Nervenstark

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka verliert nach einem bärenstarken Start zwar etwas den Faden, behält bei einem stressigen Finish aber die Nerven und cuttet schlussendlich „on the number“ ins Wochenende. Matthias Schwab verpasst im TPC River Highlands zwar klar den Cut, holt sich aber womöglich dank einer sehenswerten 2. Runde ein wenig Selbstvertrauen zurück.Sepp Straka

zeigte am Donnerstag über weite Strecken richtig gutes Golf, machte sich mit einer Schwächephase auf den Backnine mit Doppelbogey nach Wasserball und weiterem Fehler nach verpasstem Up & Down das Leben aber selbst schwer, weshalb er nach der 69 (-1) nur von knapp hinter der erwarteten gezogenen Linie in den zweiten Spieltag startet. Nach einem souveränen Par zu Beginn auf der 10, legt er den Teeshot am Par 3 danach stark zur Fahne und holt sich aus gut zwei Metern rasch das erste Birdie ab.

Damit gibt er sich sichtlich auch die Initialzündung, denn gleich danach stopft er zunächst den fälligen Fünfmeterputt zum nächsten Birdie und holt sich mit Chip und Putt auch am Par 5 den roten Eintrag ab, womit er sich bereits souverän über die gezogene Linie spielt. So richtig on fire knallt er auf der 14 gleich die nächste Annäherung perfekt zur Fahne und schnürt aus einem guten halben Meter sogar ein Birdie-Quartett. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis es ihn auf der 17 nach knapp verfehltem Grün auch mit dem ersten Bogey erwischt.

Stressiges Finish

Fast tritt er sich auf der 18 nach eingebunkertem Approach gleich noch einen Schlagverlust ein, der Putter rettet ihm aus drei Metern aber noch das Par. Die heiße Anfangsphase flammt jedoch auch zu Beginn der Frontnine noch nicht wieder auf, wenngleich er mit solidem Spiel auch nicht in die Verlegenheit kommt weitere Fehler notieren zu müssen. Das ändert sich jedoch auf der 4, denn aus dem Fairwaybunker hat er keine Chance das Grün zu erreichen und da auch der Pitch danach zu kurz ausfällt, ist das zweite Bogey nicht mehr abzuwenden, womit er auch wieder bis an die prognostizierte Cutmarke zurückrutscht.

Am einzigen Par 5 der Frontnine bringt er zwar die Grünattacke nicht wie erhofft am Kurzgemähten unter, chippt aber sensationell zur Fahne und holt sich so das wichtige nächste Birdie ab, was ihn weiterhin auf Wochenendkurs hält. Zum Leidwesen des Longhitters ändert sich dies jedoch bereits direkt danach, denn aus dem Rough bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und da der Parputt aus zwei Metern nicht fällt, findet er sich plötzlich nur noch hinter der wichtigen Marke wieder.

Nervenstark legt er am darauffolgenden Par 3 den Teeshot dann bis auf zwei Meter zur Fahne, locht ohne mit der Wimper zu zucken und zieht sich so selbst sofort wieder über die Linie nach oben. Auf der letzten Bahn rollt der Abschlag dann zwar unangenehm ins Rough, Sepp bringt den Ball aber aufs Grün und unterschreibt nach dem abschließenden Par die 67 (-3), was am Ende als 56. „on the number“ für den Cut gerade noch reicht.

Cut klar verpasst

Matthias Schwab scheint auch in Connecticut nicht aus dem Formtief klettern zu können, denn nach einer 75 (+5) ist der Weg ins Wochenende bereits richtig weit. Der Zug scheint dann auch gleich nach der 10 endgültig abgefahren zu sein, nachdem er sich aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann. Immerhin stabilisiert er danach sein Spiel, darf sich jedoch erst am kurzen Par 4 der 15 nach gelochtem Zehnmeterputt über das erste Birdie freuen, dass er jedoch prompt mit einem Dreiputt danach wieder verspielt.

Erstmals gelingt am Freitag dann auf der 17 eine Annäherung auf den Punkt und aus gerade mal einem Meter dreht er sein Tagesergebnis abermals wieder auf Even Par zurück. Mit einem weiteren starken Putt auf der 18 holt er sich dann aus vier Metern noch vor dem Turn sogar erstmals das Minus als Vorzeichen. Das scheint den Rohrmooser erstmals auch richtig ins Laufen zu bringen, denn schon auf der 2 stopft er aus drei Metern den nächsten Birdieputt.

Am Par 5 der 6 läuft der Putter dann noch einmal heiß und spendiert ihm aus knapp neun Metern den bereits fünften roten Eintrag. Am Ende leuchtet so am Freitag die 67 (-3) auf, womit er zwar aufgrund der verpatzten Auftaktrunde keine Chance mehr hat den Cut irgendwie noch zu stemmen, der Auftritt sollte aber dennoch zumindest für die anstehenden Aufgaben ein gutes Gefühl geben. Denny McCarthy und Keegan Bradley (beide USA) starten bei gesamt 15 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

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