Schlagwort: european tour

Rückzug & Vorstoß

MEXICO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Während Matthias Schwab am Moving Day mit einer 74 (+3) den Weg ins Mittelfeld antreten muss, marschiert Bernd Wiesberger im Club de Golf Chapultepec mit einer 68 (-3) dem jungen Steirer entgegen.

Richtig gut stellt sich die Ausgangslage für Matthias Schwab vor dem Wochenende dar, denn vom 11. Rang aus hat er bei seinem erst zweiten WGC Turnier der Karriere erneut die Chance dieses, wie schon seine World Golf Championship Premiere letztes Jahr, in den Toprängen zu beenden. Allerdings agiert der Vanderbilt Absolvent am Samstag zu fehleranfällig und büßt so mit der ersten Runde über Par etliche Ränge ein.

Gleich auf der 1 wird es richtig stressig, denn die Grünattacke bleibt am Par 4 im Grünbunker hängen und aus unangenehmer Distanz will auch der Sandschlag noch nicht aufs Grün. Zumindestens besteht der Schladming-Pro aber den Zweimetertester zum Par. Auf der 2 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance, aus 3,5 Metern will der Putt aber nicht fallen.

Schockmoment

Auf der 5 setzt es dann einen heftigen Schock, denn nach einem deutlich rechts verzogenen Drive geht es nur mit Stückwerk weiter Richtung Grün und da er zwischendurch sogar droppen muss, geht sich am Ende nur ein Triplebogey aus, was ihm klarerweise viele Ränge kostet. Sofort allerdings steuert der 25-jährige mit einem gelochten 5,5 Meter Putt am Par 5 gegen und dreht sein Gesamtscore so wieder in den Minusbereich.

Das farbenfrohe Intermezzo findet aber prompt seine Fortsetzung, denn ein Dreiputt egalisiert ihm das eben herausgeholte Birdie postwendend wieder. Auch auf der 8 wird es wieder alles andere als entspannt, da ein weiterer Drive nicht das Fairway findet. Der Chip passt aber gut zur Fahne und Matthias kann so noch das Par retten. Am Par 5 der 11 geht sich dann nach starkem langen Spiel wieder ein Birdie aus und der junge Steirer dreht so einmal mehr sein Gesamtscore wieder unter Par.

Dieses kann er dann am letzten Par 5 der Runde nach starkem Pitch auf knapp zwei Meter zur Fahne sogar wieder weiter ausbauen. Ein überschlagenes Grün und ein zu kurzer Chip münden dann gleich danach aber in einem weiteren Bogey, was ihm den eben herausgeholten Schlag prompt wieder ausradiert. Nach verpasstem Up & Down ringt ihm gleich danach auch das letzte Par 3 ein Bogey ab, womit er wieder auf +3 für den Tag zurückfällt.

Mit der 74 (+3) kann sich Matthias Schwab klarerweise keinesfalls zufrieden zeigen und büßt damit auch etliche Ränge ein. Vom 37. Rang aus ist zwar ein durchwegs achtbares Ergebnis noch klar in Reichweite, die Spitzenplätze sind vor den letzten 18 Bahnen aber bereits satte neun Schläge weit entfernt.

„Das war nicht mein Tag heute. Das Triplebogey auf der 5 hat natürlich sehr weh getan. Ich hab den Drive in den Wald geschossen und brauchte dann drei Schläge um von dort wieder rauszukommen. Außerdem konnte ich auch einige recht gute Chancen auf den Grüns nicht nützen“, so Matthias nach der Runde sichtlich geknickt.

Deutlich gesteigert

Bernd Wiesberger meinte nach dem zweiten Spieltag selbst, dass es für ihn am Freitag alles andere als leicht war, was man auch deutlich am Score – der Oberwarter notierte eine 76 (+5) – ablesen konnte. Mit den Toprängen bereits deutlich aus den Augen zeigt er am Moving Day dann aber eine ganz stabile Leistung und pusht sich mit einer 68 (-3) wieder bis ins Mittelfeld nach vor.

Gleich auf der 10 ergibt sich nach guter Annäherung die erste Birdiechance, die er aus gut drei Metern aber noch nicht zum ersten Birdie nützen kann. Trotz eines Abschlags knapp ins Rough attackiert Bernd am darauffolgenden Par 5 das Grün, bleibt aber leicht rechts neben dem Kurzgemähten hängen und nachdem der Chip danach zu lange ausläuft, geht sich auch auf der ersten langen Bahn „nur“ das Par aus.

In die richtige Richtung

Auf der 12 ist es dann aber soweit, denn nach einem weiteren guten Eisen liegt der Ball wieder nur knappe drei Meter neben der Fahne und diesmal kann er den ersten roten Eintrag mitnehmen. Kurz heißt es dann etwas zittern, nachdem der erste Putt vom Vorgrün auf der 14 gute zwei Meter weit vom Loch entfernt liegen bleibt. Den Stresstest besteht er aber. Der Putter hält dann auch die Temperatur, denn am Par 5 danach ergibt sich aus drei Metern die nächste Chance, die er sich nicht nehmen lässt.

Souverän spult der Südburgenländer danach die verbleibenden Bahnen der hinteren Platzhälfte ab, ehe nach dem Turn auf der 1 mit einem deutlich rechts verzogenen Drive der Stresslevel wieder steigt. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Par und hält so den Zwischenstand von -2. Fast gelingt dann auf der 11 die Attacke vom Tee, doch auch aus dem Rough kann er sich eine gute Birdiechance auflegen, die er prompt zum dritten roten Eintrag nützt.

Ungenauigkeiten unbeschadet überstanden

Danach allerdings nimmt die Genauigkeit vor allem bei den Annäherungen ab, denn sowohl auf der 4 als auch auf der 5 bleiben die Eisen doch deutlich zu kurz. Beide Male aber nimmt er mit starkem Scrambling und nervenstarken Putts Pars mit. Am letzten Par 5 der Runde belohnt er sich dann noch für einen mutigen Schlag übers Wasser mit dem nächsten Birdie und kann so sogar sein Gesamtscore trotz der verpatzten zweiten Runde wieder auf Level Par zurückdrehen.

Lange hält dies aber nicht, denn da er auf der 8 die Annäherung doch recht deutlich verzieht, kann er sich erstmals am Moving Day nicht mehr zu einem Par scrambeln. Mit einer 68 (-3) bringt er aber dennoch seine bislang klar beste Runde zum Recording und macht damit auch etliche Ränge gut. Vom 41. Platz aus hat er auch noch eine neue Mexico Championship Bestmarke in Reichweite, was bis dato ein 30. Platz war.

Justin Thomas (USA) stürmt mit einer 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par bis an die Spitze. Für die Runde der Woche sorgt jedoch Jon Rahm (ESP). Der Spanier packt am Weg zur 61 (-11) unter anderem ein Hole in One auf der 17 aus und schiebt sich bis auf Rang 4 nach vor.

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Spät entglitten

MEXICO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt sich zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec lange Zeit von seiner besten Seite, erst späte Ungenauigkeiten verhindern noch besseres als eine 70. Matthias Schwab muss nach einigen ausgelassenen Chancen mit einer 71 leben.

Die WGC-Saison des neuen Jahres beginnt wie die alte aufgehört hatte: mit zwei Österreichern im Feld, Bernd Wiesberger und Matthias Schwab! Nach dem Sensationsdebüt mit Rang 4 in Shanghai ist der Schladminger auch bei der Mexiko Championship mit dabei. In der Höhenlage von Mexiko City rittert ein Elitefeld von nur 75 Stars über vier Tage ohne Cut um 10,5 Millionen Dollar Preisgeld und entsprechend hohe Punkte für Weltrangliste und Ryder Cup-Qualifikation.

Für Wiesberger und Schwab geht es aber auch um FedExCup-Punkte für das „Non Members Ranking“ der PGA Tour, das zur Zeit der junge Steirer sogar anführt und wo am Saisonende Tourkarten für die PGA Tour winken. Umso wichtiger daher für das rotweißrote Duo am engen und fallenreichen Kurs von Chapultepec gut abzuschneiden.

Wiesberger kam bei seinen bisherigen Starts 2017 und 2018 noch nicht über einen 30. Platz hinaus, dennoch schraubt er die Erwartungen vor dem Start hoch: „Ich freue mich schon darauf, bei der Mexico Championship meine guten Leistungen aus dem Training abrufen zu können.“ Gleich auf der 1 zeigt er sich dann auch sehr angriffslustig, denn er attackiert sofort am anfänglichen Par 4 das Grün, bleibt jedoch knapp 30 Meter vor dem Kurzgemähten im Rough hängen. Ein sicheres anfängliches Par stellt aber kein Problem dar.

Auch auf der 2 zieht er bei windigen Verhältnissen voll durch, überschlägt danach aber aus gerade mal etwas mehr als 50 Metern das Grün und kann sich so keine Birdiechance auflegen. Zum ersten Mal kommt dann auf der 5 richtig Stress auf, denn nach einem Drive ins Rough hat er keine Chance das Grün zu erreichen. Sein Wedge legt er dann zwar stark bis auf 1,5 Meter zur Fahne, kann den wichtigen Parputt aber nicht lochen.

Bernd „on fire“

Eine Bahn später allerdings gibt es dann erstmals Grund zu jubeln, denn nach solidem langen Spiel ergibt sich am einzigen Par 5 der Frontnine aus vier Metern die Ausgleichschance, die Bernd eiskalt nützt. Das bringt das Gerät fürs Kurzgemähte sichtlich richtig auf Temperatur, denn am Par 3 danach stopft er einen wahren Monsterputt aus gut 14 Metern und taucht so in Windeseile sogar in den roten Bereich ab.

Kaum auf den Backnine angekommen hat er dann zunächst etwas Pech, dass die Annäherung leicht zu lange ausrollt. Von der Roughkante gelingt aber ein gefühlvoller Chip-in womit er sogar auf bereits 2 unter Par stellt. Auch damit hat Bernd aber noch lange nicht genug, denn am Par 5 danach bunkert er zwar die Grünattacke ein, legt den Ball aus dem Sand aber stark zur Fahne und nimmt aus einem Meter sofort das nächste Birdie mit.

Faden gerissen

Jetzt brummt der Birdiemotor des Südburgenländers so richtig, denn nach weiterer starker Annäherung locht er aus knapp vier Metern nahezu selbstverständlich und übernimmt damit auch die alleinige Führung. Nach einer unangenehm links verzogenen Annäherung kann er dann auf der 14 aber das Par nicht mehr kratzen und muss sein zweites Bogey des Tages notieren, was ihm auch den Platz an der Sonne wieder kostet.

Das kurze trickreiche Par 3 der 17 lockt dann auch den siebenfachen European Tour Champion in die Falle, denn sein Wedge kommt etwas zu hart auf und bounced in den angrenzenden Bunker, von wo aus er das Par nicht mehr retten kann und so einen weiteren Schlag abgeben muss. Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch am Schlussloch die Annäherung nur sehr suboptimal und ein zusätzlich eher zäher Chip danach brummt Bernd prompt noch einen Fehler auf, weshalb er am Ende nur eine zartrosa 70 (-1) notieren kann.

Das Ergebnis liest sich im teils schwer zu kalkulierenden Wind und bei der ungewohnten Höhenlage mit Rang 14 zwar durchaus gut – Bernd hat bei fünf Schlägen Rückstand auf Rory McIlroy (NIR) auch die Spitze durchaus noch in Sicht – mit den späten Fehlern gibt er aber eine echte Superrunde noch aus der Hand, was sich am Ende der Woche womöglich noch rächen könnte.

„Blamables Golf auf meinen letzten 5 Loch um die Runde mit -1 zu beenden. Zu viele unbegründet schlechte kurze Eisen. Bis Loch 13 habe ich durchaus solides und gutes Golf auf den Platz gebracht“, spart er [sic!] nach der Runde auf Facebook nicht mit Selbstkritik.

Hart gekämpft

Matthias Schwab beginnt seine Auftaktrunde auf der 10 und legt sich mit starkem langen Spiel gleich auf seiner ersten Bahn eine gute Birdiemöglichkeit auf. Aus knapp vier Metern will der Putt zum roten Eintrag aber knapp nicht fallen. Eine Bahn später macht er seine Sache dann aber besser, denn obwohl sich sein Abschlag erst im Rough einbremst reitet er die Grünattacke. Diese bleibt zwar knapp zu kurz, ein gefühlvoller Chip ermöglicht dann aber das erste Birdie.

Auf der 14 wird es dann erstmals etwas ungemütlich, denn eine zu kurze Annäherung zwingt Matthias zum Scrambeln und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht im Loch verschwinden will, muss er mit dem Ausgleich auf Level Par leben. Sehr solide spult er in Folge die Bahnen ab und gibt sich nach dem Turn auf der 1 wieder eine richtig gute Birdiechance, die er aber nicht verwerten kann.

Eine Bahn später zieht der Rohrmooser voll durch und bleibt nur wenige Meter bei der Grünattacke vom Tee zu kurz. Allerdings gelingt der Chip alles andere als planmäßig, weshalb er sich in Sachen Birdies weiter in Geduld üben muss. Ein rechts verzogener Drive wird dann auf der 5 richtig kostspielig, denn er kann nur einen längeren Querpass spielen und tritt sich nach verpasstem Up & Down so sein zweites Bogey ein.

Am einzigen Par 5 der Frontnine ist es dann aber endlich so weit und er stellt mit einem starken Putt aus knapp sechs Metern sein Score wieder zurück auf Even Par. Das Birdie heizt den Putter gegen Ende noch einmal an, was ihm auch durchaus entgegenkommt, denn nach Ungenauigkeiten im langen Spiel hat er auf der 8 plötzlich einen Neunmeterputt zum Par vor der Nase, den er aber souverän locht.

Auf seiner Schlussbahn lässt er dann nichts mehr anbrennen und macht so mit dem abschließenden Par die 71 (Par) perfekt. An einem Tag an dem dem Schladming-Pro nicht wirklich vieles leicht von der Hand ging kann er sich mit der Parrunde durchaus zufrieden zeigen, auch weil die Ausgangslage mit Rang 19 durchaus vielversprechend erscheint.

„Der Platz spielt sich ein wenig tricky. Man muss bei jedem Schlag zusätzlich zu allem Üblichen darauf achten wie weit der Ball wegen der extremen Höhenlage fliegen wird. Meine Runde war okay, das Putten hätte durchaus besser sein können. Der Start ins Turnier ist aber gut gelungen“, fasst Matthias die Auftaktrunde zusammen.

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Kräftemessen in Mexiko

MEXICO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit dem WGC-Event im Club de Golf Chapultepec findet sich auch heuer wieder die Weltelite zum Kräftemessen in der Höhenlage Mexiko City’s ein. Mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ist die Alpenrepublik auch diesmal, wie schon in Shanghai, gleich doppelt vertreten.

So richtig planmäßig wollte der Saisonstart bei Bernd Wiesberger nicht gelingen. Zwar spielte der siebenfache European Tour Champion gleich bei seinem ersten Turnier des Jahres, dem Rolex Series Event in Abu Dhabi, sogar teils um den Sieg mit, Ungenauigkeiten vor allem vom Tee bescherten ihm danach aber gleich zwei freie Wochenenden in Folge.

Die turnierfreien Wochen nützte der Burgenländer nun somit intensiv um die Stellschrauben richtig zu justieren, denn mit dem WGC-Event in Mexico City brechen nun langsam aber sicher die Turniere an, bei denen Bernd wohl gehörig anschreiben muss, will er heuer im europäischen Ryder Cup Team mit von der Partie sein.

Vor allem auf amerikanischem Boden sollten Topergebnisse gelingen, findet doch auch der Kontinentalvergleich mit den USA im September in Whistling Straits in Wisconsin statt. Um sich bestmöglich auf die Gegebenheiten in Mexiko einstellen zu können, flog der 34-jährige schon Donnerstag letzte Woche in die USA und legte dort in der Vorbereitung mit seinen Coaches den Fokus vor allem auf die Qualität der Abschläge.

Diese werden vor allem im Club de Golf Chapultepec enorm wichtig sein, da der Platz durchaus nicht viele Fehler verzeiht. Immerhin wird Bernd den Driver vermutlich einige Male im Bag stecken lassen können, da durch die Höhenlage die Bälle doch deutlich weiter fliegen als auf Meeresniveau. Bereits zweimal war er in dieser Location am Start und nahm dabei einen 45. sowie einen 30. Platz mit. Nur letztes Jahr war er wegen seiner langwierigen Verletzungspause nicht qualifiziert.

„Ich freue mich schon darauf die guten Leistungen aus dem Training im Wettkampf abrufen zu können“, so die Nummer 23 der Welt, dem die leichten Handgelenksprobleme beim Desert Swing mittlerweile aber hoffentlich keine Probleme mehr bereiten, im Vorfeld des Turniers.

Auch eine kleine bis mittelgroße Hiobsbotschaft musste Bernd verkraften, denn die Airline schickte kurzerhand sein Bag nicht mit auf die Reise, was gerade angesichts der Tatsache eines Direktflugs von Los Angeles nach Mexiko City etwas eigenartig anmutet. Bernd selbst bleibt aber durchaus optimistisch: „Das ist schon sehr ärgerlich und auch unverständlich, da es sich ja um einen Non-Stop Flug handelte. Ich hoffe aber darauf, dass sich die Sache positiv entwickelt.“

Gut akklimatisiert

Mit Matthias Schwab steht wie schon Ende letzten Jahres in Shanghai auch in Mexiko wieder ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Auch Matthias nützte die freien Wochen zuletzt für eine intensive Vorbereitung und reist wie sein Landsmann bestens akklimatisiert zum WGC Turnier nach Mexiko City.

Bereits vor etlichen Tagen reiste der Schladming-Pro nach Orlando und bereitete sich dort mit Schwungcoach Liam James und Putting Coach Mark Kanski intensiv vor. Schon seit Sonntag ist Matthias bereits in Mexiko City und versucht auf dem für ihn noch neuen Platz alle Tücken des Geländes herauszuarbeiten.

„Ich gehe nach den Trainingssessions mit meinen Coaches gut vorbereitet ins Turnier. Dadurch, dass ich schon vorher in Florida war, fällt auch der Jetlag weg, denn es sind gerade mal drei Stunden Flug nach Mexiko City. Die größte Herausforderung wird sicherlich die Höhenlage sein. Der Platz jedenfalls ist in einem hervorragenden Zustand“, so Matthias Schwab, der klarerweise auch auf das starke Teilnehmerfeld hinweist.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 19:27 MEZ auf der 1 gemeinsam mit Bryson DeChambeau (USA) und Matthew Fitzpatrick. Matthias Schwab folgt eine gute halbe Stunde später um 20:03 MEZ von der 10 mit „Vanderbilt Mentor“ Brandt Snedeker (USA) und Sebastián Munoz (COL).

 

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Befriedigender Stretch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab rutscht am Finaltag im Royal Greens G & CC mit einer noch um etliche Ränge zurück und bekommt so für den ersten Turniestretch des Jahres wohl ein „Befriedigend“.

Würde man im Golf Schulnoten vergeben, Matthias Schwab würde für seinen ersten Turnierstretch der neuen Saison wohl ein „Befriedigend“ erhalten. Die Gründe hierfür liegen bei einer Nachbetrachtung durchaus auf der Hand, denn bei allen drei Turnieren stemmte er den Cut und konnte so auch dreimal Preisgeld einstreifen.

Dass es nicht mehr als ein „Dreier“ im ersten Zeugnis wird liegt an einigen Kleinigkeiten, die bessere Ergebnisse verhinderten. So kämpft Matthias noch in der frühen Phase mit der Konstanz, denn zu viele Fehler ließen schlicht nicht mehr als einen 42. Platz in Abu Dabi, einen 23. in Dubai und einen 44. in Saudi Arabien zu. Dabei hat er vor allem in der Wüste des Königreichs ein Topergebnis durchaus im Bereich des Möglichen.

Am Moving Day wusste er seine frühe Startzeit perfekt auszunützen und marschierte mit einer 66 (-4) um ganze 44 Ränge nach vor, was bedeutet, dass ihm auf die Top 10 gerade mal zwei Schläge fehlen.

Frühe Probleme

Der Start in den Finaltag verläuft dann allerdings alles andere als nach Maß, denn nach zwei Pars entpuppt sich das Par 3 der 3 als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey auf, was ihn bis ins Mittelfeld zurückwirft. Der 25-jährige gibt aber die mehr als nur perfekte Antwort, denn am darauffolgenden Par 5 lässt er sogar einen Adler landen und pusht sich so in Windeseile in den roten Bereich.

Lange kann er diesen aber nicht verteidigen, denn auf der 5 setzt es das nächste Bogey womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Matthias bleibt aber durchwegs angriffslustig, will sich mit dem erneuten Ausgleich nicht zufrieden geben und stopft prompt den nächsten Birdieputt, was ihm erneut das Minus als Vorzeichen beschert.

Das Hin und Her will aber einfach kein Ende finden, denn erneut erwischt es ihn gleich danach mit einem Fehler, was ihn einmal mehr wieder zurückwirft. Im immer unangenehmer werdenden Wüstenwind erwischt es den Steirer dann kurz vor dem Turn richtig unerwartet, denn ein Doppelbogey lässt ihn um etliche Ränge zurückrasseln.

Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 10 hängt Matthias einen Fehler um, womit er sogar sein Gesamtscore auf Level Par zurückdrehen muss. Im zähen Wind zerfällt das Spiel des Rohrmoosers nun doch ziemlich, denn auch die 12 ist ihm nicht wohlgesonnen und lässt ihn auf bereits 4 über Par für den Tag gehen.

Nächster Stopp: Mexiko

Matthias bäumt sich aber noch einmal auf und nimmt auf der 14 wieder ein Erfolgserlebnis mit. Souverän spielt er die Runde dann zu Ende, mehr als die 73 (+3) und Rang 44 ist so aber nicht zu holen. Mit drei geschafften Cuts in Folge in richtig starken Teilnehmerfeldern ist der Formaufbau aber wohl klar auf Schiene und Matthias selbst weiß nach drei Turnieren am Stück auch genau woran er in den nächsten Wochen im Training feilen muss um die leichten Unsicherheiten noch ausmerzen zu können.

Nach drei anstrengenden Wochen in der Wüste steht nun vorerst einmal Regeneration auf dem Programm, ehe es für Matthias in Mexiko beim WGC Event im ganz großen Rahmen weitergeht. Dank seines starken 17. Platzes letztes Jahr im Race to Dubai ist er für Mexiko City bereits fix qualifiziert und wird dort gemeinsam mit Bernd Wiesberger die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Graeme McDowell (NIR) lässt mit einer 70er (Par) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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Erfreulicher Move

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab grooved sich am Samstag zu einem gewinnbrigenden Rhythmus und marschiert im Royal Greens G & CC mit einer 66 um viele Ränge nach vor.

Matthias Schwab musste am Freitag nach einer 72 (+2) sogar einige Minuten lang zittern, ehe er Gewissheit hatte, dass er als 65. genau „on the number“ auch am Wochenende noch aufteen darf. Um sich noch in die lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können, muss mit einer der ersten Startzeiten aber eine knallrote Runde gelingen. Und genau dieses Vorhaben setzt der Schladming-Pro dann auch gekonnt in die Tat um.

Wie schon am Vortag kann sich der Start mit einem schnellen Birdie auf der 2 erneut sehen lassen. Allerdings verabsäumt er es daran sofort anzuknüpfen und muss ausgerechnet am einzigen Par 5 der Frontnine dann sogar zeitnah den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der 25-jährige stabilisiert sein Spiel danach zwar sofort wieder, läuft aber vergeblich dem nächsten Birdie hinterher und steckt so regelrecht hinten fest.

Zu Beginn der Backnine ist es dann aber soweit und Matthias taucht mit seinem zweiten Erfolgserlebnis erneut in den roten Bereich ab. Zwei Bahnen später baut er diesen sogar weiter aus, ehe er auf der 13 über das nächste Bogey stolpert und so wieder etwas zurückrutscht. Das Par 3 der 16 hat er dann aber wieder gut im Griff und egalisiert so mit seinem bereits vierten Erfolgserlebnis den Bogey-Faux-pas von vorhin.

Das bringt Matthias gegen Ende noch einmal so richtig ins Rollen, denn auch die 17 entpuppt sich als gewinnbringend, womit er endgültig den Weg in Richtung Mittelfeld antritt. Stilecht nimmt er dann auch vom abschließenden Par 5 noch ein weiteres Birdie mit und macht so mit dem roten Triplepack die 66 (-4) und einen durchwegs erfreulichen Moving Day, der ihn bis auf Rang 21 nach vorne spült, perfekt.

Nach der Runde fasst er den starken Auftritt kurz zusammen: „Ich hab heute die ersten neun Löcher wieder nicht richtig gut gespielt. Auf den zweiten Neun kam ich dann in einen guten Rhythmus und spielte durchwegs gutes Golf. Es hat auch Spaß gemacht mit Max Kieffer im Zweierflight zu spielen.“

Graeme McDowell (NIR) startet nach der 66 (-4) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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On the number

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab hat am Nachmittag im stärker werdenden Wind alle Hände voll zu tun und muss cuttet nach der 72 gerade noch „on the number“. Bernd Wiesberger bringt zwar die erhoffte rote Runde zum Recording, nach der 75 vom Vortag hat er aber keine Chance mehr aufs Wochenende.

Österreich und der Royal Greens G & CC in Saudi Arabien wird wohl keine echte Liebesbeziehung mehr. Schon letztes Jahr erwischte der Par 70 Platz Matthias Schwab und Bernd Wiesberger einigermaßen kalt, denn Matthias schaffte es gerade mal so mit Ach und Krach genau an der Marke noch ins Wochenende, während Bernd Wiesberger deutlich den Cut verpasste.

Ein Jahr später scheint sich genau diese Geschichte zu wiederholen, denn Matthias Schwab wird im stärker werdenden Wind am Nachmittag mit der 72 (+2) unangenehm zurückgeblasen und muss sogar noch ein wenig zittern, bis die Cutmarke noch auf 1 über Par springt. Bernd Wiesberger hingegen zeigt am Vormittag großteils gutes Golf und bringt mit der 68 (-2) auch eine rote Rund zum Recording, die 75 (+5) vom Vortag war aber bereits ein zu große Bürde um den Cut doch noch schaffen zu können.

Guter Beginn

Die zweite Runde lässt sich aus Matthias Schwabs Sicht durchaus gut an, denn schon früh nimmt der Schladming-Pro auf der 2 ein Birdie mit, dass ihn rasch in den roten Bereich abtauchen lässt. Allerdings wirft ihn ein Par 3 Bogey gleich danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Der 25-jährige setzt aber postwendend wieder den Konter und krallt sich am einzigen Par 5 der ersten Neun sein zweites Birdie.

Erst danach kehrt im Spiel des Rohrmoosers erstmals etwas Ruhe ein und er macht mit meist sicheren Pars nichts verkehrt. Anders als am Vortag, wo die 12 noch ein Birdie springen ließ, entpuppt sich das Par 4 diesmal als kleiner Spielverderber, denn mit dem zweiten Bogey der Runde rutscht er erneut auf Level Par für den Tag zurück.

Sichtlich ist der Fehler auch ein kleiner Wirkungstreffer, denn auch die 13 brummt ihm ein Bogey auf, womit er nun doch etliche Ränge im Klassement einbüßt. Wie schon zum Auftakt kommt er auch diesmal mit dem abschließenden Par 5 der 18 nicht wirklich gut zurecht und stolpert erneut über ein Bogey. Nach der 72 (+2) muss er noch kurze Zeit etwas hoffen, schließlich hat er aber bald Gewissheit, dass er als 65. wie schon im Vorjahr genau „on the number“ ins Wochenende cuttet.

„Ich hab heute nicht so schlecht gespielt wie es der Score darstellt. Es sind einige Dinge dumm gelaufen, deshalb muss ich letzten Endes froh sein, dass sich der Cut ausgegangen ist“, merkt man Matthias nach der Runde die Erleichterung regelrecht an.

Zu viel Rückstand

Der Start zur geplanten Aufholjagd passt bei Bernd Wiesberger am Freitag auch durchwegs gut, denn gleich der 10 entlockt er ein anfängliches Birdie. Auch danach zeigt er sich deutlich verbessert und kann auf der 13 ein weiteres Mal zuschlagen, womit er sich immer weiter der Cutmarke annähert. Bernd drückt bei deutlich weniger Wind als noch am Nachmittag des Vortages das Gaspedal auch weiterhin gehörig durch, denn schon auf der 15 sammelt er das nächste Erfolgserlebnis auf und liegt damit endgültig wieder in Schlagdistanz zum Wochenendeinzug.

Die Par 5 Probleme, die ihn bereits die letzten Wochen unangenehm begleiteten, reißen auch in Saudi Arabien nicht wirklich ab, denn statt sich auf der einzigen langen Bahn endgültig in Richtung Weekend zu pushen, rutscht er mit dem ersten Bogey kurz vor dem Turn wieder etwas weiter zurück. Die 1, wo er sich zum Auftakt noch ein Doppelbogey einfing, übersteht er diesmal zwar unbeschadet, dafür aber muss er diesmal auf der 2 eine Doublette notieren, die nicht nur alles bislang herausgeholte wieder zunichte macht, sondern ihm außerdem wohl nun die Gewissheit eines weiteren freien Wochenendes beschert.

Am einzigen Par 5 der Frontnine und auf der 7 gehen sich dann noch weitere Birdies aus, die aber wohl nicht mehr reichen um tatsächlich noch zur Cutmarke zu kommen. Mit der 68 (-2) bringt er zwar eine rote Runde ins Clubhaus, muss sich aber als 88. mit dem zweiten freien Wochenende in Folge anfreunden. „Mein Spiel war heute viel konstanter als noch gestern. Leider haben sich einige Fehler zu sehr auf den Score ausgewirkt. Habe jetzt etwas mehr als zwei Wochen Zeit, um perfekt für das erste WGC des Jahres vorbereitet zu sein“, fasst er [sic!] die eher verpatzte Woche danach auf Facebook zusammen.

Victor Perez (FRA) geht nach der bereits zweiten 65 (-5) als Führender ins Wochenende.

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Die Wüste im Griff

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Royal Greens G & CC recht gut im Griff und geht mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Topplätze in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger hingegen findet keinen Rhythmus und tritt sich eine tiefschwarze 75 ein.

Zum zweiten Mal zücken die Saudis das Scheckbuch um Stars wie Koepka, Dustin Johnson oder Patrick Reed einzukaufen, was auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab Gelegenheit gibt, sich im Rahmen des Desert Swing mit den US-Stars zu messen. Bei der Premiere vor 12 Monaten gelang die Übung mehr schlecht als recht, als Dustin Johnson zum Sieg powerte, Matthias Schwab nur dank einer 66 am Finaltag noch auf Platz 24 vorkam und Bernd Wiesberger überhaupt mit Bomben und Granaten den Cut verpasste.

Die Vorzeichen für das heurige Kräftemessen auf den Royal Greens in King Abdullah City sind ähnlich: Wiesberger versucht weiterhin den bockenden Driver auf Linie zu bringen und auch Schwab befindet sich noch im Formaufbau, wenn auch bereits mit stabilen Leistungen. Allerdings könnten die ersten Bahnen beim 25-jährigen in Saudi Arabien durchaus zufriedenstellender verlaufen, denn nach einem anfänglichen Par brummt ihm schon das Par 3 der 11 den ersten Fehler auf.

Gewohnt kampfräftig gibt Matthias aber prompt die passende Antwort und arbeitet sich schon auf der 12 in Windeseile wieder zurück auf Level Par. Auf der 15 lässt er dann den schleppenden Beginn endgültig in Vergessenheit geraten, denn mit seinem zweiten Birdie gelingt auch erstmals der Sprung in den roten Bereich. Das bringt den Rohrmooser sichtlich so richtig auf den Geschmack, denn auch das darauffolgende Par 3 gelingt mit einem Schlag weniger als vorgesehen, womit er den Minusbereich rasch sogar ausbaut.

Roter Auftakt

Der Vorwärtsdrang wird auf der 17 dann jedoch jäh eingebremst, denn mit seinem zweiten Fehler des Tages muss er einen Schlag wieder abgeben. Das kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine tritt er sich sofort das nächste Bogey ein und rutscht mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurück.

Der Schladming-Pro stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, nimmt auf den Frontnine zunächst sichere Pars mit und kann am Par 5 der 4 das nächste Birdie notieren, womit er sich wieder unter Par bringt. Ein weiteres Birdie auf der 7 pusht ihn dann sogar wieder an die Top 10 heran, allerdings muss er zum Abschluss auf der 9 noch einen Schlag abgeben. Mit der 69 (-1) legt Matthias Schwab allerdings einen durchaus soliden Auftakt hin und hält als 33. und bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze auch die Chance auf das erhoffte Topergebnis am Leben.

„Ich hab heute gutes Golf gespielt und fünf Birdies sind okay. Leider sind mir einige kleine Fehler passiert, die sofort in Bogeys mündeten“, fasst er seine Auftaktrunde danach kurz zusammen.

Von Beginn an hinterher

Bernd Wiesberger startet die erste Runde gleich mit einem regelrechten Schockmoment, denn mit einem anfänglichen Doppelbogey auf der 1 könnte das Turnier aus seiner Sicht kaum schlechter beginnen. Der Südburgenländer fängt sich aber rasch, stabilisiert sein Spiel danach wieder und darf sich am Par 5 der 4 auch über das erste Birdie freuen, womit er sich zumindestens einen Schlag wieder zurücholen kann.

Erneut erwischt es den 34-jährigen dann aber mehr als unangenehm, denn am Par 3 der 8 hängt er sich eine weitere Doublette um und rutscht damit sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich. Auch danach ist der siebenfache European Tour Champion weiter auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus. Nach etlichen Pars geht sich auf der 12 wieder nur ein Fehler aus, was die verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gewissheit werden lässt.

Im immer stärker werdenden Wind zerfällt das Spiel der Nummer 22 der Welt nun sichtlich gänzlich, denn auch auf der 16 kann er ein Bogey nicht verhindern und reiht sich damit mittlerweile in Regionen ein, die er schon länger nicht mehr zu Gesicht bekam. Da sich auch am abschließenden Par 5 dann kein Erfolgserlebnis mehr ausgeht, muss sich Bernd mit er 75 (+5) begnügen, die ihm als 119. bereits einen gehörigen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Gavin Green (MAS) und Graeme McDowell (NIR) setzen mit 64er (-6) Runden die frühe Bestmarke.

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Königlicher Abschluss

SAUDI INTERNTAIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger teen zum vorläufigen Abschluss des Desert Swings 2020 noch im Royal Greens G & CC auf hoffen auf den königlichen Grüns auf ein Topergebnis.

Richtig konträr verlaufen derzeit die Formkurven der beiden österreichischen European Tour Asse, denn mit einem 42. Platz in Abu Dhabi und einem darauffolgenden 23. Rang letzte Woche in Dubai tendiert der Formaufbau bei Matthias Schwab durchaus auf die positive Seite. Bernd Wiesberger hingegen spielte zum Auftakt seiner Saison beim Rolex Series Event sogar lange Zeit um den Sieg mit, ehe er in Dubai mit mehr als durchwachsener Performance vom Tee sogar den Cut verpasste.

Zum Abschluss des dreiwöchigen Wüsten-Stretches müssen die Protagonisten nun noch im Royal Greens G & CC ran. Der Platz ist erst seit letzter Saison Bestandteil des European Tour Kalenders und weist durchaus seine Tücken auf. Vor allem der teils unberechenbare Wind vom Meer kann die Sache in der King Abdullah Economic City deutlich verschärfen. Matthias Schwab stand auch vergangenes Jahr bei der Premiere bereits am Abschlag und fand sich mit einem 24. Platz doch recht gut zurecht.

Heuer hofft er klarerweise auf den nächsten Schritt, denn nach den bereits erwähnten Resultaten zuletzt soll nun in Saudi Arabien das erste Topergebnis des neuen Jahrs gelingen. Der 25-jährige weiß genau an welchen Feinheiten er im Training noch feilen muss um dies zu erreichen und hofft klarerweise, dass er die PS aus dem Training nun auch auf dem königlichen Terrain auf den Boden bringt.

Abschläge als Spielverderber

Bernd Wiesberger hingegen kam vergangene Saison mit dem Platz weniger gut zurecht und verpasste nach Runden von 72 und 75 Schlägen deutlich den Sprung ins Wochenende. Um heuer ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden zu können, muss er vor allem vom Tee deutlich sicherer werden, denn schon in Abu Dhabi hatte er so seine liebe Mühe mit den Abschlägen und in Dubai wollte mit einer unterdurchschnittlichen Performance vom Tee gleich gar der Cut nicht gelingen.

Diese Probleme verfolgen den Südburgenländer mittlerweile nun doch schon einige Monate, denn schon vergangenes Jahr im Finish streute er aus den Teeboxen zu sehr, was auch mit ein Grund war, dass er vom Platz an der Sonne im Race to Dubai noch abgefangen wurde. Dafür aber bewies der 34-jährige im Kurzspiel teils unglaublich viel Gefühl, weshalb man sich mit besseren Abschlägen von der Nummer 22 der Welt in Saudi Arabien doch einiges erwarten darf.

Das Königreich hat auch heuer wieder tief in die Tasche gegriffen und viele Namen dazu „überredet“ den Weg in die Wüste auf sich zu nehmen, denn neben Titelverteidiger Dustin Johnson stehen auch die Nummer 1 der Welt Brooks Koepka, Captain America Patrick Reed (alle USA), Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL), sowie Sergio Garcia (ESP), Matt Wallace, Lee Westwood oder Ian Poulter (ENG) beim 3,5 Millionen Dollar Turnier am Abschlag.

Los geht es für Matthias Schwab bereits um 05:45 MEZ auf der 10 im Flight mit Erik Van Rooyen (RSA) und Thomas Detry (BEL). Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Startzeit um 10:25 MEZ unterwegs und wird im Marquee Flight an der Seite Patrick Reed und Ian Poulter seine Tees in den Boden stecken.

 

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Die Richtung stimmt

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab verpasst zwar im Emirates GC ein absolutes Topergebnis, zeigt in einer windigen Woche aber großteils gutes Golf und macht mit keiner einzigen Runde über Par klar, dass die Richtung des Formaufbaus für die neue Saison eindeutig stimmt.

Nach den ersten acht gespielten Runden im Jahr 2020 kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der Weg in Richtung des geplanten Formaufbaus für die lange Saison bei Matthias Schwab durchaus stimmt. Schon letzte Woche zeigte er in Abu Dhabi am Weg zum 42. Platz in Ansätzen, dass auch heuer wieder mit ihm zu rechnen sein.

In Dubai läuft es nun sogar noch um einiges besser, denn drei Tage lang begleitete Matthias unangenehmer böiger Wind, was die Sache vor allem vom Tee enorm erschwerte. Bis auf den Freitag, wo er nur knapp 30 % der Fairways traf hatte er seine Abschläge aber ganz gut auf Linie und schaffte es so auch gekonnt Runden über Par zu vermeiden.

Guter Start

Dabei hat er vor dem Sonntag sogar ein Spitzenergebnis noch klar in Reichweite und er Start kann sich bei sehr unangenehmen Windverhältnissen auch durchaus sehen lassen, denn nach einem sicheren Par auf der 1 schnappt er sich schon auf der 2 den ersten roten Eintrag und schlägt so in Windeseile die richtige Richtung ein. Auf den Geschmack gekommen kann er sein Score gleich am darauffolgenden Par 5 weiter ausbauen und macht sich so langsam aber sicher auch bereits daran die Top 10 zu attackieren.

Auch danach zeigt der Rohrmooser richtig starkes Golf, nimmt bis zum Turn Pars mit und wahrt so weiterhin die Chance auf das erste Spitzenresultat der neuen Saison. Auf der 12 setzt es dann aber einen herben Dämpfer, denn im mittlerweile doch ziemlichen Starkwind tritt er sich ein Doppelbogey ein und rutscht so wieder auf Level Par zurück.

Sofort allerdings setzt Matthias den perfekten Konter, denn das Par 5 der 13 hat er wieder gut im Griff und dreht sein Score mit dem dritten Birdie des Tages postwendend wieder in den Minusbereich. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn schon die 15 radiert ihm dieses Erfolgserlebnis wieder aus.

Er bringt die Runde aber schließlich unaufgeregt zu Ende und notiert so wie schon am Donnerstag und Freitag erneut eine 72 (Par). Große Sprünge gehen sich damit zwar keine mehr aus, im unangenehmen Wüstenwind klettert er aber immerhin noch um einige Ränge nach oben und beendet die Dubai Desert Classic auf dem 23. Platz.

„Man sieht an den Scores, dass es heute nicht leicht zu spielen war. Mit meiner Runde bin ich soweit zufrieden, viel mehr war für mich nicht möglich und der 23. Platz ist bei diesem Turnier okay“, so Matthias kurz nach der Finalrunde.

Weg fortsetzen

Für ein absolutes Topergebnis agierte er zwar auch in dieser Woche noch etwas zu fehleranfällig, was er auch selbst einige Male deutlich ansprach, mit den stetigen Verbesserungen und dem wiedergefundenen Turnierrhythmus könnte sich dies aber bereits nächste Woche in Saudi Arabien ausgehen.

Auch Bernd Wiesberger wird zum vorläufigen Abschluss des Desert Swings wieder auf Birdiejagd gehen und hoffen, dass er nach dem Missed Cut in Dubai vor allem bei den Drives an den richtigen Stellschrauben gedreht hat.

Lucas Herbert (AUS) setzt sich im Stechen gegen Christiaan Bezuidenhout (RSA) am zweiten Extraloch durch und sichert sich den Titel.

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Platzierung gehalten

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Moving Day im Emirates GC mit der 70 seine erste rote Runde der Woche und hält damit seine Mittelfeld-Platzierung.

Matthias Schwab ließ am Donnerstag und am Freitag mit zwei 72er (Par) Runden im Kampf um den Cut absolut nichts anbrennen. Vor allem mit der ersten Runde konnte er sich durchwegs zufrieden zeigen, denn starker Wind erschwerte die Sache im Emirates GC doch enorm. seinen zweiten Auftritt allerdings fand er laut eigener Aussage schon weniger prickelnd, denn angesichts der Qualität des Spiels „musste er mit dem Score so zufrieden sein“.

Dennoch hat er, ein gutes Wochenende vorausgesetzt, durchaus noch alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis, bei durchwegs tieferen Scores spult er dann zwar auch am Moving Day wieder eine richtig beständige Runde ab, wenngleich er mit seiner ersten roten Performance der Woche wohl gerade mal seine Platzierung im Mittelfeld des Klassements halten kann.

Die Runde lässt sich am Samstag von beginn an durchaus konzentriert an, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er schon das einzige Par 5 der Frontnine zum ersten Birdie nützen. Lange Zeit verwaltet er danach das zartrosa Ergebnis gekonnt, bis es ihn auf der 8 auch mit dem ersten Bogey erwischt, was ihm etliche Ränge kostet.

Der Rohrmooser lässt sich aber vom zwischenzeitlichen Fehler nicht beeindrucken und nimmt, kaum auf den Backnine angekommen, vom zweiten Par 5 der Runde das nächste Erfolgserlebnis mit. Doch wie schon am Donnerstag und am Freitag will sich auch am Samstag kein wirklich gewinnbringender Rhythmus in Richtung roter Bereich einstellen, denn mit dem nächsten Bogey geht es auf der 12 erneut retour zum Ausgangspunkt.

Der 25-jährige arbeitet sich aber regelrecht auf der 16 erneut zu einem Birdie und dreht so seinen Namen einmal mehr in die roten Zahlen. Da sich dann zum Abschluss auch auf der 18 noch ein Par 5 Birdie ausgeht unterschreibt er am Samstag die 70 (-2) und kann damit als 30. in etwa seine Platzierung im Mittelfeld halten.

Dass er im Klassement nicht nach oben klettern kann ist zwar gesamt gesehen wohl eher etwas enttäuschend, die 70 hält ihm aber immerhin noch die Chance offen sich am Sonntag mit einer starken Runde doch deutlich in Richtung der Spitzenplätze zu verbessern.

„Es war heute weniger Wind und deshalb war es auch etwas einfacher zu spielen. Mein Spiel war okay, obwohl ich nicht alle Chancen verwerten konnte. Um bei einem Turnier mit solch einer Besetzung vorne dabei sein zu können muss man einfach fehlerlos spielen und die sich ergebenden Chancen auch nützen“, fasst Matthias Schwab den Moving Day kurz zusammen.

Ashun Wu (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als der große Gejagte in den Finaltag.

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