Schlagwort: bernd wiesberger

Halbe Miete

KLM OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger macht einen schleppenden Start mit enorm starkem Spiel mehr als vergessen und marschiert im The Dutch GC sogar bis in die Führungsrolle nach vor. Lukas Nemecz verpasst hauchdünn den Cut.

Schon am ersten Spieltag präsentierte sich Bernd Wiesberger enorm sicher und selbstbewusst und spielte sich mit der 66 (-5) bis in die erste Verfolgerposition. Am Freitag will er an die gelungene Vorstellung klarerweise anschließen, allein ein schleppender Start mit zwei Bogeys auf den ersten drei Bahnen verheißt zu Beginn nichts Gutes.

Der Burgenländer lässt sich aber nicht beirren, holt sich das leicht gelittene Selbstvertrauen mit dem ersten Birdie auf der 4 postwendend wieder zurück und legt gleich noch zwei weitere rote Einträge in Folge nach. Der Birdietriplepack radiert so nicht nur den durchwachsenen Start sofort aus, sondern bugsiert den Oberwarter außerdem plötzlich auch wieder in die Spitzengruppe nach vor.

Bärenstark unterwegs

Spätestens jetzt passt in Bernds Game so ziemlich alles zusammen. Von Tee bis Grün agiert er richtig sicher und hat in Holland außerdem die Grüns gut im Griff. So ist es nicht verwunderlich, dass er sich fast jedes zweite Loch mit eine Birdie belohnt. Von der 9 bis zur 15 verschwinden insgesamt vier Birdieputts im Ziel und bescheren Österreichs Nummer 1 damit die alleinige Führung.

Den Deckel auf die richtig starke Performance setzt er auf der 18, wo er sich am langen Par 5 mit starkem Kurzspiel noch zum Par scrambelt. Mit der bereits zweiten 66 (-5) und bei gesamt 10 unter Par hat Bernd Wiesberger somit bereits die halbe Miete eingefahren und geht als Führender in den Moving Day. Vor allem die Performance am Kurzgemähten – Bernd benötigte sowohl am Donnerstag als auch am Freitag nur 27 Putts – macht bisher den Unterschied.

Nach der eher zähen Leistung in der letzten Woche scheint Bernd nun endgültig wieder auf der European Tour angekommen zu sein. Auch die Körpersprache strahlt in Holland bislang Selbstvertrauen pur aus, was in letzter Zeit nicht immer der Fall war. Wichtig ist es nun das bisher gezeigte auch am Wochenende weiter durchzuziehen.

In der Vergangenheit machte ihm meist eine schlechte Runde einen Strich durch die Rechung. Zuletzt passierte ihm dies bei den China Open, wo er ebenfalls nach zwei Runden bei 10 unter Par lag und am Ende bis auf Rang 28 zurückrasselte. Das soll sich in dieser Woche nicht wiederholen.

„Das war heute ein genialer Tag. Ich bin happy mit meiner zweiten 66er Runde, überhaupt nach dem schwachen Start. Danach aber war es solides Golf mit vielen Birdiechancen. Ich freue mich schon aufs Wochenende“, zeigt sich Bernd klarerweise zufrieden.

Unlucky Luki

Lukas NemeczLukas Nemecz ist mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und findet nach einer kürzeren Parserie mit einem Birdie auch recht gut in den Tag. Ein Bogeydoppelschlag bremst den Schwung dann aber noch vor dem Turn jäh ein und der Grazer fällt etwas zurück. Auf den Frontnine findet er aber ein weiteres Birdie und steht so am Ende mit der bereits zweiten 71 (Par) beim Recording.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt für den European Tour Rookie auch das Zittern, das am Ende als 73. aber unbelohnt bleibt. Lukas verpasst so um lediglich einen einzigen Schlag hauchdünn das Wochenende. Vor allem der nicht auffrischende Wind hält die Scores auch am Nachmittag niedrig, was sich klar zu Lukas Ungunsten auswirkt.

„Es war viel weniger Wind als gestern und es ist super zu spielen gewesen. Ich hab zwar 16 Grüns getroffen, aber war immer eine Spur zu weit vom Loch weg. Unter 160 Metern war ich sehr solide heute, hab allerdings zu wenige Fairways getroffen um wirklich aggressiv in die Grüns agieren zu können. Im Normalfall geht sich das aus, aber im Golf weiß man leider nie“, hoffte Lukas Nemecz lange Zeit noch auf eine glückliche Fügung.

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Bernd Wiesberger

Erfolgsspur finden

KLM OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach der eher enttäuschenden Schweizer Woche in Crans Montana in Holland wieder in die Erfolgsspur finden. Lukas Nemecz will die sich bietende Chance bestmöglich ausnützen. Der The Dutch GC in Spijk stellt aber für alle Spieler absolutes Neuland dar. Auch die Fans greifen mit dem „Beat the Pro“ Konzept ins Geschehen ein.

Bernd Wiesberger hatte sich in der vergangenen Woche bei den Omega European Masters mit Sicherheit mehr als einen 41. Platz ausgerechnet. Vor allem teils ungenaue Annäherungen und ausgelassene Birdiechancen führten zu einem regelrechten Partrott. Zwar musste er keine einzige Runde über Par notieren, die Birdieflaute ließ aber nichts Besseres zu.

Das soll sich in dieser Woche wieder ändern. Schon zweimal beehrte Bernd Wiesberger die KLM Open, beide Male – 2011 scheiterte er als 120. klar am Cut, 2012 gelang mit Rang 12 ein durchaus achtbares Ergebnis – wurde jedoch im Hilversumsche GC gespielt. Heuer gastiert die European Tour erstmalig im The Dutch GC in Spijk, was für alle Akteure absolutes Neuland darstellt.

Das Linksdesign der Anlage könnte der Nummer 63 der Welt mit genaueren Eisen durchaus entgegenkommen, präsentierte sich der Burgenländer doch in der Vergangenheit gerade auf Linkskursen meist stark. Auch das Wetter sollte prächtige Golfbedingungen versprechen, lediglich der Wind könnte für schwierige Verhältnisse auf dem recht offen angelegten Terrain sorgen.

Ein gutes Ergebnis wäre für Bernd langsam aber sicher auch dringend notwendig. Nicht nur in der Weltrangliste geht es für ihn Woche für Woche in die falsche Richtung – derzeit rangiert er nur noch auf Platz 63 – auch im Race to Dubai muss er wieder zulegen um heuer zumindestens die Top 30, die eine automatische Qualifikation für die Open Championship bedeuten, absichern zu können.

An den ersten beiden Tagen hat Bernd auf jeden Fall zwei Schlachtrösser als Flightpartner, die den Oberwarter wohl hoffentlich zu Birdies animieren werden. Los geht’s am Donnerstag um 08:20 MEZ auf der 10 gemeinsam mit Lokalmatador Joost Luiten (NED) und Ryder Cupper Thomas Pieters (BEL).

Chance nützen

Lukas NemeczLukas Nemecz will die sich bietende Chance bestmöglich ausnützen. Der Grazer, der sich noch mitten im Kampf um eine Tourkarte für kommende Saison befindet, kann jeden Euro, den er seinem Preisgeldkonto hinzufügen kann, mehr als gut gebrauchen. Lukas startet am Donnerstag gemeinsam mit dem belgischen Amateur Alan De Bondt und dem US-Amerikaner John Hahn um 12:50 MEZ auf der 1.

Nach dem zuletzt verpassten Cut in Dänemark fühlt er sich in Spijk bereits sehr wohl, wie er selbst sagt: „Es ist alles bestens hier. Ich hab letzte Woche super trainiert und heute mit Bernd 18 Löcher gespielt. Der Platz ist sehr gut, super designt und vor allem ist er wirklich hervorragend gepflegt. Das wird hier sicher ein lässiges Turnier werden.“

Fans greifen ein

Die European Tour gestaltet das Turnier aus Fansicht auch interaktiv. Am Donnerstag und am Samstag wird jeweils ein Zuschauer am Par 3, der 14 in jedem Flight versuchen die Pros in einer „Nearest to the Pin Challenge“ zu schlagen. Mit dem „Beat the Pro“ Konzept sollen die Fans so Teil des Turniergeschehens werden.

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Bernd Wiesberger

Finale Stagnation

OMEGA EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger stolpert am Finaltag im Crans-Sur-Sierre GC über frühe Fehler und kommt so trotz perfekter Par 5 Ausbeute nur mit der 69 zum Recording, was ihn im Klassement stagnieren lässt.

Bernd Wiesberger wirkt nach der zweiwöchigen Pause nach den Olympischen Spielen noch etwas eingerostet. So läuft er schon am ersten Spieltag lange Zeit wirklich Zählbarem hinterher. Erst ein starkes Birdie-Eagle Intermezzo bescherte ihm die 68 (-2). Doch schon am Freitag macht sich dann das Hauptproblem dieser Woche im Spiel des Burgenländers bemerkbar: Es wollen schlicht kaum Birdies gelingen.

So bringt am Freitag und am Moving Day insgesamt nur mit zwei Birdies und zwei Bogeys etwas Farbe ins Spiel, insgesamt 32 Pars belegen, warum es im Klassement mit zwei 70er (Par) Runden nicht nach vorne geht. Laut eigener Aussage soll zumindestens am Finaltag der Patrott ein Ende haben, allein die angepeilten Birdies lassen erneut lange auf sich warten.

Zu allem Überfluss muss er ausgerechnet auf den kurzen Par 4 Bahnen der 5 und der 6 ein Bogey und eine Doublette notieren und fällt so immer weiter zurück. Erst eine makellose Par 5 Bilanz und ein abschließendes Birdie auf der 18 sorgen am Finaltag noch dafür, dass Bernd mit der 69 (-1) zumindestens die Platzierung halten kann. Mit Rang 41 verlässt er die Schweiz aber garantiert nicht mit dem eingeplanten Ergebnis.

Steigerung notwendig

Das Hauptproblem im Spiel des Burgenländers sind in dieser Woche eindeutig etwas zu ungenaue Annäherungen und einmal mehr auch die Performance am Kurzgemähten. Rang 44 ist in diesem Jahr bei den geschafften Cuts auf der European Tour sein zweitschlechtestes Ergebnis. Nur in Irland wollte mit Rang 58 am Ende noch weniger herausspringen.

Die nächste Chance bietet sich aber bereits kommende Woche, wenn Bernd Wiesberger bei den KLM Open in den Niederlanden abschlägt. Eine Steigerung wird dabei bitter nötig sein um nicht nur den Absturz in der Weltrangliste etwas abfedern zu können, sondern auch um den eigenen Ansprüchen wieder gerechter zu werden.

„Das war sicher nicht die beste Woche, aber es gibt schon ein paar positive Aspekte die ich mitnehmen kann. Ich hab wenige Schläge abgegeben, keine Runde über Par gespielt und keinen einzigen Dreiputt eingebaut. Jetzt geht’s weiter zu den KLM Open und ich hoffe, dass es dort noch mehr Verbesserungen gibt“, so Bernd zur Turnierwoche.

Bernds Flightpartner an den ersten beiden Tagen, Alex Noren (SWE) (65), setzt sich im Stechen am ersten Extraloch gegen Scott Hend (AUS) (66) durch und gewinnt in der Schweiz bei gesamt 17 unter Par.

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Wieder im Partrott

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger fällt auch am Moving Day im Crans-Sur-Sierre GC wieder in einen Partrott, findet insgesamt nur ein einziges Birdie und ein Bogey und verliert damit im Klassement immer mehr an Boden. „Das Ziel für morgen heißt jetzt so wenige Pars wie möglich notieren. Am besten wären stattdessen Birdies“, wird Bernd die Parserie langsam selbst unheimlich.

Nach der eher handzahmen zweiten Runde – er reihte 15 Pars aneinander, ehe er mit einem Birdie und darauffolgenden Bogey für kurze Farbkleckse sorgte – gab sich Bernd Wiesberger selbst den Befehl den Moving Day erfolgreicher zu gestalten. Die eingeplanten Birdies wollen dann aber auch am Samstag nicht fallen, was erneut zu einem Geduldsspiel wird.

Erneut fällt der Oberwarter regelrecht in einen Partrott und muss gleich 13 Bahnen hintereinander mit der vorgegebenen Schlaganzahl notieren. Erst die 14, das erste Par 5 der Backnine, erbarmt sich dann und beschert dem einzigen Österreicher im Feld ein Birdie. Dass dies aber keineswegs die Initialzündung für ein starkes Finish darstellt, macht sich spätestens auf den nächsten Bahnen bemerkbar.

Aus der Hand gegeben

Das Eagleloch des ersten Spieltages, das Par 5, der 15 verweigert diesmal Zählbares und Bernd muss danach sogar das zartrosa Ergebnis mit Par 3 Bogey wieder aus der Hand geben. An einem durchaus scorefreundlichen dritten Spieltag verliert der Burgenländer mit der 70 (Par) am Ende sogar fünf Ränge und nimmt die Finalrunde nur vom 43. Platz aus in Angriff. Die Spitze scheint ihm mittlerweile wohl enteilt zu sein und auch auf die Top 10 fehlen bereits vier Schläge.

Das Hauptproblem am Samstag ist wohl die Genauigkeit der Eisen, die er oftmals nicht nah genug an die Fahnen bekommt. So ist Bernd insgesamt sechs Mal zum Scrambeln gezwungen, was einmal am Par 3, der 16 nicht gelingen will. Bei 12 getroffenen Grüns benötigt er insgesamt 31 Putts, was die ausgebliebenen Birdies rasch erklärt.

Scott Hend (AUS) geht nach der 65 (-5) bei gesamt 13 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

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Bernd Wiesberger

Späte Farbkleckse

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger reiht am Freitag im Crans-Sur-Sierre GC ein Par ums Andere. Erst am Ende bekommt die 70er Runde doch noch etwas Farbe ab. Im Klassement tritt er damit aber auf der Stelle.

Bernd Wiesberger gab sich nach der ersten Runde betont selbstkritisch und meinte, dass da schon einige schlechtere Schläge dabei waren. Mit der 68 (-2) konnte sich der Burgenländer aber dennoch zufrieden zeigen, geht er doch mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf die Führenden in den zweiten Spieltag. Am Freitag will er dann vor allem die sich bietenden Chancen nützen und sich so näher an die Spitzenplätze herantasten.

Allein, es will sich bei der zweiten Umrundung kein wirklicher Vortrieb einstellen. Eine Kombination aus teils nicht ganz genauen Annäherungen und vergebenen Putts beschert Bernd ein Par ums Andere, was ihn im Klassement regelrecht stagnieren lässt. So absolviert er etwa auch die beiden Par 5 Bahnen der Backnine – am Donnerstag spendierten diese ihm noch ein Birdie und ein Eagle – nur mit der vorgebenen Schlaganzahl und kommt nach neun Pars in Folge auf der vorderen Platzhälfte an.

Erste Farbtupfer

Doch auch dort will einfach nichts Zählbares herausspringen. Erst das drivebare Par 4, der 7 – Bernd spulte bis dahin sage und schreibe 15 Pars in Folge ab – spendiert dann endlich ein erstes Birdie und Österreichs Nummer 1 klettert kurzfristig zumindestens um ein paar Plätze am Leaderboard nach oben. Kurzfristig deshalb, da es gleich darauf am Par 3 auch den ersten Schlagverlust zu ertragen gilt, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Auch die 9, das letzte Par 5 seiner Runde, will ihm kein weiteres Birdie mehr ermöglichen und der Burgenländer steht am Ende mit der 70 (Par) beim Recording. Als 39. stemmt Bernd Wiesberger zwar ohne jegliche Probleme den Cut, reißt aber bereits einen sieben Schläge großen Rückstand auf das Führungstrio bestehend aus Romain Langasque (FRA) (63), Richard Green (AUS) (66) und Richard Bland (ENG) (64) auf.

„Das lange Spiel war vielleicht etwas besser als gestern, aber ich konnte auf den Grüns einfach nichts lochen. Ich hab einiges zu kurz gelassen und auch Putts aus zwei bis vier Metern verschoben. ich bin ziemlich enttäuscht von der Leistung. Am Wochenende heißt es jetzt voller Angriff“, zeigt er sich nach der Zweitrundenperformance geknickt.

Vieles liegengelassen

Die Statistik der zweiten Runde offenbart das größte Problem am Freitag. Bernd trifft mit acht Fairways zwar um eines weniger als am Vortag, bringt dafür aber den Ball gleich auf 15 Grüns unter. Mit insgesamt 33 Putts ist es aber am Ende nicht verwunderlich, dass nur ein einziges Birdie herausspringen will.

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Bernd Wiesberger 2016

Auf Touren gebracht

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt etliche gute Möglichkeiten ungenützt, bringt auf den Backnine des Crans-Sur-Sierre GC seinen Motor aber auf Touren und startet mit der 68 (-2) durchaus solide ins Schweizer European Tour Event.

Nach zweiwöchiger Schaffenspause meldet sich Bernd Wiesberger in den Schweizer Alpen wieder auf der European Tour zurück. Der Start verläuft dann auch sehr souverän, wie fünf Pars und ein anschließendes Birdie beweisen. Wie schon bei den Olympischen Spielen in Rio präsentiert sich der Burgenländer die meiste Zeit vor allem im langen Spiel sicher, lässt aber auch wieder einmal, vor allem zu Beginn, gute Möglichkeiten ungenützt.

Das rächt sich dann auch sofort nach dem ersten Erfolgserlebnis mit dem ersten Bogey, was das Tagesergebnis wieder auf Anfang stellt. Fast gelingt ihm nach gutem Eisen am Par 3, der 8 aber postwendend wieder der Sprung zurück in den roten Bereich, der Birdieputt rasiert aber nur die Lochkante. Nachdem er dann auch das einzige Par 5 der Frontnine ereignislos verstreichen lässt, wird es auf der 11 (Par 3) nach leicht verzogenem Teeshot und verpasstem Viermeterputt mit dem nächsten Bogey richtig ungemütlich.

Par 5 – Doppelschlag

Das Abdriften in den Plusbereich bringt den Motor von Österreichs Nummer 1 dann aber endgültig richtig auf Touren. So stellt er am ersten der beiden Par 5 Bahnen sein Score zunächst wieder auf Anfang und stopft nach perfektem Drive und starkem Eisen auf der letzten langen Bahn sogar den Eagleputt aus fünf Metern. Zwar wollen danach keine weiteren Erfolgserlebnisse mehr die Scorecard zieren, mit der 68 (-2) und Rang 32 startet Bernd Wiesberger aber durchaus solide ins Schweizer 2,7 Millionen Euro Turnier.

Mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf das Führungsquartett – Paul Peterson (USA), Mike Lorenzo-VeraGregory Havret (beide FRA) und Daniel Brooks (ENG) notieren jeweils die 64 (-6) – und dem Bonus einer frühen Startzeit am Freitag, ist bei den Eidgenossen für Bernd auf jeden Fall noch alles möglich.

„Das war heute nicht mein bester Tag vom Tee bis zum Grün. Vor allem zu Beginn musste ich einige Male aus längerer Distanz retten, denn da waren schon auch einige schwächere Schläge dabei. Ich bin aber froh unter Par gespielt zu haben – vor allem Dank der starken Par 5 Ausbeute“, so Bernd nach der Auftaktrunde.

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Bernd Wiesberger

Neue Ziele

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kehrt am Dach der Tour auf die europäische Bühne zurück und will im Crans-Sur-Sierre GC mit einem starken Ergebnis ins letzte Viertel der European Tour Saison starten.

Nach Majors, Olympia und abgefahrenem Ryder Cup Zug heißt es für Bernd Wiesberger nun wohl neue Ziele setzen. Vorrangig wird er einmal die Top 30 im Race to Dubai fixieren wollen, um sich so das Ticket für die Open Championship 2017 zu sichern.

Auch in der Weltrangliste heißt es für den Oberwarter langsam wieder gewinnbringend Punkten um nicht den Anschluss an die Top 50 komplett zu verlieren. Mittlerweile rangiert Österreichs Nummer 1 nur noch auf Rang 62, die fallende Tendenz der letzten Wochen gilt es somit schnellstmöglich abzufedern.

Viel fehlt bei Bernd augenscheinlich aber nicht um wieder ganz vorne mitzuspielen. Von Tee bis Grün zeigte sich der Burgenländer vor allem bei den Olympischen Spielen in Rio bärenstark. Im langen Spiel konnte keiner dem rot-weiß-roten Golf-Aushängeschild das Wasser reichen, allein das Kurzgemähte zog ihm ein ums andere Mal richtiggehend den Nerv.

In der Schweiz sollen sich nun zu den starken Annäherungen auch gelochte Putts gesellen. Ein Topergebnis bei den Eidgenossen könnte sich nicht nur im Race to Dubai und der Weltrangliste bemerkbar machen, sondern außerdem das Selbstvertrauen für die bevorstehenden anstrengenden Wochen im Saisonfinish stärken.

Dass der Crans-Sur-Sierre GC dem Oberwarter durchaus liegt, hat er schon des Öfteren unter Beweis stellen können. 2012 etwa verließ er Crans Montana mit einem 6. Rang, 2014 konnte sich mit Platz 13 ebenfalls sehen lassen. Im vergangenen Jahr machte ihm eine durchwachsene 3. Runde einen Strich durch die Rechnung, was am Ende nur Rang 31 bedeutete. Auch heuer zählt Bernd Wiesberger mit Sicherheit zum erweiterten Kreis der Sieganwärter.

An den ersten beiden Tagen geht er mit wohl zwei der größten Favoriten auf den Sieg gemeinsam auf die Runde. Los geht es am Donnerstag ab 13:40 MEZ im Flight mit Lee Westwood (ENG) und Alex Noren (SWE) auf der 1. Das Wetter sollte sich laut derzeitiger Vorschau sehr stabil gestalten. Jeden Tag sind um die 20 Grad Celsius bei durchaus heiteren Bedingungen vorausgesagt.

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Auf Europakurs

TURNIER-VORSCHAU WOCHE 35 / 2016: Bernd Wiesberger kehrt in der Schweiz auf die europäische Golfbühne zurück. Wiegele spielt in Frankreich, Manson in England.

Bernd Wiesberger kehrt nach Major- und Olympia-Wochen wieder auf Europa-Kurs zurück und geht nach zwei Wochen Kurzurlaub im schweizerischen Crans Montana an den Start. Am Dach der Tour erreichte er 2012 mit Platz 6 sein bestes Ergebnis.

Lee Westwood, Chris Wood, Alex Noren und Danny Willett sind die Topstars beim 2,7 Millionen Euro-Turnier, das auch heuer in der Schweizer Höhenlage von Crans Montana ausgetragen wird. Lukas Nemecz kommt nicht ins starke Feld hinein.

Dritter Anlauf

Martin Wiegele gastiert in dieser Woche in der Bretagne, wo er im Blue Green Golfclub in den letzten beiden Jahren kein Spielglück hatte und damit auch kein Preisgeld machte. In Pleneuf Val Andre ist auch Berni Reiter dank einer privat organisierten Einladung am Start. Chris Körbler wird noch auf der Warteliste geführt.

Eine Rechnung offen

Gordon Manson kehrt nach Woburn zum Travis Perkins Masters zurück, wo er sich vor zwei Jahren nur dem damaligen Neo-Senior Colin Montgomerie geschlagen geben musste, der mit 10 Schlägen Vorsprung einen Kantersieg landetet. Im Vorjahr stellten sich beim Österreicher erstmals in Woburn die lästigen Rückenprobleme ein, die ihn damals zur Aufgabe zwangen.

Heuer hofft Manson, dass diesmal im Duell mit den britischen Altstars für ihn der Weg frei ist in Richtung Spitze am Leaderboard.

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World Cup mit Austria

WORLD CUP OF GOLF 2016 – Bernd Wiesberger hat für den World Cup of Golf zugesagt und wird Österreich gemeinsam mit einem zweiten Pro in Australien vertreten.

Bei Olympia Rio 2016 ist Bernd Wiesberger offensichtlich auf den Geschmack gekommen: im Teamdress Austria wird Österreichs Nummer 1 nun auch beim neu belebten World Cup of Golf aufteen, der vom 24. bis 27. November in Melbourne ausgetragen werden wird.

Das Traditionsturnier, das nach einigen missglückten Auflagen nun wieder in seinem ursprünglichen Format ausgetragen wird, sieht 28 Nationenteams aus jeweils zwei Spielern vor, die sowohl im Bestball wie auch im Klassischen Vierer Klingen kreuzen werden.

Die Australier mit Jason Day / Adam Scott, die Engländer mit Danny Willett / Lee Westwood sowie die Schotten mit Russell Knox / Duncan Stewart haben bereits als Team genannt.

Unter den qualifizierten Nationen hat jeweils der topgerankte Spieler das Recht einen Spielpartner seines Landes auszuwählen. Bernd Wiesberger, Bubba Watson, Francesco Molinari, Nicolas Colsaerts, Shane Lowry, Ben An und Rafa Cabrera-Bello werden diesen noch in den nächsten Wochen bekanntgeben.

>> World Cup of Golf

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Herr der Golf-Ringe

RIO 2016 – FINAL: Justin Rose (GBR) sichert sich in einem innereuropäischen Duell mit Birdie am letzten Loch die Goldmedaille und ist damit in Rio der Herr der olympischen Golfringe. Henrik Stenson (SWE) nimmt Silber mit nach Schweden. Bronze geht an Matt Kuchar (USA). Bernd Wiesberger begräbt im Reserva de Marapendi die Medaillenchancen in den Grünbunkern und wird geteilter 11.

Justin Rose sorgt in Rio für einen geschichtsträchtigen Erfolg. Der 36-jährige Brite sichert sich beim ersten olympischen Golfturnier seit 112 Jahren die Goldmedaille und darf sich nun für den Rest seines Lebens Olympiasieger nennen. Der ehemalige US Open Champion startete bereits am Donnerstag mit einer 67 (-4) gut ins Turnier und blieb mit Runden von 69 (-2) und 65 (-6) Schlägen der Spitzengruppe immer treu erhalten.

Im Finalflight gemeinsam mit Henrik Stenson und Marcus Fraser (AUS) – der Australier kann das angeschlagene Tempo des ersten Tages nicht durchhalten und wird schlussendlich mit der 72 (+1) geteilter 5. – präsentiert sich Rose am scorefreundlichen Finaltag in Birdielaune und verewigt bis zur 18 bei zwei Bogeys gleich fünf rote Einträge. Bei einem Gesamtscore von 15 unter Par teilt er sich so vor der abschließenden 18 (Par 5) die Führung mit Open-Champion Henrik Stenson.

Olrio_Rose_1602_330Beide haben dann mit leichten Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen, reiten dennoch die Grünattacke, bleiben aber vor dem Kurzgemähten am Fairway hängen. Dann aber sichert sich Rose mit einem Traumchip auf einen Meter zur Fahne einen klaren Vorteil und setzt Stenson, dessen Annäherung nur suboptimal gelingt, schwer unter Druck. Aus gut sieben Metern benötigt der Schwede dann sogar drei Putts und macht die Tür für den Briten sperrangelweit auf.

Justin Rose lässt sich nicht zweimal bitten, versenkt seinen Birdieputt, reißt die Hände in die Höhe und darf sich nach der 67 (-4) zum Olympiasieg gratulieren lassen. Silber geht mit der 68 (-3) und mit schlussendlich zwei Schlägen Rückstand an Henrik Stenson. Bronze nimmt Matt Kuchar (USA) nach der 63 (-8) und bei gesamt 13 unter Par mit in die Vereinigten Staaten.

Bernd verbuddelt Medaillenchance

„Ich bin stolz an den Olympischen Spielen teilgenommen zu haben, stolz Österreich vertreten zu haben und stolz darauf wie ich gekämpft habe. Es gibt viele Dinge mit Verbesserungsbedarf aber alles in allem war es eine gute Woche. Es wird immer Wenns und Abers geben und das ist auch der Grund warum wir Golf lieben“, so Bernd nach dem Turnier. 

Wiesberger_Rio_1613_330Auch Bernd Wiesberger kann die österreichische Medaillen-Misere – zum letzten Mal durfte sich rot-weiß-rot in Peking 2008 über eine Medaille bei Olympischen Sommerspielen freuen – nicht beenden, da am Finaltag das Wunder von Rio ausbleibt. Mit satten sechs Schlägen Rückstand auf Bronze startet der Oberwarter in den Sonntag und arbeitet von Beginn an spektakulär daran die Lücke zu schließen.

So locht er gleich auf der 1 nach starkem Wedge zum Birdie und versenkt auf der 3 kurzerhand sogar das Wedge zum Eagle. Bei einem Zwischenstand von -3 nach 3 hat es tatsächlich den Anschein, als könne Österreichs Nummer 1 doch noch einmal im Medaillenkampf mitmischen. Doch wie schon an den Tagen zuvor folgt kurz darauf ein echter Momentumkiller. Bernd bleibt einmal mehr auf der 4 (Par 3) im Grünbunker hängen, kommt beim ersten Mal aus dem Hindernis nicht raus und muss so mit der Doublette leben.

Als wäre das noch nicht Schock genug, benötigt er nach Grünattacke auf der 5 (Par 5) drei Putts und bringt sich so um das bereits sicher geglaubte Birdie. Am zweiten Par 3 setzt es mit weiterem Dreiputt sogar ein Bogey und er muss das Tagesergebnis sogar wieder auf Level Par zurück stellen. Spätestens jetzt ist der Medaillenzug endgültig abgefahren. Bernd stabilisiert sein Spiel aber wieder und weiß nach getroffenem Grün und Zweiputt die 10 (Par 5) gewinnbringend auszunützen.

Starkes Finish

Wiesberger_Rio_1614_330Ein weiterer Ausflug in einen Grünbunker auf der 13 kostet dann das kleine Minus beim Score aber erneut, ehe er nach dem ersten geschafften Sand-Save der Woche auf der 14 zu einem sehenswerten Schlusssprint ansetzt. Mit starken Eisen nimmt er sowohl am kurzen Par 4, der 16, am Par 3, danach und zum ersten Mal auch am Schlussloch jeweils ein Birdie mit, was das Tagesergebnis dann doch noch eindeutig in den roten Bereich dreht. Bernd verpasst mit der 68 (-3) zwar klar um sieben Schläge olympisches Edelmetall, nimmt mit Rang 11 aber zumindestens wichtige Weltranglistenpunkte mit. In den nächsten beiden Wochen wird der Burgenländer nun pausieren und erst beim Omega European Masters in der Schweiz aufteen. „Jetzt freue ich mich auf zwei Wochen Urlaub und stelle die Schläger in die Ecke.“

Zuviele Putts – zuviel Sand

Dass es nicht mit einer Medaille geklappt hat ist vor allem an zwei Dingen festzumachen: den Putts und der mehr als durchwachsenen Sand Save Statistik. Das lange Spiel hätte eine Medaille auf jeden Fall möglich gemacht. Sowohl bei den Fairway-, als auch bei den Grüntreffern mischte der Oberwarter in der Statistik ganz vorne mit. Zuviele Dreiputts und verpasste Up & Downs – Bernd kratzt in dieser Woche nur bei einem von insgesamt sieben Versuchen aus den Grünbunkern das Par – kosten ihm aber einen Spitzenplatz bei seinen ersten Olympischen Spielen.

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