Schlagwort: al hamra gc

Lukas Nemecz

Fehlerloser Auftakt

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kann einen starken Anfangselan zwar nicht durchziehen, legt mit einer fehlerlosne 69 (-3) im Al Hamra GC aber einen durchwegs starken Auftakt hin.

Nach der erfolgreichsten und vor allem lukrativsten Karrierewoche im Emirat Ras Al Khaimah brennt Lukas Nemecz auf seinen nächsten Einsatz. Dabei ist es besonders praktisch, dass erneut im Al Hamra GC gespielt wird, wieder mit 2 Millionen Dollar Gesamtdotation. Auch im Race to Dubai katapultierte sich der Grazer bis auf Position 36 hinauf und im World Ranking vollendet er als 226. ein rotweißrotes Quartett in den Top 250 der Welt.

Bernd Wiesberger pausiert nach drei kräfteraubenden Wochen am persischen Golf. Die Topstars sind allesamt abgereist und auf die PGA Tour heimgekehrt, womit Rafa Cabrera-Bello (ESP), Richard Bland (ENG) oder die Hojgaard-Brothers (DEN) noch die prominentesten Starter in Ras Al Khaimah sind. Lukas Nemecz knüpft dann gleich zu Beginn seiner Runde dort an wo er letzten Sonntag aufgehört hat, denn mit einem anfänglichen Birdie könnte der Start ins Turnier kaum besser gelingen.

Das lange Spiel hat er im Al Hamra GC auch weiterhin voll auf Schiene, legt sich am Par 5 der 3 prompt die nächste gute Möglichkeit auf und lässt sich diese in Folge auch nicht entgehen, womit der erhoffte schnelle Start endgültig in trockenen Tüchern ist. Voll auf der Welle behält er den eingeschlagenen Rhythmus auch danach weiterhin bei, denn nach einem souveränen Par 3 am Par 3 der 4 bringt er schon auf der 5 den Putter wieder zum Glühen und holt sich so bereits Birdie Nummer 3 ab, was auch nach nur fünf gespielten Löchern bereits die Top 10 klar in Sichtweite bringt.

Danach allerdings schläft die Runde gewissermaßen ein. Zwar macht Lukas mit meist sicheren Pars nichts verkehrt, bei, wie schon in der Vorwoche, erneut guten Scores, rutscht er jedoch so nach und nach etwas zurück. Am Ende leuchten satte 13 Pars in Folge auf, was in der fehlerlosen 69 (-3) mündet. Zwar kann er damit mit den Topscores – Ryan Fox (NZL) knallt eine 63 (-9) aufs Tableau – mithalten, vom 28. Platz aus ist mit der bogeyfreien Performance in dieser Woche aber mit Sicherheit noch alles möglich.

„Es ist alles komplett identisch zur Vorwoche, einzig der Wind war etwas aus einer anderen Richtung, was aber nicht tragisch war. Ich habe heute leider sehr schlecht gedrived und hatte dadurch selten die Chance nah zu den Fahnen zu schießen. Der Rest war an sich ganz gut und das kurze Spiel war zum Glück viel besser als noch letzte Woche“, fasst er die Auftaktrunde zusammen.

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Lukas Nemecz

Auf den Zettel gespielt

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – VORSCHAU: Lukas Nemecz strotzt nach seinem 3. Platz in der Vorwoche nur so vor Tatendrang und scheint aufgrund der richtig starken Leistung im Al Hamra GC nun bei vielen wohl sogar am Zettel der Mitfavoriten auf.

Lukas Nemecz kann auf einen durchaus gelungenen Saisonstart zurückblicken. Zwar verpasste er beim coronabedingten Chaos-Turnier in Südafrika vor Weihnachten noch ein Spitzenergebnis und scheiterte beim Rolex Series Event in Abu Dhabi am Cut, im Wüstenemirat Ras al Khaimah allerdings startete der Steirer vergangene Woche so richtig auf der DP World Tour durch.

Dabei glänzte er über weite Strecken nicht nur mit ansprechendem langen Spiel, sondern hatte auch den Putter bestens auf Temperatur, was schlussendlich in vier roten Runden und einem sehenswerten 3. Rang gipfelte. Damit fuhr der Aufsteiger nicht nur seinen bis dato klar höchsten Preisgeldscheck ein, das Topergebnis war überhaupt sein allererstes auf der Elitetour. Damit verpasste er sich auch einen gehörigen Boost in Sachen Tourkarte.

Zur richtigen Zeit

Da beim 32-jährigen die Form eindeutig stimmt, könnte das Turnier-Doppel wohl auch kaum zu einer besseren Zeit am Kalender stehen, denn nach den Ras al Khaimah Championship stehen nun die Ras al Khaimah Classic am Eventplan die auf dem selben Par 72 Gelände des Al Hamra GC gespielt werden. Mit dem Wissen, dass er mit dem Risk & Reward Kurs bestens zurechtkommt, kann man Lukas Nemecz wohl getrost auf den Zettel der Mitfavoriten setzen.

Das Starterfeld liest sich ähnlich wie noch in der Vorwoche. Auch Sieger Nicolai Hojgaard und sein Bruder Rasmus (DEN) werden ein weiteres Mal im kleinen Emirat zu den Schlägern greifen. Mit Rafa Cabrera Bello (ESP), Justin Harding (RSA) oder Andrea Pavan (ITA) mischen beim 2 Millionen US-Dollar Event durchaus auch namhafte Akteure mit.

Los geht es für Lukas am Donnerstag zunächst mit später Startzeit um 09:10 MEZ auf der 1. Bernd Wiesberger, der letzte Woche nach langer Zeit auf der Tour wieder einen Cut verpasste, ist beim zweiten Turnier nicht mehr mit von der Partie.

 

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Lukas Nemecz

Persönlicher Meilenstein

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz packt am Finaltag im Al Hamra GC eine fehlerlose 66 (-6) aus und sorgt mit Rang 3 und seinem allersten Topergebnis auf der DP World Tour für einen neuen persönlichen Meilenstein, der ihm auch bereits in Sachen Tourkarte einen gehörigen Boost besorgt.

Lukas Nemecz sorgt in den Vereinigten Arabischen Emiraten für ein ganz persönliches Highlight seiner doch bereits recht langen Golfkarriere, denn der Steirer, der erst letztes Jahr erneut den Aufstieg von der Challenge Tour in die Eliteklasse realisierte, schnappt sich bei sein allerestes Topergebnis auf der European – bzw. DP World Tour überhaupt.

Dabei zeigt Lukas die gesamte Woche über eine richtig ansprechende Leistung und auch einiges an Moral, denn verpatzte Frontnine am Moving Day drohten ihn bereits weit zurückfallen zu lassen. Mit Biss, Selbstvertrauen und Kampfkraft arbeitete sich der „Häuslbauer“ aber ansehnlich zurück, unterschrieb am Ende sogar eine 69 (-3) und blieb so voll an den Top 10 dran.

Blitzstart

Am Sonntag hat er dann sofort den Putter erneut auf Temperatur, krallt sich aus gut fünf Metern prompt das anfängliche Birdie und macht so von Beginn an klar, dass er die Woche unbedingt mit einem Spitzenresultat beenden möchte. Wenn auch der Driver nicht immer nach Plan mitspielt, die Eisen hat der 32-jährige auch weiterhin in der frühen Phase des Finaltags perfekt im Griff, denn auf der 2 bringt er den Ball sogar auf gut zwei Meter zur Fahne und nimmt sofort Birdie Nummer 2 mit.

Zwar verpasst er am ersten Par 5 danach noch den roten Triplepack, holt das Birdie dafür mit einem starken Putt aus knapp acht Metern am Par 3 der 4 nach und verbucht so endgültig den erhofften Blitzstart. Auch damit hat der Aufsteiger eindeutig noch nicht genug und holt sich von knapp außerhalb des Grüns schon auf der 6 den vierten Schlaggewinn ab, womit er bereits die Top 5 knackt. Erst danach schläft sein Spiel im trickreichen Wind etwas ein, Fehler muss er auf den Frontnine aber keinen verbuchen und bleibt dem Spitzenfeld so weiterhin erhalten.

Starkes Finish

Nach und nach kühlt der Putter jedoch etwas ab, weshalb er sich auf den ersten Löchern der Backnine mit Pars zufrieden geben muss, womit er auch mit der absoluten Spitze nicht mehr ganz Schritt halten kann. Erst auf der 16 findet ein Dreimeterputt zum Birdie wieder den Weg ins Ziel, womit er seinen Platz unter den Top 10 hartnäckig verteidigt. Der rote Eintrag wirft am Ende noch einmal den Birdiemotor richtig an, denn auf der 17 rollt der Putt sogar aus 16 Metern ins Ziel, womit er bereits an den Top 3 heftig anklopft.

Nachdem die Grünattacke auf der 18 im Bunker hängenbleibt, kann er zwar nicht noch einen weiteren Schlag aus dem Kurs quetschen, marschiert aber mit der fehlerlosen und knallroten 66 (-6) zum Recording, was gleichbedeutend mit Rang 3 auch sein erstes Spitzenresultat auf der DP World Tour bedeutet. Neben einem mit 83.083,99 Euro neuen persönlichen Preisgeldrekord – bislang waren dies 33.000 Euro vergangenes Jahr bei der Italian Challenge – verleiht ihm die starke Woche auch einen gehörigen Boost in Sachen Tourkarte.

Bereits kommende Woche geht es für „Luki“ an selber Wirkungsstaätte mit den Ras al Khaimah Classic weiter. Nach der Super-Woche darf man den Aufsteiger wohl getrost am Zettel der Mitfavoriten führen. Youngster Nicolai Hojgaard (DEN) lässt am Sonntag nichts mehr anbrennen und krallt sich mit der 68 (-4) und bei gesamt 24 unter Par überlegen den Sieg.

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Starker Turnaround

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz hat am Moving Day auf den Frontnine mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, drückt auf den Backnine des Al Hamra GC aber die Reset-Taste und bleibt schlussendlich mit einer 69 (-3) voll an den Spitzenplätzen dran.

Lukas Nemecz bestätigte bislang in dieser Woche eindrucksvoll, dass seine Form derzeit eindeutig stimmt. Der Aufsteiger haderte zwar am Donnerstag noch etwas mit ausgelassenen Chancen, knallte am Freitag aber eine 66 (-6) aufs Tableau und geht so aus den Top 10 ins Wochenende. „Ich werde weiterhin versuchen mein gutes langes Spiel und die Par 5 bestmöglich zu nützen und hoffe, dass auch am Wochenende weiterhin der eine oder andere Putt fällt“, gilt der zurechtgelegte Gameplan auch am Moving Day weiterhin.

Nach einem soliden anfänglichen Par, wird es auf der 2 allerdings rasch erstmals unangenehm, da der Abschlag deutlich nach rechts zieht und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann. Auch danach passt am Samstag auf den Frontnine nicht wirklich vieles zusammen und ein eingebunkerter Drive wird ihm auf der 6 dann zusätzlich zum Verhängnis, da sich aus dem Sand das Up & Down zum Par nicht mehr ausgeht.

Resetschalter gedrückt

Erst auf der 12 bricht dann der bislang so hartnäckige Birdiebann, nachdem er eine gelungene Annäherung aus gut zwei Metern zum ersten roten Eintrag nützen kann. Das schärft sichtlich auch sein langes Spiel wieder und bringt den 14. Schläger im Bag auf die benötigte Temperatur, denn schon auf der 13 versenkt er den nächsten Birdieputt und dreht so sein Score immerhin wieder auf Anfang.

Auf den Geschmack gekommen bringt er schließlich am Par 5 der 14 die Grünattacke am Vorgrün unter, schnürt in Folge sogar den roten Triplepack und drückt damit sein Tagesergebnis erstmals in den Minusbereich. Trotz eines verfehlten Grüns krallt er sich auf der 17 mit einem Chip-in aus dem Rough ein weiteres Birdie und bleibt so trotz der verpatzten Frontnine hartnäckig an den Spitzenrängen dran.

Stilecht legt er dann auch zum Abschluss die Grünattacke gekonnt aufs anvisierte Ziel, beendet die Runde zwei Putts später mit noch einem weiteren Birdie und unterschreibt so schließlich sogar noch die 69 (-3), die ihn als 11. klar an den besten 10 dranbleiben lässt. Nicolai Hojgaard (DEN) setzt sich mit einer 64 (-8) und bei gesamt 20 unter Par an die Spitze und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf David Law (SCO) in die finale Umrundung.

„Zum Glück bin ich heute geduldig geblieben. Ich habe an sich echt gute Schläge gemacht auf den ersten Neun, aber das kurze Spiel und das Putten sind einfach zu schlecht gewesen und ich hab überhaupt nicht gescored. Auf den zweiten Neun bin ich dann endlich für die guten Schläge belohnt worden und es war natürlich hilfreich beide Par 5 auf den Backnine dank guter Eisenschläge mit dem Zweiten getroffen zu haben. Insgesamt bin ich aber froh, dass ich mich wieder an die Topplatzierungen herangespielt habe“, fasst er die ambivalente zweite Runde zusammen.

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Knallrot durch die Wüste

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz legt am Freitag im Al Hamra GC eine knallrote zweite Runde hin und hat nach der 66 alle Chancen auf sein erstes Topergebnis der noch jungen Saison. Bernd Wiesberger verpasst mit weiterer durchwachsenen Runde klar den Cut und muss den diesjährigen für ihn so wichtigen Desert-Swing als misslungen abhaken.

Lukas Nemecz legte am Donnerstag einen durchaus ansehnlichen Auftakt hin und geht nach der 70 (-2) in recht vielversprechender Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Laut eigener Aussage zeigte er sich mit seiner Performance am ersten Spieltag nicht wirklich restlos zufrieden, da er vor allem auf und um die Grüns einiges liegengelassen hat, was sich nun am Freitag ändern soll.

Allerdings geht gleich der Start einigermaßen daneben, da der Abschlag auf der 10 weit nach rechts segelt und in Folge das Up & Down zum anfänglichen Par nicht mehr gelingt. Vom verhagelten Beginn lässt sich der Aufsteiger aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht seinen zurechtgelegten Gameplan weiter unaufgeregt durch und belohnt sich bereits auf der 13 mit einem sehenswerten 3,5 Meter Putt zum ersten Birdie.

Das bringt eindeutig auch die Sicherheit zurück, denn mit zwei satten Schlägen bringt er die Grünattacke am Par 5 danach gekonnt am Kurzgemähten unter und schnürt zwei Putts später den roten Doppelpack. Auf der 18 hat er etwas Glück, dass der Ball noch trocken bleibt, bringt die Annäherung dafür gut aufs Grün und schnappt sich schließlich mit einem weiteren gelungenen Putt den nächsten roten Eintrag, womit er seine Platzierung zur Halbzeit der Runde in etwa halten kann.

Monsterputt und Eagle

Der Putter fängt nun sichtlich an zu glühen, denn ein wahrer Monsterputt aus knapp 13 Metern mündet auf der 1 gleich im nächsten Erfolgserlebnis, was ihn erstmals am Freitag spürbar im Klassement nach oben klettern lässt. Voll auf der Welle knallt er am Par 5 der 3 dann sogar den zweiten Schlag auf gut zwei Meter zur Fahne, sackt daraufhin ohne mit der Wimper zu zucken den Eagle ein und marschiert damit sogar bereits bis unter die Top 10 nach vor.

Nur kurz gönnt er sich dann am Par 3 danach eine kurze Auszeit, ehe er schon auf der 5 den nächsten starken Drive auf Pitchdistanz hinlegt und ein richtiggehend stressfreies weiteres Birdie einsackt. Selbst damit hat der Aufsteiger aber noch nicht genug und holt sich auch von der 8, dem letzten Par 5, ein Birdie ab, womit er endgültig im absoluten Spitzenfeld auftaucht. Zwar muss er zum Abschluss auf der 9 aus dem Grünbunker noch ein Bogey einstecken, marschiert aber mit der richtig starken 66 (-6) ins Ziel und geht als 8. mit voll intakten Chancen auf ein absolutes Topergebnis ins Wochenende.

Zum starken Auftritt meint er: „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meiner Runde, denn 6 unter Par ist schon ziemlich cool. Ich hab gestern schon gut gespielt aber leider etwas ungeduldig und fast schon grantig geworden. Nachdem ich dann ein paar kurze Putts nicht gelocht hab, bin ich mir fast selbst im Weg gestanden. Heute war das trotz des Bogeystarts mental um einiges besser. Ich bin cool geblieben, hab dann gut reingefunden und vor allem richtig, richtig gut geputtet. Das war heute definitv der große Unterschied.“

„Ich hab sehr viel Zeit zuletzt ins Putten investiert und bin froh, dass ich heute was gefunden hab, wo ich gut über dem Ball stehe und mich wieder wohl fühle. Aus den Top 10 ins Wochenende zu starten ist natürlich eine sehr gute Ausgangslage und ich werde weiter versuchen mein gutes langes Spiel und die Par 5 zu nützen. Wäre natürlich schön wenn der eine oder andere Putt auch weiterhin fallen würde.“

Cut klar verpasst

Gänzlich anders als bei seinem Landsmann stellt sich die Ausgangslage nach der ersten Runde bei Bernd Wiesberger dar. Der achtfache European Tour Champion fand am Donnerstag überhaupt keinen Rhythmus und brachte nach zwei Wasserbällen sogar nur die 74 (+2) ins Ziel. Am Freitag heißt es somit nun mit später Startzeit alles zu mobilisieren um den Desert Swing nicht mit einer Nullnummer zu beenden.

Bernd Wiesberger legt mit Pars zwar einen soliden Start hin, verpasst am Par 5 der 3 aber das angepeilte Birdie und kommt der Cutmarke so noch nicht näher. Erst am kurzen Par 4 der 5 bricht dann endlich der Bann der roten Einträge, da er den fälligen Birdieputt nach starkem Pitch im Loch unterbringt. Das Erfolgserlebnis bringt ihn sichtlich auch erstmals im Turnier etwas auf Touren, legt er doch gleich auf der nächsten Bahn ein weiteres starkes Eisen zur Fahne und schnürt so sogar den Doppelpack.

Wie schon am ersten Spieltag muss er auch diesmal wieder auf der 10 Federn lassen. Zwar erspart er sich diesmal die Doublette, das Par geht sich aus dem Grünbunker jedoch nicht mehr aus, was ihn wieder unangenehm weit vom rettenden Cut-Ufer wegrücken lässt. Nachdem er sich dann auch auf der 12 aus dem Rough neben dem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und sogar wieder auf Even Par zurückrasselt, nimmt der erste Missed Cut außerhalb der USA und Majors seit den Saudi International im Februar 2020 immer konkretere Formen an.

Mit der Luft sichtlich draußen muss er aus dem Fairwaybunker auch auf der 13 ein Bogey einstecken, womit wohl endgültig auch die letzte Chance auf ein Erreichen des Wochenendes vergeben scheint. Immerhin kann er aus gut vier Metern am Par 5 der 14 sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurechtrücken. Am Ende steht er mit der 72 (Par) wieder im Clubhaus und verpasst damit als 107. den Sprung ins Wochenende doch deutlich um gleich fünf Schläge. David Law (SCO) gibt nach der 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par das Tempo vor.

Etliche Fragezeichen

Mit dem verpassten Wochenende geht auch ein durchwegs verhagelter Desert-Swing für den Burgenländer zu Ende. Zuerst ließ er mit zwei abschließenden Bogeys in Abu Dhabi noch ein Topergebnis liegen, verbaute sich danach beim zweiten Rolex Series Event in Dubai mit einer verpatzten Finalrunde das durchaus machbare erhoffte Spitzenresultat und scheitert nun in Ras al Khaimah sogar am Cut.

In einem Interview im Vorfeld meinte er noch, wie wichtig ein guter schneller Start in die Saison wäre, vor allem auch im Hinblick aufs Masters, denn dafür muss er Ende März wieder unter den Top 50 der Welt aufscheinen. Mit den drei zähen Turnieren geht es nun jedoch nicht nur nicht weiter nach vor, er büßt sogar weitere Plätze ein, womit der Abstand zu den besten 50 immer größer wird.

Noch ist auch nicht ganz klar wie der Oberwarter seine weitere Turnierplanung nun anlegt, denn auch der eigentlich geplante Start in Indien wurde mittlerweile vom Kalender genommen, wohl auch deshalb weil das Turnier in Neu Delhi coronabedingt vermutlich vor der Verschiebung steht. Bernd könnte sich somit nun um Einladungen in den USA bemühen oder er müsste bei den eher ungeliebteren kleineren Events in Kenia und Südafrika aufteen, wobei ihm im Hinblick aufs Masters wohl nur ein Sieg mehr weiterhelfen würde.

Sollten weiterhin keine wirklich zählbaren Ergebnisse gelingen, steht selbst ein Start im März beim WGC Dell Technologies Match Play noch in den Sternen. Zwar kommen traditionell auch Spieler hinter den Top 64 der Welt aufgrund von Absagen zu Startchancen, verlassen darf er sich darauf aber nicht und vom 62. Platz der Weltrangliste ist der Puffer nach hinten bereits nahezu aufgebraucht.

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Lukas Nemecz

Lukas auf Kurs

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz findet sich zum Auftakt im Al Hamra GC durchaus ansprechend zurecht und bringt sich mit einer 70 (-2) klar auf Cutkurs. Bernd Wiesberger schnallt sich mit gleich zwei Wasserbällen und der 74 (+2) einen unangenehm schweren Rucksack um die Schultern.

Lukas Nemecz kommt nach Abu Dhabi zu einem zweiten Einsatz beim Desert Swing, vor allem da die meisten Topstars nach Saudi Arabien zum 5 Millionen-Turnier der Asian Tour weitergereist sind und die DP World Tour diese Woche nur mit Wiesberger, Willett (ENG) oder den Hojgaard-Brothers (DEN) glänzen kann. Gleich zu Beginn hat der Aufsteiger sein Visier dann auch messerscharf gestellt und krallt sich nach sehenswerter Annäherung sofort das anfängliche Birdie auf der 1.

Die Eisen hat der 32-jährige auch danach voll auf Linie, knallt auf der 2 gleich den nächsten starken Approach aufs Grün und belohnt sich prompt mit Birdie Nummer 2. Erst danach kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem er am Par 5 die Attacke wassert. Mit weiterem starken Eisen kratzt er aber noch das Par und macht mit meist sicheren Bahnen in Folge auf den Frontnine nichts verkehrt.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen misst er ein weiteres Eisen perfekt an und lässt sich die sich bietende Birdiemöglichkeit aus gerade mal einem halben Meter nicht entgehen. Erst auf der 12 geht sich dann erstmals ein Par nicht mehr aus, nachdem die Annäherung links vom Grün im Bunker versandet. Der erste Fehler kostet auch etwas die Sicherheit, denn am Par 3 der 15 bleibt ein weiteres Eisen zu weit links und erneut kann er sich aus dem Sand nicht mehr zum erhofften Par scramblen.

Zwar versandet dann auch am abschließenden Par 5 noch die Grünattacke links vom Kurzgemähten, mit einem starken Bunkerschlag gibt er sich aber die Birdiemöglichkeit und beendet die Runde so schließlich noch mit einem Erfolgserlebnis. Mit der 70 (-2) mischt der Steirer zwar nicht ganz vorne mit, verschafft sich als 36. aber eine durchaus ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

„Ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich zufrieden mit der ersten Runde. Ich hab über elf Löcher echt gut gespielt und dann einen mittelmäßigen Schlag gemacht und nach dem Bogey auf der 12 dann ein wenig den Faden verloren. Vor allem um und auf den Grüns. Prinzipiell fühlt sich das Spiel aber ganz gut an und ich hoffe, dass ich morgen ein paar Putts mehr loche“, gibt er sich nach der souveränen Auftaktrunde durchwegs selbstkritisch.

Baden gegangen

Ohne das so wichtige Topergebnis kommt Bernd Wiesberger zum dritten Event im Desert Swing, bei dem es mit 2 Millionen Dollar nur noch um ein Viertel Preisgeld und halbe Weltranglistenpunkte geht. Ein paar winterliche Rostspuren hatten bei überwiegend starkem Spiel in der noch jungen Saison kein Top 10-Ergebnis zugelassen, weshalb es im World Ranking vorerst zurück auf Position 62 ging.

Wenige Kilometer von Dubai entfernt geht es nun im Emirat Ras Al Khaimah weiter. Nur mit einem Sieg bei dem 2 Millionen Dollar-Event könnte der Oberwarter den Sprung zurück unter die Top 50 der Welt schaffen. Dies könnte vorerst auch die letzte Chance sein, da Bernd nicht für das zweite Turnier im Al Hamra GC genannt hat und das danach angesetzte Indien-Event coronabedingt vor der Verschiebung steht.

Der Oberwarter startet das Turnier auf den hinteren Neun und schickt dann gleich mal seinen allerersten Drive baden, was in einem anfänglichen Doppelbogey mündet und ihm nach nur einem Loch einen doch recht unangenehmen Rucksack umhängt. Erst am Par 5 der 14 gelingt dann trotz verzogenen Abschlags dank eines gefühlvollen Putts aus vier Metern das erste Birdie.

Eine eingebunkerte Annäherung auf der 16 brummt ihm jedoch recht zeitnah den nächsten Fehler auf, den er aber immerhin mit starker Annäherung auf der nächsten Bahn sofort wieder egalisiert. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch danach weiterhin nicht, denn nach einer kleinen Parserie sieht er am Par 5 der 12 einen weiteren Ball im H2O verschwinden und rutscht so erneut auf 2 über Par zurück.

Zwar stabilisiert er sein Spiel danach wieder, läuft jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss sich so am Ende sogar mit der 74 (+2) anfreunden, die ihm als 100. eine alles andere als vielversprechende Ausgangslage für den Freitag auflegt. Zu allem Überfluss hat der Südburgenländer am zweiten Spieltag noch dazu eine spätere Startzeit, was die benötigte Aufholjagd wohl nicht erleichtern dürfte.

Sebastian Heisele (GER) und Scott Jamieson (SCO) erwischen mit 65er (-7) Runden den besten Start.

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Unter Zugzwang

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt nach den ausgelassenen Großchancen beim Rolex Series Doppel in Abu Dhabi und Dubai langsam unter Zugzwang, will er sein großes Ziel einer Teilnahme beim Masters im April noch erreichen. Lukas Nemecz hofft nach dem verpassten Cut in Abu Dhabi im Al Hamra GC auf seine ersten Wüstendollars im neuen Jahr.

Das größte Problem im Spiel von Bernd Wiesberger ist es derzeit noch definitiv das über weite Strecken recht gute Spiel auch dementsprechend in Zählbares umzumünzen. Zunächst verpasste er in Abu Dhabi mit zwei abschließenden Bogeys noch ein bereits greifbares Topergebnis und fand danach in Dubai am Finaltag überhaupt keinen Rhythmus, weshalb er noch vom 5. bis auf den 24. Platz zurückrasselte. So kam es auch, dass er in der Weltrangliste nicht nur nicht näher an die Top 50 herankam, sondern sogar noch Plätze verlor und nun „nur“ noch als 62. der Welt die Ras Al Khaimah Championship in Angriff nimmt.

Um das deklarierte Ziel einer Teilnahme beim Masters im April noch zu erreichen, heißt es nun richtig durchzustarten, denn bei durchwegs weniger namhaftem Starterfeld und nur noch der Hälfte der zu vergebenden Weltranglistenpunkte müsste er im Al Hamra GC sogar gewinnen um wieder im Elitefeld der besten 50 der Welt aufzuscheinen. Selbst das WGC Dell Technologies Match Play in Austin hat der Südburgenländer noch nicht komplett abgesichert. Zwar rutschen tendenziell auch Spieler jenseits der Top 64 der Welt durch Absagen noch ins Starterfeld, verlassen darf sich Bernd darauf aber nicht und mit ausbleibenden Ergebnissen könnte es bis Ende März durchaus sogar noch eng werden.

Prinzipiell hat der achtfache European Tour Champion sein Spiel aber durchaus auf Schiene, wenngleich er sowohl in Abu Dhabi als auch in Dubai mit den Grüns so seine liebe Not hatte. „Es gibt ab und zu noch Phasen in meinem Spiel, wo sich der Rost noch bemerkbar macht“, meinte Bernd letzte Woche noch bei einem Interview während der Runde. Nach zwei gespielten Turnieren sollte der letzte Rost nun aber endgültig abgeschüttelt sein. Der Oberwarter zählt in Ras Al Khaimah auch klar zu den Mitfavoriten auf den Sieg, sind doch die Hojgaard-Brothers (DEN) oder Danny Willett (ENG) bereits die Big-Names beim 2 Millionen US-Dollar Turnier in der Wüste.

Nächste Chance in den Emiraten

Lukas Nemecz rutscht beim ersten Turnier des Desert Swings in Abu Dhabi in letzter Sekunde noch von der Ersatzbank ins Starterfeld, verpasste bei schwierigen Windverhältnissen beim Rolex Series Event jedoch den Cut. In Dubai war er dann weniger vom Glück verfolgt und konnte das Geschehen nur als Zuseher betrachten. Voll im Saft und voller Tatendrang darf er im Al Hamra GC nun aber wieder zu den Schlägern greifen und peilt klarerweise seine ersten Wüstendollars des neuen Jahres an.

Anders als sein Landsmann Bernd Wiesberger wird der Aufsteiger auch kommende Woche beim zweiten Turnier in Ras Al Khaimah mit von der Partie sein, ehe aufgrund der drohenden coronabedingten Verschiebung des Indien-Events eine kleine Zwangspause droht. Vorerst gilt die volle Konzentration aber klarerweise dem anstehenden Turnier, wo der Steirer hofft, dass er seine an sich gute Form in ein starkes Ergebnis ummünzen kann.

 

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Ansprechendes Saisonfinish

RAS AL KHAIMAH – FINAL: Martin Wiegele notiert zum Abschluss im Al Hamra GC mit der 68 eine knallrote Runde und sorgt so für einen gelungenen Schlusspunkt unter eine Challenge Tour Saison mit Höhen und Tiefen. Matthias Schwab reist mit der 70 zum Grand Final. Manuel Trappel arbeitet sich um wenige Ränge nach vor.

Martin Wiegele sorgt mit einer 68 (-4) für einen durchaus versöhnlichen Abschied von der Challenge Tour Saison 2017. Dabei spiegelte sich allein in dieser Woche die gesamte Bandbreite der Formschwankungen des Jahres wieder. Mit der 71 (-1) nur zartrosa gestartet, spielte er sich am Donnerstag mit der 69 (-3) in gute Position um am Freitag mit der 73 (Par) wieder zurückzufallen.

Mit den Toprängen bereits nahezu außer Reichweite – der Routinier hätte wohl ein Top 5 Ergebnis benötigt um noch die Top 45 der Jahreswertung zu knacken und so auch kommende Woche noch an den Start gehen zu können – spielt er am Samstag locker drauf los und belohnt sich auf den Frontnine neben einem Birdie auch mit einem spektakulären Eagle, nachdem er kurzerhand am Par 4, der 6 die Annäherung locht.

Nach dem Turn geht es mit zwei weiteren Birdies noch tiefer in den roten Bereich, ehe auch Bogeys auf die Scorecard wandern. Schlussendlich unterschreibt er am Finaltag aber die knallrote 68 (-4), arbeitet sich damit noch bis auf Rang 19 nach vor und sorgt so für einen durchaus guten Schlusspunkt seiner Challenge Tour Saison.

Das größte Highlight des Jahres war mit Sicherheit sein Sieg in Belgien, den der Jung-Vater kurzerhand seiner neu geborenen Tochter Lilly widmete. Nachdem danach die Formkurve aber teils teils kräftig nach unten zeigte, geht sich am Ende trotz des Triumphs kein Rang unter den besten 45 der Jahreswertung aus.

Für Martin geht es nun auf der Tourschool weiter, wo der Steirer versuchen wird sich noch auf die European Tour zu kämpfen. Das Wichtigste dabei wird sein, dass er wieder schmerzfrei spielen kann, nachdem er zuletzt die Sehnen des Öfteren unangenehm spürte und sogar Schmerztabletten nehmen musste.

„Leider ein vergeblicher Kampf heute. Die letzten fünf Wochen waren einfach zu schwach. Bei den hochdotierten Turnieren am Schluss darf man es sich nicht leisten die Cuts zu verpassen. Gesundheitlich hat es mir leider auch nicht in die Hände gespielt und ich konnte halt nicht so schwingen wie ich es gerne machen würde. Mit dem Notfall-Programm tut es zwar nicht weh, aber ich hab weniger Kontrolle über den Ball“, zeigt er sich nach dem Turnier sichtlich geknickt.

Zur Runde meint er: „Ich war heut selbst sehr positiv und hab bis zum zweiten Schlag auf der 18 gekämpft und daran geglaubt, dass ich mit einem Eagle vielleicht noch nach Oman kommen kann. Dementsprechend hab ich attackiert, aber das 3er Holz ist leider rechts ins Wasser abgebogen. Abgesehen vom gelochten 8er Eisen auf der 6 wars es zu schlechtes Scoring heute um wirklich in die 63er bis 64er Regionen zu kommen.“

„Ich flieg jetzt mal nach Hause und werde schauen ob ich einmal ein Training mit Oliver haben kann und werde Energie bei meiner Familie tanken. Morgen wird Lilly 6 Monate alt, also zumindestens ein Trost, dass ich da dabei sein kann. Ich werde meinen Fokus jetzt auf die Tourschool legen und versuchen dort noch einen guten Saisonabschluss zu finden“, so Martin Wiegele abschließend.

Noch eine weitere Chance

Matthias Schwab hat nächste Woche noch eine weitere Chance beim großen Tourfinale in Muscat. Der konstante Rookie – Matt cuttete bei jedem Event bei dem er an den Start ging – sicherte bereits vor dieser Woche seinen Platz unter den Top 45. Am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs startete er mit einer 69 (-3) durchaus gut, rutschte dann aber an den folgenden Tagen mit Runden von 72 (Par) und 71 (-1) Schlägen am Leaderboard zurück.

Das angepeilte Topergebnis um die Top 15 der Order of Merit zu knacken und sich so gleich auf der ersten Profisaison die European Tour Karte zu sichern, ist somit im Al Hamra GC nur noch theoretischer Natur. Der Schladming-Pro tankt mit einem Birdie am Par 3, der 4 nach solidem Beginn erstmals am Samstag Selbstvertrauen und hat auch in Folge sein Visier gut eingestellt. Nach einem weiteren Birdie schleicht sich aber auch ein Fehler ein, was ihn schließlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt.

Mit dem 33. Rang kommt er zwar im Road to Oman den Top 15 nicht näher, hat kommende Woche aber noch die Chance sich tatsächlich noch auf die große europäische Bühne zu spielen. Dazu muss beim Tour Final aber wohl so ziemlich alles klappen, denn je nach Konstellation könnte es sogar sein, dass ihm nur ein Sieg zum Aufstieg reicht.

Mehr ausgerechnet

Manuel Trappel kommt in dieser Woche einfach nicht richtig auf Touren. Schon zum Auftakt wollte mit der 74 (+2) nicht viel zusammenlaufen, immerhin aber stemmte er mit der 70 (-2) am Donnerstag gerade noch den Cut. Auch der Moving Day war mit der 71 (-1) nur peripher von Erfolg gekrönt, was den Vorarlberger nur vom 59. Platz aus in die Finalrunde starten lässt.

Diese verläuft dann richtig unaufgeregt. Zwar findet er auf der 4 und der 11 zwei Birdies, ansonsten aber spult er reihenweise die Pars ab. Erst am Ende kommen mit Bogey und Birdie noch einmal Farbtupfer auf die Scorecard. Mit der 70 (-2) bleibt ihm zwar ein richtiger Satz im Klassement verwehrt, zumindestens aber klettert er noch um einige wenige Ränge bis auf Platz 53 nach vor.

„Die letzte Runde war zwar etwas versöhnlich, aber ich kann mit der Woche leider nicht zufrieden sein. Es war hier deutlich mehr dirn, aber vor allem der Start am Donnerstag war holprig und das zog sich irgendwie durch die ganzen Tage. Die -2 heute war echt solide. Ich hab nur ein Grün verfehlt und etliche Chancen gehabt, aber wenige genützt“, fasst der ehemalige Amateur Europameister seine Turnierwoche zusammen.

Nachdem die Challenge Tour Saison für Manuel Trappel mit dem Auftritt in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun zu Ende ist, geht es für ihn direkt weiter nach Spanien zur Tourschool: „Nächste Woche steht für mich jetzt in El Saler die Second Stage der Tourschool am Programm.

Jens Dantorp (SWE) setzt sich im Stechen gegen Adrian Meronk (POL) spektakulär mit einem Eagle am ersten Extraloch durch und schnappt sich den Sieg.

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Festgeklebt

RAS AL KHAIMAH – 3. RUNDE: Martin Wiegele, Matthias Schwab und auch Manuel Trappel können den Moving Day im Al Hamra GC zu keiner Zeit ausnützen und haben mit den Toprängen vor der Finalrunde nichts zu tun.

Martin Wiegele brachte sich mit Runden von 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten in gute Position für das noch benötigte Topergebnis.

Der Belgien Sieger kämpft noch um in der Jahreswertung unter die Top 45 zu kommen und so auch beim Saisonfinale noch abschlagen zu dürfen. Dieses Vorhaben bekommt am dritten Spieltag aber einen herben Dämpfer, was aller Voraussicht nach wohl am Samstag nur noch sehr schwer auszubügeln sein wird.

Dabei startet der Routinier mit drei Pars sicher und findet danach noch auf den Frontnine zwei Birdies, die ihn in Schlagdistanz zu den Top 10 halten. Nach dem Turn aber reißt der Faden beim Steirer komplett und nach Bogeys auf der 11 und der 12 steht sein Tagesscore sogar rasch wieder am Ausgangspunkt. Selbst ein weiteres Birdie bringt nicht mehr den benötigten Vortrieb, wie ein darauffolgender Fehler zeigt.

Nachdem er sich dann auf der 17 noch ein weiteres Bogey eintritt, gleicht er endgültig alle Erfolgserlebnisse wieder aus und steht nur mit der 72 (Par) beim Recording. Vom 34. Platz aus ist das angepeilte Topergebnis wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde realisierbar. Die Top 45 rücken so in weite Ferne, was für Martin am Samstag das Saisonende und den Weg auf die Tourschool bedeuten würde.

Auf und Ab

Matthias Schwab hat im Gegensatz zu Martin Wiegele die Top 45 bereits abgesichert, wollte in dieser Woche aber noch einen Anlauf starten um sich bis unter die besten 15 der Order of Merit nach vorne zu spielen. Der Schladming-Pro würde sich so gleich in der Rookie Saison den Weg auf die Tourschool ersparen und sich direkt eine Tourcard für die European Tour sichern.

Doch auch dieser Plan geht in dieser Woche nur am Eröffnungstag mit einer 69 (-3) halbwegs auf. Bereits am Freitag rutschte er mit einer 72 (Par) zurück und benötigt so zwei starke Schlussrunden um tatsächlich noch vorne mitmischen zu können. Der Moving Day ist aber geprägt von Auf und Abs. Zunächst taucht er rasch in den Minusbereich ab, fällt nach einer Doublette aber zurück um danach erneut Birdies nachzulegen.

Nachdem es sich danach erneut Bogeys gemütlich machen benötigt er sogar ein starkes Finish um überhaupt die 71 (-1) notieren zu können. Damit klebt er regelrecht im Mittelfeld fest und als 34. sind die Spitzenränge in Ras al Khaimah wohl nur noch mit einer richtig starken Finalrunde zu knacken. Der Rohrmooser hat aber beim Finalturnier in Muscat noch eine weitere letzte Chance sich tatsächlich gleich bei seiner ersten Saison auf die European Tour zu spielen.

Stecken geblieben

Manuel Trappel cuttete am Donnerstag als 59. genau an der Cutmarke gerade noch in den Freitag. Das gute Gefühl vom Birdie am Schlussloch kann er aber nicht in die dritte Runde mitnehmen. Lange Zeit reiht er Par um Par aneinander und fällt danach sogar mit einem Par 5 Bogey zurück.

Auf den Backnine findet er dann aber Birdies und unterschreibt so am Freitag mit der 71 (-1) immerhin eine rote Runde. Mehr als ein Halten des 59. Platzes ist damit aber nicht möglich. Die lukrativen Plätze sind für den Vorarlberger so wohl bereits endgültig klar außer Reichweite.

Chase Koepka (USA) geht nach der 70 (-2) bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Swinging Sixties

RAS AL KHAIMAH – 2. RUNDE: Martin Wiegele findet nach längerer Zeit endlich wieder richtig in die Birdiespur und macht am Donnerstag mit der 69 etliche Ränge gut. Matthias Schwab rutscht im Al Hamra GC mit der 72 zurück. Manuel Trappel kämpft derzeit noch um den Cut.

Martin Wiegele hatte zuletzt ordentlich mit seiner Form zu kämpfen, was in gleich zwei verpassten Cuts in Folge mündete. Nach seinem Sieg in Belgien rutschte der Routinier damit auch in der Jahreswertung bereits bis auf Rang 56 zurück und droht damit auch das Finalturnier der besten 45 zu verpassen. Außerdem hatte der Jung-Vater in letzter Zeit auch wieder mit Schmerzen zu kämpfen, was ihn sogar vor einige schwierige Zukunftsentscheidungen stellt.

Am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten aber scheint es in dieser Woche nun sichtlich wieder besser zu laufen. Bereits zum Auftakt brachte er mit der 71 (-1) eine rote Runde ins Clubhaus und reihte sich damit innerhalb der prognostizierten Cutmarke ein.

Der zweite Spieltag lässt sich dann mit später Startzeit und frühem Birdie auf der 3 richtig gut an und nachdem er noch vor dem Turn einen roten Doppelpack einbaut, klopft er zur Halbzeit bereits sogar an den Top 10 an.

Zwar schleicht sich nach dem Wechsel auf die zweiten Neun auch der erste Fehler ein, diesen bessert er aber postwendend mit zwei weiteren Birdies mehr als aus und bleibt so immer an der Spitzengruppe dran. Erst die 16 wird ihm dann wie schon am Vortag zum Verhängnis und lässt ihn nur mit einem Bogey seiner Wege ziehen.

Mit der 69 (-3) aber findet er nach längerer Zeit endlich wieder einen gewinnbringenden Rhythmus und spielt sich vor den verbleibenden zwei Runden bis auf Rang 24 nach vor. Mit zwei starken Auftritten am Freitag und Samstag ist auch das angepeilte Spitzenergebnis noch klar in Reichweite.

„Es war eigentlich ziemlich ähnlich wie schon gestern. Das Putten hat mich heute ein paar mal gerettet. Das erste Birdie war ein Zweiputt vom Vorgrün, dann zweimal aus drei Metern zu den roten Einträgen gelocht. Leider auf der 12 aus dem Bunker das Bogey kassiert, dafür aber dann auf der 13 aus nicht mal einem Meter gestopft und auf der 14 fast den Eagleputt gelocht. Auf der 16 wars nach verzogenem Drive in die Waste Area sogar noch ein guter Save zum Bogey“, fasst Martin Wiegele seinen zweiten Auftritt zusammen.

Vortrieb verloren

Matthias Schwab, der als der Jahreswertung bereits klar auf Kurs in Richtung Finalturnier in Muskat ist, legte am Mittwoch mit der 69 (-3) einen guten Grundstein, hat am Donnerstag aber einige Probleme. So startet er zwar mit schnellem Birdie gut, kommt nach zwei Bogeys aber nur im Plusbereich auf den Backnine an und büßt so etliche Ränge ein.

Zwar gelingt auf der hinteren Platzhälfte noch ein Birdie, was sein Tagesergebnis wieder ausgleicht, mehr will an diesem Tag aber einfach nicht gelingen, was ihn schlussendlich nur die 72 (Par) unterschreiben lässt. Damit rutscht der Schladming-Pro um etliche Ränge zurück und nimmt den Moving Day so nur vom 36. Platz aus in Angriff.

Genau an der Marke

Manuel Trappel startete mit der 74 (+2) nur äußerst verhalten und ist damit am Donnerstag bereits zu einer klaren Steigerung gezwungen, soll sich das Wochenende noch ausgehen. Genau dieses Vorhaben setzt der Vorarlberger dann von Beginn an gut um, wie zwei anfängliche Birdies zeigen.

In Folge verpasst er es aber gleich nachzusetzen und tritt sich zu Beginn der Backnine auch den ersten Fehler ein. Diesen bessert er aber recht zeitnah wieder aus und hält sich damit wacker an der Cutlinie. Erst gegen Ende wird es dann noch einmal richtig bunt.

Auf der 17 kann er ein Bogey nicht verhindern und rutscht so kurz vor Schluss der Runde wieder zurück, kämpft sich mit abschließendem Birdie aber doch noch zur 70 (-2) und schafft so als 59. genau an der Marke den Sprung über die gezogene Linie.

„Das Birdie am Schlussloch war enorm wichtig. Nach dem kurzen verschobenen Putt auf der 17 hab ich mir gedacht, dass ich wohl noch ein Birdie brauchen werde für den Cut. Der Platz hier spielt sich wirklich gut. Man hat teilweise echt tricky Fahnen, aber man bekommt auch viele Chancen“, atmet der ehemalige Amateur Europameister nach dem geschafften Cut hörbar durch.

Chase Koepka (USA) und Jurrian Van der Vaart (NED) führen bei gesamt 10 unter Par.

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