Etappenziel erreicht

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab stemmt nach der 69 am Freitag im Sedgefield CC den Cut und erreicht damit ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Tourcard. Sepp Straka agiert auch am zweiten Spieltag zu fehleranfällig und scheitert nach der bereits zweiten 70 am Cut.

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag mit allerletzter Startzeit eine tadellose Vorstellung und notierte bei fehlerfreiem Spiel zwei Birdies. Nach seinem Parputt auf der 14 allerdings ertönten die Sirenen, die die Spieler wegen eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus beorderten.

Am Freitag muss der Rohrmooser nun zunächst seine Auftaktrunde zu Ende spielen, hat aber immerhin gleich das letzte Par 5 der Runde vor der Nase, womit er sich endgültig in die wohl benötigte Leaderboardregion – die PGA Tour meinte laut einer Hochrechnung, dass Matthias wohl einen alleinigen 22. Platz benötigen würde um die Tourkarte zu sichern – pushen könnte.

Sofort reingefunden

Perfekt gelingt dann bei der Fortsetzung der Drive, der auch die Grünattacke problemlos ermöglicht. Aus knapp zwölf Metern hat er vom Vorgrün kein Problem den Ball mit zwei Schlägen im Loch unterzubringen und findet so mit dem Birdie perfekt in die Fortsetzung. Souverän spult er dann die verbleibenden drei Löcher ab und unterschreibt so schließlich die bogeyfreie 67 (-3) womit er auf einen durchaus gelungenen ersten Spieltag zurückblicken kann.

Runde 2 beginnt um 15:00 MEZ dann gleich mit einem recht unangenehmen Tester, denn nachdem die Annäherung ihr Ziel verfehlt, lässt er sich nach dem Chip noch gut drei Meter zum Par übrig. Erneut allerdings beweist der 25-jährige Nervenstärke und stopft den Putt souverän. Auch auf der 11 verfehlt der Approach das Kurzgemähte, Matthias chippt im Anschluss jedoch kurzerhand ein und krallt sich so das erste Birdie der zweiten Runde.

Starke Saves

Richtiggehend spektakulär unterstreicht Matthias dann am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte, dass er auf jeden Fall in dieser Woche die Chance aufs Spielrecht ergreifen will, denn er hat zwar nach etwas zu langer Grünattacke mit dem Chip Schwierigkeiten, misst dafür den zweiten Versuch perfekt an und chippt so zum bereits zweiten Mal an diesem Tag zu einem Birdie ein.

Nach 27 fehlerlosen Bahnen erwischt es Matthias dann erstmals auch mit einem Bogey. Nach leicht rechts verzogenem Abschlag erreicht er gerade noch das Grün, aus über 20 Metern muss er den Putter aber dreimal bemühen um den Ball im Loch unterzubringen. Einmal mehr beweist er auf der 4, dass er unter Druck richtig abliefern kann, denn nach verzogenem Drive und einem Querpass bleiben ihm noch vier Meter zum Par übrig. Erneut spielt der Putter aber brav mit.

Nur knapp will dann auf der 8 der Birdieputt aus gut vier Metern nicht fallen, in die Verlegenheit noch Schläge abgeben zu müssen kommt er aber nicht mehr und unterschreibt so schlussendlich die 69 (-1), womit er in Sachen Cut als 48. rein gar nichts anbrennen lässt. Damit erreicht er auch ein wichtiges Etappenziel am Weg zur Tourcard, denn die wenigen fehlenden Schläge für die benötigte Platzierung sind am Wochenende locker aufzuholen.

Nach der Runde zeigt er sich mit seiner bisherigen Leistung nur bedingt zufrieden: „Ich habe die ersten beiden Runden gut, aber nicht gut genug gespielt. Vor allem hab ich die Bälle nicht nah genug zu den Fahnen gebraucht und mir so zu wenige Birdiechancen erarbeitet. In den kommenden beiden Tagen ist noch viel möglich. Ich werde mit mehr Risiko die Fahnen angreifen.“

Zu viel Nachdenkpause

Sepp Straka hatte schon zum Auftakt teils wild mit der Genauigkeit zu kämpfen und musste sogar gleich zwei Abschläge verloren geben. Dennoch liegt der Longhitter nach 16 gespielten Löchern bei Even Par, womit er auch die Cutmarke noch recht deutlich in Sichtweite hat. Die Sirenen erwischten Sepp am Donnerstag jedoch im wohl denkbar schlechtesten Moment, denn die gesamte Nacht durfte er über einen zwei Meter Retourputt zum Par auf der 17 nachdenken, der am Freitag in den Morgenstunden als erstes zu bewältigen ist.

Prompt schiebt er den Putt dann auch hauchdünn vorbei und startet so mit einem Dreiputtbogey in die Fortsetzung der Auftaktrunde. Aus fünf Metern funktioniert der Putter aber deutlich besser, denn zum Abschluss krallt er sich auf der 18 noch ein Birdie und gleicht so sein Score noch einmal aus. Nur wenige Minuten danach muss Sepp bereits wieder an die 10 um Runde 2 in Angriff nehmen zu können.

Weiterhin zu instabil

Der Start geht allerdings gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway bleibt auch die Annäherung zu kurz, was sich in einem anfänglichen Fehler manifestiert. Wie schon auf Runde 1 geht das Hin und Her auch am Freitag munter weiter, wie der scoretechnische Ausgleich am Par 3 der 12 aus gut zwei Metern zeigt. Nur zwei Bahnen später rutscht er nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down auch schon wieder in den Plusbereich zurück, den er aber dank eines darauffolgenden Par 5 Birdies auch prompt wieder verlässt.

Auf den Geschmack gekommen schnürt er mit einem gelochten Zweimeterputt am Par 3 der 16 sogar den Doppelpack und krallt sich so erstmals am Freitag das Minus als Vorzeichen. Sofort allerdings ist dieses wieder Geschichte, denn nach weggedrücktem Drive muss er auf der 17 das nächste Bogey notieren. In Folge stabilisiert er zwar sein Spiel, richtig leicht geht ihm aber weiterhin nichts von der Hand, wie ein Dreiputtbogey aus gerade mal fünf Metern am Par 3 der 3 zeigt.

Next Stop: Playoffs

Das letzte Par 5 hat er dann aber wieder gut im Griff und nimmt nach gelungener Grünattacke das nächste Birdie mit. Um ins Wochenende cutten zu können, benötigt er auf den letzten Bahnen aber noch zwingend rote Einträge, diese wollen jedoch nicht mehr gelingen. Mit der bereits zweiten 70 (Par) verpasst Sepp somit als 106. den Cut und hat unfreiwillig zwei Tage zusätzlich Zeit um sich auf das anstehende erste Playoff Turnier vorzubereiten.

Mit Tom Hoge, Talor Gooch, Billy Horschel (alle USA) und Si Woo Kim (KOR) führt ein Quartett bei gesamt 10 unter Par das dichtgedrängte Leaderboard an.

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