Auftaktscore versenkt

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt zum Auftakt im TPC River Highlands über weite Strecken starkes Golf, versenkt einen deutlich besseren Score als die 69 (-1) auf den Backnine jedoch im Wasser. Matthias Schwab hängt sich einmal mehr heuer bereits nach der Auftaktrunde einen megaschweren Rucksack um.

Nach dem verpatzten Freitag und dem Missed Cut bei den U.S. Open hat Sepp Straka rasch den Reset Knopf gedrückt um sich neu auf die Traveler Championship auszurichten. Das Traditionsevent im TPC River Highlands von Connecticut zählt mit 20 Millionen Dollar Preisgeld zu den Evelevated Events und entsprechend auch bärenstarkem Teilnehmerfeld.

Zum Auftakt gleich früh unterwegs, kann sich der Start des Longhitters auch durchaus sehen lassen, denn obwohl der Drive etwas zu lange ausrollt, legt er die Annäherung aus dem Rough bis auf zwei Meter zur Fahne und schnappt sich prompt das anfängliche Birdie. Auch danach zeigt er durchwegs solides Golf, wenngleich er sich auf der 3 einen unangenehmen Tester aus 1,5 Metern zum Par übrig lässt, den er aber souverän besteht.

Adler gelandet

Ein verfehltes Fairway droht ihm dann auf der 4 erstmals zum Verhängnis zu werden, denn aus unangenehmer Position hat er keine Chance den Ball am Grün unterzubringen. Wieder kann er sich jedoch auf den 14. Schläger im Bag verlassen, denn auch aus vier Metern kratzt ihm dieser noch das wichtige Par. Nachdem er am Par 5 danach aus großer Distanz noch Pech hat, dass der Birdieputt um eine Umdrehung vor dem Loch liegenbleibt, gelingt der Chip am einzigen Par 5 der Frontnine danach auf den Punkt und lässt sogar den Adler auf der Scorecard landen.

Kurz vor dem Turn erwischt es Österreichs Nummer 1 dann aber auch erstmals unangenehm mit einem Bogey, da er sich nach verzogener Annäherung nicht mehr zum Par scramblen kann. Sofort steuert der 30-jährige aber mit einem sehenswerten Fünfmeterputt auf der 10 gegen und egalisiert den Faux-pas mit dem nächsten Schlaggewinn so postwendend wieder. Ganz souverän spult er die darauffolgenden Löcher ab und parkt nach starkem Drive am Par 5 der 13 die Attacke nur knapp neben dem Grün, was mit Chip und Putt das nächste Birdie ermöglicht.

Nach längerer Warterei zieht der Abschlag am drivebaren Par 4 der 15 dann zu weit nach links und verschwindet schließlich im H2O, was dem ehemaligen Honda Classic Champion schlussendlich nach verschobenem Bogeyputt sogar eine Doublette umhängt. Der wilde Ritt kostet sichtlich auch die Selbstverständlichkeit, denn am Par 3 danach setzt es nach etwas zu langem Teeshot gleich den nächsten Fehler.

Die verbleibenden beiden Bahnen spult er dann zwar ohne Probleme ab und bringt so die 69 (-1) zurück ins Clubhaus, mit der Schwächephase auf den Backnine lässt er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen und startet als 68. nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke in den Freitag.

Megaschweren Rucksack umgehängt

Matthias Schwab nutzte die spielfreie Woche zum Training und zur Regeneration um vor dem anstehenden finalen Kampf um die neue Tourkarte in Topform zu kommen. Die Top 8 der Weltrangliste sind vollzählig versammelt, inklusive der Nummer 1, Scottie Scheffler sowie Titelverteidiger Xander Schauffele, womit die Konkurrenz in Connecticut enorm ist. Am ersten Spieltag darf Matthias erst am Nachmittag ran und bringt sich mit einem verfehlten Fairway und Grün gleich in die Bredouille. Nachdem dann auch der Viermeterputt zum Par nicht fällt, startet er sogar nur mit dem Bogey ins Turnier.

Zwar wandern danach die ersten Pars auf die Scorecard, Chancen zum scoretechnischen Ausgleich wollen sich jedoch keine ergeben und da er am Par 3 der 5 den Teeshot deutlich nach links verzieht und der Zweimeterputt zum Par nicht fallen will, lässt sich ein durchwachsener Start nicht mehr leugnen. Nachdem er sich dann am Par 3 der 8 sogar ein Dreiputtbogey eintritt, droht einmal mehr heuer eine Runde richtig unangenehm in die falsche Richtung abzudriften.

Das manifestiert sich zu Beginn der Backnine noch deutlicher, da er nach einer eingebunkerten Annäherung bereits Birdie Nummer vier auf der Scorecard aufleuchten hat. Die Schlaggewinn-Flaute beendet er am einzigen Par 5 der hinteren Neun dann spektakulär, denn ein starker Drive eröffnet die Chance zur Attacke, die er knapp nebens Kurzgemähte legt. Ein starker Chip findet danach sogar den Weg ins Loch, womit er sogar ein Eagle notieren kann.

Anders als erhofft stellt dies jedoch keine Initialzündung dar, denn schon auf der 14 muss er nach verpasstem Up & Down wieder einen Schlag abgeben. Diesen holt er sich zwar prompt am kurzen Par 4 danach wieder zurück, ein tiefschwarzes Finish mit Doppelbogey nach Wasserball auf der 17 und abschließendem Bogey nach verpatztem Drive auf der 18 lassen am Ende jedoch nur eine 75 (+5) zu, womit er sich als 145. wieder bereits nach der Auftaktrunde einen megaschweren Rucksack umhängt.

Denny McCarthy (USA) packt am Donnerstag sogar eine 60 (-10) aus und diktiert damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo.

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