Kleiner Vorstoß

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – 3. RUNDE: Matthias Schwab verpasst am Moving Day mit einer 70 (Par) zwar den erhofften großen Sprung im Klassement, kann aber im Colonial CC zumindest ein paar Ränge gutmachen und wird den finalen Sonntag vom hinteren Mittelfeld aus in Angriff nehmen.

Matthias Schwab machte am Freitag den Sprung ins Wochenende noch ziemlich spannend, denn kurz vor Schluss brummte er sich am Par 3 der 16 aus einem Meter mit einem Dreiputt sogar ein Doppelbogey auf und drohte so im Finish der zweiten Runde noch an der gezogenen Linie vorbeizuschrammen. Am Ende hätte es sogar so noch knapp gereicht, mit einem abschließenden Birdie auf der 18 entledigte er sich aber sogar noch der Zitterei und stürmte schließlich sogar souverän über die Cutmarke. Vom 51. Platz aus scheint am Wochenende noch durchaus einiges möglich zu sein, denn bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es mit starken Runden noch auf jeden Fall sehenswert nach vorne gehen.

Nachdem es sich der erste Abschlag im Fairwaybunker gemütlich macht, geht sich zwar, anders als noch am Vortag, diesmal kein Birdie am Par 5 der 1 aus, mit einem sicheren Par findet er aber immerhin sehr souverän in die dritte Runde. Schon auf der 2 erwärmt sich dann auch der Putter erstmals und ermöglicht aus vier Metern den ersten roten Eintrag. Da der Teeshot am Par 3 der 4 allerdings etwas zu kurz ausfällt und es sich im Grünbunker gemütlich macht, muss er auch recht rasch den scoretechnischen Ausgleich schlucken.

Fehler weggesteckt

Der Fehler lässt auch das Gerät fürs Kurzgemähte wieder deutlich an Temperatur verlieren, denn mit einem Dreiputtbogey aus zwölf Metern muss er sogar den unguten Doppelpack verzeichnen. Der Steirer zeigt aber sofort die richtige Reaktion und holt sich nach starkem Approach gleich danach aus einem guten Meter auch sein zweites Birdie ab, womit er den Score postwendend wieder zurechtrückt. Richtig stressfrei geht es allerdings auch danach nicht weiter, eine zu kurze Annäherung auf der 7 und zwei Ausflüge in die Grünbunker auf der 8 und der 9 werden dank starkem Scrambling jedoch nicht bestraft.

Mit leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel geht auch zu Beginn der zweiten Neun nicht wirklich vieles leicht von der Hand, immerhin schafft er es mit Gefühl im Kurzspiel und sehenswerten Putts auch weiterhin sein Score zusammenzuhalten. Auf der 14 belohnt er sich dann für das kampfkräftige Spiel mit einer starken Annährung und einem gestopften Dreimeterputt zum nächsten Birdie, was ihn auch wieder unter Par abtauchen lässt. Lange hält das Zwischenergebnis jedoch nicht, da ihm ein zu kurzes Wedge danach auf der 15 zum Verhängnis wird und ihm prompt das Minus wieder ausradiert.

Kontern kann er auf den verbleibenden Löchern zwar nicht mehr, mit Pars lässt er aber auch nichts weiter anbrennen und kommt so schlussendlich mit der 70 (Par) zum Recording. Der erhoffte große Vorstoß geht sich damit zwar klar nicht aus, um ein paar Ränge kann er sich aber verbessern und wird so als 42. aus dem hinteren Mittelfeld in den finalen Sonntag starten.

„Es war heute von Beginn an ziemlich windig, was es durchaus schwierig machte. Mit der Runde bin ich zufrieden. Mein Spiel ist okay und entwickelt sich weiter positiv. Man muss einfach auch zur Kenntnis nehmen, dass auf der PGA Tour die Konkurrenz wesentlich stärker ist als auf anderen Tours und dass teils auch die Plätze schwieriger sind. Par 70 bei 6.500 Meter ist nicht gerade kurz“, so der Schladming-Pro nach der Runde.

Die Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler (USA) geht nach einer 68 (-2) und bei gesamt 11 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

Leaderboard Charles Schwab Challenge

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