Schlagwort: sarah schober

Gleich Preisgeld

SWISS LADIES OPEN – 2. RUNDE: Katharina Mühlbauer cuttet gleich bei ihrem LET-Debüt souverän in den Finaltag und hat vor den letzten 18 Bahnen im Golpark Holzhäusern sogar die Spitzenplätze noch in Reichweite. Auch Christine Wolf und Sarah Schober finden den Weg über die gezogene Linie.

Katharina Mühlbauer hatte ihre Nerven beim LET-Debüt am Donnerstag durchwegs gut im Griff und verbaute sich erst mit einem späten Par 5 Bogey noch einen Auftakt im roten Bereich. Schon früh drückt sie auch am zweiten Spieltag dann gehörig aufs Tempo und marschiert mit einem Birdietriplepack mit riesigen Schritten bis in die Spitzenplätze nach vor.

Erst das Par 3 der 8 erweist sich dann mit dem ersten Fehler als kleiner Spielverderber. Kaum auf der 10 angekommen, geht es aber wieder weiter nach vor, auf das zweite Bogey des Tages auf der 13 weiß sie jedoch keine Antwort mehr. Mit der 70 (-2) überspringt sie aber gleich bei ihrem LET-Debüt mühelos die Cutlinie und hat darüber hinaus als 19. auch ein Topergebnis noch klar in Reichweite.

Nach dem geschafften Cut meint sie: „Ich fühle mich sehr wohl hier in der Schweiz. Auch den Platz find ich sehr schön, allerdings auch anspruchsvoll. Die ersten beiden Runden waren sehr konstant, da ich derzeit gut in Form bin und daher auch wenige Fehlschläge passieren. Ich komme einfach sehr gut zurecht hier.“

Gutes Finish

Sarah Schober steckte einen durchwachsenen Start mit zwei frühen Doppelbogeys gut weg und arbeitete sich am Donnerstag noch zu einer 71 (-1), die sie nur knapp hinter den Top 10 einreihte. Auch am zweiten Spieltag gelingt der Start nicht so wirklich nach Maß. Zwar vermeidet sie die wilden anfänglichen Nummern vom Donnerstag, ein Bogey am Par 5 der 3 verhindert aber einen schnellen Start.

Danach zeigt sie zwar grundsolides Golf, der Ausgleich will auf den Frontnine aber nicht mehr gelingen. Mit zwei weiteren Bogeys zu Beginn der zweiten neun Löcher rutscht sie dann sogar bis an die Cutlinie zurück, fängt sich am Ende aber noch und arbeitet sich mit drei Birdies und einem zwischenzeitlichen Fehler noch zur 73 (+1), womit sie als 34. ohne Probleme den Weg in den Finaltag findet.

„Es war vom Spiel her eigentlich ähnlich wie gestern, ich war nur leider nicht ganz so nah an den Fahnen und die Putts wollten heute einfach nicht reinfallen. Es waren gute Putts, aber es hat die meiste Zeit über das letzte Quentchen gefehlt, dass sie auch reinfallen. Etwas enttäuscht bin ich bislang von den Par 5, da muss morgen noch mehr rausschauen“, fasst Sarah den zweiten Spieltag zusammen.

Tempo angezogen

Christine Wolf haderte am Donnerstag auf den Frontnine mit schlecht getroffenen Bällen und auf den Backnine mit ausgelassenen Chancen. Der Freitag beginnt dann für Chrissie jedoch alles andere als rosig, denn gleich die 1 wirft sie mit einem Bogey noch weiter zurück und erschwert so die benötigte Aufholjagd. Die Tirolerin zeigt sich in Folge aber sehr stabil und marschiert mit zwei Birdies wieder an die gezogene Linie heran.

Auf der 10 marschiert sie dann noch weiter nach vor und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft in Sachen Cut. Zwar muss sie auf der 15 noch einen Schlag abgeben, kontert am darauffolgenden Par 5 aber sofort und steht so schließlich mit der 70 (-2) wieder im Clubhaus, womit sich der Cut als 45. ohne große Schwierigkeiten ausgeht.

Sanna Nuutinen (FIN) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par als Führende auf die letzten 18 Löcher.

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Aufgeteilt

SWISS LADIES OPEN – 1. RUNDE: Österreichs Damen belegen im Golfpark Holzhäusern alle Regionen des Leaderboards, denn während Sarah Schober nur knapp hinter den Top 10 lauert und Katharina Mühlbauer im Mittelfeld klar auf Cutkurs liegt, muss Christine Wolf einen durchwachsenen Auftakt verdauen.

Das Nachbarschaftsgolf geht für unsere LET-Damen in dieser Woche weiter. Nach dem starken Auftritt mit Platz 2 zuletzt in Prag ist Christine Wolf auch für die VP Bank Swiss Ladies Open im absoluten Favoritenkreis zu finden. Im Golfpark Holzhäusern südlich von Zürich wollen sich auch Sarah Schober und Katharina Mühlbauer ein Stück vom 200.000 Euro-Preisgeldkuchen abschneiden. Gespielt wird über drei Runden.

Sarah Schober ist zum Auftakt als einzige Österreicherin am Vormittag unterwegs und muss mit Doppelbogey-Birdie-Doppelbogey einen kunterbunten Start verdauen. Danach allerdings stabilisiert die Steirerin ihre Performance und kann noch vor dem Turn zwei weitere Birdies verbuchen, die sie fast wieder an den Ausgangspunkt heranbringen.

Auch die Backnine hat sie richtig gut im Griff und kann ihr Ergebnis mit weiteren zwei roten Einträgen sogar in den Minusbereich drehen. Zwar verlässt sie diesen sofort wieder, mit dem bereits sechsten Birdie des Tages taucht sie auf der 16 aber noch einmal in den roten Bereich ab und bringt schließlich die 71 (-1) zum Recording, womit sie sich als 17. über einen durchaus gelungenen Start freuen darf.

Gutes Debüt

Katharina Mühlbauer nimmt am Nachmittag schon früh auf der 2 das erste Birdie mit und sorgt so für einen durchaus ansprechenden Start. Auf der 5 geht sich dann aber nur ein Bogey aus, was sie wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Kaum auf den Backnine angekommen dreht sie ihr Score abermals in den roten Bereich und weiß selbst auf einen weiteren Fehler prompt die passende Antwort. Erst ein spätes Par 5 Bogey auf der 17 verbaut ihr beim LET-Debüt noch eine Runde unter Par, doch auch mit der 72 (Par) liegt die junge Oberösterreicherin als 33. voll auf Cutkurs und hat am Freitag außerdem den Bonus einer früheren Startzeit.

Ungewohnte Fehler

Christine Wolf hat sichtlich Mühe am Donnerstag Nachmittag halbwegs einen brauchbaren Rhythmus zu finden, denn die gesamten Frontnine über läuft sie vergeblich einem Birdie hinterher und muss darüber hinaus bereits drei Bogeys einstecken.

Auf den zweiten Neun läuft es dann zwar etwas besser nach einem weiteren Bogey und dem einzigen Birdie der Runde auf der 17 geht sich aber nur die 75 (+3) aus. Mit der eher verpatzten Auftaktrunde brummt sich die Tirolerin als 85. so auch einen recht unangenehmen Rückstand auf die Cutlinie auf.

„Ich hab heute vor allem auf den ersten neun Löchern den Ball nicht gut getroffen. Auf den Backnine hab ich ihn dann immer wieder gut hingelegt, aber konnte leider nur das eine Birdie machen. Der Platz taugt mir aber total und morgen geb ich nochmal Gas“, stimmt bei Chrissie Wolf trotz der zähen Auftaktrunde die Motivation nach wie vor sichtlich.

Kim Metraux (SUI) und Sanna Nuutinen (FIN) diktieren mit 66er (-6) Runden das Tempo.

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Alles reingeworfen

CZECH LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf wirft zum Abschluss noch einmal alles in die Waagschale, hobelt von acht Schlägen Rückstand kontinuierlich Holz weg und muss sich am Ende nach einer fehlerlosen 66 nur hauchdünn um einen einzigen Schlag Emily Kristine Pedersen (DEN) denkbar knapp geschlagen geben. Sarah Schober kann im GC Beroun nicht mehr zusetzen und büßt mit einer 74 etliche Ränge ein.

Christine Wolf zeigt sich bislang in dieser Woche von ihrer besten Seite, denn auf eine 67 (-5) am Freitag, packte sie am Samstag eine fehlerlose 69 (-3) drauf und geht so als starke 4. auf die letzten 18 Bahnen. Ein Topergebnis scheint so bei einer ähnlich starken Leistung fast garantiert, allein Emily Kristine Pedersen (DEN) an der Spitze ist der Tirolerin scheinbar bereits enteilt, doch selbst acht Schläge halten Chrissie nicht davon ab eine mehr als bemerkenswerte Aufholjagd einzuläuten.

Ganz cool spult sie am Sonntag bei mittlerweile durchwegs tiefen Verhältnissen die ersten Bahnen ab und holt sich so die benötigte Sicherheit. Von der 5 weg drückt sie dann das Gaspedal doch deutlich stärker durch und etabliert sich mit einem Birdietriplepack so als eine der ersten Verfolgerinnen von Pedersen. Auf den darauffolgenden Bahnen gönnt sich die Tirolerin dann eine kurze Verschnaufpause, ehe sie auf der 12 das nächste Erfolgserlebnis mitnimmt und sich so erstmals sogar bei nur noch drei Schlägen Rückstand etwas in Schlagdistanz zur führenden Dänin bringt.

Mit der 15 entpuppt sich dann auch das erste Par 5 der Backnine als gewinnbringend und mit ihrem bereits fünften Birdie des Tages verkürzt sie den Rückstand weiter auf nur noch zwei Schläge. Ganz souverän notiert sie auf der 16 und der 17 wichtige Pars, während Pedersen zunächst am Par 5 das Birdie verpasst und sich danach sogar ein Bogey eintritt, womit Chrissie vor dem abschließenden Par 5 bereits auf nur noch einen einzigen Schlag herankommt.

Die Dänin steuert aber mit einem Par 3 Birdie gegen und da Christine Wolf von der 18 kein Birdie mehr entführen kann, muss sie ihrer Kontrahentin – Pedersen gelingt zum Abschluss sogar noch ein Eagle zur 71 (-1) und zu gesamt 17 unter Par – den Vortritt lassen. Mit einer fehlerlosen 67 (-5) und dem alleinigen 2. Rang zeigt Österreichs Nummer 1 im Damengolf aber, dass die Form nach der langen Coronapause bereits eindeutig stimmt. Mit lediglich einem einzigen Bogey auf 54 Löchern weist sie darüber hinaus auch die klar geringste Fehlerquote des gesamten Feldes auf, was die Leistung in dieser Woche noch zusätzlich unterstreicht.

„Das war eigentlich von Anfang bis Ende sehr solide. Ich hab mir immer wieder Chancen gegeben und auch einige davon verwerten können. Ich war den gesamten Tag über eigentlich nie in einer brenzligen Situation“, spricht sie nach der Runde vor allem ihre unglaublich stabile Performance an.

Etwas zurückgefallen

Sarah Schober hatte mit den deutlich langsameren Verhältnissen nach den Regenfällen von Freitag auf Samstag etwas mehr zu kämpfen als ihre Landsfrau, ließ im Kampf um den Cut aber rein gar nichts anbrennen und hätte durchaus noch die Chance auf ein achtbares Resultat.

Allerdings geht gleich der Start mit einem anfänglichen Bogey auf der 10 ziemlich daneben. Zwar gelingt auf der 13 recht zeitnah der Ausgleich, ein darauffolgendes Doppelbogey lässt sie aber prompt wieder im Klassement zurückfallen. Zwar stabilisiert sich danach ihr Spiel auf den nächsten Bahnen, mehr als ein Bogey-Birdie Intermezzo auf der 2 und der 3 geht sich an diesem Sonntag aber nicht mehr aus, weshalb sich Sarah nach der 74 (+2) und als 47. mit einem Rang im hinteren Mittelfeld zufrieden geben muss.

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Topergebnis greifbar

CZECH LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf hat nach einer fehlerlosen 69 ein Spitzenresultat regelrecht greifbar. Auch Sarah Schober stemmt im GC Beroun ohne Probleme den Cut.

Christine Wolf und Sarah Schober legten in Tschechien einen richtig starken Auftakt hin und haben beide nach knallroten Eröffnungsrunden klar die Chance das LET-Event mit einem Topergebnis wieder zu verlassen. Anders als am Freitag spielt sich der Platz nach den Regenfällen über Nacht deutlich langsamer und bissiger, worauf sich vor allem die Tirolerin richtig gut eingestellt hat, wie eine fehlerlose Performance unterstreicht.

Von Beginn an zeigt sie sich schon auf den Frontnine von ihrer ganz sicheren Seite, denn Österreichs Olympionikin beginnt ihre zweite Runde am Nachmittag mit einer souveränen Parserie und kann danach vom Par 5 der 7 den ersten Schlaggewinn entführen, der sie im zartrosa Bereich auf die zweiten Neun abbiegen lässt.

Das bärenstarke sichere Spiel zieht sie auch auf den zweiten Neun bemerkenswert durch, denn weiterhin bleibt sie fehlerlos und darf sich auf der 11 über das zweite Birdie freuen, das sie hartnäckig im absoluten Spitzenfeld hält. Die gesamte Runde über muss sie keinen einzigen Schlag abgeben und da sie den Tag dann auf der 18 mit noch einem Par 5 Birdie beendet, geht sich sogar die 69 (-3) aus, womit sie als 4. den Finaltag in Angriff nimmt.

Bislang musste sie auf 36 gespielten Löchern gerade mal einen einzigen Schlag abgeben, was zeigt, dass ihr der Par 72 Platz bei Prag durchaus liegt, wie sie auch selbst sagt: „Das ist ein cooler Platz hier. Ich hab heute 16 Grüns getroffen, dabei hat sich das Gelände heute definitiv etwas länger gespielt, nachdem nichts gerollt ist. Die Fahnen hat man heute aber richtig attackieren können.“

Locker gecuttet

Anders als am Vortag kommt Sarah Schober am Samstag eher schleppend in die Runde und muss schon früh am Par 5 der 2 ein Bogey einstecken, was rasch Ränge kostet. Die Steirerin stabilisiert ihr Spiel aber rasch, nimmt in Folge recht sichere Pars mit und gleicht ihr Score am zweiten Par 5 der Frontnine wieder aus. Kurz vor dem Turn hat sie dann auch das kurze Par 4 der 9 gut im Griff und kommt so sogar bereits im roten Bereich auf den Backnine an.

Diesen muss sie jedoch auch prompt wieder verlassen, denn ein Doppelbogey auf der 10 wirft sie doch spürbar zurück. Zwar gleicht sie ihr Score auf der 12 wieder aus, benötigt nach einem zwischenzeitlichen Bogey-Doppelpack danach aber sogar noch ein Birdie am Schlussloch um noch eine 73 (+1) ins Clubhaus bringen zu können. Der Cut ist so als 35. klarerweise keinerlei Problem, die Spitzenplätze rücken aber doch etwas weiter weg.

„Es war irgendwie von Beginn an ein Kampf heute. Der Platz hat sich deutlich anders gespielt als gestern, da es durch den Regen viel bissiger war. Es hat sich fast carry gespielt. Die Grüns waren deutlich langsamer als gestern, deshalb sind mir auch einige Putts etwas zu kurz geblieben. Ich hab die Par 5 vielleicht ein wenig zu aggressiv gespielt und bin am Ende nicht dafür belohnt worden. In der Nacht haben sie wieder Regen angesagt, heißt der Platz wird sich morgen wohl noch etwas tiefer spielen“, fasst Sarah Schober ihre zweite Runde zusammen.

Emily Kristine Pedersen (DEN) führt nach der 65 (-7) und bei gesamt 16 unter Par überlegen mit gleich sechs Schlägen Vorsprung auf Sanna Nuutinen (FIN) (68).

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Knallrot in Tschechien

CZECH LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf startet im GC Beroun mit einer knallroten 67 und übernachtet so in vielversprechender Verfolgerposition.

Nach den zwei Kurzauftritten in Schottland inmitten der Weltelite geht für Christine Wolf am Kontinent der Alltag auf der Ladies European Tour weiter. Am Mini-Kalender steht die Czech Ladies Open an, zugleich das fünftletzte Turnier des Jahres, weshalb die LET auch keine neuen Kategorien nach der Saison erstellen wird.

Von Beginn an zeigt sich Chrissie am Freitag in den Morgenstunden hellwach und darf sich gleich von der 11 weg über einen schnellen Birdietriplelpack freuen, der sie von Beginn an ganz vorne mitmischen lässt. Auch danach hat die Tirolerin ihr Visier messerscharf eingestellt und sammelt auf der 15 und der 18 bereits die Birdie Nummer 4 und 5 auf, womit sie aus der geteilten Führung auf die Frontnine abbiegt.

Erst dort gönnt sie sich dann eine kleine schöpferische Pause, ohne jedoch Gefahr zu laufen Schläge abgeben zu müssen. Kurz vor Ende der Runde gelingt dann am letzten Par 5 noch ein weiterer Schlaggewinn, womit Österreichs Olympionikin dem absoluten Spitzenfeld erhalten bleibt. Just am Schlussloch macht sich Chrissie dann noch eine komplett fehlerlose Auftaktrunde zunichte, doch auch mit der 67 (-5) kann sie sich klarerweise sehr zufrieden zeigen und geht so als in etwa 10. aus starker Verfolgerrolle in den zweiten Spieltag.

Im Großen und Ganzen hatte Christine Wolf am Donnerstag alle Aspekte des Spiels richtig auf Schiene, denn sowohl im langen Spiel – sie traf 13 Fairways und 15 Grüns – als auch am Kurzgemähten – sie konnte gleich 7 Singleputts verbuchen und musste keinen einzigen Dreiputt einstecken – zeigte sie sich durchgehend sehr solide.

„Das war heute echt solide“, so Chrissies erste Worte nach dem starken Auftritt. „Ich hab nah an die Fahnen geschossen und auch ein paar Putts gelocht. Nach dem Turn waren die Annäherungen dann nicht mehr ganz so präzise, aber es waren am Ende großteils recht sichere Pars.“

Top 10 in Sicht

Sarah Schober nutzte die Corona-Pause um ihren angeschlagenen Rücken auszukurieren. Bei der Gösser Open schwang sich die Steirerin für die anstehenden Aufgaben ein. Zum Auftakt ist sie erst mit später Startzeit unterwegs und beginnt wie ihre Landsfrau das Turnier zunächst auf den Backnine. Sofort findet sie dann den erhofften Rhythmus und startet gleich mit einem Birdie auf der 10.

Auch danach hat sie ihr Spiel bestens im Griff, darf sich auf der 12 und der 15 über die nächsten Erfolgserlebnisse freuen und dockt so rasch bereits an den Top 10 an. Das bereits vierte Birdie auf der 17 prolongiert die starke Platzhälfte der Steirerin. Zu Beginn der Frontnine reißt der Faden dann kurzzeitig aber etwas und Sarah muss auf der 1 auch den ersten Fehler einstecken.

Sofort allerdings stabilisiert sie ihr Spiel wieder, notiert in Folge meist sehr sichere Pars und darf sich am Par 5 der 7 noch über ein weiteres Birdie freuen. Zwar beendet sie die Runde dann auf der 9 mit noch einem Bogey, mit der 69 (-3) hat sie aber als 15. die Top 10 breit vor sich aufgefächert. Am Samstag hat sie nun außerdem den kleinen Vorteil einer früheren Startzeit.

„Ich fühle mich richtig wohl hier in Tschechien. Der Platz ist in einem super Zustand und die Grüns rollen richtig gut. Ich bin gleich von Beginn weg in einen Flow reingekommen und hab echt super gespielt und eigentlich auch echt alle Chancen die ich mir gegeben habe ausgenützt. Leider hab ich auf der 1 dann eine falsche Entscheidung getroffen und den falschen Schläger vom Tee genommen, das war dann das Bogey. Aber ansonsten hab ich eigentlich auch immer das Up & Down gemacht wenn ich es gebraucht hab und dabei auch sensationell geputtet heute“, beschreibt Sarah ihre Auftaktrunde.

Die Strategie für morgen steht bereits fest, wie sie selbst sagt: „Auf dem Platz ist echt sehr viel möglich, also wenn ich mein Tempo morgen über 18 Löcher durchziehen kann, dann ist da eine sehr tiefe Runde möglich. Ich hab heute auf der 9 gezockt und das Grün übers Wasser angegriffen, was leider schief gegangen ist, aber das nächste Mal geht’s dann gut. Sie haben für morgen Regen angesagt, das heißt, dass die Grüns wollen etwas weicher werden und deutlich bissiger zu spielen sein werden.“

Emily Kristine Pedersen (DEN) gibt mit der 63 (-9) das Tempo vor.

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Tiefrotes Alps-Comeback

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Die Alps Tour feiert nach der monatelangen Corona-Zwangspause im GC Erzherzog-Johann von Maria Lankowitz ein knallrotes Comeback. Mit Lukas Nemecz und Uli Weinhandl mischen auch zwei Österreicher beim Birdiewettschießen in der Steiermark voll mit. Am Freitag gesellen sich dann auch noch Maximilian Steinlechner (Am) und Alexander Kopp ins Spitzenfeld mit dazu.

Mit all ihren ehemaligen Gösser-Champions aus der Steiermark, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Jürgen Maurer, geht es in Maria Lankowitz in die Fortsetzung der Alps Tour-Saison. Das traditionsreichste Profiturnier Österreichs, das aufgrund der Corona-Pandemie vom Mai in den August verschoben wurde, wartet heuer mit dem buntesten Feld der Geschichte auf.

Mit Barry Lane, der allerdings wegen einer Altverletzung noch vor dem ersten Schlag zurückziehen muss, Markus Brier und Claude Grenier beteiligt sich die Staysure Tour inoffiziell am Birdiewettlauf im GC Erzherzog Johann. Sogar Sarah Schober und Zukunftshoffnung Emma Spitz bekommen die so dringend benötigte Turnierpraxis. Von Donnerstag bis Samstag geht es über 3 Runden um 40.000 Euro Preisgeld.

Update vom 14.8.2020

Amateur Maximilian Lechner lässt sein Talent zum Auftakt nicht nur ab und zu aufblitzen, sondern legt einen ganz starken Start ins Turnier hin. Selbst die Gewitterunterbrechung, die ihn zu einer geteilten ersten Runde zwingt, beeindruckt ihn kaum, denn am Ende steht er mit einer 65 (-7) wieder im Clubhaus und schließt so noch zu Lukas Nemecz und Uli Weinhandl auf.

Alexander Kopp bastelt wie seine Kollegen auch an zwei Tagen an den ersten 18 Löchern, bewältigt die leicht unangenehme Situation aber bestens, denn mit einer 66 (-6) macht er so gut wie nichts falsch und geht so aus sehr vielversprechender Position in die Freitagsrunde.

Lukas Lipold schleppt bei 30 Grad einen eiskalten Putter mit herum, richtet sein Score jedoch mit perfekter Par 5-Bilanz und fehlerlosem Spiel. Die Gewitterunterbrechung macht ihm dann einen Strich durch ein planmäßiges Ende, was sich aber im Nachhinein betrachtet als nicht weiter schlimm herausstellt, denn am Freitag findet er bei der Fortsetzung noch weitere Birdies und marschiert so mit der 67 (-5) ins Ziel, womit er sich eine durchwegs sehenswerte Ausgangslage auflegt.

Markus Habeler muss ebenfalls sowohl am Donnerstag als auch am Freitag an der ersten Runde basteln, zeigt sich davon aber unbeeindruckt, denn der Neudörfler drückt spürbar aufs Birdietempo und steht schließlich nach einer sehenswerten Auftaktrunde mit der 65 (-5) wieder im Ziel.

Am Nachmittag lässt der „Generationenflight“ mit Markus Brier und Emma Spitz seine Klasse aufblitzen: Brier zweiputtet an der 1 zum lockeren Birdie, Emma tut es ihm nach perfektem Chip und Putt gleich. Österreichs bester Senior legt bis zur Halbzeit drei weitere Birdies nach, während unsere UCLA-Studentin bis zum Turn nur noch einen weiteren Schlag gutmachen kann.

Wegen des Gewitters müssen die beiden ihre Runden am Freitag zu Ende spielen und erledigen die Aufgabe durchaus sehenswert, denn während „Maudi“ sogar noch eine 67 (-5) zum Recording bringt, marschiert Emma mit einer 69 (-3) über die Ziellinie und bringt sich so in Sachen Cut ebenfalls in Stellung.

Timon Baltl steht nach seinem gesplitteten Auftritt ebenfalls mit einer 69 (-3) wieder im Clubhaus, womit auch er sich klar auf Cutkurs befindet. Felix Schulz notiert am ersten Tag die 70 (-2) und rangiert damit genau an der prognostizierten Linie.

Vom 13.8.2020

Lukas Nemecz muss sich lange Zeit in Geduld üben, ein Birdiedoppelschlag pusht ihn dann aber doch recht deutlich nach vor. Nach dem Turn kommt er so richtig ins Rollen und erhöht den Birdietakt doch deutlich. Auf der 13 geht sich sogar ein Sandy-Birdie aus, womit er sich endgültig im Spitzenfeld festsetzt. Insgesamt findet er allein nahc dem Turn sechs Birdies bei nur einem einzigen Fehler und steht so am Ende mit der 65 (-7) beim Recording, was ihn als derzeit 3. als einen der ersten Verfolger von Jordi Garcia Del Moral – der Spanier schrammt mit einer 60 (-12) nur hauchdünn an einer 59 vorbei und stellt damit auch einen neuen Platzrekord auf – einreiht.

„Entscheidend für einen guten Score sind für mich hier immer die Risk & Reward Löcher von der 10 bis zur 13 und dort sind mir heute gleich drei Birdies gelungen, was auch meine Runde so richtig auf Touren gebracht hat. Das Bogey auf der 14 war ein Flüchtigkeitsfehler nach weggehooktem Drive. Gleich danach hab ich aber auf der 15 und der 16 geschenkt hingeschossen und zum Abschluss noch auf der 18 aus sechs Metern den Putt gelocht. -7 ist hier immer ein guter Score, denn mit drei Runden bei -7 hat man hier immer noch gewonnen“, fasst Lukas Nemecz seine starke erste Runde zusammen.

Uli Weinhandl spielt sich auf den Backnine in einen wahren Flow und findet auf der hinteren Platzhälfte bereits vier rote Einträge. Die Birdieflut setzt sich auch auf der vorderen Platzhälfte weiter fort, denn mit den nächsten Erfolgserlebnissen behauptet er sich klar im Spitzenfeld. Trotz eines leicht verzogenen Drives kann er auf der 9 das Grün mit dem Holz attackieren, der Birdieputt will aber nicht mehr fallen. Mit der 65 (-7) geht er aber wie sein Landsmann als derzeit 3. in perfekter Lauerstellung in den Freitag.

Nach der Runde meint der Burgenländer: „Es gibt vielleicht drei Runden im Jahr, in denen das lange Spiel perfekt funktioniert – und heute war so ein Tag. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen wenn noch der eine oder andere Putt gefallen wäre, aber mit einer 65er Runde zum Start darf man nicht unzufrieden sein.“

Amateure zeigen auf

Amateur Christoph Bleier legt los wie von der Tarantel gestochen, denn mit Eagle-Birdie liegt er sofort im tiefroten Bereich. Zwar schleicht sich danach auch der Fehlerteufel ein, er steuert aber rechtzeitig gegen und bleibt so der Spitzengruppe erhalten. Nachdem er die Runde dann mit zwei Birdies beendet geht sich sogar die 67 (-5) aus, die ihm als derzeit 12. eine richtig gute Ausgangsbasis verschafft.

Mit Niklas Regner beweist noch ein weiterer Amateur schon auf den Frontnine seine Topform, denn nach vier Birdies bei nur einem Bogey mischt er weit vorne mit. Das aggressive Spiel fordert auf der 13 fast seinen Tribut, Niklas spielt nach einem Drive ins H2O aber seinen Ball aus dem Wasser und kratzt so noch ein sehenswertes Par. Am Ende steht er mit der 69 (-3) im Ziel, womit er als derzeit 20. einen durchaus sehenswerten Start hinlegt.

Alexander Ferlin (Am) und Christoph Kuttnig (Am) dürfen sich ebenfalls über einen durchwegs gelungenen Start ins Turnier freuen. Die Amateur marschieren beide zu 69 er(-3) Runden und legen sich damit eine gesunde Basis in Sachen Cut. Auch Jürgen Maurer marschiert schlussendlich mit diesem Ergebnis ins Clubhaus und wahrt so die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Martin Wiegele und Michael Ludwig müssen sich zum Auftakt mit einer zartrosa 71 (-1) zufrieden zeigen. H.P. Bacher tritt sich sogar eine 75 (+3) ein. Gerold Folk findet überhaupt keinen Rhythmus und muss sogar mit der 79 (+7) leben.

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Auf Biegen und Brechen

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – FINAL: Bernd Wiesberger hat in einem Zweikampf auf Biegen und Brechen gegen Matthias Schwab am Ende knapp das bessere Ende für sich und holt sich im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm den Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften. Niklas Regner (Am) darf sich über dien Staatsmeistertitel freuen. Edelamateurin Emma Spitz krallt sich gleich beide Trophäen.

Mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab wussten gleich beide Top-Promis im Feld von Beginn an voll zu überzeugen und setzten sich vom ersten Tag weg ganz vorne fest. Dabei verwies zum Auftakt noch Amateur Niklas Regner die beiden international erfahrenen Professionals knapp auf die Plätze, ehe am Freitag Matthias Schwab zurückschlug und sich an die Spitze setzte.

Bernd Wiesberger lauerte an den ersten beiden Tagen immer in guter Verfolgerposition und drückte dann am Moving Day spürbar aufs Tempo, was die Nummer 26 der Welt auch vor den letzten 18 Bahnen mit zwei Schlägen Vorsprung die Führungsrolle einbrachte.

Im Finalflight mit Matthias Schwab und Amateur Maximilian Lechner, der am Samstag mit einer 63 (-9) bis auf Rang 3 nach vor marschierte, entwickelt sich am Sonntag dann zwischen den beiden Top-Professionals regelrecht ein Kampf auf Biegen und Brechen, denn beide zeigen, dass für sie am Ende eigentlich nur der Titel zählt.

Matthias Schwab startet zwar sehr verhalten mit einem Par 5 Bogey, verfällt dann aber regelrecht in ein Birdiefieber, denn lediglich auf der 5 muss er ein Par notieren, bis zur 10 wandern ansonsten nur Birdies auf die Scorecard. Derart stark fängt er Bernd Wiesberger recht rasch ein, ehe dieser dann doch langsam aber sicher das Tempo verschärft. Während bei Matthias Schwab auf den Backnine die Birdieflut langsam abebbt, notiert Bernd unter anderem bereits sein zweites Eagle und bringt so wieder etwas Abstand zwischen sich und seinen hartnäckigen Kontrahenten.

Am Ende steht Matthias Schwab zwar mit einer 63 (-9) beim Recording, da Bernd Wiesberger aber eine 64 (-8) ins Ziel bringt, muss er dem Burgenländer schließlich knapp mit einem Schlag Rückstand zum Titel gratulieren. Niklas Regner schnappt sich nach einer 63er (-9) Schlussrunde und bei gesamt 21 unter Par den Titel des Staatsmeisters.

„Es war eine richtig enge Geschichte zwischen mir und Matthias. Wir haben beide sehr gutes Golf gespielt. Aus meiner Sicht ist die Entscheidung heute auf den Löchern 12 und 13 gefallen, da ich dort das Momentum wieder auf meine Seite drehen konnte. Ich bin in dieses Turnier vielleicht etwas entspannter gegangen, als in Turniere der PGA Tour und das versuche ich für die nächsten Wochen beizubehalten“, so Bernd Wiesberger direkt nach seinem Sieg.

Auch Matthias Schwab zeigt sich mit seiner Leistung klarerweise sehr zufrieden: „Meine Leistung war richtig gut. Vor allem die erste und die vierte Runde waren einwandrei. Am Ende fehlt mir zwar ein Schlag auf den Sieg, aber ich kann mir wirklich nichts vorwerfen. Es war eine super Woche und ein super Turnier für mich. Nach ein paar Monaten Pause war es super wieder zu sehen, wie man in Drucksituationen reagiert und dass sich das Training in der freien Zeit offenbar ausgezahlt hat.“

Spitz einfach Spitze

Bei den Damen weiß die gesamte Woche über Amateurin Emma Spitz voll zu überzeugen. Österreichs Nachwuchsjuwel knallt an den ersten drei Tagen Runden von 65 (-7) und zweimal 68 (-4) Schlägen auf den Rasen und gibt damit vor den letzten 18 Bahnen mit drei Schlägen Vorsprung auf Top-Proette Christine Wolf den Ton an.

Am Finaltag läuft dann bei der US-College Spielerin zwar nicht mehr soviel wie an den ersten drei Spieltagen zusammen, da aber auch Chrissie Wolf mit einer 74 (+2) nicht ihren besten Tag erwischt, krallt sich die junge Niederösterreicherin trotz der 73 (+1) bei gesamt 15 unter Par neben dem Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften auch überlegen den Staatsmeistertitel. Chrissie Wolf teilt sich bei 10 unter Par Rang 2 mit Sarah Schober, die die Tirolerin am Sonntag mit einer 68 (-4) noch einholt.

Nach der Runde meint die strahlende Siegerin: „Ich bin unglaublich stolz. Dieser Erfolg zeigt mir, dass sich das harte Training lohnt, dass ich an den richtigen Dingen arbeite und dass ich am richtigen Weg bin. Es war eine tolle Herausforderung hier mit Chrissi und Sarah und ich konnte mir von ihnen auch noch ein wenig abschauen. Dass ich gewonnen habe ist natürlich die Krönung.“

Was vor allem in dieser Woche ins Auge sticht ist die unglaubliche Lücke die zwischen Emma Spitz, Christine Wolf und Sarah Schober im Gegensatz zum restlichen Feld klafft. Einzig diese drei Spielerinnen beenden das Turnier im roten Bereich – und das deutlich. Die nächstbeste Spielerin rangiert beim Gesamtscore von Even Par, ehe eine nächste Kluft aufgeht, denn erst bei +4 folgt die nächste Akteurin.

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Favoritenrolle unterstrichen

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFT – 2. RUNDE: Matthias Schwab zeigt auch am zweiten Spieltag im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm starkes Golf und wird vor dem Wochenende seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Bei den Damen dominiert weiterhin Megatalent Emma Spitz das Geschehen.

Lediglich Amateur Niklas Regner stahl mit einer 63 (-9) den beiden Top-Promis im Feld – mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab können die Nationalen Offenen Meisterschaften mit dem prominentesten bisherigen Starterfeld aufwarten – zum Auftakt die Show. Am Freitag weiß Niklas Regner mit einer 69 (-3) dann zwar weiterhin voll zu überzeugen, Matthias Schwab zeigt ihm am Ende des Tages aber mit einem Schlag Vorsprung knapp nur die Rückleuchten.

Dabei verlaufen die Backnine nicht so wirklich nach dem Geschmack des Steirers, denn er findet zwar drei Birdies, muss aber auch zwei Schläge abgeben und kommt so nur im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Dort allerdings drückt er dann doch spürbar aufs Gas, denn mit fehlerfreiem Spiel sammelt er noch vier weitere rote Einträge auf und stürmt so mit einer 67 (-5) und bei gesamt 13 unter Par bis an die Spitze. Bernd Wiesberger rangiert vor dem Wochenende nach einer 70 (-2) mit drei Schlägen Rückstand auf Rang 4.

„Ich bin mit meiner heutigen Runde bei richtig schwierigen Bedingungen auf jeden Fall zufrieden. Es kommt für mich nicht überraschend, dass die Amateure so weit vorne sind. Ich habe mit Niklas in der Vorbereitung ein paar Mal gespielt und da hat er schon gezeigt, was er kann. Hoffentlich kann er diesen Level halten“, lobt Matthias Schwab nach der Runde vor allem seinen morgigen Flightpartner in der finalen Gruppe.

Führung behauptet

Bei den Damen zeige einmal mehr Amateurin Emma Spitz ihr unglaubliches Potenzial, denn mit einer 65 (-7) setzte sie sich vor Chrissie Wolf (67) und Sarah Schober (69) an die Spitze. Am Freitag baut die junge Niederösterreicherin ihr Score dann sogar noch weiter aus und bringt nach einer 68 (-4) bereits drei Schläge Abstand zwischen sich und Christine Wolf (69). Nach wie vor rangiert Sarah Schober nach der bereits zweiten 69 (-3) auf Rang 3.

Nach der Runde meint Emma: „Ich bin heute gut gestartet und konnte auf der ersten Hälfte alle Par 5 unter Par spielen. Auf den zweiten neun Löchern war es sehr nass, da habe ich versucht einfach die Fairways und Grüns zu treffen um möglichst keine Schläge abgeben zu müssen. Ich versuche weiterhin einfach mein Spiel zu spielen und nicht darauf zu schauen, was die anderen machen.“

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Amateure vorne weg

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – 1. RUNDE: Amateur Niklas Regner packt zum Auftakt im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm eine fantastische 63 aus und stürmt so an die Spitze. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab lauern mit nur einem Schlag Rückstand knapp dahinter. Emma Spitz (Am) dominiert einmal das Damenfeld.

Der Corona-Krise „sei Dank“ können die Nationalen Offenen Meisterschaften heuer mit einem prominenten Starterfeld wie eigentlich überhaupt noch nie aufwarten. Allen voran Bernd Wiesberger – seines Zeichens Nummer 26 der Welt – und Matthias Schwab führen ein bombenstarkes rot-weiß-rotes Golfaufgebot im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm an.

Beide Top-Promis wissen dann zum Auftakt auch voll zu überzeugen, denn mit 64er (-8) Runden, wobei Schwab sogar fehlerlos bleibt und Wiesberger lediglich am Par 4 der 2 mit einem Doppelbogey Schläge abgeben muss, legen sie einen mehr als sehenswerten Auftakt hin und mischen damit klarerweise in der genau richtigen Leaderboardregion mit.

Lediglich einer kann die beiden noch vom Platz an der Sonne verdrängen. Amateur Niklas Regner zaubert eine traumhafte 63 (-9) auf die Scorecard. Lediglich das Par 3 der 16 verhagelt dem Liezener noch ein zweistelliges Minusergebnis und eine komplett fehlerlose Auftaktrunde.

„Ich war von Anfang richtig gut drin. Bis auf eine falsche Schlägerwahl war heute nichts Schlechtes dabei. Ich habe von Anfang an aggressic gespielt und konnte das auch so durchziehen, vor allem beim Putten ist mir heute sehr viel aufgegangen“, so Regner nach der Runde.

Immer wieder Emma

Amateurin Emma Spitz ist einmal mehr eine Klasse für sich. Erst vor wenigen Wochen zauberte die junge Niederösterreicherin beim Audi Circuit im GC Schloss Ebreichsdorf eine 64 (-8) aufs Tableau und sicherte sich mit ihrer bislang tiefsten Par 72 Runde der noch jungen Karriere den Tagessieg beim Pro-Am.

Die beeindruckende Form nimmt Österreichs gößte Zukunftshoffnung im Damengolf auch sichtlich nach Salzburg mit, denn zum Auftakt legt sie mit einer 65 (-7) eine richtig heiße Sohle aufs Fairway und führt damit das Damenfeld an. Mit zwei Schlägen Rückstand lauert Top-Proette Christine Wolf auf Rang 2. Nach einer 69 (-3) mischt auch Sarah Schober ganz vorne mit.

„Ich war am Anfang ein bisschen nervös, aber das gehört dazu. Ich bin langsam gestartet aber nach 5 bis 6 Löchern bin ich gut ins Spiel gekommen. Mein Trainingsfokus lag in den letzten Wochen vor allem am Putten und das hat heute sehr gut funktioniert. Insgesamt habe ich wenige Fehler gemacht und daher bin ich sehr zufrieden“, fasst Emma Spitz ihre Auftaktrunde zusammen.

>> Leaderboard Nationale Offene Meisterschaft

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Fehlerlose Vorstellung

AUDI CIRCUIT – DONNERSKIRCHEN: Lukas Lipold präsentiert sich beim zweiten der vier Turniere umfassenden Audi Circuit Pro-Am Serie in absoluter Birdielaune und krallt sich mit einer fehlerlosen 64 (-8) überlegen den Tagessieg.

Lukas Lipold gibt im GC Donnerskirchen nahezu von Beginn an Vollgas. Zwar verpasst er am kurzen Par 4 der 1 noch das Birdie, holt dieses aber am Par 5 der 2 prompt nach und setzt nach einer kurzen schöpferischen Pause zu einem unwiderstehlichen Birdierun an. Von der 5 bis zur 10 notiert der Salzburger satte sechs rote Einträge in Folge und zieht damit in Windeseile bis an die Spitze des Leaderboards nach vor.

Zwar muss er sich danach etwas in Geduld üben, die 18 beschert ihm dann aber noch einen abschließenden Schlaggewinn, womit die fehlerlose 64 (-8) endgültig in trockenen Tüchern ist. Lukas Lipold sichert sich damit auch überlegen den Tagessieg und streift den Siegerscheck in Höhe von 2.200 Euro ein. Auch in der Gesamtwertung macht er damit einen sehenswerten Sprung auf Rang 3 nach vor.

„Ich hab mich von der 5 weg in einen richtigen Lauf gespielt. Ich hatte das Gefühl, dass ich einfach nichts falschen machen kann zu dieser Zeit. Ich habe die Bälle zu den Fahnen hingeschossen und die Birdiechancen auch verwertet, die ich mir erarbeitet habe. Auf den zweiten Neun waren noch weitere Möglichkeiten da um noch tiefer zu scoren, aber da sind einige Putts nicht mehr gefallen. In Ebreichsdorf bin ich letzte Woche nicht vom Fleck gekommen, umso glücklicher bin ich, dass es heute so gut geklappt hat“, so der 26-jährige nach der Runde.

Megatalent Emma Spitz, die in Ebreichsdorf noch die tiefste aller Runden aufs Tableau zauberte, agiert auch im Burgenland wieder richtig stark und teilt sich mit der 68 (-4) Rang 2 mit Chrissie Wolf, Oliver Rath, Daniel Hebenstreit, Martin Wiegele, Sarah Schober und Ralph Leitner. Zum Abschluss der Serie stehen nun noch zwei Turniere im GC Murhof auf dem Programm. Neben der Gesamtwertung, die Christine Wolf derzeit bei gesamt 11 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Oliver Rath anführt, wird es erneut auch zwei Tagessieger geben.

„Es hat etwas gedauert, bis ich so richtig in der Runde drin war. Auf den zweiten Neun ist es dann mit dem Score von fünf unter Par viel besser gelaufen“, bilanziert Chrissie Wolf, die auf der 15 sogar mit einem Kunstschuss aus 126 Metern zum Eagle lochte. „Ich hab das Fairway gar nicht getroffen, aber der Schlag mit dem 8er Eisen war perfekt.“

Foto: GEPA-pictures/Audi Circuit

>> Leaderboard Audi Circuit – Donnerskirchen

>> Leaderboard Audi Circuit – Gesamtwertung

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