Happy End in Illinois

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka agiert am Sonntag im Olympia Fields CC wie ausgewechselt und legt vor allem auf den Frontnine eine beachtliche Aufholjagd hin. Nach der 66 (-4) und Rang 37 muss er zwar lange Zeit zittern, schlussendlich hat er aber als 30. der Jahreswertung Gewissheit, dass er auch in Atlanta noch mit von der Partie sein wird.

Sepp Straka hatte an den ersten drei Spieltagen in Illinois nicht viel zu lachen, denn mit etlichen Ungenauigkeiten im langen Spiel gingen sich nur zwei 71er (+1) und eine 74er (+4) Runde aus, was ihn lediglich von Rang 43 in die Finalrunde starten lässt. Negativer Zusatzeffekt ist auch das Abrutschen in der Hochrechnung des FedEx-Cup, wo er mit der Platzierung bis auf Platz 33 abrutschen würde und somit in Atlanta kommende Woche bei der Tour Championship nicht mehr startberechtigt wäre. Somit gilt es am Sonntag die Geister von Memphis zu beschwören, denn in der Vorwoche legte er nach drei verpatzten Runden noch eine knallrote Finalrunde hin.

Der Start glückt dann auch gleich nach Maß, denn nach starkem Drive parkt er die Attacke nur knapp vor dem Grün und holt sich mit Chip und Putt prompt das anfängliche Birdie ab. Nachdem er trotz eines versandeten Drives auf der 2 ein recht sicheres Par mitnimmt, drückt er bereits auf der 3 das Gaspedal wieder durch, denn aus 1,5 Metern leuchtet rasch bereits Birdie Nummer 2 von der Scorecard. Auch danach macht er unmissverständlich klar, dass er unbedingt nach Atlanta will und holt sich am Par 3 der 6 aus drei Metern schon den dritten roten Eintrag ab.

Lange Zitterpartie

So richtig „on fire“ werden mit Fortdauer die Eisen sogar noch schärfer, wie ein richtig starker Teeshot am Par 3 der 8 bis auf zwei Meter zur Fahne untermauert und da danach auch noch der Putter heißläuft und aus sechs Metern das nächste Birdie springen lässt, kommt er sogar bei bereits 5 unter Par auf den letzten neun Löchern an. Dort hält er dann zwar weiterhin Fehler konsequent von der Scorecard fern, der unglaubliche Birdieschwung ebbt vorerst jedoch etwas ab.

Nachdem auch die einzige lange Bahn der Backnine ohne Zählbares verstreicht, kann er nicht mehr weiter nachlegen und tritt sich schließlich auf der 18 mit verpasstem Up & Down sogar noch ein Bogey ein, was ihn „nur“ die 66 (-4) unterschreiben lässt. Während Sepp zum Recording marschiert leuchtet bei der Hochrechnung noch Platz 33 auf, womit klar ist, dass es in Sachen Tour Championship eine absolute Zitterpartie wird. Am Ende entwickelt sich sogar ein nervenaufreibender Thriller wobei er teils sogar minütlich zwischen Sein und Nichtsein schwebt.

Erst als auch bereits die letzten Paarungen auf den letzten Löchern unterwegs sind steht schließlich fest, dass er mit einem 37. Platz bei der BMW Championship im FedEx-Cup eine absolute Punktlandung hinlegt und als 30. zum bereits zweiten Mal in seiner Karriere auch beim großen Tourfinale abschlagen darf. Damit hat die Nummer 25 der Welt auch noch vier weitere Runden um sich mit Nachdruck bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) für Rom aufzudrängen.

Straka zittert bis Batterie leer ist

Straka hatte genug Batterien um Atlanta zu erreichen, nicht jedoch sein Phone: „Ich habe die PGA Tour App so oft refreshed den gesamten Nachmittag, bis die Batterie leer war,“ lacht er, „es ist so unglaublich schwer es bis nach Atlanta zu schaffen. Du musst ein Super Jahr haben und dann auch noch die Playoffs überstehen, wenn es hart auf hart geht. Heute habe ich viel Hilfe von anderen gebraucht und die nehme ich gerne wenn ich sie bekomme. Jetzt bin ich nur happy nach Atlanta zu kommen.“

Hovland mit Traumtag

Viktor Hovland (NOR) erwischt am Sonntag einen absoluten Traumtag und krallt sich mit einer 61er (-9) Runde und bei gesamt 17 unter Par noch den Sieg, was ihn in Atlanta als 2. der Jahreswertung und somit als ersten Verfolger von Scottie Scheffler (USA) in die Tour Championship starten lässt.

Leaderboard BMW Championship

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