Blinker gesetzt

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka biegt am Samstag mit heißem Putter und einer 65 (-5) auf die Überholspur ab und hat so am Sonntag im East Lake GC sogar noch die realistische Möglichkeit seinen 7. Platz vom Vorjahr zu übertrumpfen.

In der drückenden Hitze von Georgia konnte Sepp Straka am Freitag nicht an die starke erste Runde anknüpfen und rutschte mit einer 71 (+1) vom 17. auf den 21. Platz zurück. Vor allem den im Vorfeld selbst angesprochenen wichtigsten Aspekt konnte er nicht in die Tat umsetzen, da er vor allem vom Tee zu ungenau agierte und so immer wieder um Pars kämpfen musste. „Es geht jetzt darum am Samstag vor der Runde auf der Range wieder das Timing mit dem Driver zu finden“, ist klar worauf er in der Vorbereitung auf den Moving Day den Fokus legen muss, um sich im Elitefeld der Top 30 des FedEx-Cup’s wieder in die richtige Richtung orientieren zu können.

Der Abschlag auf der 1 bremst sich zwar erst im Rough ein, das Grün trifft er aber ohne Probleme und notiert zwei Putts später ein souveränes erstes Par. Auch danach macht er nicht vieles verkehrt, allein Birdie will in der Anfangsphase noch keines gelingen. Auf der 5 passt dann aber erstmals ein Eisen auf den Punkt und aus einem Meter krallt er sich schließlich verdient das erste Erfolgserlebnis. Stark legt er auch am darauffolgenden Par 5 den Abschlag aufs Fairway und hat so keinerlei Probleme die Attacke zu zünden. Am Ende fehlen dem Sechsmeterputt vom Vorgrün nur Zentimeter zum Eagle, der Birdiedoppelpack ist aber in trockenen Tüchern.

Nachdem er eine weitere gute Birdiemöglichkeit verstreichen lässt, muss er kurz vor dem Turn am Par 3 der 9 dann erstmals etwas zaubern, nach starkem Bunkerschlag bleibt aber nur noch ein Tap-in zum nächsten Par. Auf den zweiten Neun geht die Genauigkeit dann zunächst jedoch etwas verloren, was den Puls nicht gerade beruhigt. Auf der 10 fällt zwar aus 3,5 Metern noch der Parputt, am Par 3 danach rollt dieser aus 4,5 Metern aber knapp am Loch vorbei, womit der erste Schlagverlust nicht mehr abzuwenden ist. Der Longhitter hat aber sofort die mehr als passende Antwort parat, denn sowohl auf der 12 als auch auf der 13 locht er aus vier Metern zu Birdies und lässt so den Fehler rasch in Vergessenheit geraten.

Neue Bestmarke in Reichweite

Nach Eagle am Donnerstag und Birdie am Freitag, zwitschert auch am Samstag von der 14 aus drei Metern wieder ein Vögelchen und mit dem roten Triplepack nimmt der „Straka-Express“ auf den Backnine so richtig Fahrt auf. Nach einer kurzen schöpferischen Pause am Par 3 der 15, fängt der Putter schon auf der 16 aus knapp sechs Metern wieder Feuer. Ein verzogener Drive bremst Österreichs Nummer 1 dann auf der 17 aber recht abrupt ab, denn aus dem Unterholz kann er nur vorlegen und muss schließlich das zweite Bogey des Tages einstecken.

Die Grünattacke am abschließenden Par 5 bremst sich zwar erst knapp hinter dem Grün ein, mit Chip und Putt beendet er die Runde aber stilecht mit noch einem weiteren roten Eintrag und egalisiert so den Fehler von zuvor noch. Schlussendlich marschiert er am Samstag sogar mit der knallroten 65 (-5) zum Recording, arbeitet sich damit um etliche Ränge bis auf Platz 11 nach vor und hat, eine starke Finalrunde vorausgesetzt, sogar am Sonntag wohl noch die Chance seinen 7. Platz vom Vorjahr zu überflügeln.

Viktor Hovland (NOR) ist vor der Finalrunde eine Klasse für sich, denn der Norweger notiert am Moving Day eine 66 (-4) und setzt sich bei gesamt 20 unter Par bereits um sechs Schläge vom ersten Verfolger Xander Schauffele (USA) (68) ab.

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