Fehlerlose Spannung

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka klettert mit einer fehlerlosen 68 (-2) am Freitag unter die Top 20 nach vor und geht in Schlagdistanz zu den Topplätzen ins Wochenende. Matthias Schwab macht es im PGA National mit einer 66 (-4) richtig spannend, zieht schlussendlich aber ebenfalls über die gezogene Linie in Richtung Weekend.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt bei der Titelverteidigung im PGA National eine über weite Strecken sehr ansprechende Leistung, denn trotz zweier Bogeys und sogar einer Doublette brachte der Longhitter am Ende mit der 69 (-1) eine rote Runde zum Recording und startete so sogar um zwei Schläge besser ins Turnier als bei seinem sensationellen Sieg im Vorjahr. Mit ähnlich starker Birdiequote und etwas weniger Fehlern könnte er bereits am Freitag bis ins absolute Spitzenfeld vorstoßen.

Genau daran arbeitet er auch gleich von Beginn an, denn die perfekten Scoringverhältnisse weiß er mit starker Annäherung und gefühlvollem 2,5 Meter Putt zum Birdie schon auf der 1 zu nützen. Auch danach legt er sich richtig gute Möglichkeiten auf, lässt diese jedoch ungenützt verstreichen. Auf der 4 knallt er die Annäherung dann aber noch näher hin und aus wenigen Zentimetern hat der 14. Schläger im Bag schließlich keinerlei Probleme mehr das 2. Birdie auf die Habenseite zu ziehen.

Auf den darauffolgenden Löchern ebbt das messerscharfe Spiel jedoch einigermaßen ab. Vor allem vom Tee ziehen die Drives am Freitag deutlich zu weit nach rechts, womit er Probleme hat sich weitere gute Chancen auflegen zu können. Immerhin schafft er es die gesamten Frontnine über Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

14 Pars in Folge

Nach dem Turn stabilisiert er seine Abschläge zwar zusehends, bringt die Bälle jedoch weiterhin nicht zwingend genug zu den Fahnen um Schlaggewinne einsacken zu können und tritt so einigermaßen auf der Stelle. Auch die berüchtigte „Bear Trap“ übersteht er unbeschadet, wassert jedoch aus dem Fairwaybunker am abschließenden Par 5 die Vorlage, kratzt jedoch mit einem Dreimeterputt noch das Par und steht so nach sage und schreibe 14 Pars in Folge mit der fehlerlosen 68 (-2) beim Recording.

Damit wächst zwar der Rückstand auf die Spitze doch spürbar an – Justin Suh (USA) führt bei gesamt 10 unter Par – im Klassement macht er jedoch ein paar Ränge gut und hat als etwa 20. vor dem Wochenende lediglich drei Schläge Rückstand auf die Top 10.

Starke Vorstellung

Matthias Schwab hatte am Donnerstag Nachmittag hart zu kämpfen, denn nur selten wollte dem Schladming-Pro Zählbares gelingen und da sich parallel dazu einige Fehler einschlichen, stand er am Ende sogar nur mit der 75 (+5) wieder im Clubhaus. Am Freitag wird der Rohrmooser nun eine deutliche Steigerung realisieren müssen, denn nur eine Runde klar unter Par wird ihm im Kampf um den Cut wirklich weiterhelfen.

Bereits früh erschwert er sich die Aufgabe jedoch zusätzlich, denn nach versandetem Approach geht sich auf der 2 das Par nicht mehr aus, womit er rasch noch weiter zurückrasselt. Gleich danach bekommt er wieder Sand ins Getriebe, legt den Sandschlag am Par 5 aber bis auf einen Meter zur Fahne, was der Putter jedoch nicht zum scoretechnischen Ausgleich verwerten kann. Auf der 3 knallt er die Kugel dann noch näher zum Stock und holt sich schließlich das erste Birdie ab.

Das heizt auch den Putter so richtig an, denn aus knapp 17 Metern geht sich am Par 3 danach sofort der nächste rote Eintrag aus, der ihn trotz des schleppenden Starts in die richtige Richtung abbiegen lässt. Perfekt im Rhythmus knallt er zwei Löcher später am nächsten Par 3 den Teeshot bis auf einen halben Meter zur Fahne und drückt sein Score immer tiefer in den roten Bereich.

Lange Zitterpartie

Auch danach zeigt er auf der schwierigen Anlage sehenswertes Golf, kratzt teils wichtige Pars und holt sich schließlich auf der 13 aus drei Metern das nächste Birdie ab. Gleich auf der nächsten Bahn rückt die Cutlinie jedoch wieder in weitere Ferne, da nach zu kurzer Annäherung aus dem Grünbunker das Up & Down zum Par nicht mehr gelingt.

Mit einem starken Achtmeterputt holt er sich am Ende der „Bear Trap“ am Par 3 der 17 dann ein weiteres Birdie ab, und legt sich auf der 18 sogar die erhoffte Eaglechance auf. Am Ende fehlen dem Putt aber wenige Zentimeter, weshalb er nach dem Birdie und der 66 (-4) lage Zeit hofft und zittert, ehe die Cutmarke doch noch auf 1 über Par springt und ihm so als etwa 62. den Weg ins Wochenende ebnet.

„Das war heute eine Runde mit wenigen Fehlern und vielen sehr guten Schlägen. Ich habe schon lange das positive Gefühl, dass ich solche Runden spielen kann und ich freue mich, dass das heute gelungen ist. Am Wochenende ist noch vieles möglich, denn bis zum 10. Platz liegt das Feld sehr eng beisammen“, merkt man ihm die Erleichterung nach dem starken Freitag richtiggehend an.

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