Birdiefieber im Atlantik

BERMUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab packt am Freitag mit einer 63 eine der besten Runde des gesamten Feldes aus und stürmt im Port Royal GC damit bis an die Spitzenplätze heran. Sepp Straka kämpft derzeit um den Cut.

Sepp Straka und Matthias Schwab agierten zum Auftakt im von Wind geplagten Port Royal GC etwas zu fehleranfällig und starten nur von knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag. Während Straka am Freitag erst mit später Startzeit unterwegs ist, muss Schwab wegen Dunkelheit am Donnerstag erst noch seine letzten Schläge der Auftaktrunde absolvieren, ehe er kurz danach in die zweite Umrundung startet.

Den neben dem Fairway geparkten Drive am Par 5 der 17 kann er schließlich in Zählbares verwandeln, denn gleich bei der Fortsetzung geht sich die Grünattacke aus, was schließlich das überhaupt erste Birdie für ihn im Turnier spendiert. So gut sich die Fortsetzung auch anlässt, so rasch reißt der Schwung auch wieder ab, wie ein Dreiputtbogey auf der 18 zeigt. Damit startet der Schladming-Pro wie auch Sepp Straka nur mit einer 74 (+3) ins Turnier und muss damit nun am Freitag zulegen, soll sich das erste PGA Tour Preisgeld der Saison ausgehen.

Wirkliche Spuren scheint das Dreiputtbogey nicht hinterlassen zu haben, denn nur Minuten nach dem Faux-pas ist er schon auf Runde 2 unterwegs und legt gleich auf der 10 eine starke Annäherung aufs Grün, womit sich prompt das anfängliche Birdie ausgeht. Die freundlicheren Bedingungen weiß der 26-jährige auch danach weiterhin gekonnt zu seinem Vorteil zu nützen, denn nach soliden Pars danach legt er bereits auf der 14 ein weiteres sehenswertes Eisen aufs Grün und krallt sich so rasch Birdie Nummer 2, womit er sich endgültig auf Wochenendkurs bringt.

Ein verzogener Teeshot und ein verpasstes Up & Down am Par 4 der 16 brummt ihm dann allerdings auch den ersten Fehler auf, womit er wieder knapp hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutscht. Der Steirer stabilisiert sein Spiel aber prompt wieder, nimmt zunächst auf der 17 ein sicheres Par mit und krallt sich nach weiter guter Annäherung und gefühlvollem Putt auf der 18 das bereits dritte Birdie, womit er den Faux-pas von vorhin wieder egalisieren kann.

Eine der besten Runden des Feldes

Auf den Geschmack gekommen zündet er auch auf der 1 eine richtig starke Annäherung, nimmt so prompt das nächste Erfolgserlebnis mit und schnürt schließlich am darauffolgenden Par 5 sogar den roten Triplepack, womit er sich mittlerweile sogar im soliden Mittelfeld gemütlich macht. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Auszeit, ehe es schon auf der 4 und der 5 mit dem munteren Birdiereigen sehenswert weitergeht.

Wieder schnauft er danach nur kurz durch, denn selbst ein eingebunkerter Abschlag am Par 5 kann ihn auf der 7 nicht vom ingsesamt bereits achten Birdie des Tages abhalten, womit er langsam aber sicher auch die Top 10 in Sichtweite bekommt. Selbst damit hat der Rohrmooser aber noch nicht genug, stopft zum Abschluss auch auf der 9 noch den fälligen Birdieputt und marschiert so schließlich mit der knallroten 63 (-8) zum Recording, was nicht nur seine bis dato klar tiefste Runde auf der stärksten Golftour der Welt ist, sondern auch eine der besten Runden des gesamten Feldes darstellt und ihn als 17. bis an die Topränge heranbringt.

„Im Gegensatz zur Auftaktrunde war das Putten am Freitag perfekt. Am ersten Spieltag hatte ich noch drei Dreiputts, am zweiten keinen einzigen mehr. Das gesamte Spiel war nahezu fehlerlos und das war die erste dritte Runde in meiner Karriere mit 8 unter Par. Das ist mir zuvor nur auf meinem Heimatkurs in Schladming und auf der Challenge Tour 2017 in Tschechien gelungen. Am Wochenende ist noch sehr viel möglich. Ich gehe jetzt auf jeden Fall sehr positiv in die kommenden beiden Turnierrunden“, fasst Matthias den starken Auftritt zusammen.

Spannend gemacht

Nach einem soliden anfänglichen Par sammelt Sepp Straka schon auf der 11 nach sehenswerter Annäherung das erste Birdie auf und da er auch auf der 12 den Birdieputt versenkt, zieht er in Windeseile über die prognostizierte Cutlinie und bringt sich so auf Wochenendkurs. Nach einem starken Parsave am Par 3 der 7 lässt er sich am Par 5 danach die sich bietende Birdiechance nicht vom Putter nehmen und gleicht mit seinem dritten Birdie auch sein Gesamtscore wieder auf Level Par aus.

Auch weiterhin zeigt der Longhitter durchwegs sehenswertes Golf und da ihn am Par 5 der 2 nicht einmal der Grünbunker am Weg zum nächsten Birdie bremsen kann, ist er am besten Weg am Freitag eine knallrote Vorstellung abzuliefern. Erst ein Dreiputtbogey auf der 5 bremst den Schwung erstmals ein und wirft ihn auch wieder an die Cutlinie zurück. Der ehemalige Georgia Bulldog bleibt aber fokussiert, legt sich aus dem Rough am Par 5 der 7 die nächste Birdiemöglichkeit auf und erarbeitet sich so das bereits fünfte Erfolgserlebnis des Tages.

Allerdings macht er sich mit einem Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 das Leben selbst wieder schwer, stopft aber immerhin auf der 9 noch einmal zum Birdie und unterschreibt so schließlich die 67 (-4), was als 57. für den Wochenendeinzug am Ende reicht. Taylor Pendrith (CAN) packt am Freitag eine 61 (-10) aus und zieht damit bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

Leaderboard Bermuda Championship

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