Schlagwort: bernd wiesberger

Birdies eingebunkert

RIO 2016 – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hängt einer an sich sehr starken Runde mit Ausflügen in die Grünbunker einige Schönheitsfehler um und braucht nach der 69 im Reserva de Marapendi wohl mittlerweile das Wunder von Rio um noch eine olympische Medaille abzustauben. 

So gut wie der dritte Spieltag hat in dieser Woche noch keine Runde angefangen. Zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen marschiert Bernd nach einem starken Wedge und gelochtem Putt mit dem Birdie vom Par 5, der 1 und legt mit elegantem Chip zur Fahne am drivebaren Par 4, der 3 sofort nach.

Wiesberger_Rio_1609_330Dann macht sich aber auch zum ersten Mal das Hauptproblem vom Oberwarter am Moving Day bemerkbar. Wie am Vortag, wo er das erste Par 3 nur mit dem Doppelbogey verlassen konnte, bunkert er sich erneut neben dem Grün ein. Und wieder gelingt der Sandschlag nicht ganz nach dem Geschmack der Nummer 58 der Welt. Vom Vorgrün geht sich nur das Bogey aus, was für Bernd aber kein Grund zum Trübsal blasen ist, denn nach Grünattacke und Zweiputt gleicht er am Par 5 danach sofort wieder aus.

Die nächsten Löcher absolviert der Burgenländer unaufgeregt und muss nur selten richtig ums Par kämpfen. Bei auffrischendem Wind sind es zu dieser Zeit die Eisen, die um eine Nuance zu ungenau sind um sich echte Birdiechancen auflegen zu können. Richtig farbenfroh wird es dann ab der 13, wo zunächst ein weiterer Ausflug in den Grünbunker in einem Schlagverlust endet.

Im Triplepack

Wiesberger_Rio_1608_330Dass Bernd Edelmetall aber noch klar auf dem Zettel hat stellt er dann auf den nächsten Bahnen unter Beweis. Er stopft zunächst auf der 14 aus knapp acht Metern zum Birdie, legt mit lasergenauer Annäherung danach den Ball fast tot an den Stock und macht am drivebaren Par 4 der 16 mit perfektem Chip den Birdietriplepack perfekt.

Doch der Schock des dritten Spieltages soll erst noch kommen. Einmal mehr schickt Bernd einen Ball in den Grünbunker und kann aus unangenehmer Lage die kurzgesteckte Fahne nicht angreifen. Zu allem Überfluss muss er dann auch noch einen Dreiputt einsacken und marschiert nur mit der Doublette zur letzten Teebox. Das birdiefreundliche Par 5 will dann nach verzogenem Abschlag wieder keinen Schlaggewinn springen lassen und Bernd muss die 69 (-2) unterschreiben.

Wunder benötigt

Er stößt damit in der Gesamtwertung zwar bis auf den 14. Rang nach vor, bei einem olympischen Turnier ist die Platzierung aber zweitrangig, denn was wirklich zählt ist Gold, Silber und Bronze. Bernd spielt am Samstag zwar sehr angriffslustig und holt sich so teils spektakuläre Birdies ab, damit steigt aber klarerweise auch die Gefahr von Fehlern. Etwas bezeichnend ist, dass alle Schlagverluste am Samstag nach Ausflügen in die Grünbunker passieren, wo er seit mittlerweile ein paar Monaten immer wieder Schläge liegen lässt.

Um im Kampf um eine olympische Medaille wirklich noch einmal ein Wort mitreden zu können, bedarf es am Finaltag wohl bereits eines kleinen Wunders. Denn selbst mit seiner beherzten Samstagsrunde konnte er den Rückstand auf die Edelmetall-Ränge nur von sieben auf sechs Schläge reduzieren.

„Ich hab wieder gut und kontrolliert gespielt, aber ein schlechter Schlag zur wohl dümmsten Zeit hat mich dann viel gekostet. Es wird jetzt natürlich schwer mit einer Medaille, aber es sind schon verrücktere Sachen passiert. Ich muss morgen rausgehen und tief schießen“, gibt sich der Burgenländer im Kampf um Edelmetall aber noch keineswegs geschlagen.

Justin Rose (GBR) (65) führt bei gesamt 12 unter Par und geht mit einem Schlag Vorsprung auf Henrik Stenson (SWE) (68) in den Finaltag.

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In Rio angekommen

RIO 2016 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt am Freitag den rabenschwarzen Auftakt vergessen und spielt sich trotz eines frühen Doppelbogeys mit der 67 im Reserva de Marapendi bis auf Rang 22 nach vor. „Es ist jetzt noch alles möglich. Ich hab einfach die Fehler vom ersten Tag heute nicht gemacht“, freut er sich über die gelungene Runde.

Bernd Wiesberger ist am Freitag endgültig in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen angekommen. Zwar verpasst der Oberwarter am Eröffnungs-Par 5 noch das Birdie, was vor allem einem eher suboptimalen Wedge zu verdanken ist, taucht dann aber schon auf der 3 mit ganz starkem Pitch zum ersten Mal in den roten Bereich ab. Der Schock des zweiten Spieltages lässt aber nicht lange auf sich warten, denn das Par 3, der 4 heizt dem Burgenländer unangenehm ein.

Bernd bringt den Ball nur im Grünbunker unter, kommt aus dem Sand nicht wirklich gewinnbringend raus und tritt sich so am ersten von insgesamt fünf Par 3 Bahnen eine richtig bittere Doublette ein. Trotzig lässt er sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, nützt zunächst das zweite Par 5 der Frontnine mit gelochtem Fünfmeterputt und danach auch das zweite Par 3 mit lasergenauem Eisen bis auf einen Meter zum Stock für weitere Birdies.

Wiesberger_Rio_1605_330Nach dem Kraftakt gönnt er sich ein wenig Erhohlung und notiert auf den nächsten vier Bahnen zum größten Teil stressfreie Pars. Erst auf der 11 wird es dann wieder etwas bunter, indem der einzige Österreicher im Feld einen Siebenmeterputt zum Birdie stopft. Den hantigen Zwischenspurt von der 12 bis zur 15 übersteht er unbeschadet und setzt am Ende noch zu einem weiteren sehenswerten Birdiesprint an.

Zielsprint angezogen

Bernd lässt sich zunächst die Chance am drivebaren Par 4, der 16 nicht nehmen, legt dann ein ganz starkes Eisen auf vier Meter zur Fahne und locht auch hier seelenruhig. Fast hält dann auch noch das gutmütige Par 5, der 18 einen Schlaggewinn für ihn parat, der Putt will aber um Haaresbreite nicht fallen. Doch auch mit der 67 (-4) spielt sich Bernd sehenswert vom 50. bis auf den 22. Rang nach vor.

Damit egalisiert Bernd Wiesberger zwar den aufgerissenen Rückstand vom Vortag, kann auf die Medaillenränge aber keinen einzigen Schlag gutmachen. Wie nach der ersten Runde beträgt der Rückstand auf Rang 3 bereits satte sieben Schläge. Um wirklich noch ein Wort um Edelmetall mitreden zu können, muss er am Wochenende dort weitermachen wo er am Freitag aufgehört hat und sich zu zwei absoluten Traumrunden weiter steigern.

Klare Verbesserung

Einzig das Doppelbogey auf der 4 trübt eine an sich sehr starke Leistung des Oberwarters. Vor allem bei der Performance am Kurzgemähten präsentiert sich Bernd im Vergleich zum Vortag wie ausgewechselt. Hatte er zum Auftakt mit 37 Putts noch die rote Laterne in dieser Statistik, so steigert er sich am Freitag in dieser Kategorie gleich um satte neun Schläge. Die lediglich 28 Putts kamen aber auch durch teils gute Chips und starke Eisen zu Stande. So lochte Bernd gleich viermal aus sehr kurzer Distanz zu Birdies, lediglich zweimal musste der Ball am Weg zu einem roten Eintrag mehr als fünf Meter zurücklegen.

Marcus Fraser (AUS) gibt auch nach dem zweiten Spieltag den Ton an. Der Australier notiert die 69 (-2) und führt bei gesamt 10 unter Par. Auf Rang 2 rangiert Thomas Pieters (BEL) (66) mit lediglich einem Schlag Rückstand. Rang 3 belegt derzeit Henrik Stenson (SWE) nach der 68 (-3) und bei gesamt 8 unter Par.

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Olympiareif verputtet

RIO 2016 – 1. RUNDE: Die Olympischen Spiele beginnen für Bernd Wiesberger im Reserva de Marapendi mit einem regelrechten Frusttag. Von Tee bis Grün agiert der Burgenländer zwar teils richtig gut, kommt mit den brasilianischen Grüns aber überhaupt nicht zurecht und liegt nach der 74 nur auf Rang 50.

So war der Start in das erste olympische Golfturnier seit 112 Jahren aus der Sicht von Bernd Wiesberger mit Sicherheit nicht geplant. Das Hauptproblem im Spiel des Oberwarters macht sich schon auf der 1 bemerkbar. Bernd legt den Drive perfekt aufs Fairway, lässt sich am enorm langen Par 5 nach dem zweiten Schlag nur noch gut 60 Meter übrig und bringt auch das Wedge auf knapp drei Meter durchaus gut zur Fahne. Der Putt allerdings hat nie eine Chance zu fallen und nach dem ausgelassenen Par 5 Birdie, kommt es nach viel zu kurzer Annäherung und verpasstem Up & Down auf der 2 auch gleich zum ersten Bogey.

Die nächste Chance ergibt sich aber schon auf der 3, doch auch zwei Meter sind noch zu viel fürs erste Birdie. Dennoch wirkt der Burgenländer zu dieser Zeit ruhig, schlägt ein sehr starkes Eisen am ersten Par 3 und gleicht aus fünf Metern mit gestopftem Birdieputt das Tagesergebnis wieder aus. Doch anstatt endgültig die benötigte Sicherheit zu bekommen, beutelt es ihn auf den kommenden Löchern richtig hin und her. Den Anfang macht das zweite Par 5, wo er den dritten Schlag auf vier Meter zum Loch legt, dann aber dreimal ansetzen muss und vom kurzen Par 5 nur mit dem Bogey marschiert.

Sieben Siegel

Auch danach bleiben die Grüns für den einzigen Österreicher im nur 60 Mann starken Feld ein Buch mit sieben Siegeln. So tritt er sich auf der 8 (Par 3) aus 20 Metern den nächsten Dreiputt ein, ehe es auf der 9 dann richtig bitter wird. Bernd bleibt mit dem Abschlag am drivebaren Par 4 kurz vorm Grün hängen und muss dann noch dazu gleich dreimal das Gerät fürs Kurzgemähte bemühen, was ihm auch hier nur ein Bogey einbringt.

Frustriert vom eigenen Spiel, frischt dann auch noch der Wind auf, der Bernd aber wieder etwas in die richtige Spur zurückbläst. Er verpasst zwar auf der 10 ein Par 5 Birdie, holt das aber auf der 11 aus fünf Metern nach. Nach kurzer Parserie gelingt dann auf der drivebaren 16 die Attacke mit dem 3er Holz aufs Grün und er trägt aus 16 Metern mit einem Zweiputt das nächste Birdie ein, das ihn sogar wieder auf „nur“ noch 1 über Par nach vorne bringt.

Rabenschwarzes Finish

Doch wieder hält die kleine Hochphase nicht lange an, wie zwei abschließende Bogeys unter Beweis stellen. Zunächst benötigt er einmal mehr einen Dreiputt am letzten Par 3 und tritt sich als einer der wenigen dann sogar am abschließenden Par 5 noch einen Schlagverlust ein. Die Außenseiterchance auf Edelmetall bekommt so schon zum Auftakt einen herben Dämpfer und er pendelt sich nach der 74 (+3) nur auf Rang 50 ein. Der Rückstand auf Rang 3 beträgt mittlerweile bereits sieben Schläge.

„Mein Golf war um so vieles besser als es der Score aussagt. Es ist jetzt an der Zeit die Putts reinzumachen und am Leaderboard nach oben zu kletten. Es ist großartig so viel Hilfe und Unterstützung hier ind Rio und auch daheim in Österreich zu haben“, so Bernd nach der Runde geknickt.

Wie weit Bernd Wiesberger am ersten Spieltag von einem guten Ergebnis weg ist zeigt die Puttstatistik. Die Nummer 58 der Welt trifft zwar im Schnitt mehr Fairways und auch mehr Grüns als die Konkurrenz, mit 37 Putts ist aber kein Blumentopf zu gewinnen. Vor allem die Frontnine, wo noch so gut wie kein Wind den Platz verschärfte, misslingen ihm total. Auf den Führenden Australier Marcus Fraser (63) verliert er auf den ersten neun Bahnen satte sieben Schläge.

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Dabei sein nicht alles

RIO 2016 – VORSCHAU: Erstmals seit 112 Jahren wird bei Olympischen Spielen im Golf wieder Gold, Silber und Bronze ausgespielt. Mittendrin auch Bernd Wiesberger, der im Reserva de Marapendi durchaus Außenseiterchancen auf Edelmetall hat.

1904 wurden bei Olympischen Spielen zum letzten Mal im Golf Medaillen vergeben. Die erste Chance nach 112 Jahren will auch Bernd Wiesberger zu Edelmetall nützen. Der Oberwarter hat zur Zeit zwar etwas mit Formschwankungen zu kämpfen, gibt sich vor dem Turnier aber durchaus zuversichtlich: „Ich fühle mich sehr wohl hier in Rio und bin schon richtig gespannt, wie es ab Donnerstag werden wird. Ich konnte den Kurs schon etwas näher kennenlernen. Das größte Problem dürfte wohl der Wind werden, der teilweise sehr dreht“, beschreibt er die Hauptverteidigung des extra für die Olympischen Spiele angelegten Par 71 Terrains.

„Wir spielen etwas außerhalb von Rio und da ist durchaus auch einiges an Wildlife mit von der Partie. So einen Kurs bekommen wir nicht wirklich oft vorgesetzt. Es gibt eigentlich kein Rough, dafür aber sehr viel Wasteland. An den Trainingstagen versuchten wir vorrangig das richtige Course-Management herauszuarbeiten. Die Grüns sind teilweise sehr onduliert und es heißt definitiv die richtigen Stellen treffen, will man hier einen guten Score ins Ziel bringen“, geht er anschließend noch etwas tiefer in die Kurs-Analyse.

Nicht alles Gold was glänzt

orio_1601_330Die Rückkehr der Weltsportart auf die große olympische Bühne wurde in den letzten Wochen und Monaten aber schwer durchgebeutelt. So sagten etwa gleich sechs Spieler aus den Top 10 – die ersten vier geschlossen – ihre Teilnahme, vorwiegend wegen des Zika-Virus, ab, was zwar die Medaillenchancen für Bernd Wiesberger erhöht, gleichzeitig aber auch ein Schlag ins olympische Gesicht darstellt. Auch die Limitierung des Feldes, was vor allem Golf-Supermächte wie die USA und Großbritannien durchaus hart trifft, führt dazu, dass etwa für ein reguläres PGA Tour – Event mehr Weltranglistenpunkte vergeben werden, als für das Olympia-Comeback. Auch der Modus sorgt teils für Kopfschütteln.

Eigentlich wäre Matchplay sinnvoller gewesen beim Kampf um Gold, Silber und Bronze. Gespielt wird statt dessen im ziemlich abgelutschten Stroke Play-Modus über vier Runden und ohne Cut, was wohl einiges an Spannung kosten wird. Vor allem, dass z.B. der Kampf um Silber oder Bronze in einem Stechen ermittelt werden könnte, mutet eigenartig an. Allerdings haben sich diesen Modus sowohl die Spieler wie auch die IGF gewünscht, weshalb man hier den schwarzen Peter nicht dem IOC zuschieben darf. Für Tokyo 2020 ist aber noch offen, ob nicht vielleicht die Entscheidung doch im Matchplay fallen wird. Für 2024 ist noch nicht einmal sicher ob Golf weiterhin olympisch bleibt.

„Wir haben das Glück, oder in diesem Sinne eigentlich das Unglück, dass wir sehr viele Top-Turniere haben, wie etwa die vier Majors und auch die WGC-Events, die für alle Spieler echte Kracher sind. Deshalb hat es für viele Topstars einfach wohl nicht in den Turnierkalender gepasst und das Zika-Virus stellt halt auch eine gewisse Gefahr da. Das muss aber jeder für sich entscheiden und deshalb will ich die Absagen eigentlich nicht wirklich in irgendeine Richtung kommentieren. Für mich stand ein Olympia-Verzicht nie zur Debatte, weil ich mich schon richtig darauf freue und es für mich eine Ehre ist Österreich vertreten zu dürfen“, so Bernd Wiesberger zu den vielen Absagen.

Nicht mit Majors oder WGC vergleichbar

Mit 46 Weltranglistenpunkten für den Goldmedaillengewinner steht das Olympische Golfturnier auf einer Stufe mit der Canadian Open auf der US PGA Tour oder der Scottish Open auf der European Tour. Somit würde Bernd Wiesberger zumindest die Bronzemedaille benötigen um Chancen auf die Rückkehr unter die so wichtigen Top 50 der Welt zu besitzen.

Die Topfavoriten auf Edelmetall sind mit Danny Willett, Justin Rose (beide GBR), Matt Kuchar, Bubba Watson, Patrick Reed, Rickie Fowler (alle USA), Martin Kaymer (GER), Sergio Garcia (ESP) oder auch Henrik Stenson (SWE) aber durchaus namhaft, weswegen der Burgenländer mit Sicherheit eine Traumwoche benötigen wird um ganz vorne mitspielen zu können. Bernd nimmt seine erste Runde am Donnerstag ab 13:52 MEZ (08:52 Ortszeit) gemeinsam mit Rodolfo Cazaubon (MEX) und Brandon Stone (RSA) wie alle Spieler von der 1 aus in Angriff. Ab 17. August legen dann die Damen in Rio los, wo die Alpenrepublik mit Christine Wolf ebenfalls ein Eisen im Feuer hat.

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Bernd Wiesberger

Olympia-Woche

GOLF TURNIER-VORSCHAU WOCHE 32 / 2016 – Beim ersten Olympischen Golfturnier seit 112 Jahren mischt auch Österreich mit. Wiegele und Schober teen in Skandinavien auf.

Bernd Wiesberger hat am Donnerstag die Ehre als Österreichs erster Golf-Olympiateilnehmer aufzuteen. Am neu errichteten Links-Kurs von Reserva de Marapendi geht es für die 60 Teilnehmer über vier Tage ohne Cut im Zählwetttspiel um Medaillen, Weltranglistenpunkte, aber nicht um Preisgeld.

Angesichts des eher schwach besetzten Teilnehmerfelds hat Wiesberger durchaus Medaillenchancen, falls er eine stabile Woche erwischt. Am Donnerstag geht es für Wiesberger im 6. Flight gemeinsam mit dem Südafrikaner Brandon Stone und dem Mexikaner Rodolfo Cazaubon los.

Am Nordpol der Tour

Die zweite Station im Skandinavien-Swing der Challenge Tour führt Martin Wiegele und Christoph Körbler nach Finnland. Das Vierumäki Resort markiert den nördlichsten Turnierort des Jahres in Europas zweiter Liga. Vor allem Martin Wiegele, der im hohen Norden zumeist sehr gut spielt und in der Vorwoche trotz guter Form unter Wert geschlagen wurde, rechnet sich bei dem 180.000 Euro-Event einiges aus.

Ein heißer Tipp

Mit einem zweiten Platz im Gepäck und mit Rang 4 in der Order of Merit aktuell auf einem LET-Ticket kommt Sarah Schober in den Drobak Golfclub. Südlich von Oslo geht es ab Donnerstag über drei Runden erneut um 40.000 Euro Preisgeld. Bei dem Damenturnier von LET Access-Series und skandinavischer Nordea-Tour sind auch Nina Mühl, Ann-Kathrin Maier und Amateurin Nadine Dreher mit dabei.

Manson sagt für US Senior Open ab

Nach den zuletzt wieder aufgeflammten Rückenproblemen, die Gordon Manson nach dem Triumph auf Jersey ein Turnier nach dem anderen verhagelten, verzichtet der Kärntner auf einen Start bei der US Senior Open in dieser Woche in Columbus, Ohio: „Ich brauche jetzt mehr Zeit zu Hause um wieder Vertrauen in meine Gesundheit aufzubauen, wobei ich mich jetzt schon von Tag zu Tag besser fühle. Ich werde danach hoffentlich in der Lage sein, die vier Turniere in Europa mit aller Kraft und Vertrauen in meinen Körper absolvieren zu können.“

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Bernd Wiesberger

Major arbeitslos

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Baltusrol GC mit ungenauen Annäherungen zu kämpfen, die nicht mehr als die birdielose 71 zulassen. Mit dem Missed Cut endet für den Burgenländer vorerst die automatische Teilnahme an den Majorturnieren. „Ich hab heute kein wirklich gutes Golf gespielt, aber um vier Schläge weniger als gestern gebraucht. Manchmal ist das schon ein eigenartiger Sport“, so Bernd kurz und knapp nach der Runde.

Nach dem Horrorloch vom Vortag – am Par 3, der 4 benötigte Bernd Wiesberger sieben Schläge – mussten mehr Birdies her um noch ins Wochenende zu cutten. Doch der Start verläuft im Regen nicht wirklich nach dem Geschmack der Nummer 55 der Welt. Bernd verzieht den ersten Abschlag weit links ins Rough und muss dann eine gute halbe Stunde totschlagen, da wegen Starkregens kurzzeitig nicht gespielt werden kann.

Kaum zurück beim Ball verschwindet die Annäherung dann noch dazu im Grünbunker, mit starkem Scrambling kratzt Bernd aber das Par. Stellvertretend für das Hauptproblem in Wiesbergers Spiel kann man die 2 heranziehen. Vom Tee bringt er den Ball perfekt auf die Bahn, lässt dann aber die Annäherung zu kurz, was zwar in recht sicheren Pars endet, Birdiechancen wollen sich so aber keine ergeben.

Ein Highlight gelingt dann auf der 3, wo Bernd zum Par aus dem Grünbunker locht und so sein Spiel noch zusammenhält, bis es auf der 5 nach erneut zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt das erste und am Ende auch einzige Bogey setzt. Fast reihenweise sind die nächsten Löcher dann Kopien von der 2. Immer wieder drived der Oberwarter fast schon unglaublich gut, verpatzt dann aber immer wieder die Annäherungen und läuft so vergeblich Birdies hinterher. Lediglich auf der 9 ergibt sich eine echte Chance, aus drei Metern will der rote Eintrag aber nicht gelingen.

Auch die beiden letzten verbleibenden Löcher – beides Par 5 – lassen an diesem Freitag keinen Schlag für den Burgenländer springen. So verzieht er auf der 17 sogar aus knapp 130 Metern deutlich und hat aus dem Grünbunker noch alle Hände voll zu tun um das Par notieren zu können. Schlussendlich steht er mit der birdielosen 71 (+1) beim Recording und verpasst in New Jersey als 119. deutlich den Cut.

Die Führung teilen sich die US-Amerikaner Robert Streb, der mit der 63 (-7) eine Traumrunde hinlegt und Jimmy Walker, der auf die 65 (-5) vom Vortag die 66 (-4) draufpackt. Rang 3 belegen Emiliano Grillo (ARG) (67) und die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (65) bei zwei Schlägen Rückstand. Auf Patz 5 rangiert Open Champion Henrik Stenson (SWE) (67) bei gesamt 6 unter Par. Martin Kaymer (GER) bringt sich mit der 69 (-1) in starke Position und teilt sich bei nur einem weiteren Schlag Rückstand Rang 6.

Formkurve zu wackelig

Um bei den echten Megaturnieren bestehen zu können stellt sich bei Bernd Wiesberger auch die Formkurve derzeit schlicht zu wackelig dar. Waren es am Vortag etwa die Putts, so sind es am Freitag klar die Eisen, die Besseres verhinderten. Wiesbergers längster Putt des Turniers fällt gerade mal aus drei Metern. Aus der so wichtigen Distanz zwischen zwei und vier Metern locht er in Baltusrol insgesamt nur dreimal und misst gleich 6 Mal!

Dass das Layout von Baltusrol Österreichs Nummer 1 in Hochform aber durchaus hätte entgegenkommen können, macht die Frustration beim Oberwarter wohl nur noch deutlicher.

Damit zieht sich auch die eher durchwachsene US-Form und die Majorbilanz an sich weiterhin wie ein roter Faden durch die Karriere des Burgenländers. Bis auf recht gelungene Auftritte in Augusta und einen 15. Platz bei den PGA Championship in Kentucky wollte noch nicht allzuviel gelingen. Richtig bitter ist aber die Tatsache, dass für Bernd zumindestens vorerst die Turniere mit der Weltelite ein Ende haben.

Durch das Abrutschen in der Weltrangliste ist es mit der automatischen Qualifikation für die Majorturniere und WGC-Events bis auf Weiteres vorbei. Bernd bräuchte dringend wieder Topergebnisse wie etwa letztes Jahr, als er sich zunächst beim Desert Swing unter die Top 50 vorgearbeitet hat und dann mit dem Paris Sieg seinen bisherigen Höhepunkt feiern konnte und die Top 50 so für etliche Zeit absicherte.

Über Florida nach Rio

Erst in zwei Wochen kann Bernd in der Weltrangliste wieder anschreiben. Nach einem kurzen Trainingsaufenthalt in Florida geht es für Österreichs Nummer 1 weiter zu den Olympischen Spielen nach Rio, wo Bernd nach den zahlreichen Absagen der Topstars wohl mittlerweile sogar durchaus realistische Medaillenchancen hat. Mit Christine Wolf wird rot-weiß-rot bei den Sommerspielen in Brasilien auch bei den Damen vertreten sein.

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Neuer Driver – Neues Glück?

US PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit neuem Titleist-Driver und mehr Länge vom Tee hofft Bernd Wiesberger beim letzten Major 2016 zurück auf die Erfolgsspur zu finden.

Erste Prototypen des neuen Titleist 917 wurden bereits vor einem Monat beim Quicken Loans National ausgegeben, Bernd Wiesberger darf die neue Wunderwaffe vom Tee erstmals bei der PGA Championship zücken. „Das wird ein wenig mehr Länge bringen,“ hofft der Oberwarter auf gute Dienste im altehrwürdigen Baltusrol Golfclub, wo heuer das letzte Major des Jahres stattfindet.

Im Kampf um die berühmte Wannawaker-Trophy ist allerdings nicht nur Länge, sondern noch wichtiger die Präzision gefragt. Der Par 70-Kurs von Baltusrol fordert vor allem auf den Front 9 mit vier elendslangen Par 4 Power plus Genauigkeit und ermöglicht erst auf den beiden Schlusslöchern mit den einzigen Par 5 des Platzes die Attacke. Die Fairways sind zwar breit genug, doch vielfach tangential angelegt und auch ziemlich hart. Somit spielt sich der Klassiker in New Jersey bei Newark nicht übertrieben lang, dafür rollen die Bälle sehr rasch ins dicke Rough.

Fairways und Grüns treffen, das betonen die Major-Kontrahenten unisono als wichtigste Aufgabe dieser Woche – und in dieser Disziplin zählt ein Bernd Wiesberger zu den Allerbesten – solange die Form stimmt. Die Grüns selbst sind nicht allzu onduliert und hängen zumeist wie auf alten Golfplätzen üblich von hinten nach vorne.

Zum bereits 5. Mal bestreitet Bernd Wiesberger die PGA Championship – so oft wie kein anderes Major – und erreichte vor zwei Jahren in Valhalla mit Platz 15 auch sein bestes Majorergebnis überhaupt. Es war dies jedoch der einzige Cut eines Österreichers überhaupt beim Majorturnier der PGA of America. So war auch im Vorjahr für Bernd  bereits am Freitag Schluss mit der Golfarbeit für das Turnier, zum dritten Mal bei vier Starts.

Die bislang einzige PGA Championship in Baltusrol gewann 2005 Phil Mickelson, was dafür spricht, dass hier das feine Händchen auf und rund um die Grüns bei dem fetten Rough besonders wichtig zum Erfolg ist. Als Topfavoriten sehen Experten und Buchmacher jedoch die ersten 5 der Weltrangliste, Titelverteidiger Jason Day, Dustin Johnson, Bubba Watson, Jordan Spieth und Rory McIlroy – obwohl alle bisherigen drei Majors 2016 neue Major-Champions gekürt haben.

Bernd Wiesberger spielt am Donnerstag in der Nachmittagsgruppe und beginnt um 19:15 Uhr MESZ vom 10. Tee mit dem Koreaner Ben An und US Boy Brendan Steele.

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Bernd Wiesberger

Eiserner Birdiebann

OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt in Royal Troon bei perfekten Scoringbedingungen nicht über die birdiefreie 74 hinaus. Der Burgenländer häuft damit bereits einen enormen Rückstand an und muss am Freitag zulegen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Phil Mickelson (USA) schüttelt bei den Traumverhältnissen eine 63 aus dem Ärmel und egalisiert den Major-Rekord für die tiefste Eröffungsrunde.

Nach der ersten Runde der 145. Open Championship schrillen bei Bernd Wiesberger nach birdieloser 74 (+3) und einem Zwischenrang jenseits der Top 100 alle Alarmglocken. Die besten Bedingungen mit Sonne und kaum spürbarem Wind am Nachmittag kann Österreichs Nummer 1 nicht zu seinem Vorteil ausnützen: „Ein enttäuschender Start. Die Bogeys sind nach teilweise unpräzisen Eisenschlägen passiert und die Birdieputts sind zudem nicht gefallen. Jetzt heißt es volle Konzentration auf Morgen,“ will Bernd Wiesberger am Freitag Morgen neu durchstarten.

Einmal mehr liegt es an den Eisen, die just beim Megaturnier plötzlich wieder auslassen und zu stark aus der Richtung streuen. So startet Österreichs Nummer 1 zwar mit einem sicheren Par, muss aber schon auf der 2 nach verfehltem Grün das erste Bogey einstecken. Nachdem dann auch das erste Par 5, die 4 keinen Schlag spendieren will – zum Auftakt entwickeln sich die Par 5 fast schon zwingend zu Birdielöchern – geht es am Par 3, der 5 mit verpasstem Up & Down weiter im Klassement retour.

Zu ungenau

Bernd WiesbergerDie Ungenauigkeit in den Eisen der Nummer 51 der Welt manifestiert sich dann am berühmten Par 3, der 8. Am „Postage Stamp“ pullt er seinen Abschlag aus knapp 110 Metern in den mehr als nur unangenehmen Grünbunker. Zwar bringt Bernd den Ball fast schon sagenhaft gut zurück aufs Grün, der Parputt lippt aber aus und gibt der Runde mit dem bereits dritten Bogey endgültig die ganz falsche Richtung. Generell entwickeln sich im Rest des Feldes vor allem die Frontnine zu den echten Birdielöchern mit Zwischenständen von 5 bis 6 unter Par, mit +3 nach 9 marschiert Bernd hier in die eindeutig falsche Richtung.

Zumindestens aber stabilisiert er dann auf den Backnine sein Spiel und notiert großteils sichere Pars. Lediglich auf der megaschweren 11 muss er einmal richtig zaubern, besteht mit starkem Scrambling aber die Übung diesmal mit Bravour. Das soll dann auf den zweiten Neun aber auch das einzige echte Erfolgserlebnis sein, denn nachdem ihm auch noch die 16 – das dritte und letzte Par 5 der Runde – einen roten Eintrag verwehrt ist die birdiefreie 74 (+3) am Ende in Stein gemeißelt. Vom ca. 110. Platz aus muss er bereits enorm zulegen um sich bei den allgemein tiefen Scores noch ins Wochenende retten zu können.

Leichter als zum Auftakt wird es laut Wetterbericht an den nächsten Tagen wohl auf keinen Fall werden. Nasse und vor allem viel windigere Bedingungen werden in Troon erwartet. Bernd könnte aber die frühe Tee Time am Freitag entgegenkommen, da vor allem für Nachmittag starke Böen angesagt sind, die die Scores wohl voraussichtlich noch nach oben blasen werden.

Mickelson egalisiert Major-Rekord

Phil MickelsonWas am Donnerstag Nachmittag alles möglich gewesen wäre zeigt vor allem Phil Mickelson (USA). Der US-amerikanische Publikumsliebling zaubert eine fehlerfrei 63 (-8) aus dem Ärmel und sichert sich so eine überlegene Führung. Dabei bleibt der letzte Putt zum überhaupt tiefsten Major-Score aller Zeiten auf der Lochkante liegen.

Rang 2 teilen sich Patrick Reed (USA) und Martin Kaymer (GER), die zum Auftakt beide mit der 66 (-5) ins Clubhaus zurückkehren. Rory McIlroy (NIR) geht nach der 69 (-2) als 20. in den zweiten Spieltag. Jordan Spieth (USA) rangiert nach der 71 (Par) auf Rang 56. Jason Day (AUS) kommt über die 73 (+2) nicht hinaus und belegt nur Platz 96.

Der 1. Spieltag im Überblick:

17:00 MEZ – Zähe Frontnine

Bernd WiesbergerDer Start bei Bernd Wiesberger verläuft bei perfekten Scoringverhältnissen nach Fairway- und Grüntreffer mit einem sicheren Par. Nach verfehltem Up & Down erwischt es ihn dann aber schon auf der 2 mit dem ersten Bogey. Auf der 3 sitzt der Teeshot und Bernd nimmt ein weiteres sicheres Par mit. Nach verfehltem Fairway muss er auf der 4 vorlegen und verpasst auch am ersten Par 5 ein Birdie.

Am Par 3 danach verfehlt Bernd das Grün und bekommt prompt den zweiten Schlagverlust aufgebrummt. Nach verfehltem Grün hat er auch am zweiten Par 5 alle Hände voll zu tun, kratzt diesmal aber das Par. Die 7 beschert ein weiteres Par.

Nachdem der Parputt auf dem Par 3, der 8 (Postage Stamp) auslippt, muss er das nächste Bogey notieren, was den tiefschwarzen Start endgültig perfekt macht. Die durchwachsenen Frontnine beschließt er mit einem Par auf der 9.

14:00 MEZ – In der 1. Teebox

Haydn Porteous spielt sich mit fantastischem Spiel – der Südafrikaner notiert unter anderem auf beiden Par 5 der Frontnine ein Eagle – nach den ersten Neun mit -6 bis an die Spitze. Bernd Wiesberger steht bereits in der 1. Teebox bereit und wird in wenigen Augenblicken seine 1. Runde in Angriff nehmen. Nach der 66 (-5) ist Patick Reed derzeit der Führende im Clubhaus.

13:00 MEZ – Oosti mit Ass

Louis OosthuizenLouis Oosthuizen stellt sein Tagesergebnis mit einem Hole in One auf der 14 wieder zurück auf Level Par und sorgt damit wohl für den Shot of the day. An der Spitze zeigt sich, dass Royal Troon langsam aber sicher doch die Zähne fletscht. So erwischt es etwa Bubba Watson auf dem berühmten Par 3, der 8 (Postage Stamp) mit eine Triplebogey eiskalt. Die Führung teilen sich Patrick Reed, Rory McIlroy, der sich bislang sehr sicher und entspannt präsentiert und Somin Lee bei 4 unter Par.

12:00 MEZ – Amis tonangebend

Die Amerikaner scheinen das Layout mit noch wenig Wind richtig zu lieben. Zwar bremsen sich sowohl Justin Thomas, als auch Patrick Reed mit jeweils einem Bogey ersmtals leicht ein, dafür schließt aber Bubba Watson mit vier Birdies auf nur fünf Bahnen sofort zu seinen beiden Landsmännern auf. Damit teilen sich gleich drei US-Boys die Führung. Colin Montgomerie ist in der Zwischenzeit mit seiner Auftaktrunde bereits fertig und steht nach einer farbenfrohen Performance mit der 71 (Par) beim Recording.

11:00 MEZ – Ultratief

Justin Thomas legt nach kurzer schöpferischer Pause weiter nach und hält nach nur 8 gespielten Bahnen bereits bei -5. Den Platz an der Spitze muss er sich aber mit seinem Landsmann Patrick Reed teilen, der nach der gelochten Annäherung zum Eagle auf der 3 richtig auf den Geschmack kommt und weitere Birdies nachlegt.

10:00 MEZ – Unglaubliche Birdiequote

Justin ThomasJustin Thomas zieht derzeit im Klassement leicht davon. Der US-Boy locht vier Birdies in Folge, erst auf der 5 fehlen ein paar Zentimeter für einen roten Eintrag. Jordan Spieth (USA) und Justin Rose (ENG) nehmen die Auftaktrunde in diesen Minuten in Angriff.

09:30 MEZ – Perfekte Scoringbedingungen

Sanghee Lee (KOR) gibt den frühen Ton in Troon an. Der Koreaner findet schon auf seinen ersten vier Bahnen drei Birdies und spielt sich so schnell an die Spitze. Die perfekten Scoringbedingungen weiß auch US-Amerikaner Justin Thomas schnell gewinnbringend zu nützen und spielt sich mit drei Birdies vom Start weg in die geteilte Spitze. Auch Colin Montgomerie findet einen weiteren roten Eintrag.

08:30 MEZ – Probleme wettgemacht

Open_1611_330Mit strahlendem Sonnenschein begrüsst Royal Troon Spieler und Fans bei der 145. (British) Open Championship. Das so wunderschön anzusehende Links-Layout baut gleich in den ersten Minuten seine Fallen auf: der schottische Altstar Colin Montgomerie, der noch einen letzten Anlauf zu einem Majortitel nehmen möchte, erwischt vor dem 1. Grün einen der gefürchteten Potbunker und beginnt mit Doppelbogey.

Danach dreht der Altmeister bei perfekten Scoringbedingungen aber Gas, gleicht mit einem Birdiedoppelschlag auf der 3 und der 4 sein Score wieder aus und taucht mit zwei weiteren roten Einträgen danach klar in den roten Bereich ab.

 

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Bernd Wiesberger

Links-Highlight

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag bereits zum vierten Mal beim britischen Majorturnier ab. In Royal Troon will Österreichs Nummer 1 in dieser Woche für ein Links-Highlight sorgen.

Bernd Wiesberger und die Open Championship sind bislang noch nicht die ganz große Liebe. Zwar mag der Burgenländer Links Kurse äußerst gerne, wie er auch schon mit etlichen Spitzenplatzierungen untermauerte, beim einzigen Major auf europäischem Boden sind die großen Erfolge bislang aber noch ausgeblieben.

Von allen vier Majorturnieren liegen dem Oberwarter nur die US Open noch weniger als die Open Championship. Zwar cuttete Bernd bei seinen bisherigen drei Starts zweimal ins Wochenende, mehr als ein 64. Platz beim Debüt 2013 wollte aber noch nicht rausspringen. Mit Platz 12 im Jahr 2007 ist damit nach wie vor Markus Brier Österreichs bestplatzierter Spieler beim dritten Major des Jahres. Für Bernd Wiesberger mittlerweile eine Seltenheit, dass es noch Kategorien gibt in denen er nicht der Beste des Landes ist.

Nach der ersten Proberunde zeigte er sich aber von Royal Troon mit den Worten „Das wird pures großartiges Links-Golf in dieser Woche“ durchwegs angetan. „Ich hatte heute eine nette Morgenrunde mit Andy Sullivan, Rory McIlroy und Matthew Southgate“, reiht er sich für eine weitere Runde am Dienstag in einen erstklassigen Links-Flight ein. Royal Troon könnte dem Oberwarter auch entgegenkommen, wenngleich die Par 70 Wiese bei wenig Wind eher den US-Amerikanern liegt. Die letzten vier Sieger an eben dieser Wirkungsstätte kamen allesamt aus den USA, da es durchaus auf einen Puttwettbewerb hinauslaufen kann.

Die Anlage an sich ist nicht unbedingt zu den schwersten Wiesen zu zählen, erst der Wind verschärft das schottische Terrain enorm, was wiederum den Europäern und damit auch Bernd entgegenkommen könnte. Bei starkem Wind fuhr er seine besten Linksplatzierungen ein, wie etwa ein 2. Platz nach Stechen bei den Irish Open im letzten Jahr. Mit einigen Risk & Reward Holes und anderen eher strategischen Löchern – mit 550 Metern könnte sich je nach den Windverhältnissen etwa das Par 5, der 6 als das längste Golfloch einer Open Championship erweisen – hat Royal Troon von allem etwas zu bieten.

Rückkehr angepeilt

Nach langer Zeit startet Bernd Wiesberger wieder außerhalb der Top 50 in ein Turnier. Alex Noren (SWE), der letzte Woche die Scottish Open für sich entscheiden konnte, verdrängte den Burgenländer auf Rang 51 der Welt. Klarerweise hat Bernd die sofortige Rückkehr im Sinn, würde dazu aber ein Top 10 Ergebnis benötigen. Die Konkurrenz ist beim mit 6,5 Millionen Pfund dotierten Event aber natürlich enorm.

Die Favoriten sind mit Sicherheit Dustin Johnson (USA), der zuletzt mit den US Open und den Bridgestone Invitational gleich zwei Megaturniere für sich entscheiden konnte, die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS), Rory McIlroy (NIR) oder auch Jordan Spieth (USA). Bei den Buchmachern spielt Bernd Wiesberger nur eine untergeordnete Rolle. Für jeden Euro Einsatz würde man bei einem Sieg gleich das 170 fache zurückbekommen.

Der Wetterbericht verspricht zum Auftakt untypische schottische Bedingungen mit zeitweise Sonnenschein und eher wenig Wind. Am Freitag soll das Wetter aber dann bereits in leichten Regen mit Windböen von bis zu 50 km/h umschlagen. Auch am Samstag und am Sonntag werden eher nasse und bedeckte Verhältnisse erwartet. Bernd startet sein Open Abenteuer am Donnerstag um 14:48 MEZ im Flight mit Ryan Moore (USA) und Tommy Fleetwood (ENG).

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The Open – News Ticker

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – NEWS TICKER: Alle Updates aus Royal Troon vom britischen Major mit Bernd Wiesberger.

+++ ERSTE EINDRÜCKE +++

Bernd Wiesberger gab sich am Montag einen ersten 18 Loch-Probedurchlauf in Royal Troon – als Startzeit hat er sich 10:40 Uhr lokale Zeit eingetragen. The Open gibt als speziellen Service auch die Tee-Times der >> Practice Rounds bekannt.

„Troon, das ist pures Linksgolf,“ meinte er danach begeistert, „das wird eine großartige Woche.“ Besonderen Spaß hat Bernd mit dem „Postage Stamp“, Loch 8, dem mit 110 Meter kürzesten Golfloch in der Open-Rotation, dessen Minigrün seinen Namen gibt. Auf der anderen Seite könnte sich je nach Windverhältnissen das Par 5 der 6 mit über 550 Metern als das allerlängste Golfloch einer Open erweisen.

+++ PROBERUNDE MIT RORY +++

Rory McIlroy spielt am Dienstag auf der Proberunde für Bernd Wiesberger den „Testpiloten“, wie man sich (nicht) aus den Potbunkern am „Postage Stamp“ befreit (kürzestes Par 3 mit einem Grün so klein wie eine Briefmarke). Bernd und Andy Sullivan schauen interessiert zu, wie Rory in 6 Versuchen verzweifelt… (Danke an „Duffer“ im Golf-Live Talk für das Youtube-Video!)

+++ DJ, DAY oder RORY? +++

Dustin JohnsonNach überragenden Siegen bei seinen letzten zwei Starts auf ganz unterschiedlichen Layouts ist US Open-Champion Dustin Johnson auch der logische Favorit bei der 145. Open. Der Begriff „Papierform“ ist aber immer sehr relativ zu sehen auf einem schottischen Linkskurs.

Jason Day wird daher noch höher gehandelt, nachdem die Nummer 1 der Golfwelt in St. Andrews nur knapp am ersten Open-Titel vorbeischrammte. Rory McIlroy, Open-Champion von 2014, hat zuletzt jene Form unter Beweis gestellt, die ihm einen zweiten Titel auflegen könnte. Nach 6 Jahren Absenz konnte sich Colin Montgomerie endlich wieder für eine Open qualifizieren: „Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Majortitel,“ meinte der Supersenior begeistert.

+++ WIESBERGER BEI 4. OPEN +++

Bernd Wiesberger landet am Sonntag in Glasgow zu seiner 4. Open Championship, die heuer am schottischen Links-Klassiker von Royal Troon über die Bühne gehen wird. Zweimal erreichte Österreichs Golfbotschafter bereits das Finale, die Open-Weekends waren aber bislang nicht sein Ding. Mehr als Platz 64 bei seinem Open-Debüt 2013 in Muirfield steht noch nicht zu Buche.

+++ AUSSENSEITER BEI BUCHMACHERN +++

Wer felsenfest an einen Open-Champion Bernd Wiesberger glaubt und recht behält, kann für jeden Euro Wetteinsatz ca. 170 Euro gewinnen. In der Gunst der Buchmacher rangiert der Österreicher in dieser Woche rund um Rang 40. DJ, Rory und Day auch hier die Favoriten.

+++ RÜCKKEHR IN DIE WELT-ELITE? +++

Alex NorenAlex Noren war für Wiesberger der „falsche“ >> Scottish Open-Champion. Der Schwede kegelt damit Österreichs Paradegolfer aus den Top 50 der Weltelite. Noch schlimmer: der Punkterückstand beträgt für den nunmehr 51. der Weltrangliste satte 10 Punkte, womit in Royal Troon ein Top 10-Ergebnis notwendig wäre um unter die besten 50 zurückzukehren.

+++ PUTT-LAYOUT FÜR US-STARS +++

Mit den Amerikanern Mark Calcavecchia 1987, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004 sah Royal Troon bei den letzten Ausgaben Überraschungssieger. Der schottische Linksklassiker bietet zwar mit hüfthohem Rough und Pottbunkern das Standard-Layout, kürte jedoch zumeist überragende Putter zu Champions. Kein Wunder also, dass die letzten vier Sieger in Royal Troon allesamt Amerikaner waren.

+++ JASON DAY LERNTE AUS NIEDERLAGE +++

Die letzte Open-Enttäuschung in St. Andrew 2015 (Platz 14) war für Jason Day entscheidend um danach den Schalter bei Majors in Richtung Sieg umzulegen: „Ich habe danach gelernt, es gibt nur ein Ding das zählt: einen Sieg wirklich um jeden Preis zu wollen. Nach der Open 2015 habe ich das erkannt und gehe jetzt viel ruhiger und entschlossener bei Majors an den Start.“

+++ PREISGELD EIN PAPPENSTIL +++

6,5 Millionen Pfund hat R&A heuer für die 145. Open Championship aufgestellt, um 200.000 Pfund mehr als im Vorjahr. Brexit lässt grüßen, durch den Verfall der britischen Währung geht es aber nur um schlanke 8,3 Millionen US Dollar, um 1,5 Mio. Dollar weniger als in St. Andrews. Da werden ein paar Stars ordentlich die Nase rümpfen, nachdem Masters und US Open jeweils 10 Millionen Dollar auslobten und sogar Players Championship und alle WGC-Events deutlich mehr anbieten. Ja Olympia ist sogar preisgeldfrei, aber dort fliegt sowieso kaum jemand hin…

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