die somit im Vordergrund steht. Zugleich ist es das letzte LET-Turnier vor dem Tourfinale in zwei Wochen. Wolf hatte Glück beim Teambuilding und wird an der Seite von US Star Natalie Gulbis sowie der starken Britin Michelle Thomson aufteen.

Wolf wird Ihrer Rolle als Teamleaderin sofort gerecht und stürmt mit Birdie, Birdie aus den Startlöchern. An der 2 beteiligt sich auch Thomson mit einem roten Eintrag, was den Superstart mit -3 nach 2 Löchern perfekt macht. Gulbis trägt erstmals am ersten Par 5 mit Birdie etwas zum Team bei. Danach gönnt sich das bunte Damen-Trio plus einem Amateur eine gefährlich lange Schaffenspause. Erst am Par 5 zum Abschluss der Front 9 geht mit Wolfs drittem Birdie etwas weiter.

Auch danach sind es vor allem Wolf und Thomson, die Druck machen: sowohl an der 10 wie auch an der 14 sorgen sie für Birdies im Doppelpack und etablieren sich so im guten Mittelfeld. Während Gulbis absolut nichts mehr locht, versenken Wolf und Thomson auf den Schlusslöchern jeweils noch einen Birdieputt und pinnen somit ein beachtliches Teamergebnis von 13 unter Par aufs Leaderboard. Auch in der beim Team-Event nicht so bedeutsamen Einzelwertung reiht sich Wolf mit der 68 im vorderen Mittelfeld ein.

Kampf & Krampf

Am Donnerstag hat das Gespann dann aber von Beginn an Mühe Zählbares auf die Scorecard zu bringen, denn vor allem Natalie Gulbis lässt richtig aus und notiert auf den Backnine neben einigen Fehlern kein einziges Birdie. Auch Michelle Thomson hat schwer zu kämpfen und steuert nichts gewinnbringendes bei. Einzig Chrissie verewigt am Par 3 der 16 den einzigen roten Eintrag des Quartetts, womit es verständlicherweise im Klassement deutlich in die verkehrte Richtung geht.

In dieser Tonart geht es auch auf den Frontnine weiter, denn auch auf den vorderen Neun sind Thomson und Gulbis ein Schatten ihrer selbst und steuern nach wie vor so gut wie nichts zum Score bei. Da sich mit Fortdauer dann auch die Tirolerin immer schwerer tut, rutscht Team Wolf sogar zwischenzeitlich bis auf den letzten Platz zurück. Erst ein versöhnliches Finish beschert den Ladies dann noch eine Runde von 4 unter Par, was den Absturz im Klassement jedoch nur bedingt auffedern kann.

Stecken geblieben

Am Finaltag zeigen sich Chrissie, Thomson und Gulbis dann von Beginn an in Birdielaune und drücken gleich zu Beginn der Backnine spürbar aufs Tempo. Zwar reißt der gewinnbringende Schwung in Folge etwas ab, bei einem Zwischenstand von -5 nach 9 geht es im Klassement aber zumindest leicht in die richtige Richtung.

Auf den Frontnine kommt das Quartett dann nicht mehr ins Rollen und lediglich die Österreicherin bringt neben zwei Bogeys auch noch drei Birdies auf die Scorecard. Am Ende leuchtet bei Team Wolf nur der Tagesscore von 8 unter Par auf, was bei gesamt 25 unter Par nur für einen wenig schmeichelhaften 33. Platz reicht. Immerhin darf sich Chrissie in der Einzelwertung mit einer 70er (-2) Finalrunde über einen 23. Platz freuen.

„Meine Scores wären letzte Woche super gewesen hier, denn ich hab diese Woche echt gut gespielt an den drei Tagen. Leider hat das Team als Ganzes nicht so gut performed, aber das dumme bei dem Format ist, dass es oft auf den Amateur ankommt. Ein Team hatte am ersten Tag zwölf Schläge vom Amateur, während wir über die drei Tage nur dreimal Hilfe hatten. Aber kann man nichts machen, wenigstens war der Einzelscore gut“, fasst die Tirolerin das letzte Team-Event des Jahres zusammen.

Leaderboard Aramco Team Series

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