Schlagwort: dp world tour

Niklas Regner

Ziemlich verweht

Bei einer vom Wind gebeutelten Zwischenrunde der Tourschool liegt vom heimischen Quartett nach den ersten 36 Löchern nur noch Niklas Regner auf Aufstiegskurs.

Österreichs Tourschüler wurden zum Auftakt in den spanischen Stationen der DP World Tour Tourschool-Zwischenrunde richtiggehend durchgeblasen, stemmten sich jedoch trotz Abbrüchen am Donnerstag über weite Strecken sehenswert gegen den Starkwind. Felix Schulz und Niklas Regner brachten sich mit Runden in den 60ern sogar auf guten Aufstiegskurs, da in etwa ein Drittel auf jedem Kurs in die Final Stage weiterkommt, wobei die genauen Aufstiegsmarken erst noch bekanntgegeben werden. Bernard Neumayer muss in Desert Springs etwas zulegen.

Niklas Regner hat im Isla Canela Links auch am Freitag wieder mit ziemlichem Wind zu kämpfen, immerhin kann diesmal ohne grobe Schwierigkeiten gespielt werden und nachdem der Steirer auf die 69 (-3) vom Vortag eine 70 (-2) draufpackt, startet er als 19. auf Aufstiegskurs ins Wochenende.

Auf Timon Baltl wartet in Las Pinaillas nach dem Wind-Abbruch am ersten Spieltag am Freitag ein wahrer Golfmarathon, den er mit einer 72 (+1) aber durchaus gelungen eröffnet. Aufgrund der langen Verzögerungen vom Vortag kann er die zweite Umrundung erst um 14:00 MEZ beginnen, womit bereits beim ersten Abschlag klar ist, dass er auch den zweiten Auftritt auf zwei Tage aufsplitten muss. Mit einer 75 (+4) tut er sich bei der zweiten Umrundung deutlich schwerer, womit er nur als 36. und somit hinter den Aufstiegsrängen in den Moving Day startet.

Probleme in Desert Springs

„Es ist absolut unspielbar, das wird heute nix mehr. Ich hab wohl leider den schlechten Draw erwischt, denn uns habens noch rausgeschickt in dem Wind. Waren fünf absolut unspielbare Löcher“, beschreibt Bernard Neumayer seinen Kurzauftritt mit zwei Bogeys und einem Doppelbogay am Freitag in Desert Springs. Bei der Fortsetzung am Samstag kommt er dann zwar etwas besser zurecht, mit der 75 (+3) fällt er aber bis auf Rang 66 zurück und hat somit bereits einigen Aufholbedarf.

Felix Schulz kann aufgrund des erneuten Windabbruchs ebenfalls erst am Samstag weiter am Aufstieg basteln und baut auf einer an und für sich soliden Runde am Par 5 der 1 mit einem Schneemann einen gehörigen Schnitzer ein, der nur die 76 (+4) zulässt und ihn lediglich als 50. in den dritten Spieltag starten lässt.

Übersicht Q-School 2nd Stage

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Windige Schulbank

Österreichs Tourschüler werden zum Auftakt der Zwischenrunde der DP World Tour Q-School in Spanien gehörig hin und hergeblasen, stemmen sich jedoch über weite Strecken ansehnlich gegen den zähen Wind.

Vier Österreicher rittern auf drei Schauplätzen der Zwischenrunde um den Einzug ins Tourschool-Finale. Niklas Regner will in Isla Canela den Grundstein legen um vielleicht doch noch in die Nähe eines Spielrechts für die DP World Tour zu kommen. Timon Baltl in Las Pinaillas sowie Bernard Neumayer und Felix Schulz in Desert Springs hoffen durch den Aufstieg zumindest eine gute Kategorie für die Challenge Tour zu erreichen.

Die 2. Runde der Tourschool erwies sich in den letzten Jahren oft als Killerstage für die Österreicher. Auf insgesamt vier Kursen steigt jeweils nur in etwa das beste Drittel auf. Die genaue Anzahl der verfügbaren Plätze wird erst bekanntgegeben.

Niklas Regner erwischt mit drei Birdies auf fehlerlosen ersten 9 Löchern den so wichtigen Turbostart. Danach im zulegenden Wind kann der Liezener zwei Bogeys wieder ausgleichen und bringt sich mit der 69 (-3) knapp außerhalb der Top 10 als 16. auf guten Kurs.

Ebenso verheißungsvoll eröffnet Felix Schulz, der sogar ein Eagle und fünf Birdies aufsammelt, mit drei Bogeys aber nicht ganz ungeschoren davonkommt. Bei extrem tiefen Scores mit der Führung bei 9 unter Par reicht dem Steirer die 68 (-4) immerhin für eine beruhigende 11. Position.

Auch Bernard Neumayer musste in Desert Springs abbrechen. Der Salzburger kam 16 Löcher weit und kämpfte sich zurück auf Even Par: „Ich habe erst später in der Runde zu meinem guten Gefühl der letzten Wochen gefunden. Dann gab es den vollen Sandsturm, der Platz heißt nicht umsonst Desert Springs“, so der Goldegger, der bei der Fortsetzung am Freitag schließlich die 72 (Par) unterschreibt und sich auf Rang 41 einpendelt.

Timon Baltl kann seine Eröffnungsrunde in Las Pinaillas wie auch der Rest des gesamten Feldes nicht beenden, da Windspitzen von über 100 km/h ein Spiel unmöglich machen. Am Freitag wartet auf den Steirer somit ein wahrer Golfmarathon.

Übersicht Q-School 2nd Stage

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Lukas Nemecz

Nemecz verteidigt DP World Tour-Karte

Lukas Nemecz sammelt in Katar die paar Pünktchen um aus eigener Kraft die Tourkarte für die DP World Tour zu verteidigen.

Nach dem für die neue Tourkarte enorm wichtigen Cut, womit Lukas Nemecz am Wochenende aus eigener Kraft alles klar machen konnte, spult er am Wochenende zwei Sicherheitsrunden in Even Par ab um sein Ziel, die Position unter den Top 115 im Race to Dubai zu verteidigen, locker zu stemmen. Nun darf sich der Grazer, für den die Toursaison 2023 zu Ende ist, in eine kurze verdiente Spielpause verabschieden.

Heißer Finaltag mit kaltem Putter

Aufgrund der Hitze mit Temperaturen über 30 Grad erlaubte die Tour das Antreten in kurzen Hosen, wie bereit einmal zuvor, im Februar im noch heißeren Singapur. Von der 10 weg gelingt Nemecz der erhoffte Birdiestart am Par 5 diesmal nicht, nachdem der knifflige Pitch aus der Senke heraus nicht nah genug zur Fahne geht. Dafür rettet er an der 11 nach verzogenem Drive und Querpass dann aus 140 Metern mit genauer Annäherung und Putt noch das Par. Solide geht es zwar danach weiter, so richtig dicke Birdiechancen wollen sich aber noch nicht ergeben.

Erst an der 14 zirkelt der Grazer ein perfektes Wedge auf eineinhalb Meter hin, kann den Putt aber nicht unterbringen. Die ausgelassene Großchance rächt sich prompt: an der 15, neuerlich dem schwersten Loch am Platz, erreicht Nemecz zwar problemlos das Grün, puttet aber dann aus 20 Metern dreimal zum Bogey. Der Konter sitzt aber prompt, über Chip und Putt zum Birdie an der drivebaren 16. Bahn. Das Par 5 der 18 schnupft er zum vierten Mal mit Birdie auf, diesmal nach gefühlvollem Chip und Putt und biegt so doch noch in den roten Zahlen auf die letzten 9 Löcher ab – ohne jedoch bislang Plätze gutgemacht zu haben.

Probleme mit langen Putts

NemeczAn der überlangen 1 erreicht der 34-jährige das Grün beinahe mit zwei Schlägen und bekommt auch Chip und Putt perfekt zum Birdie hin. Ein weiteres Dreiputt-Bogey aus knapp 20 Metern wirft Nemecz an der 2 wieder etwas zurück. Erneut übt er am nächsten Grün unfreiwillig 20 Meter-Putts, bekommt diesmal das Par aber hin.

Am schwersten Loch der vorderen 9 macht sich Nemecz mit dem weggehookten Drive ab in die Wüste selbst das Leben schwer. Nach Vorlage auf Wedgedistanz folgt kein magischer Moment mehr, sondern das Zweiputt-Bogey. Die Grünschläge bleiben auch in Folge zu ungenau und ermögliche keine Birdieputts von unter 10 Meter und somit auch kein Erfolgserlebnis. Ausgeglichen wie bereits am Samstag bleibt am Ende die Birdie-Bogey-Bilanz. Mit zwei Par-Runden ist jedoch am Weekend von den hinteren Rängen kein Vorkommen mehr möglich. Immerhin holt Nemecz noch ein paar Pünktchen und verteidigt aus eigener Kraft in Katar zum zweiten Mal erfolgreich seine Tourkarte.

Nach den anstrengenden Wochen ist nun aktive Erholung angesagt, da Nemecz für die beiden Final-Events der DP World Tour nicht qualifiziert ist. Ende November geht es jedoch bereits in Südafrika in die neue Saison.

Wie es den Deutschen im Kampf um die Tourkarte erging, berichtet Golf-Live.de.

Champion in Shorts

VaelimaekiSami Välimäki (FIN) holt mit der 69 den lange führenden Jorge Campillo an der Spitze ein und zwingt ihn bei 18 unter Par in ein Stechen. Der Spanier hat auch am ersten Extraloch einen eiskalten Putter und verschiebt einen ähnlichen Birdieputt, den der Finne Sekunden später eiskalt locht und nach drei Jahren Schaffenspause den zweiten Titel auf der DP World Tour holt.

Leaderboard Katar Masters

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Lukas Nemecz

Nicht vom Fleck gekommen

Lukas Nemecz startet beim Qatar Masters zwar gut in den Moving Day, radiert sich mit einer Schwächephase nach dem Turn jedoch alles wieder aus und kommt im Doha GC mit einer 72 (Par) nicht vom Fleck.

Lukas Nemecz ließ sich selbst von einer Verzögerung, die sich dafür verantwortlich zeigte, dass er seine zweite Runde auf Freitag und Samstag aufsplitten musste, nicht aus der Ruhe bringen und stemmte mit einer 70 (-2) den Cut. Damit hat er am Wochenende auch alle Trümpfe in der Hand um die womöglich noch fehlenden Pünktchen im Race to Dubai der DP World Tour endgültig mitzunehmen.

„Ich denke die Tourcard sollte fix sein, aber ich fokussiere mich jetzt nur auf mich und meine nächsten beiden Runden. Ich fühle mich noch recht gut und ich weiß, dass mein Spiel derzeit recht gut ist“, so Lukas zwischen Ende der 2. und Anfang der 3. Runde. Recht souverän findet er sich dann auf den ersten Löchern der Backnine auch zurecht, wenngleich sich vorerst noch kein Birdie ausgehen will.

Lukas NemeczDas ändert sich dann aber auf der 14, denn ein gefühlvoller Putt aus knapp acht Metern passt perfekt und berschert Luki so erstmals am Moving Day einen roten Farbklecks. Wie schon in der zweiten Runde wird er jedoch auch diesmal mit der zähen 15 nicht warm und tritt sich nach verpasstem Up & Down postwendend auch das erste Bogey ein.

Zurück auf Anfang

Den Faux-pas verdaut er aber perfekt und drückt sein Score schon am drivebaren Par 4 der 16 mit Chip und Putt wieder unter Par. Nach einer kurzen Schaffenspause am Par 3 der 17 schnappt er sich dann mit sicherem Zweiputt am Par 5 der 18 das nächste Birdie und kommt so bereits bei 2 unter Par auf den Frontnine an.

Das scheint Lukas auch so richtig ins Rollen zu bringen, denn trotz eines deutlich verzogenen zweiten Schlags geht sich auch am Par 5 der 1 das Birdie aus, was ihn bereits bis ins Mittelfeld nach vorne spült. Mit gleich zwei Dreiputts legt er dann auf der 2 und der 3 jedoch eine mehr als unangenehme Vollbremsung hin und rutscht mit den beiden Bogeys auch klarerweise wieder deutlich zurück.

Nur kurz kann er sein Spiel dann konsolidieren, ehe es ihn auf der 7 nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down abermals erwischt, womit er endgültig alles Herausgeholte wieder verspielt. Nachdem dann am Par 5 der 9 zum Abschluss noch dazu der 2,5 Meter Putt zum Birdie knapp vorbeirollt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn am Moving Day als 53. nicht vom Fleck kommen lässt.

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Lukas Nemecz

Hürde genommen

Lukas Nemecz lässt sich beim Qatar Masters von den Verzögerungen nicht beirren, nimmt im Doha GC mit einer 70er (-2) Freitagsrunde sicher die Cuthürde und ist so auf gutem Weg zur Verteidigung der Tourcard.

Lukas Nemecz erwischte in dieser Woche auf der DP World Tour den richtigen Draw, denn die frühe Startzeit am Donnerstag sollte sich als goldrichtig herausstellen, da am Nachmittag dann zuerst ein Sandsturm das Treiben beendete und danach ein Gewitter für ein vorzeitiges Ende des Spieltages sorgte. Bei noch besten Bedingungen brachte sich Lukas am Vormittag mit einer 71 (-1) auf Wochenendkurs und liegt so durchaus passabel im Rennen. Die zweite Runde wird er aufgrund der Verzögerungen jedoch auf zwei Tage aufsplitten müssen.

Nach versandetem Drive verpasst er am Par 5 der 10 am Nachmittag dann ein schnelles Birdie und da sich auch auf den Löchern danach kein roter Eintrag ausgehen will, rutscht er aufgrund doch recht guter Scores sogar erstmals hinter die gezogene Linie zurück. Auf der 14 passt dann aber das Eisen auf den Punkt und aus einem guten halben Meter lässt er sich die Chance aufs erste Birdie nicht mehr vom Putter nehmen. Nachdem jedoch danach der Abschlag etwas zu weit nach rechts zieht und er den Ball aus unguter Lage nur zurück aufs Fairway quetschen kann, steht sein Score auch postwendend wieder bei Even Par.

Birdies in der Überzahl

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kann er dann nach gelungener Attacke mit einem sicheren Zweiputt das Par 5 der 18 zu einem weiteren Birdie überreden und drückt sein Score so wieder in den Minusbereich. Nach elf gespielten Löchern muss Lukas dann jedoch vorerst die Sachen packen, da die mittlerweile diffusen Lichtverhältnisse ein Weiterspielen unmöglich machen. Bei der Fortsetzung am Samstag hat er dann in den Morgenstunden den Putter rasch perfekt auf Temperatur, wie ein gelochter Birdieputt auf der 4 aus sechs Metern sehenswert unterstreicht.

Zum Leidwesen des Steirers kühlt der 14. Schläger im Bag aber auch schlagartig wieder ab und drückt ihm auf der 5 mit einem Dreiputt das nächste Bogey aufs Auge. Wie schon nach dem ersten Schlaggewinn muss er so zwar auch diesmal wieder postwendend den Ausgleich einstecken, nachdem er auf der 15 jedoch die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne legt, drückt er sein Score aber sofort wieder auf 2 unter Par und verschafft sich so wieder etwas mehr Luft zur gezogenen Linie.

Nach einem nervenstarken Parputt am Par 3 der 8, lässt er am abschließenden Par 5 dann nichts mehr anbrennen und unterschreibt eine 70 (-2), die ihn als 53. souveärn ins Wochenende einziehen lässt. Mit dem geschafften Cut macht der 34-jährige auch einen großen Schritt in Richtung Tourcard, denn mit zwei passablen Runden sollte er die womöglich noch benötigten Pünktchen am Sonntag einfahren. Daniel Hillier (NZL) startet bei gesamt 14 unter Par als Leader in den Moving Day.

Einblick in die Gefühlswelt

„Das war wirklich eine Nervenschlacht die letzten drei Tage, denn ich wusste, dass der Cut für die Tourcard enorm wichtig werden wird. Der Wecker hat heute um 03:30 Uhr geklingelt, um 06:30 Uhr war Re-Start und ich war schon ein wenig müde und auch angeschlagen, aber hab noch alles herausgeholt was mental noch drin war und es war schon richig cool. Es ist irre schön eine Tourcard zu gewinnen, aber eine zu verlieren, das tut schon mächtig weh“, gibt er nach dem geschafften Cut einen Einblick in seine Gefühlswelt der letzten Tage.

„Wenn man darum spielt die Tourcard nicht zu verlieren, dann geht das schon an die Nerven. Zum Glück bin ich in der Lage in solchen entscheidenden Momenten zu liefern und gutes Golf zu zeigen. Schließlich geht es darum ja auch im Sport, dass man sich in Situationen bringt wo man abliefern und was zeigen muss. Ich denke die Tourcard sollte jetzt fix sein, obwohl es rein rechnerisch natürlich noch möglich wäre, dass ich noch nach hinten rutsche. Ich fokussiere mich jetzt aber nur auf mich und auf zwei gute Runden, denn ich fühle mich noch recht gut und mein Spiel ist auch gut derzeit.“

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Bernd Wiesberger

Wiesberger fliegt aus DP World Tour

Exklusiv: Bernd Wiesbergers Mitgliedschaft in der DP World Tour erlischt, da er nicht die Mindestanzahl an Turnierstarts im heurigen Jahr erfüllt. Das bestätigt die European Tour auf Anfrage von Golf-Live.at.

Die Starts heuer im Januar von Bernd Wiesberger in Abu Dhabi und Dubai reichen nicht aus um die Mitgliedschaft in der DP World Tour zu halten, das bestätigt die European Tour exklusiv auf Anfrage: „Das Minimum für eine Mitgliedschaft sind vier Turniere, falls es drei Rolex Series Events und das Heimturnier sind. Im anderen Fall sind 6 Turniere das Minimum. Es geht sich für beides nicht aus,“ erläutert die Tour, warum der 8-fache Turniersieger in dieser Woche aus der Wertung im Race to Dubai 2023 genommen wurde.

Und das hat enorme Konsequenzen auch für kommendes Jahr, obwohl Wiesberger über eine Million Euro an Strafen gezahlt und seit April für Turniere gesperrt war – aufgrund der Teilnahme an LIV-Events. Ein britisches Schiedsgericht hatte der Tour diese Vorgangsweise erlaubt, was den Österreicher veranlasste sich „gepflanzt zu fühlen.“

Bernd Wiesberger

Anders als Kaymer, Garcia, Westwood oder Poulter war Wiesberger nicht aus der Tour ausgetreten in der Hoffnung, bald wieder spielen zu können, vor allem nach dem Bezahlen der Millionenstrafen.

Keine Kategorie, kein Ranking 2024

Es kommt aber noch dicker für den Burgenländer: selbst obwohl er alle Strafen bezahlt hat, verliert er sein Spielrecht für 2024 auf der DP World Tour: „Da er nicht das Minimum an Turnierstarts erreicht hat und vom Race to Dubai-Ranking entfernt wurde, ist er kein Mitglied mehr.“ Auch die aktuelle Kategorie 2 ist erloschen: „Er gewann die Italian Open 2019, als sie ein Rolex Series Event war, daher erlischt seine Kategorie aus diesem Sieg mit dem Ende der Saison 2023,“ präzisiert die Tour.

Hoffen auf einen Deal mit PIF

Bernd Wiesbergers erklärtes Ziel, 2024 auf die DP World Tour zurückzukehren und zu versuchen, sich für Olympia zu qualifizieren, rückt damit in weite Ferne. Ausgeschlossen ist dies jedoch damit nicht. Das einzige Szenario, das derzeit denkbar erscheint, wäre ein Deal zwischen der DP World- sowie der PGA Tour einerseits und dem saudischen Staatsfonds PIF andererseits ( der LIV finanziert oder eventuell dann nicht mehr), der die im Raum stehende Rückkehr von LIV-Spielern unter bestimmten Bedingungen auf die anerkannten großen Tours ebnen würde.

Der letzte kolportierte Verhandlungsstand gibt jedoch alles andere als Grund zum Optimismus. Der mit Jahresende 2023 angepeilte Deal könnte in weitere Ferne rücken und gar erst mit April besiegelt sein – wenn überhaupt!

Es spießt sich vor allem an Terminen für LIV- oder Team-Events in einem gemeinsamem Kalender, da die Topspieler bereits mit ihren fixierten Starts für ihre Tour und die Majors voll ausgelastet sind. Dennoch bleibt dies vorerst der einzige Hoffnungsschimmer für Wiesberger für die erhoffte Rückkehr ins Tourgeschehen und auf die sportliche Erfolgsspur, nachdem der 38-jährige zuletzt in der Weltrangliste bis auf Position 456 zurückgereicht worden war.

 

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Lukas Nemecz

Positiver Leerlauf

Lukas Nemecz hat zum Auftakt der Qatar Masters zwar mit ziemlich viel Leerlauf zu kämpfen, arbeitet sich dank starkem Kurzspiel und gefühlvollen Putts im Doha GC aber noch zu einer leicht geröteten 71 (-1), womit er sich in der Wüste auch auf Wochenendkurs bringt.

Bei seinem vielleicht letzten Start im heurigen Race to Dubai im Wüstenstaat Katar möchte Lukas Nemecz alles für die neue Tourkarte auf der DP World Tour klarmachen. Den Doha GC kennt der Grazer immerschon schon aus dem Vorjahr, als er trotz verpatztem Weekend noch 27. wurde und vor allem am Freitag mit einer 67 glänzte.

Als 112. im Race to Dubai hat Nemecz vor dem letzten regulären Saisonevent zwar einen Puffer von gut 40 Punkten, dennoch ist ihm starke Konkurrenz auf den Fersen. Luki sollte aber eigentlich bereits diese Woche im Kreis der Top 116 des Rankings alles klar machen können.

Lukas NemeczDer Steirer zeigt sich im langen Spiel auch von Beginn an sehr sicher, nur der Putter ist in den Morgenstunden am Donnerstag noch nicht ganz munter und verweigert am Par 5 der 1 noch die Mitarbeit zum anfänglichen Birdie. Zwar will sich auch auf den Bahnen danach noch kein roter Eintrag ausgehen, mit Pars macht der Steirer aber immerhin auch nichts verkehrt.

Auf Kurs gebracht

In Folge nehmen jedoch die Ungenauigkeiten vor allem bei den Annäherungen wieder etwas zu, dank gutem Kurzspiel und gefühlvollen Putts reitet er jedoch weiter auf der Parwelle dahin. Erst nach dem Turn parkt er die Attacke am Par 5 der 10 dann am Grün und krallt sich mit sicherem Zweiputt schließlich das erste Erfolgserlebnis. Richtig lange verweilt er jedoch nicht im Minusbereich, denn nach versandetem Drive findet er auf der 12 das Grün nicht und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Mit dem Fehler nimmt er sich auch selbst rasch wieder das Momentum und verfällt in Folge wieder in den Partrott der Frontnine. Zum Abschluss gelingt dann am Par 5 aber noch die Grünattacke und da er aus 30 Metern den Ball mit zwei Versuchen versenkt, geht sich immerhin mit der 71 (-1) ein Start unter Par aus, der ihn als 35. auch auf Cutkurs bringt.

„Der Auftakt war okay, leider habe ich meine guten Drives heute nicht gut genug verwertet und zu viele Grüns von Mitte Fairway aus verfehlt. Ansonsten war die Auftaktrunde aber echt okay soweit“, spricht er die etwas ungenauen Annäherungen explizit an. Scott Jamieson (SCO) und Daniel Hillier (NZL) diktieren nach 65er (-7) Runden das Tempo.

Leaderboard Qatar Masters

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Lukas Nemecz

Besseres Gefühl

Lukas Nemecz radiert beim Andalucia Masters mit einer 69 (-3) die total verpatzte Auftaktrunde im Real Club de Sotogrande zumindest gedanklich wieder aus und kann so trotz eines klar verpassten Cuts mit einem deutlich besseren Gefühl die Weiterreise nach Katar antreten.

Lukas Nemecz erlebte am Donnerstag buchstäblich einen Tag zum Vergessen, denn die gesamte Runde über wollte so ziemlich nichts funktionieren, was sich neben einer 11 am Par 5 der 14 auch in gleich drei Doppelbogeys entlud und ihn am Ende nur die 82 (+10) ermöglichte. Bei wohl rund um zehn Schläge Rückstand auf den Cut hilft dem Steirer am Freitag wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter.

Diese bekommt jedoch gleich auf der 1 einen herben Dämpfer, da er nach verzogenen Drive nur mit einem Bogey in den zweiten Spieltag startet. Anders als am verkorksten ersten Spieltag hält er danach jedoch zumindest weitere Fehler vorerst fern und holt sich nach erfolgreicher Attacke am Par 5 der 6 auch das erste Birdie ab.

Weiter nachlegen kann er vorerst jedoch nicht und tritt so bei Level Par auf der Stelle. Erst ab dem Par 3 der 13 bringt er dann wieder Farbe aufs Tableau, denn zunächst holt er sich mit einem fast Hole in One das zweite Birdie ab und krallt sich danach auch am Horrorloch des Donnerstags – Lukas notierte am Par 5 der 14 eine 11 – dank starker Grünattacke einen roten Eintrag.

In aussichtsloser Lage geht ihm im Finish weiter alles leicht von der Hand: ein präzises Wedge ins 16. Grün lässt dem Putter wenig Arbeit mehr fürs Birdie über. Der Birdieputt aus zwei Metern am Schlussloch fällt zwar nicht mehr, aber auch mit der 69 (-3) radiert er im Kopf die hohe Nummer vom Vortag aus und wird zwar als 120. ohne Preisgeld, aber mit einem deutlich besseren Gefühl den Flieger nach Qatar besteigen.

Leaderboard Andalucia Masters

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Lukas Nemecz

Heftig abgeworfen

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kommt zum Auftakt im Real Club de Sotogrande mit einer tiefschwarzen 82 (+10) heftig unter die Räder und hat so bereits nach nur 18 Löchern den Cut wohl kaum mehr irgendwie in Reichweite.

Mit einem 9. Platz beim Andalucia Masters sicherte sich Lukas Nemecz im Vorjahr endgültig die Tourkarte, den gleichen Coup hofft der Grazer erneut zu landen. Zwar ist er im Race to Dubai trotz des geschafften Cuts in Madrid um 5 Position auf Rang 108 abgerutscht, allerdings verteidigte er einen kleinen Puffer vor den letzten vier Turnieren des Jahres. Gespielt wird diesmal zwar nicht in Valderrama, sondern in unmittelbarer Nachbarschaft im Real Club de Sotogrande, aber auch diesen Kurs kennt Nemecz bereits wie seine Westentasche, was er auch gleich auf der 10 mit einem gelochten 3,5 Meter Putt zum ersten Birdie sehenswert unter Beweis stellt.

Nachdem er sich am Par 3 der 13 dann souverän zu einem weiteren Par scrambled, geht am Par 5 danach so ziemlich alles daneben, was daneben gehen kann. Gleich zweimal wassert er auf der langen Bahn, hat danach auch rund ums Grün zu kämpfen und marschiert schließlich sogar nur mit einer 11 zur nächsten Teebox, womit er sich die gesteckten Ziele schnon nach nur wenigen Löchern heftig torpediert. Zwar stabilisiert er nach der Horrornummer sein Spiel wieder etwas, Antwort kann er auf den Backnine jedoch darauf keine geben.

Weitere Probleme

Auf der 1 verschärft sich die Situation dann noch zusätzlich, da er nach eingebunkerter Annäherung sogar nur ein Doppelbogey auf die Scorecard bringt, womit der Cut bereits am ersten Tag in ganz, ganz weite Ferne rückt. Nachdem er sich dann mit der nächsten Ungenauigkeit bei der Annäherung auf der 5 eine weitere Doublette eintritt, ist die Woche wohl endgültig bereits am ersten Spieltag zum Vergessen. Selbst ein Birdie danach am Par 5 der 6 radiert er sich mit weiterer versandeter Annäherung auf 7 postwendend wieder aus.

Der Putter läuft dann zwar am Par 3 der 8 aus knapp zwölf Metern noch einmal heiß und ermöglicht noch einen dritten Schlaggewinn, doch selbst diesen kann er nach verzogenem Abschlag mit dem bereits dritten Doppelbogey nicht über die Zeit schaukeln und steht so nur mit einer tiefschwarzen 82 (+10) wieder beim Recording. Mit einem megaschweren Rucksack um den Schultern hilft ihm am Freitag so wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter, soll sich der Cut tatsächlich irgendwie noch ausgehen.

„War ein komplett verrückter Tag. Zum Vergessen trifft es eigentlich ganz gut“, fasst er den total verpatzten Auftakt mit Rang 124 kurz und knackig zusammen. James Morrison (ENG) erwischt mit einer 64 (-8) den besten Start.

Leaderboard Andalucia Masters

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Revanche genommen

OPEN DE ESPANA – FINAL: Lukas Nemecz revanchiert sich am Sonntag mit einer knallroten 65 (-6) für den verpatzten Moving Day und klettert im Club de Campo Villa de Madrid noch um etliche Ränge nach oben.

Lukas Nemecz konnte sich nach dem gerade noch geschafften Cut am Moving Day nicht weiter nach vorne arbeiten, denn bei generell guten Scores kam der Steirer so überhaupt nicht ins Rollen und rutschte mit einer 73 (+2) sogar bis auf Rang 72 zurück. Mit den lukrativen Rängen bereits außer Reichweite geht es am Finaltag nun eher darum noch zumindest ein paar Pünktchen mitzunehmen und sich das gute Gefühl vor dem nächsten anstehenden Spanien-Turnier wieder zurückzuholen.

Erneut hat er jedoch schon früh mit Problemen zu kämpfen, denn bereits auf der 2 wird ihm ein verzogener Abschlag in Form des ersten Bogeys zum Verhängnis. Lange muss er aber danach nicht auf das erste Erfolgerlebnis warten, da am Par 5 der 4 nach starker Attacke sogar nur Zentimeter zum Eagle fehlen. Auch die zweite lange Bahn hat er bestens im Griff, holt sich mit Chip und Putt den nächsten roten Eintrag ab und drückt so sein Score erstmals am Sonntag in den roten Bereich.

Nachgelegt

Auf den Geschmack gekommen knallt er auf der 8 sein Wedge bis auf einen Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf das nächste Birdie nicht vom Putter nehmen. Nach recht souveränen Pars läuft dann auf den Backnine auch der Putter heiß, denn auf der 13 lässt dieser aus sieben Metern das vierte Birdie des Tages springen. Auch in Folge lässt er den Fuß weiter am Gaspedal und holt sich trotz einer deutlich verzogenen Grünattacke dank eines starken Pitches auf der 14 gleich den nächsten Schlaggewinn ab.

Nur kurz gönnt er sich dann eine Auszeit, ehe er im Finish noch einmal durchstartet und am Par 3 der 17 aus 4,5 Metern das schon sechste Erfolgserlebnis des Tages verbucht. Nachdem er dann auf der 18 noch dazu aus zwölf Metern den Birdieputt stopft, geht sich sogar eine knallrote 65 (-6) aus, womit er nicht nur eindrucksvoll für den verpatzten Moving Day Revanche nimmt, sondern auch im Klassement noch auf Rang 53 nach oben klettert.

Versöhnlicher Abschluss

„Es war ein versöhnlicher Abschluss heute mit der 65 und es war auch wichtig, dass ich noch ein paar Plätze gutgemacht habe und ein paar Punkte mitgenommen habe. Es scheint sich hinten jetzt doch noch einiges zu tun im Kampf um die Tourcard und daher wars schon mal wichtig, dass ich am Freitag den Zweimeterputt gelocht hab um überhaupt den Cut zu schaffen und am Sonntag jetzt die 65 hilft natürlich auch“, spricht er zunächst die wichtigsten Aspekte in seinem Spiel in dieser Woche an.

Mit Selbstkritik spart er jedoch keineswegs: „Ich war am Samstag einfach echt müde, sowohl körperlich als auch geistig. Es ist schon spät in der Saison und ich bin am Freitag spät fertig geworden und musste am Samstag dann als einer der ersten raus, das hab ich einfach gemerkt. Heute wars wieder viel besser, auch weil ein paar Putts heute wieder mal gefallen sind. Ich freu mich jetzt schon sehr auf Sotogrande, das ist einer meiner Lieblingsplätze. Ich hab auch volle familiäre Unterstützung dabei.“

Matthieu Pavon (FRA) lässt sich mit einer 64er (-7) Runde den Sieg nicht mehr nehmen und triumphiert bei gesamt 23 unter Par überlegen mit gleich vier Schlägen Vorsprung.

Leaderboard Open de Espana

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