Im Roller Coaster

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – FINAL: Sepp Straka kann trotz zweier guter Auftaktrunden mit einem zähen Wochenende nicht viel mitnehmen. Bei Matthias Schwab weicht das leichte positive Gefühl der letzten Runden am Sonntag im Detroit GC der Ernüchterung.

Sepp Straka startete nach starken Auftaktrunden zwar aus den Top 10 ins Weekend erlebte am Samstag aber buchstäblich einen Tag zum Vergessen. Österreichs Nummer 1 fand von Beginn an keinen Rhythmus, hatte immer wieder mit wilden Ungenauigkeiten zu kämpfen und stand am Ende sogar nur mit einer tiefschwarzen 76 (+4) wieder beim Recording, was ihn vom starken 9. bis auf den 70. Platz abrutschen ließ. Mit den lukrativen Leaderboardregionen wohl außer Reichweite geht es am Sonntag vorrangig darum den verkorksten Moving Day wieder aus dem Kopf zu bekommen.

Zumindest zu Beginn geht dieses Vorhaben aber gründlich daneben, denn gleich auf der 10 brummt er sich aus gerade mal drei Metern ein Dreiputtbogey auf. Zumindest stabilisiert er sein Spiel danach und da diesmal am Par 5 der 14 die Grünattacke übers Wasser segelt, holt er sich auf der ersten langen Bahn mit dem Birdie auch den scoretechnischen Ausgleich ab. Das scheint den Longhitter im Regen auch auf den Geschmack zu bringen, denn nach starkem Eisen geht sich am darauffolgenden Par 3 gleich das nächste Erfolgserlebnis aus.

So schnell der gewinnbringende Schwung kam, so abrupt endet die heiße Phase aber auch wieder, denn danach läuft er lange Zeit vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher. Immerhin muss er aber auch keine Fehler notieren und wirft schließlich am Par 5 der 7 im Finish noch einmal den Birdiemotor an. Nachdem er sich zum Abschluss jedoch am Par 3 der 9 nicht mehr zum Par scramblen kann, geht sich am Ende sogar nur die zartrosa 71 (-1) aus, womit er lediglich ein paar wenige Ränge gutmacht und die Weiterreise nach Silvis mit etwa einem 64. Rang antritt.

Ernüchterung am Sonntag

Matthias Schwab notierte zwar auch am Moving Day wieder eine 69 (-3), womit er sich nach den zuletzt so zähen und nervenaufreibenden Wochen durchaus zufrieden zeigte, konnte bei weiterhin ultratiefen Scores damit jedoch gerade mal drei Plätze gutmachen und startet so nur vom 61. Rang in den Finaltag. Am Sonntag soll nun noch einmal eine Runde in den 60ern gelingen um sich zum einen im Klassement noch etwas zu verbessern und so wichtige FedEx-Cup Punkte mitzunehmen und zum anderen um sich das aufkeimende gute Gefühl für die kommenden Aufgaben bewahren zu können. Das Vorhaben soll jedoch zu keiner Zeit aufgehen.

Trotz einer eingebunkerten Annäherung knallt er dann gleich auf der 10 eine starke Annäherung aufs Grün, allein der Putter will aus drei Metern am Weg zum ersten Birdie noch nicht mitspielen. Aus ähnlicher Distanz verweigert das Gerät fürs Kurzgemähte auch auf der 11 die Mitarbeit, was sich angesichts eines zu kurzen Teeshots am Par 3 noch dazu in einem frühen Bogey niederschlägt. Nicht nur, dass die gesamte hintere Platzhälfte über kein Erfolgserlebnis gelingen will, tritt er sich direkt nach dem Turn auf der 1 und der 2 sogar gleich zwei Dreiputtbogeys ein und rutscht so noch weiter zurück.

Das kostet sichtlich auch noch das letze bisschen verbliebenen Schwung, denn am Par 5 der 4 schlittert er nach verzogenem Drive in den nächsten Fehler und kann nach verfehltem Grün auch am Par 3 danach ein Bogey nicht abwenden. Da er schließlich auf der 6 in den nächsten Schlagverlust stolpert, hat er endgültig die rote Laterne um den Hals hängen. Abfinden will er sich damit aber nicht und stopft zumindest am Par 5 der 7 noch einen Birdieputt, mit verpasstem Sand Save danach am Par 3 der 9 beendet er die Runde aber wie sie begann und rangiert nach der 78 (+6) und als geteilter 83. am Ende des Wertungsklassements.

Damit weicht nach den zuletzt durchaus positiven Ansätzen das gute Gefühl der Ernüchterung, denn nach dem völlig verpatzten Finaltag schreibt er auch im FedEx-Cup verständlicherweise kaum an und läuft so weiterhin wichtigen Punkten im Kampf um die Tourcard hinterher. Bereits kommenden Donnerstag wird er in Illinois jedoch wie auch Sepp Straka bereits im Rahmen der John Deere Classic wieder in den Teeboxen stehen, weshalb es wichtig sein wird die negativen Gedanken vom Sonntag rasch wieder aus dem Kopf zu bekommen.

Rickie Fowler (USA) setzt sich im Stechen gegen Collin Morikawa (USA) und Adam Hadwin (USA) am ersten Extraloch durch und fährt bei gesamt 24 unter Par den Sieg ein.

Leaderboard Rocket Mortgage Classic

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