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Bernd Wiesberger

Zahn gezogen

OPEN DE FRANCE – FINAL: Bernd Wiesberger wird am Finaltag vom Le Golf National mit der 75 eiskalt erwischt und verpasst am Ende sogar noch knapp die Top 10. Thongchai Jaidee (THA) löst den Oberwarter als Alstom Open de France Champion mit einer fehlerfreien Finalvorstellung ab. „Das war klar nicht das was ich mir für heute erhofft habe“, bringt Bernd seine Gemütslage nach der Finalrunde auf den Punkt.

Bernd Wiesberger und Rory McIlroy im selben Flight gehört sichtlich nicht zu einer Winning Combination für den Burgenländer. Schon 2014 bei den PGA Championship marschierten die beiden gemeinsam über die Fairways. Während sich Rory damals in Kentucky den Sieg sicherte, fiel Bernd Wiesberger mit durchwachsener Schlussrunde beim Major noch bis auf Rang 15 zurück.

Ganz ähnlich ergeht es dem Burgenländer am Sonntag in Paris bei der Titelverteidigung. Im vorletzten Flight startet er eigentlich stark, positioniert sowohl Drive als auch Annäherung sehr sicher, allein die Lochkante verhindert aber ein schnelles Birdie. Ganz dick kommt es dann erstmals auf der 2, wo Bernd zunächst fast zum Birdie einchippt, nach verschobenem kurzen Parputt aber gleich einen Schlag aufgebrummt bekommt.

Generell sind es danach die Eisen, die nie zwingende Birdiechancen ermöglichen und Bernd auf der 7 nach verzogener Annäherung sogar den nächsten Schlagverlust umhängen. Kurz vor dem Turn stopft er dann aber aus drei Metern den ersten Birdieputt am Par 5 und holt sich so für die, an den vorangegangenen Tagen stark gespielten, Backnine den nötigen Schwung.

Ausgebremst

Wiesberger_1625_330Aus der geplanten Aufholjagd wird am Sonntag aber nichts, da entweder die Annäherungen nicht scharf genug sind, oder der Putter nicht mitspielt, wie bei einer vergebenen guten Birdiechance auf der 12. Stattdessen geht es nach weggepulltem Eisen auf der 13 weiter retour und nachdem Bernd auf der 15 seinen Abschlag wassert, marschiert er mit Dreiputt aus gut 25 Metern gar nur mit dem Doppelbogey zur 16 weiter.

Einmal kontert er nach lasergenauem Eisen auf der 17 noch mit dem zweiten Birdie des Tages, ehe er auf der 18 aus dem Rough unglücklich noch einmal im H2O landet und mit dem abschließenden Bogey nur die 75 (+4) ins Clubhaus bringt.

Weiter 50. im World Ranking

Damit fällt Österreichs Nummer 1 am Finaltag noch bis auf Rang 11 zurück und lässt damit etliche Punkte für die Weltrangliste liegen. Dennoch verteidigt Österreichs Nummer 1 haarscharf den 50. Rang, da er zwar von Thongchai Jaidee überholt wird, aber seinerseits Kiradech Aphibarnrat knapp abhängen kann. Auch ins Ryder Cup Gespräch hätte er sich wieder bringen können, gab es doch in Paris statt 42 gleich 64 Punkte zu ergattern.

„Rory und ich kamen irgendwie nicht wirklich ins Rollen heute. Ich hab drei richtig schlechte Schwünge gemacht, die mir einige Schläge gekostet haben, aber es sind auch einige Putts leider nicht gefallen. Alles in allem war es aber wieder eine gute Woche, auch wenn ich gehofft habe, dass es heute ein wenig besser geht“, fasst Bernd die Turnierwoche zusammen.

Jaidee_1401_150Thongchai Jaidee löst den Bad Tatzmannsdorfer mit einer bärenstarken Vorstellung als Alstom Open de France Champion ab. Der Thailänder startete bei gesamt 8 unter Par bereits in der Pole Position in den Finaltag, lässt am Sonntag mit der fehlerlosen 68 (-3) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 11 unter Par den Titel bei der 100-jährigen Jubiläumsausgabe des Traditionsturnieres.

Wie abgerissen

Dass Bernd Wiesberger den Albatros Kurs des Le Golf National durchaus mag stellte er nicht nur letztes Jahr mit dem Sieg unter Beweis, sondern auch an den ersten eineinhalb Tagen. Der Oberwarter fand am Donnerstag mit später Startzeit und der 67 (-4) sehr gut ins Turnier und platzierte sich nur knapp hinter der Spitze. Am Freitag hatte es auf den Backnine den Anschein als könne er sofort nahtlos an den Auftakt anknüpfen. Mit unglaublicher Birdiequote spielte er sich überlegen in Führung.

Nach dem starken Zwischenstand von -5 nach 8 und bei gesamt 9 unter Par riss mit einem Triplebogey auf der 18 aber der Faden total ab und Bernd stand am Ende sogar nur mit der 71 (Par) beim Recording, was ihm aber immer noch alle Möglichkeiten offen ließ. Am Moving Day fand er dann zwar nur schleppend in den Tag, notierte aber die 70 (-1) die ihn mit Rory McIlroy in den ersten Verfolgerflight brachte.

Die 75 (+4) lässt ihn dann aber bei gesamt 2 unter Par noch bis auf Rang 11 zurückfallen, was angesichts der Tatsache, dass Bernd nach 26 Löchern schon bei 9 unter Par lag, sicherlich zermürbend für den Oberwarter ist. Bereits bei den China Open erlitt Bernd Wiesberger ein ähnliches Schicksal. Dort lag er nach 33 gespielten Bahnen bereits bei 10 unter Par, ehe der Faden riss.

„Jetzt freu ich mich schon auf ein bisschen Pause, die ich schon dringend nötig habe nach den letzten vier Wochen und dann bereite ich mich mit meinem Coach Phil in der Heimat auf die Open vor“, blickt Bernd bereits den Open Championship in Royal Troon entgegen. Bei den Scottish Open in der nächsten Woche wird der Burgenländer pausieren.

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Bernd Wiesberger

Mit im Titelgeschäft

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zwar am Moving Day im Le Golf National mit anfänglichen Schwierigkeiten zu kämpfen, bleibt mit der 70 aber in der Spitzengruppe und hat bei nur Schlägen Rückstand auf Thongchai Jaidee (THA) am Sonntag auch noch klar die Möglichkeit auf die Titelverteidigung.

Die dritte Runde beginnt wie die zweite aufgehört hat, was ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Bernd Wiesberger ist. Schon die 1 hängt ihm nach Drive ins Wasser das erste Bogey um und auch am Par 3 danach will der Parsave nicht gelingen.

Bei +2 nach 2 findet sich der Oberwarter plötzlich nur noch auf Rang 15 wieder, während Flightpartner Jeunghun Wang (KOR) zu dieser Zeit am Leaderboard mit fehlerlosem Spiel der Konkurrenz auf und davon marschiert.

Der Burgenländer schüttelt den zähen Start aber schnell ab, findet in Folge viele Grüns und scrambelt sich dort wo es sein muss zu wichtigen Pars. Nach und nach erhöht dies auch sichtlich die Sicherheit im Spiel und Österreichs Nummer 1 belohnt sich zwischenzeitlich mit gestopftem Birdieputt auf der 6 auch mit dem ersten roten Eintrag.

Ausgleich

Kaum auf den Backnine angekommen gelingt dann mit weiterem starken Putt sogar der scoretechnische Ausgleich, der Bernd auch wieder auf Kurs nach vorne bringt. Just zu dieser Zeit beginnt auch Flightpartner Wang zu wackeln und notiert seine ersten Bogeys, was das Feld an der Spitze wieder zusammenführt.

Einzig Thongchai Jaidee zieht seinen Stiefel am Samstag unbeeindruckt von Rough und Wind durch und schnappt sich schlussendlich auch mit der fehlerlosen 68 (-3) die Führung bei gesamt 8 unter Par.

Bernd Wiesberger bleibt dank weiterem Birdie nach lasergenauem Wedge auf der 13 und fehlerlosem Spiel danach aber am Thailänder dran und geht nach der 70 (-1) und bei gesamt 5 unter Par mit nur drei Schlägen Rückstand auf Jaidee als 4. in den Finaltag, was bei einer starken Schlussperformance wie im letzten Jahr auf jeden Fall noch aufzuholen ist.

„Ich habe vor allem zu Beginn nicht wirklich gutes Golf gespielt, bin aber geduldig geblieben und hab dann nach und nach reingefunden. Wichtig war, dass ich nach dem zähen Start weitere Fehler vermeiden konnte. Die Position passt und damit bin ich zufrieden. Jetzt heißt es noch ein bisschen erholen. Morgen muss ich etwas näher zu den Fahnen und vor allem zur richtigen Zeit die Putts lochen“, so Bernd, der letztes Jahr vor dem Finaltag ebenfalls drei Schläge Rückstand hatte.

Rang 2 teilen einander Jeunghun Wang, der wie Bernd am Ende mit der 70 (-1) und bei gesamt 6 unter Par im Clubhaus steht und Rory McIlroy (NIR), der einen schleppenden Start noch zur 70 (-1) ausbessert.

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Bernd Wiesberger

Traumstart verspielt

OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger legt am Freitag beim 100-jährigen Jubläum der Open de France im Le Golf National los wie die Feuerwehr, bremst sich kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine aber ungewollt ein und muss am Ende sogar mit der 71 (Par) leben. Dennoch geht er als erster Verfolger des Führungsquintetts ins Wochenende.

Gleich zu Beginn macht Bernd Wiesberger klar, dass er in Paris auf jeden Fall eine erfolgreiche Titelverteidigung anpeilt. Auf einer der härtesten Wiesen der European Tour findet der Oberwarter mit einem Birdiedoppelpack auf der 10 und der 11 perfekt in den Tag und schiebt sich so vom Start weg in die Pole Position.

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause in Form dreier Pars, ehe er zu einem richtig beeindruckenden Zwischensprint ansetzt. Anders als am Vortag hat er diesmal den Greenspeed von 12,2 am Stimpmeter perfekt verinnerlicht und weiß sein starkes langes Spiel in Form eines Birdietriplepacks diesmal am Kurzgemähten auch in Zählbares umzumünzen.

Vollbremsung

Bei einem Zwischenstand von -5 nach 8 zieht Bernd am Leaderboard auf und davon, ehe es ihn auf der anspruchsvollen 18 – das Schlussloch vom Albatros Kurs war letzte Saison die schwerste Bahn der gesamten European Tour Saison – nach einem Wasserball gleich mit einem Triplebogey richtig eiskalt erwischt. Mit der Vollbremsung geht auch die spielerische Leichtigkeit mit einem Mal verloren.

Bernd spielt zwar weiterhin solide und bringt sich längere Zeit nicht wirklich in grobe Bedrängnis, hat aber Probleme weitere rote Einträge auf die Scorecard zu bringen. So reiht der Bad Tatzmannsdrofer nach dem Triplebogey-Schock ein Par ums Andere aneinander, ehe es gegen Ende der Runde noch einmal unbequem farbenfroh wird.

Wie schon am Vortag hängt ihm das Par 3, der 8 erneut ein Bogey um auch das Par 5, der 9 will am Freitag nicht nach dem Geschmack der Nummer 50 der Welt laufen. Bernd verzieht seinen Abschlag weit nach links und bringt den Ball von dort aus erneut nur im 2nd Cut unter. Danach ist er sogar gezwungen vom Grün zu chippen, da der Ball an einer unangenehm ausgemähten Stelle zum Halten kommt.

Nachdem dann auch der Parputt nicht auf Linie ist, ist endgültig alles vom Traumstart verspielt. Mit der 71 (Par) bleibt Bernd als 6. aber als erster Verfolger des Führungsquintetts – mit Jeunghun Wang (KOR) (66), Thongchai Jaidee (THA) (70), Brandon Stone (RSA) (68), Mikko Ilonen (FIN) (68) und Rory McIlroy (NIR) (66) teilen sich gleich fünf Spieler die Führungsrolle bei gesamt 5 unter Par – voll mit im Titelgeschäft. Am Ende überwiegt aber wohl eher der Ärger nichts von dem guten Start ins Ziel gerettet zu haben. Der Oberwarter zeigt jedoch einmal mehr, dass ihm die französische Wiese liegt, was durchaus auf ein starkes Wochenende hoffen lässt.

Wie wichtig ein stabiles langes Spiel ist zeigt sich anhand der Statistik. Bernd trifft 14 Grüns, schafft aber bei den vier verfehlten nur ein einziges Mal das Up & Down. So zäh wie heuer hat sich das Rough im Le Golf National bislang noch nie gespielt. Durch den nassen Sommer ist jedes verfehlte Fairway und Grün eine mehr als unangenehme Aufgabe.

„Eigentlich muss ich den Le Golf National nach dem heutigen Tag noch mehr lieben. Du kannst dir hier einfach nicht erlauben auch nur kurz den Fokus zu verlieren. Genau das ist mir aber auf der 18 und meinen beiden Schlusslöchern heute passiert. Es hat aber auf den ersten 8 Löcher sehr viel Gutes gegeben, was ich ins Wochenende mitnehmen kann“, fasst Bernd das Auf und Ab des zweiten Spieltages zusammen.

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Bernd Wiesberger 2015

Beste Erinnerungen

OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt als Titelverteidiger zum 100-jährigen Jubiläum in den Le Golf National. Nach dem Ausscheiden der österreichischen Fußballnationalmannschaft bei der Euro ist der Oberwarter nun die einzige sportliche rot-weiß-rote Hoffnung in Frankreich.

Es war der bislang größte Triumph von Bernd Wiesberger, als er vergangenes Jahr im Le Golf National am Sonntag Nachmittag die Trophäe in die Höhe stemmen konnte. Mit einer beeindruckenden Schlussrunde von 65 (-6) Schlägen ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich und feierte seinen 3. European Tour Sieg. Bernd krönte damit auch seine bis dato stärkste Saison der Karriere und festigte nachhaltig seinen Platz in den Top 50 der Welt.

Langsam aber sicher bräuchte der Oberwarter mittlerweile nun wieder so einen Erfolg wie letztes Jahr, rutschte er doch bereits bis auf Rang 50 der Weltrangliste ab. Die Formkurve mit zuletzt zwei Top 10 Platzierungen in Folge auf der European Tour zeigt aber klar in die richtige Richtung und lässt auf ein weiteres gutes Turnier von Österreichs Nummer 1 hoffen.

Vor allem im langen Spiel wusste Bernd seit dem Wochenende in Atzenbrugg zu überzeugen und war zuletzt in Köln sowohl vom Tee, als auch bei den Grüntreffern mit der beste Spieler des gesamten Feldes. Kommt in Paris nun auch noch der Putter auf Temperatur, könnte er am Sonntag erneut mit dem großen Pokal in Händen die französische Hauptstadt wieder verlassen.

Die Vorzeichen stehen sogar besser als vergangene Saison. Damals verpasste Bernd zuvor sowohl bei den Lyoness Open, als auch bei den US Open den Cut. Zwar war auch heuer beim zweiten Major wieder der gezogene Strich im Weg, ein 10. Platz im Tullnerfeld und ein 7. in Köln lassen aber auf Gutes hoffen. Und gleich 6 erfolgreiche Titelverteidigungen gab es auch bislang nur bei der Open de France.

Namhafte Konkurrenz

Die starke Konkurrenz wird es ihm aber alles andere als einfach machen. Klingende Namen wie etwa Martin Kaymer (GER), Rory McIlroy (NIR), Lee Westwood oder auch Luke Donald (beide ENG) geben dem französischen Traditionsturnier den Vorrang gegenüber dem gleichzeitig stattfindenden WGC-Event in Akron. Eine recht unglückliche Terminkonstellation wegen den Olympischen Spielen will es so, dass das 3,5 Millionen Event der European Tour und das Bridgestone Invitational heuer gleichzeitig stattfinden.

Geht man nach dem Gesetz der Serie, wäre aber erst 2018 wieder ein deutschsprachiger Sieger an der Reihe. 2009 gewann Martin Kaymer, 2012 triumphierte Marcel Siem (GER), ehe 2015 dann Bernd Wiesberger den Titel einfahren konnte. Auch am Platz wurde vor dem 100-jährigen Jubiläum einiges im Hinblick auf den Ryder Cup 2018 bereits adaptiert, weswegen sich die Par 71 Wiese an manchen Bahnen heuer wohl etwas verändert spielen wird.

Der Wetterbericht kündigt für Donnerstag mit großer Wahrscheinlichkeit Regen an, der Rest der Woche sollte kein Problem darstellen. Bernd startet am Donnerstag um 13:10 MEZ von der 1 aus mit Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer und dem ehemaligen französischen Topamateur Romain Langasque ins Unternehmen Titelverteidigung.

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Bernd Wiesberger

BW mit M-Power

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich bei seinem sonntäglichen 36 Loch Marathon im GC Gut Lärchenhof vor allem gegen Ende seiner Runden sehr stark und schnappt sich mit Rang 7 das beste Resultat seit den Alfred Dunhill Links Championship im letzten Oktober. „Leider hatten wir am Samstag mit dem Wetter etwas Pech, aber der Sonntag hat das ausgeglichen. Ich freue mich jetzt mal auf einen Tag zu Hause und dann geht’s weiter nach Paris zur Titelverteidigung“, so Bernd nach dem Turnier.

Auch bei den BMW International Open bei Köln bestätigt Bernd Wiesberger seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen. Bereits in Wentworth gelang mit Rang 15 ein achtbares Ergebnis. Bei den Lyoness Open in Atzenbrugg schaffte er dann nach acht Monaten mit Platz 10 wieder einen Top 10 Rang. Der verpasste Cut bei den US Open kratzt sichtlich nicht am Selbstvertrauen des Burgenländers, denn mit Rang 7 in Köln ringt er nun sogar dem GC Gut Lärchenhof – zum ersten Mal schaffte Bernd heuer den Cut auf der Par 72 Anlage – ein starkes Resultat ab.

Dabei hat Österreichs Nummer 1 einen richtig harten Tag vor der Brust, fiel doch der Samstag komplett ins Wasser, was Bernd zu gleich zwei vollen Golfrunden am Sonntag zwingt. Nach dem starken Finish am Vormittag mit drei Birdies auf vier Bahnen, nimmt er den Schwung sofort mit auf die zweite Runde und notiert am ersten Par 5, der 3 ein Eagle, was ihn sprichwörtlich mit einem Schlag ins absolute Spitzenfeld nach vorne pusht.

Danach kann er aber bei erneut einsetzenden Regen auf dem pitschnassen Gelände nicht weiter zusetzen und fällt mit einer Doublette kurz vor dem Turn sogar wieder aus den Top 10. Dass die letzten Löcher ein harter Kampf werden, macht sich dann mit einem farbenfrohen Intermezzo von der 12 bis zur 16 bemerkbar. Bernd muss zunächst ein Bogey notieren, gleicht dieses zwar sofort aus, fällt danach aber wieder zurück.

Mit zwei roten Einträgen danach sitzt der Konter aber perfekt und Bernd dreht die Runde sogar noch zur 71 (-1), was ihm schlussendlich den starken 7. Rang einbringt. Damit stockt er auch sein Weltranglistenpunktekonto wieder mit wichtigen Zählern auf. Bernd rutschte zuletzt bis auf Rang 49 zurück, um die Top 50 zu halten sind Ergebnisse wie in dieser Woche absolute Pflicht.

Gestärkt nach Paris

Bernd Wiesberger präsentiert sich in dieser Woche vor allem im langen Spiel wieder grundsolide. Dies schlägt sich auch in der Statistik nieder. Bei den Greens in Regulation gehört der Oberwarter in dieser Woche zur absoluten Elite. Auch bei den Drives agiert er, wie schon in den letzten Wochen, sehr sicher. Einzig mit den Annäherungen hadert Bernd noch von Zeit zu Zeit. Teilweise zirkeln die Eisen schlichtweg nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen zu geben, was ihn dementsprechend auch zu mehr Putts zwingt. Mit jedem Tag über 30 Schlägen am Kurzgemähten ist hier aber mit Sicherheit noch Verbesserungspotenzial verhanden.

Bernd reist aber nach den zuletzt wieder starken Ergebnissen in Europa wohl mit breiter Brust zur Titelverteidigung nach Paris. Bei den Alstom Open de France am zukünftigen Ryder Cup Kurs krönte sich der Oberwarter letztes Jahr zum Champion und fuhr seinen ersten Megatitel der Karriere ein. Damals verpasste er zuvor sowohl bei den Lyoness Open, als auch bei den US Open den Cut. Heuer reist er mit zuletzt zwei Top 10 Platzierungen und mittlerweile in diesem Jahr acht geschafften Cuts auf der European Tour an. Die Vorzeichen auf eine starke Turnierwoche stehen also gut.

Knallrotes Finish

Lukas NemeczLukas Nemecz verlässt den GC Gut Lärchenhof nach starkem Finish mit Sicherheit mit einem guten Gefühl. Der European Tour Rookie hat bei seiner vierten Runde nach solidem Beginn ordentlich zu kämpfen. Auf nur sieben Bahnen muss der Grazer rund um den Turn vier Bogeys verarbeiten, was ihn weit im Klassement zurückfallen lässt. Mit bärenstarkem Finish gleicht er das Tagesergebnis aber auf den verbleibenden Bahnen tatsächlich mit vier Birdies noch aus und nimmt so mit der finalen 72 (Par) einen 44. Rang und 10.400 Euro Preisgeld mit in die Heimat.

„Ich hab heute eigentlich auf den ersten sechs Loch super gespielt, aber einfach alles vernebelt. Dann ist mir noch aus drei Metern ein Dreiputt passiert und der hat mich leider komplett rausgebracht und ich hab noch drei weitere Einmeterputts verschoben. Am Ende hab ich dann einfach super hingeschossen und sogar noch zwei Eaglechancen gehabt, konnte diese aber aus drei bzw. fünf Metern nicht nützen“, erklärt er die farbenfrohe Schlussrunde.

Obwohl Lukas Nemecz in seiner Rookie Saison auf der European Tour bei bislang neun Starts gleich fünf mal cuttete, fehlt noch das richtig gute Ergebnis in dieser Saison. Dies schlägt sich auch in der Weltrangliste nieder, wo Lukas seit zwei Jahren leer ausgeht und als Österreichs zweiter European Tour-Spieler mit 0,0 Punkten nur auf Rang 1.812 unter ferner liefen liegt. Der nächste Schritt müssen nun dicke Preisgeldschecks und fette Weltranglistenpunkte sein. „Es war hier eine coole Woche in Deutschland. Es sind einfach noch Kleinigkeiten in der Konstanz, die ein Top Ergebnis verhindern“, weiß er aber, wo er den Hebel im Training ansetzen muss.

Henrik Stenson (SWE) feiert in Deutschland einen letztendlich doch souveränen Sieg. Der Schwede notiert bei seiner zweiten Runde am Sonntag die 71 (-1) und triumphiert bei gesamt 17 unter Par. Mit einem kleinen Respektabstand von drei Schlägen folgen Darren Fichardt (RSA) (69) und Thorbjorn Olesen (DEN) (73) auf Rang 2.

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Bernd Wiesberger

Geduld bewiesen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft bei der ersten seiner zwei Runden am Sonntag lange Zeit den Birdies nach, bleibt aber geduldig und spielt sich mit der 70 klar in die Top 10. Lukas Nemecz beendet seine 3.Runde im GC Gut Lärchenhof mit Bogey.

Nach den heftigen Regenfällen am Samstag, was einen Abbruch des Moving Days zur Folge hatte, wartet auf Bernd Wiesberger am Sonntag ein regelrechter Großkampftag. Schon um 07:48 MEZ nimmt er die erste von zwei Runden in Angriff, läuft bei pitschnassen Bedingungen aber lange Zeit den Birdies nach. Nachdem es sich dann kurz vor dem Turn auf der 9 auch noch ein Bogey nach Ausflug in den Grünbunker gemütlich macht, wird klar, dass es eine echte Kampfrunde werden wird.

Auch auf den Backnine will lange Zeit nichts Zählbares herausspringen. Erst die 15 – das vierte und letzte Par 5 der Rund -, spendiert dem Oberwarter dann endlich auch das erste Erfolgserlebnis, was nicht nur das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt, sondern außerdem auch den Bann endgültig durchbricht.

Denn Bernd notiert sowohl am kurzen Par 4, der 17, als auch am Schlussloch noch weitere Birdies und steht so trotz des schleppenden Beginns mit der 70 (-2) beim Recording. Bereits um 12:50 MEZ startet er in die Finalrunde. Vom derzeitigen 9. Platz aus könnte er bei guter Finalrunde nach den Lyoness Open auf jeden Fall das zweite Top 10 Ergebnis in Folge auf der European Tour einfahren.

Erneut hat er mit 15 Grüntreffern sein Visier richtig gut eingestellt, allein auf den Greens hat er noch klar Luft nach oben. Mit 32 Putts benötigt er zum dritten Mal mehr als 30 Schläge am Kurzgemähten. Bei den Fairwaytreffern ist Bernd derzeit drittbester des Feldes, bei den Greens in Regulation ist gar nur Henrik Stenson (SWE) besser.

Befürchtetes Bogey

Lukas Nemecz fehlten lediglich 5 Minuten am Samstag um seinen Moving Day beenden zu können. Den letzten Drive brachte er auf der 18 nur links im Rough unter und kann bei der Fortsetzung am Sonntag das Par von dort aus nicht kratzen. Mit der 72 (Par) gibt er nach starkem Beginn – Lukas lag bereits bei 3 unter Par – alles herausgeholte wieder ab und geht so nur vom 52. Rang aus auf die finale Runde.

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Lukas Nemecz

Die Unvollendete

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz fehlen im GC Gut Lärchenhof fünf Minuten Spielzeit um seine dritte Runde zu beenden. Bernd Wiesberger hat durch den Dauerregen gleich einen ganzen Tag spielfrei.

Lukas Nemecz findet in den verregneten Morgenstunden gut in den Tag. Bei pitschnassen Bedingungen startet er mit vier Pars solide, ehe er mit einem Birdiedoppelschlag rasch viele Ränge im Klassement gutmacht.

Auch danach hat er sein Visier scharfgestellt, lässt weiterhin nichts anbrennen und klopft nach dem bereits dritten Birdie auf der 13 sogar an den Top 20 an. Dann allerdings beginnt der European Tour Rookie etwas zu wackeln, muss zunächst auf der 14 das erste Bogey einstecken und kann auch auf der 16 einen Schlagverlust nicht verhindern.

Nach souveränem Par auf der 17 verzieht er den Drive am Schlussloch links ins Rough und kann die letzte Annäherung nicht mehr ausführen, da die Veranstalter wegen des immer stärker werdenden Regens gezwungen sind die dritte Runde abzubrechen. Bei einem Spielstand von -1 nach 17 und bei gesamt 2 unter Par liegt Lukas Nemecz derzeit auf Rang 45.

„Ich hab auf den ersten Neun super gespielt. Es hat richtig geschüttet und auch der Wind war in der Früh noch stärker. Leider hab ich auf den Backnine den Rhythmus im Schwung ein bisschen verloren und leider zwei Bogeys gemacht. Der Drive auf der 18 ist links im Rough, da muss ich erst schauen was möglich ist. Jedenfalls war das heute echt hart und am Ende war schon alles komplett unter Wasser. Leider ein wenig Pech mit der Startzeit, aber so ist das halt. Wir hoffen nur, dass der Regen irgendwann mal aufhört“, so Lukas Nemecz nach der wetterbedingten Unterbrechung.

Die Hoffnung des European Tour Rookies soll sich am Samstag nicht mehr erfüllen. Durch die Wassermassen kann der dritte Tag nicht fertig gespielt werden. Bernd Wiesberger kann seine Runde dabei noch gar nicht in Angriff nehmen. Die 3. Runde wird am Sonntag ab 07:30 MEZ fortgesetzt. Um 09:30 MEZ beginnt zeitgleich Runde 4 in Dreierflights und in selber Reihenfolge wie der Moving Day.

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Bernd Wiesberger

Aufgefächert

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft am Freitag lange Zeit den ersten Birdies nach, spielt sich schlussendlich aber mit der 70 vor dem Wochenende in eine recht gute Verfolgerposition und hat die Topränge breit vor sich aufgefächert. Lukas Nemecz stürmt im GC Gut Lärchenhof mit der 69 ebenfalls über die Cutlinie.

Bernd Wiesberger kann am Freitag längere Zeit nicht an die starke Birdiequote vom Vortag anschließen. Gleich die gesamten Frontnine über läuft es für den Oberwarter eher zermürbend dahin. Mit recht soliden Teeshots aber leicht ungenauen Eisen kann er sich keine echten Birdiechancen auflegen und marschiert so ein ums andere Mal nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Den anhaltenden Birdiefluch durchbricht er dann mit lasergenauem Wedge aber sofort nach dem Turn auf der 10, kann den leicht geröteten Score aber mit verzogenem Eisen auf der 12 nicht lange verwalten. Erst die beiden Par 5 spendieren dem Burgenländer dann wichtige Birdies – auf der 13 glänzt er nach verzogenem Drive mit starkem Eisen, auf der 15 hat er gar eine Außenseiterchance auf ein Eagle – was ihm wieder einige Ränge im Klassement einbringt.

Fast fällt am letzten Par 3, der 16 nach erneut starkem Eisen noch ein weiterer roter Eintrag, der Ball biegt aber kurz vorm Loch ab. Mit der 70 (-2) kann Bernd Wiesberger zwar nicht mit den ganz tiefen Scores am zweiten Spieltag mithalten, hat aber vor dem Wochenende als 10. immer noch eine richtig gute Verfolgerposition inne.

Damit erreicht Bernd beim dritten Anlauf im GC Gut Lärchenhof sein erstes Wochenende und hält außerdem die Serie von gelungenen Cuts auf der European Tour – heuer verpasste er noch keinen einzigen – aufrecht. Bei fünf Schlägen Rückstand auf die Führenden Raphael Jacquelin (FRA) (68) und Henrik Stenson (SWE) (65) ist in Köln bei einem starken Wochenende sogar der Sieg noch im Bereich des Möglichen.

Die Statistik untermauert das Hauptproblem vom Freitag. Bernd trifft bis auf ein einziges Grün immer das Kurzgemähte, benötigt nach meist suboptimalen Eisen aber 33 Putts, wobei öfters nur wenige Zentimeter auf Birdies fehlen. Bei genaueren Annäherungen könnte Bernd eine richtig tiefe Runde aufgehen.

Startchance ausgenützt

Lukas NemeczLukas Nemecz schafft mit der 69 (-3) ebenfalls den Sprung ins Wochenende und nützt so seine doch eher unerwartete Startmöglichkeit beim deutschen European Tour Turnier gut aus. Dabei sind es beim jungen Steirer vor allem die Frontnine, die den Grundstein für die starke zweite Runde legen. Schon die 1 spendiert das erste Birdie und mit Par 5 Birdie auf der 3 und weiterem roten Eintrag auf der 5 steht der Score rasch bei -3 für den Tag, was ihn locker über die gezogene Linie bringt.

Nach Birdie und Bogey vor dem Turn kehrt dann etwas Ruhe in sein Spiel ein. Ganze sechs Pars reiht er aneinander, ehe er sich auf der 16 (Par 3) mit dem bereits fünften Birdie des Tages noch einen Puffer auf die Cutmarke herausspielt. Diesen benötigt er auch, denn wie schon am Vortag hängt ihm die 18 (Par 4) noch einen Schlag um. Die 69 (-3) reicht schlussendlich aber um als 54. genau an der Marke ins Wochenende zu cutten.

„Das war zum Glück heute eine ganz gute Runde. Natürlich bin ich vorrangig froh mal den Cut geschafft zu haben, aber ich hab heute auch eine richtig tiefe Runde liegengelassen. Vor allem die Par 5 konnte ich nach guten Abschlägen nicht nützen. Morgen hab ich aber eine frühe Startzeit und da ist sicher noch einiges drinnen“, so Lukas Nemecz, der nur dank der leichten Verbesserung im Re-Ranking überhaupt ins Starterfeld rutschte.

Für das Highlight des Tages sorgt am Freitag Sergio Garcia. Der Spanier locht auf der 11 ein lasergenaues Eisen ein und notiert am Weg zur 68 (-4) ein Hole in One. Den Moving Day nimmt er vom 14. Platz aus in Angriff.

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Bernd Wiesberger

Kölner Birdies

BMW INTERNATIONAL OPEN – LIVE TICKER 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im GC Gut Lärchenhof mit eindrucksvoller Birdiequote und verschafft sich so mit der 68 eine starke Ausgangslage. Lukas Nemecz spielt großteils solide, liegt nach spätem Doppelbogey aber zurück.

Die Reisestrapazen von den Lyoness Open zu den US Open und zurück nach Europa zu den BMW International Open nach Köln hat der Burgenländer sichtlich gut weggesteckt, wenngleich der Start mit Bogey auf der 10 noch etwas verschlafen wirkt. Der kurze Schockmoment weckt Österreichs Nummer 1 aber schlagartig auf. Zu früher Zeit der Runde hat Bernd so ziemlich alle Aspekte seines Spiels nahezu perfekt im Griff, was sich in etlichen Birdies auch schnell bemerkbar macht.

So gleicht der Oberwarter sein Tagesergebnis am Par 4, der 12 rasch aus, verpasst danach zwar den anstehenden roten Eintrag am ersten Par 5, holt den Makel aber mit einem Birdiedoppelschlag (Par 4 und Par 5) postwendend nach. Nur kurz gönnt er sich dann eine Verschnaufpause, ehe er sich mit dem bereits vierten Birdie des Tages auf der 17 (Par 4) endgültig ganz vorne festsetzt.

Bunte Frontnine

Die heiße Phase nützt er auch zu Beginn der vorderen Platzhälfte mit gestopftem Fünfmeterputt auf der 2 und Tap-in Birdie am Par 5, der 3 konsequent aus. Zu diesem Zeitpunkt liegt Bernd Wiesberger mit der fantastischen Birdiequote – dem Bad Tatzmannsdorfer gelingen auf nur elf Bahnen sechs rote Einträge – sogar kurzfristig in alleiniger Führung, ehe es erstmals auch unangenehm farbenfroh wird.

So muss er etwa auf der 5 nach verzogenem Drive ins dicke Gemüse und 180 Grad ausgelipptem Putt am Par 4 einen Schlag wieder abgeben. Auch danach will sich nicht mehr die Lockerheit der Backnine einstellen, was nach hart umkämpftem Par 5 Par – Bernd ließ den Birdieputt klar zu kurz – auf der 8 (Par 3) mit einem vermeidbaren Dreiputt aus ca. acht Metern im nächsten Bogey endet.

Ein Highlight spart sich die Nummer 49 der Welt dann aber für sein Schlussloch auf. Bernd verfehlt mit dem Wedge zwar knapp das Grün, locht aus neun Metern aber vom Vorgrün mit dem Putter und marschiert so mit der 68 (-4) zum Recording. Nach dem ersten Spieltag pendelt er sich auf Rang 6 ein und verschafft sich eine richtig gute Ausgangslage für den zweiten Spieltag.

Wie stark Bernd am ersten Spieltag unterwegs war beweist auch die Statistik. Mit lediglich zwei verfehlten Fairways und drei verpassten Grüns hat er sein Visier richtig gut eingestellt. Bei dem durch den Dauerregen der letzten Wochen extrem dichten Rough gelingt Bernd beim Scrambeln aber nur einmal von drei Versuchen das Up & Down, was zeigt wie wichtig die Genauigkeit in dieser Woche ist.

„Ich bin schon zufrieden mit meinem Score. Das Ballstriking war auf jeden Fall noch nicht perfekt, aber ich hab eine Menge Fairways getroffen und konnte einige längere Putts lochen. Die Eisen müssen morgen noch ein weniger genauer werden. Jetzt heißt es mal ein wenig ausspannen um morgen am Nachmittag wieder frisch zu sein“, so Bernd nach der Runde.

Steigerung notwendig

Lukas NemeczLukas Nemecz ergeht es bei der ersten Umrundung in Köln weit weniger gut als seinem Landsmann. Der European Tour Rookie startet zwar solide, fällt mit Bogey auf der 14 aber in den Plusbereich zurück. Mit zwei schnellen Birdies danach wirkt es, als könne er der Runde den nötigen Turnaround verpassen, ein anschließender Schlagverlust bremst den Schwung aber sofort wieder ein.

Lange Zeit verwaltet er auf den Frontnine sein Tagesergebnis, ehe es ihn auf der 6 (Par 4) mit einem Doppelbogey eiskalt erwischt. „Ich konnt nach Drive ins Rough nur raushacken und hab dann noch das Grün überschlagen und war aus dem Grünbunker chancenlos. Da ist alles zusammgekommen auf der Bahn“, beschreibt er die Doublette. Mit der 74 (+2) geht sich für den Grazer nach der Auftaktrunde nur Rang 101 am Leaderboard aus. Um auch am Wochenende noch mitzumischen muss er am Freitag mit später Startzeit auf jeden Fall eine rote Runde zum Recording bringen.

„Bis aufs Doppelbogey war der Rest echt okay. Ich hab leider auf den zweiten Neun keine Putts gelocht, die Chancen waren da. Da ich bis auf den einen Drive heute derzeit gut vom Tee agiere, kommt mir der Platz eigentlich entgegen. Ich hab einfach zu wenige Birdies gemacht“, so Lukas Nemecz nach der ersten Runde.

Raphael Jacquelin (FRA) führt nach der 65 (-7).

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Shane Lowry 2015

In eigener Liga

US OPEN – 3. RUNDE: Shane Lowry (IRL) spielt im Oakmont CC bisher in einer eigenen Liga und geht mit einem komfortablen Vorsprung von gleich vier Schlägen auf die letzte Runde in Pennsylvania.

Dichtes Rough, enggeschnittene Fairways, 210 Bunker und die wohl schnellsten Grüns Amerikas warten im Oakmont CC in dieser Woche auf die Kontrahenten. Eine Mischung, die auch Bernd Wiesberger bereits zum Verhängnis wurde, verpasste der Oberwarter doch bereits um zwei Schläge den Cut. Einem aber scheinen die typischen US Open Bedingungen regelrecht entgegenzukommen. Shane Lowry spielt bei seiner dritten Runde groß auf und geht nach der fantastischen 65 (-5) mit bereits vier Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

Nach wie hinkt das Turnier nach den Wetterkapriolen vom Donnerstag im Zeitplan hinterher. Aus diesem Grund kommt die Spitzengruppe am Samstag auch nur 15 Löcher weit, ehe einfallende Dunkelheit ein vorzeitiges Ende beschert. Zu diesem Zeitpunkt liegt Shane Lowry nach zwei Bogeys und gleich sechs Birdies bereits bei 4 unter Par und unangefochten in Führung. Bei der Fortsetzung am Sonntag macht er dann dort weiter, wo er am Vortag aufgehört hat und findet auch der 17 noch einen weiteren roten Eintrag, was die 65 (-5) perfekt macht.

Mit einem Respektabstand von bereits vier Schlägen gehen Dustin Johnson (71) und Andrew Landry (beide USA) (70) als erste Verfolger ins Rennen um den Titel. Bei gesamt 2 unter Par teilen sich Lee Westwood (ENG) und Daniel Summerhays (USA) – beide mit der 69 (-1) – Rang 4. Insgesamt liegen nur noch sechs Spieler unter Par.

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