Auf Touren gebracht

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka bringt in Amerikas Motor City seinen Birdiemotor am Freitag sehenswert auf Touren und verschafft sich mit einer knallroten 66 (-6) eine hervorragende Ausgangslage fürs Wochenende. Matthias Schwab cuttet im Detroit GC mit einer 69 (-3) gerade noch „on the number“ als 64. ebenfalls ins Wochenende.

Sepp Straka legte einen durchwegs ansehnlichen Start in Amerikas Motor City hin, denn Österreichs Nummer 1 notierte am Donnerstag mit später Startzeit eine 68 (-4) und hat so bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 die Spitzenplätze klar in Sichtweite. Am Freitag hat der ehemalige Honda Classic Champion nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, was sich am Weg zu weiteren Birdies womöglich als kleiner Vorteil herausstellen könnte.

Nach einem ganz sicheren anfänglichen Par, bunkert er sich nach längerer Warterei in der 11. Teebox am darauffolgenden Par 3 vor dem Grün ein. Einem richtig starken Bunkerschlag fehlen am Ende aber sogar nur Zentimeter aufs erste Birdie. Der Putter ist danach rasch auf Betriebstemperatur und locht gleich am nächsten Grün aus satten 6 Metern zum ersten Birdie. Am Kurzgemähten dancah schlägt er aus knapp 5 Metern erneut eiskalt zu und hat damit schon früh den Anschluss an die Top 10 geschafft.

Fehler sofort ausgekontert

Ausgerechnet am ersten Par 5 kassiert Sepp dann das Bogey, nachdem er aus gut 200 Metern die Annäherung links ins Wasser schießt und sich nicht mehr zum Par scrambeln kann. Schon zwei Löcher später bessert er den Faux-pas aber aus, nachdem aus sieben Metern erneut der Putter heiß läuft. Am zweiten Par 5 parkt er die Attacke dann zwischen Grün und Grünbunker, legt sich mit einem gefühlvollen Chip die nächste Birdichance auf und zieht mit dem bereits vierten roten Eintrag des Tages schon bis auf Rang 5 nach vor.

In Folge kehrt zwar wieder etwas Ruhe ins Spiel ein, mit Pars macht der Longhitter aber absolut nichts verkehrt und verteidigt so den sehenswerten Zwischenstand. Am Par 3 der 5 kommt dann wieder rote Farbe ins Spiel, nachdem er den Teeshot bis auf einen Meter zur Fahne legt und sich die Chance aufs nächste Birdie nicht vom Putter nehmen lässt. Nur kurz muss er sich dann etwas in Geduld üben, ehe er nach starker Attacke auch vom letzten Par 5 einen Schlaggewinn mitnehmen kann und so vorerst seine Position im absoluten Spitzenfeld festigt.

Das lässt Sepp noch einmal zu einem Turbofinish ansetzen, denn mit einer weiteren richtig starken Annäherung holt er sich auf der 8 gleich das nächste Erfolgserlebnis ab und ist damit erstmals sogar zweistellig im roten Bereich unterwegs. Nachdem er am abschließenden Par 3 den Tee Shot ins Rough legt, muss er sich noch einmal auf den Putter verlassen, der einmal mehr nicht enttäuscht und ihm aus 3,5 Metern noch das Par kratzt. Schlussendlich marschiert er so mit der 66 (-6) zum Recording und verschafft sich damit als 9. eine hervorragende Ausgangslage fürs Wochenende.

On the number

Matthias Schwab hatte auf den Frontnine am Donnerstag zwar einigermaßen mit dem langen Spiel zu kämpfen, lochte aber dennoch zu gleich drei Birdies. Nach dem Turn riss der Faden jedoch etwas, weshalb er am Ende nur die 71 (-1) ins Ziel brachte und so einmal mehr der erwarteten Cutmarke hinterherläuft. Bei derezit nur einem Schlag Rückstand auf die gezogene Linie, sind die so wichtigen FedEx-Cup Punkte für den Rohrmooser aber definitiv noch klar in Reichweite.

Nach einem verzogenen Drive hat er auf der 10 zwar noch keine Probleme das anfängliche Par zu notieren, die Ungenauigkeiten im langen Spiel fordern jedoch bereits auf der 11 erstmals ihren Tribut, denn nach versandetem Abschlag hat er am Par 3 rasch schon das erste Bogey picken. Mit Fortdauer arbeitet er sich aber immer besser in die Runde und legt sich schließlich auch durchwegs gute Birdiemöglichkeiten auf, die er mit unterkühltem Putter jedoch noch nicht in Zählbares ummünzen kann.

Erst am Par 5 der 17 bricht dann der bislang so hartnäckige Birdiebann, nachdem der Putt aus zwei Metern den Weg ins Ziel findet. Das schärft eindeutig auch das lange Spiel, denn nach starkem Drive legt er auf der 18 die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und drückt sein Score so mit dem Doppelpack noch vor dem Turn in den roten Bereich. Auf den Frontnine kühlt der Putter dann jedoch wieder ab, denn auf der 3 lässt er aus zwei Metern ein weiteres Birdie liegen und legt sich so am Weg ins Wochenende selbst Steine in den Weg.

Am letzten Par 5 bunkert er zwar die Attacke vor dem Grün ein, bringt den Ball aber gefühlvoll zur Fahne und da der Zweimeterputt zum Birdie fällt tastet er sich nicht nur kurz vor Schluss noch einmal richtig an die Wochenendmarke heran, sondern gibt sich auch selbst die Initialzündung zu einem sehenswerten Finish, wie ein weiterer roter Eintrag nach starkem Putt vom Vorgrün aus sechs Metern auf der 8 beweist. Nach einem wichtigen Parsave am abschließenden Par 3 marschiert er schließlich mit der 69 (-3) zum Recording und stemmt damit als 64. ebenfalls „on the number“ gerade noch den Cut.

„Ich kämpfe nach wie vor mit meinen Eisens, freue mich aber natürlich, dass es trotzdem für den Cut gereicht hat. Es ist jetzt für mich wichtig am Wochenende eine Top-Leistung zu bringen um die notwendigen FedExCup Punkte einfahren zu können“, hat er nach der Runde bereits das Wochenende im Visier. Taylor Moore (USA) und Taylor Pendrith (CAN) teilen sich bei gesamt 13 unter Par vor dem Moving Day die Führungsrolle.

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