Schlagwort: barbasol championship

Kostspieliger Dreiputt

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab liegt bis kurz vor Schluss auf Wochenendkurs, beendet die 2. Runde am Championship Course des Keene Trace GC jedoch mit einem Dreiputtbogey und scheitert so am Ende knapp um einen Schlag am Cut.

Matthias Schwab notierte am Donnerstag beim von PGA Tour und DP World Tour kosanktionierten Parallelturnier zu den Scottish Open in Kentucky eine 69 (-3) und brachte sich so im soliden Mittelfeld souverän auf Cutkurs. Am Freitag gilt es nun weitere Birdies nachzulegen um die Chance auf die so wichtigen FedEx-Cup Punkte bestmöglich nützen zu können. Die frühere Startzeit könnte dem Rohrmooser dabei zusätzlich etwas in die Hände spielen.

Nach einem ganz souveränen anfänglichen Par, beraubt er sich am Par 5 der 11 dann mit einem verzogenen Drive der erhofften Birdiemöglichkeit, was sich am prompt auf der 3 danach mit einem verpasstem Up & Down aus dem Grünbunker bitter rächt. Nachdem dann danach der Abschlag das Fairway verfehlt und er aus dem Rough den Ball nur neben dem Grün ablegt, rutscht er rasch sogar auf 2 über Par für den Tag zurück. Erst am Par 5 der 15 kann der Rohrmooser dann erstmals etwas durchblasen, nachdem sich dank eines starken Chips auch das erste Birdie ausgeht.

Richtig bitter wird es danach am Par 3 der 16, denn statt zum Hole in One springt der Ball von der Fahnenstange zurück ins Rough, von wo aus Matthias ordentlich Gefühl beweisen muss um am Ende noch das Par auf die Scorecard kratzen zu können. Auf der 17 passt dann aber zum zweiten Mal am Freitag alles zusammen und nachdem er den fälligen 2,5 Meter Putt im Loch unterbringt und danach auf der 18 aus ähnlicher Distanz locht, dreht er sein Score sogar noch vor dem Turn in den roten Bereich.

Mit recht sicheren Pars beginnen die Frontnine dann recht unaufgeregt, bis er auf der 4 aus dem Rough die Annäherung wassert, sich am Ende so sogar das Doppelbogey umhängt und damit auch wieder hinter die erwartete Cutmarke zurückrasselt. Immerhin setzt der Schladming-Pro gleich am Par 5 danach mit starker Grünattacke einen Konter. Am letzten Par 5 der Runde geht sich dann nach sehenswertem Chip aus dem Rough kurz vor Schluss zwawr noch ein weiteres Birdie aus, dieses verspielt er jedoch mit einem Dreiputtbogey aus 17 Metern am Par 3 der 9 wieder und scheitert so mit der 72 (Par) am Ende knapp um einen Schlag am Cut.

„Die beiden Doppelbogeys – eines am Donnerstag und eines am Freitag – sowie das Dreiputtbogey am letzten Loch führten schließlich zum Missed Cut. Dennoch merke ich, dass sich mein Spiel positiv weiterentwickelt. Als Folge aus den drei Fehlern habe ich gleich fünf Schläge verloren, was bedeutet, dass ich weiter daran arbeiten muss die Fehlerquote zu senken. Ohne diese fünf Schläge wäre ich heute in den Top 10 und dort muss und werde ich auch hinkommen“, gibt er sich nach dem verpassten Wochenende betont kämpferisch.

Lucas Glover (USA) startet nach der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Moving Day.

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Matthias Schwab

Auf Cutkurs

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich zum Auftakt am Championship Course des Keene Trace GC mit einer 69 (-3) auf Kurs in Richtung Wochenende.

Da die Stars der PGA Tour bereits in Schottland für die Open proben oder pausieren, bietet sich für Matthias Schwab und Kollegen bei der Barbasol Championship die dicke Chance auf Punkte und Preisgeld zu etwas leichteren Konditionen als sonst. Der Steirer hatte bei einer ähnlichen Gelegenheit, im März in der DomRep, mit einem 8. Platz auch voll zugeschlagen und hofft auf Wiederholung diese Woche im Keen Trace Golf Club, wo er allerdings heuer erstmals an der Start gehen wird.

Der Start kann sich am Donnerstag Nachmittag jedoch gleich einmal sehen lassen, denn mit einem starken Abschlag und einer noch besseren Annäherung holt er sich aus 1,5 Metern sofort das anfängliche Birdie ab. Ein leicht verzogener Abschlag wird ihm dann auf der 4 aber erstmals zum Verhängnis, da er aus dem Rough das Grün überschlägt und den Parputt am Ende nicht im Loch unterbringt. Schon am Par 5 danach steht sein Score aber wieder bei -1, nachdem er nach nur knapp neben dem Grün geparkter Attacke den Chip bis auf einen knappen Meter zur Fahne legt.

Auch das zweite Par 5 der Frontnine hat er bestens im Griff, denn nach einem starken Drive legt er den Ball sogar bis auf 2,5 Meter zur Fahne und holt sich so mit gefühlvollem Putt sogar ein Eagle ab. Die starke Phase garniert er danach am Par 3 der 9 mit einem gelochten Siebenmeterputt zum nächsten Birdie, womit er sich bereits sehenswert immer weiter nach vorne arbeitet. Ausgerechnet am Par 5 der 11 wird es dann aber richtig unangenehm, da sich nach verzogenem Drive am Ende sogar nur ein Doppelbogey ausgeht.

Vom wilden Ritt erfängt er sich zwar schnell und stabilisiert sein Spiel danach rasch wieder, auf das nächste Birdie muss er jedoch lange Zeit warten, denn erst die 17 lässt nach starkem 3,5 Meter Putt noch einen roten Eintrag springen. Am Ende geht sich so aber mit der 69 (-3) eine Runde in den 60ern aus, die ihn nach längerer Zeit wieder als 38. souverän auf Cutkurs bringt. Lucas Glover (USA) packt am Donnerstag eine 63 (-9) aus und diktiert damit das Tempo.

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Gelungenes US-Debüt

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz kommt zwar am Finaltag im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) bei den ultratiefen Scores nicht ganz mit und rutscht auf Platz 41 zurück, generell kann er sich mit seinem US-Debüt beim Chaosturnier mit Nebel, Gewitter, Regen und einer Zitterpartie um den Cut aber wohl im Großen und Ganzen zufrieden zeigen.

Lukas Nemecz ließ sich in Kentucky weder von Nebel, Gewitter, Regen oder einfallender Dunkelheit beeindrucken, denn am auf zwei Tage aufgesplitteten Moving Day ließ er sogar gleich zwei Adler landen und marschierte beim von DP World und PGA Tour co-sanktionierten Event mit der 66 (-6) sehenswert bis ins vordere Mittelfeld des Klassements nach vor. Nur wenige Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard von Runde 3 muss der Steirer schon wieder auf den Platz um die Finalrunde in Angriff nehmen zu können.

Sofort gibt sich der US-Debütant auch die ersten Birdiemöglichkeiten, sowohl auf der 10 als auch am Par 5 der 11 will der Putter allerdings noch nicht mitspielen. Dei ausgelassenen Chanen rächen sich schließlich auf der 13, denn nach knapp überschlagenem Grün bringt er den Ball nicht zur kurzgesteckten Fahne und kann das erste Bogey so nicht mehr verhindern. Sofort allerdings steuert Lukas gegen und holt sich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern auch das erste Birdie ab.

Etwas die Luft ausgegangen

Da er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke stark am Kurzgemähten unterbringt, geht sich nach sicherem Zweiputt gleich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er sein Score in Windeseile sogar in den Minusbereich drückt. Richtig lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, da der 14. Schläger im Bag aus vier Metern am Par 3 der 2 wieder zur Stelle ist und das dritte Birdie der Runde ermöglicht.

Nachdem er sich auf der 4 noch sehenswert zum Par scrambled, geht sich die Übung schließlich auf der 6 nach zu kurzer Annäherung nicht mehr aus, was ihn mit dem zweiten Bogey doch einigermaßen zurückrutschen lässt. Generell merkt man Lukas im Finale des Turniers die Strapazen der letzten Tage schon etwas an, denn mit Pars lässt er zwar nichts mehr anbrennen, kommt mit den weiterhin tiefen Scores jedoch nicht mehr wirklich mit und muss sich so am Ende mit der 71 (-1) zufrieden geben, die ihm noch einige Ränge kostet und ihn mit einem 41. Platz im Gepäck wieder die Heimreise antreten lässt.

„Das war ein richtiger Marathon dieses Turnier,“ schnauft Nemecz nach dem Golfsonntag einmal kräftig durch, „golferisch war das großteils wirklich gut in dieser Woche, vor allem bis zum Grün. Aber in der Hitze waren die 30 Loch heute wirklich anstrengend und habe dem ein bisserl Tribut gezollt. Dafür, dass mein Putter sichtlich in Europa geblieben ist, war es echt ein Superturnier.“

Obwohl Nemecz anschließend in Kalifornien bei der Barracuda Championship hätte starten können, ist er bereits auf dem Heimflug: „Ich habe mich entschieden meine Batterien aufzuladen um dann voll für den UK-Swing der DP World Tour fit zu sein.“

Der Amerikaner Trey Mullinax gewinnt den Birdiewettlauf bei 25 unter Par, einen Schlag vor Routinier Kevin Streelman und sichert sich als Draufgabe das letzte Open-Ticket.

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Lukas Nemecz

Adler gelandet

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich im Keene Trace GC weder von Regen noch einfallender Dunkelheit beeindrucken und zieht an einem unglaublich zähen und schwierigen dritten Spieltag mit gleich zwei Eagles und der 66 (-6) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz machte es bei seinem US-Debüt richtig spannend, denn nach starkem Golf musste er nach einem späten Wasserball auf der 17 ein Doppelbogey notieren und rutschte damit bis an die prognostizierte Cutmarke zurück. Da viele Verzögerungen ein planmäßiges Ende der Runde am Freitag unmöglich machten, hieß es für den Steirer sogar über Nacht weiter zittern und bei der Fortsetzung am Samstag mussten wohl noch weitere Fingernägel das Zeitliche segnen.

Am Ende aber durfte Lukas beim co-sanktionierten Turnier von PGA und DP World Tour durchatmen, denn als 64. legte er noch eine Punktlandung in Sachen Cut hin und darf somit auch an den kommenden beiden Runden noch auf Birdiejagd gehen. Am Moving Day heißt es nun das gute Gefühl des Großteils der zweiten Runde wieder abzurufen, denn mit dem Birdieflow der ersten 16 Löcher könnte es am Samstag durchaus deutlich weiter nach vorne gehen.

Regen ohne Ende

Nach nur zwei Schlägen muss Lukas dann gleich wieder den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da strömender Regen den Platz komplett unter Wasser setzt. „Es war eine unglaubliche Zitterpartie der Weg ins Wochenende. Meine Nerven war zwischenzeitlich echt total blank und ich glaub ich hab noch nie so oft aufs Handy Live Scoring am Handy geschaut. Ich bin aber natürlich total froh, dass sich das noch ausgegangen ist, denn ich denke ich hab mir das echt verdient, weil ich wirklich gut gespielt hab und wenn das dämliche Doppelbogey dem im Weg gestanden wäre, das wäre echt bitter gewesen.“

„Ich versuch jetzt am Wochenende natürlich noch einmal alles reinzuwerfen und schauen was noch möglich ist. Wobei das gerade jetzt etwas relativ ist, denn ich konnte nur zwei Schläge machen. Es schüttet aus Strömen und der Platz ist komplett unter Wasser. Echt schwer zu sagen ob und wann da wieder was geht“, so Lukas Nemecz während der Unterbrechung aus dem Clubhaus in Kentucky.

Stundenlang ist der Steirer zum Däumchendrehen verurteilt, ehe das Gelände soweit wieder abgetrocknet ist um halbwegs fair weiterspielen zu können. Die Megadistanz aus 23 Metern schafft der Putter jedoch dann gleich nicht in zwei Versuchen, womit es auf der 10 das anfängliche Bogey setzt. Luki zeigt aber die perfekte Reaktion, knallt die Grünattacke auf der 11 bis auf gut fünf Meter zur Fahne und hat sogar etwas Pech, dass nicht der Adler auf der Scorecard landen will.

Nach zwei sicheren Pars bremst sich der Teeshot schließlich am Par 3 der 14 knapp neben dem Grün im Rough und nach misslungenem Up & Down rutscht er wieder in den Plusbereich zurück. Wie schon nach dem ersten Fehler folgt jedoch erneut die perfekte Reaktion. Und wie, denn der Aufsteiger misst den zweiten Schlag am Par 5 wirklich perfekt an und darf fast sogar über den Albatros jubeln. Das Eagle wird so nur noch zur Formsache und da danach wegen der einfallenden Dunkelheit abgebrochen werden muss, übernachtet er immerhin im roten Bereich.

Fortsetzung am Sonntag

Mit einem ganz sicheren Par am Par 3 der 16 findet er gut in die Fortsetzung am Sonntag, ehe ihm wieder die 17 mit einem Dreiputt vom Vorgrün zum Verhängnis wird. Fast schon trotzig knallt er dann dafür auf der 18 den Approach bis unter einen Meter zur Fahne und kommt so immerhin bei 1 unter Par auf die Frontnine. Lange muss er sich dort in Sachen Birdies nicht in Geduld üben, denn bereits das Par 3 der 2 erweist sich nach gefühlvollem Dreimeterputt wieder als gewinnbringend.

Trotz einer deutlich verzogenen Grünattacke geht sich schließlich dank starkem Pitch auch am Par 5 der 5 der erhoffte Schlaggewinn aus, womit Lukas erstmals spürbar am Moving Day Ränge im Klassement gutmacht. Den Putter hält er auch danach schön auf Temperatur, denn zwei Löcher später rollt auch aus vier Metern die Kugel ins Loch, was ihn auf bereits 4 unter Par für den dritten Spieltag abtauchen lässt.

Das lässt den Steirer noch einmal so richtig Feuer fangen, wie eine weitere perfekte Grünattacke auf der 8 unterstreicht und da er aus drei Metern erneut das Visier messerscharf eingestellt hat, geht sich sogar der zweite Adler aus, der ihn mittlerweile bis ins vordere Mittelfeld nach vorne pusht. Mit der 66 (-6) zieht er bis auf Rang 26 und muss nahezu postwendend zurück auf den Platz, da er schon in einer guten halben Stunde Runde Nummer 4 in Angriff nimmt.

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Ins Weekend gezittert

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt trotz Nebelverzögerung und Gewitterpause am Freitag eine richtig starke Leistung, tritt sich kurz vor Schluss im Keene Trace GC nach einem Wasserball jedoch ein Doppelbogey ein und muss so sogar über Nacht um den Cut zittern. Erst nach den letzten Flights am Samstag hat der Steirer die Gewissheit, dass es nach der 68 (-4) noch „on the number“ fürs Weiterkommen reicht. 

Lukas Nemecz legte am Donnerstag mit später Tee Time im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) zwar ein US-Debüt im roten Bereich hin, kam mit den generell sehr guten Scores so jedoch nicht mit und muss sich am Freitag steigern, soll sich beim co-sanktionierten Turnier der DP World und der US PGA Tour der Cut noch ausgehen. Immerhin hat er am zweiten Spieltag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Wegen eines hartnäckigen Nebelfeldes kann Lukas am Freitag erst mit zweistündiger Verspätung abschlagen, zeigt sich dann aber gleich hellwach, denn trotz verfehltem Fairway bringt er den Ball sehenswert zur Fahne und holt sich aus zwei Metern prompt das erste Birdie ab. Nach einem wichtigen Parsave auf der 4, legt er sich am ersten Par 5 danach sogar die Eaglechance auf. Zwar kann er den Adler nicht auf die Scorecard landen lassen, Birdie Nummer 2 stellt jedoch nur noch Formsache dar.

Die 16 entwickelt sich dann allerdings so gar nicht nach dem Geschmack des US-Debütanten, denn aus gut 12 Metern muss er am Grün dreimal ansetzen und brummt sich so auch das erste Bogey auf. Lukas setzt aber sofort die perfekten Konter, da er sich zunächst nach erfolgreicher Grünattacke auch am zweiten Par 5 das Birdie abholt und schließlich am Par 3 der 9 aus vier Metern gleich zum nächsten roten Eintrag locht, womit er erstmals über der gezogenen Linie auftaucht.

Nach zehn gespielten Löchern muss der Steirer dann den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da eine Gewitterfront für die nächste Unterbrechung sorgt. „Das Gewitter grad war echt heftig und jetzt kommt gerade nochmal eine Front. Es ist schwer abzuschätzen wie es wird, da sie bis morgen Mittag Gewitter vorhergesagt haben. Spielerisch ist es zach gelaufen bis jetzt, aber vielleicht fallen ja nach der Pause dann endlich auch mal ein paar Putts“, gibt Lukas ein Update aus Kentucky während der Gewitterpause.

Starker Re-Start

Nach über dreistündiger Unterbrechung kann um 15:40 Ortszeit schließlich doch weitergespielt werden und der Aufsteiger zeigt sich sofort wieder voll auf Höhe des Geschehens, denn nachdem der zweite Schlag das Grün am Par 5 der 11 nur hauchdünn verfehlt, geht sich sofort das nächste Birdie aus, was ihm erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschafft. Obwohl sich der Abschlag am letzten Par 5 im Rough einparkt, reitet er erneut die Attacke. Diese zieht schließlich zwar übers Ziel hinaus, dank starkem Chip geht sich aber der nächste rote Eintrag aus, womit er mittlerweile an einer richtig starken 2. Runde bastelt.

Richtig auf der Welle stopft er sogar am Par 3 der 16 aus drei Metern zum Doppelpack, ehe er sich nach einem Wasserball auf der 17 nach zu kurzer Annäherung sogar ein Doppelbogey eintritt. Am Ende leuchtet so zwar die knallrote 68 (-4) auf, in Sachen Cut heißt es aber lange Zeit zittern. Erst bei der Fortsetzung am Samstag nach den letzten Flights hat Lukas schließlich die Gewissheit, dass es als 64. gerade noch für den Aufstieg ins Wochenende reicht.

Bange Stunden

Nach der Runde beschreibt er den nervenaufreibenden Tag aus seiner Sicht: „Das war heute echt heftig. Ich hab wirklich sehr gutes Golf gespielt, hab mir viele Chancen erarbeitet und bin dann nach 16 auch bei 6 unter gelegen obwohl ich einiges ausgelassen hab. Nach einem perfekten Teeshot dann auf der 17 bin ich zwischen zwei Schlägern gelegen und dann ist alles schief gegangen was schief gehen kann.“

„Ich hab den Ball eigentlich perfekt getroffen und auf einmal seh ich, dass er von der Uferböschung zurück ins Wasser springt. Da haben nur wahrscheinlich zehn Zentimeter gefehlt und ich hätte drüben droppen können. So musste ich zurück, wieder übers Wasser und dass ich dort das Doublebogey genommen habe war echt bitter. Auf der 18 dann noch da beste Eisen des Tages und dem Putt aus vier Metern hat eine halbe Umdrehung gefehlt.“

„Das war echt bitter, denn ich hab echt wirklich sehr gutes Golf gespielt, hab die Bälle sauber getroffen, hatte so viele Chancen und jetzt heißts zittern ob es sich am Ende womöglich noch knapp ausgeht. Das werden bange Stunden werden.“

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Etwas verhalten

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz legt mit einer 71 (-1) im Keene Trace GC zwar ein US-Debüt im roten Bereich hin, kommt mit den generell guten Scores aber kaum mit und reiht sich nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Die Kooperation mit der PGA Tour beschert Lukas Nemecz seinen ersten Einsatz auf der PGA Tour: im Keen Trace GC von Nicholasville, Kentucky, wird der Grazer bei der Barbasol Championship aufteen. Bei dem co-sanktionierten 3,7 Millionen Dollar-Event werden sowohl Punkte für das Race to Dubai als auch für das Non Members-Ranking der PGA Tour vergeben. Dem Sieger winkt zudem ein Ticket für die Open. Der Kurs in Kentucky mit seinen 76 Bunkern und großen Grüns belohnt starkes Eisenspiel und präzise Putts.

Die erste gespielte Bahn im Rahmen der PGA Tour verläuft für Lukas Nemecz absolut souverän, denn nach einem nur leicht ins Rough ausgerollten Drive erreicht er sicher das Grün und startet nach solidem Zweiputt mit einem Par ins Turnier. Nach einem weiteren Par auf der ersten langen Bahn danach, packt er in die Annäherung auf der 12 etwas zu viel Adrenalin und muss aus großer Distanz mit einem Dreiputt schließlich das erste Bogey einstecken.

Wieder auf Anfang gedreht

Der Fehler zeigt auch Wirkung, denn gleich der nächste Drive biegt weit nach rechts ab, was schlussendlich nach verpasstem Up & Down gleich im nächsten Bogey mündet. Am Par 5 der 15 wählt er dann die aggressive Strategie, bringt die Attacke sehenswert am Vorgrün unter und holt sich zwei Putts später schließlich auch das erste Birdie ab. Nachdem er auf den verbleibenden Bahnen der hinteren Neun dann nichts mehr anbrennen lässt und sich kaum nach dem Turn durch eine starke Annäherung Birdie Nummer 2 sichert, kann er sein Score endgültig wieder auf Anfang stellen.

Mit sicherem Spiel lässt er in Folge rein gar nichts anbrennen und sorgt am Par 5 der 5 schließlich für ein gewisses Dejà-vu, denn wieder parkt er die Attacke am Vorgrün und wieder geht sich nach zwei Putts ein Birdie aus, was ihn erstmals sogar unter Par abtauchen lässt. Mehr will sich schließlich jedoch nicht mehr ausgehen, weshalb er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) anfreunden muss und so mit den durchwegs tiefen Scores als 91. nicht wirklich mitkommt.

Am Freitag muss mit früher Startzeit nun aller Voraussicht nach wohl eine Runde in den 60ern gelingen um beim US-Debüt auch am Wochenende noch mitmischen zu können. Adam Svensson (CAN) knallt mit der 62 (-10) die tiefste Auftaktrunde aufs Tableau.

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Neue Ära

SCOTTISH OPEN / BARBASOL CHAMPIONSHIP – WOCHENVORSCHAU: Mit den ersten co-sanktionierten Turnieren der DP World Tour und der US PGA Tour bricht im Golf in dieser Woche ein neues Zeitalter an und Österreich ist mit Sepp Straka im Renaissance Club und Lukas Nemecz im Keene Trace GC von Kentucky gleich bei beiden Events vertreten.

Mit den Scottish Open startet die Kooperation zwischen der DP World Tour und der US PGA Tour nun so richtig durch, denn das 8 Millionen Event im Renaissance Club von North Berwick hat das bis dato stärkste Teilnehmerfeld der bisherigen DP World Tour Events zu bieten. Zum einen ist das dem Umstand geschuldet, dass das hochdotierte Turnier nun nicht mehr zum Race2Dubai, sondern auch zum FedEx Cup zählt, zum anderen schwingt sich ein Gros der Weltelite bereits für die anstehenden Open Championship in St. Andrews ein.

Mittendrin auch Sepp Straka, der zum ersten Mal seit dem Shot Clock Masters in Atzenbrugg wieder auf europäischem Boden abschlägt. Der Honda Classic Champion kämpft seit einigen Wochen vor allem mit den Eisen, die nicht wirklich zwingend genug gelingen wollen um echte Spitzenresultate mitnehmen zu können. Mit einer weiteren Trainingswoche hofft der Longhitter aber beim Linksgolf-Spektakel in North Berwick wieder die Form zu finden um das Selbstvertrauen vor seiner Open Premiere nächste Woche dementsprechend steigern zu können.

Leicht wird es der gebürtige Wiener aber keinesfalls haben, denn in Schottland ist ein Großteil der absoluten Weltelite am Start. Neben Jon Rahm (ESP), Viktor Hovland (NOR), den Hojgaard-Bros (DEN), den Evergreens wie Padraig Harrington (IRE), Thomas Bjorn (DEN) oder Luke Donald (ENG) ist vor allem aus Übersee nahezu die Creme-de-la-Creme angereist. Sottie Scheffler, Justin Thomas, Xander Schauffele, Billy Horschel, Jordan Spieth, Matt Kuchar (alle USA) oder auch Cameron Smith (AUS) werden mit Sicherheit für ein Golfspektakel vom Allerfeinsten sorgen.

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung dürfen auch die eigentlich gesperrten „LIV-Rebellen“ Ian Poulter (ENG), Justin Harding (RSA) und Adrian Otaegui (ESP) in Schottland an den Start gehen. „Ich bin enttäuscht über den Ausgang des Hearings. Es ist aber wichtig anzumerken, dass dies kein Urteil ist, sondern lediglich eine einstweilige Verfügung“, so DP World Tour Chief Executive Keith Pelley. Der Scottish Open-Champion von 2019, Bernd Wiesberger, zieht daraus auch keinen Vorteil, da er nicht wie Poulter auf einen Start in Schottland geklagt hatte.

PGA Tour Debüt

Gut 6.100 Kilometer weiter westlich gibt Lukas Nemecz bei den Barbasol Championship sein Debüt auf der PGA Tour, da das 3,7 Millionen Dollar Turnier im Keene Trace GC von Nicholasville wie der „große Bruder“ in Schottland ebenfalls co-sanktioniert ist. Damit hat der Steirer nicht nur die Chance weiter im Race2Dubai gute Punkte zu sammeln, sondern kann darüber hinaus auch im Non-Members Ranking der PGA Tour erstmals in seiner Karriere anschreiben.

Der Platz in Kentucky könnte dem 32-jährigen frisch gebackenen Ehemann auch durchaus entgegenkommen, forciert er doch gerade seine Stärken der letzten Wochen. Vor allem auf starke Eisen in die Grüns und auf kontrollierte gefühlvolle Putts wird es in den USA ankommen und in beiden Disziplinen zeigte er zuletzt durchaus ansprechende Leistungen, wenngleich er mit dem Terrain in Irland vergangene Woche nicht wirklich zurechtkam und am Ende den Cut verpasste.

Das freie Wochende könnte sich womöglich am Ende aber sogar als hilfreich herausstellen, hatte er so doch zwei Tage mehr Zeit sich auf den Start in den USA vorzubereiten. Sogar eine kleine Chance auf die Major-Premiere ergibt sich für Lukas noch, denn der Sieger erhält das letzte Ticket für die Open Championship im Home of Golf in der nächsten Woche.

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Volle Kraft voraus

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka spielt sich im Keene Trace GC mit einer fehlerlosen 63 am Samstag bis auf Rang 5 nach vor und geht mit besten Chancen auf das angepeilte Topergebnis in den Finaltag.

Sepp Straka stemmte am Freitag mit der bereits zweiten 68 ohne jegliche Probleme den Cut. Mit den ultratiefen Scores konnte er damit in Kentucky aber nicht mithalten und weist auf die angepeilten Top 10 bereits drei Schläge Rückstand auf. Um die Lücke zu den Spitzenplätzen schließen zu können, wird der Longhitter am Moving Day nun alles in die Waagschale werfen müssen um eine noch tiefere Runde auf die Scorecard zaubern zu können.

Genau daran arbeitet der bullige gebürtige Wiener dann auch von Beginn an, denn schon auf der 1 legt er den Ball perfekt zur Fahne und nimmt so ein anfängliches Birdie mit. Auf den Geschmack gekommen erwärmt sich auch der Putter, denn dieser lässt aus drei Metern auf der 2 gleich das nächste Birdie springen. Auch auf der 3 denkt das Gerät fürs Kurzgemähte nicht im Traum daran abzukühlen und ermöglicht ihm aus viereinhalb Metern sogar den roten Triplepack.

Nur kurz legt Sepp für einige Bahnen eine Verschnaufpause ein: bereits am 7. Grün findet wieder ein Birdieputt aus 7 Metern sein Ziel, dem ein weiterer am zweiten Par 5 folgt. Damit ist er zur Halbzeit bis auf Position 2 vorgestossen.

Weiter im Takt

Der Birdiesturm geht auch danach munter weiter. Am Par 5 der 11 gelingt die 4 über Chip und Putt, am 12. Grün macht sich der Putter aus vier Meter wieder sehr nützlich. P1 taucht am Leaderboard neben seinem Namen auf, während sich Drittrundenleader Jim Herman (USA) gerade einmal vom Practice Green Richtung 1. Abschlag bewegt. Sepp legt weiter vor: an der 13 schnürt er aus einem Meter einen weiteren Birdie-Hattrick.

Als dann auch noch am letzten Par 5 über Chip und Putt Birdie Nummer 9 gelingt, ist dank fehlerloser Performance die fabelhafte 63 (-9) in trockenen Tüchern, womit Straka sein bestes Score von der allerersten PGA Tour-Runde bei der Safeway Open egalisiert. Der Wiener hievt sich auf 17 unter Par hoch, muss sich nach der zwischenzeitlichen Führungsrolle schlussendlich beim Low Scoring-Event von Kentucky mit Rang 5 begnügen.

Nur zwei Spielern geht am Samstag eine noch tiefere Runde als Sepp auf, dumm nur, dass ausgerechnet die beiden ohnehin bereits vor dem jungen Österreicher platziert waren. Jim Herman geht nach der 62 (-10) und bei unglaublichen 24 unter Par als Leader in den Sonntag. Kelly Kraft (USA) schließt mit einer 61 (-11) bis auf einen Schlag zum Führenden auf.

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68er Abo

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka notiert im Keene Trace GC auch am Freitag eine 68 und stemmt damit ohne jegliche Probleme den Cut.

Sepp Straka durfte sich nach spätem Eagle zum Auftakt noch über eine 68 (-4) freuen und konnte so mit den ultratiefen Scores zumindestens halbwegs mithalten. Am Freitag wird der Longhitter aber aller Voraussicht nach eine weitere knallrote Runde benötigen um in guter Ausgangslage ins Weekend cutten zu können.

Genau daran arbeitet Sepp auch von Beginn an, denn mit einem Monsterputt aus gut elf Metern darf er schon auf der 1 das erste Birdie auf der Scorecard notieren. Zwar läuft ihm am Par 5 der 5 dann die Grünattacke um einen Hauch zu lang aus, Birdie Nummer 2 stellt so aber kein Problem dar.

In Folge spielt der Georgia Bulldog zwar sehr solides Golf, hat auf den Frontnine aber wie schon am Vortag leichte Mühe dies bei den ultratiefen Scores auch auf die Scorecard zu bringen. Erst auf den zweiten Neun nimmt die Runde wieder Tempo auf, wie eine maßgenaue Annäherung auf der 10 zeigt, die er aus nicht einmal einem halben Meter zum nächsten Birdie ausnützt.

Es wird bunter

Da dann auch auf der 13 der Putter aus drei Metern mitspielt, nimmt die zweite Runde langsam gute konkrete Formen an, würde er nicht auf beiden Par 3 Bahnen nach verfehlten Grüns Bogeys notieren müssen. Zumindestens kontert er diese mit einem Par 5 Birdie aus, wobei er sich auf der 15 fast schon ärgern muss, dass er die perfekte Eaglechance aus nur zwei Metern nicht nützen kann.

Mit weiterem Birdie auf der 18 – diesmal stimmt der Greenspeed aus gut zwei Metern – macht er dann die bereits zweite 68 (-4) perfekt und cuttet damit als 27. ohne jegliche Probleme ins Wochenende. Um das angepeilte Topergebnis aber mitnehmen zu können, wird er bei den unglaublich tiefen Scores aller Voraussicht nach sogar noch tiefere Runden benötigen. Auf die Top 10 weist er derzeit drei Schläge Rückstand auf.

Jim Herman (USA) gibt nach zwei 65er (-7) Runden und bei gesamt 14 unter Par den Ton an.

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