Schwarzer Auftakt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt einigermaßen zu kämpfen, arbeitet sich aber dank eines starken Finishes noch zur 72 (+1) und ist damit an der gezogenen Linie dran. Matthias Schwab findet auch im Quail Hollow Club nicht zu seinem Spiel und liegt nach einer 76 (+5) ziemlich abgeschlagen im Feld zurück.

Zwei Wochen Regenerations- und Trainingspause und am Montag noch die Feier zum 30. Geburtstag gönnte sich Sepp Straka um jetzt bei der Wells Fargo Championship auf die PGA Tour zurückzukehren. Am Klassiker von Quail Hollow gehen erstmals 156 Kontrahenten bei einem der 20 Millionen Dollar-Events an den Start. Zum 20. Mal treibt die Tour ihre Stars in Quail Hollow im Finish über die berüchtigte „Green Mile“, wo zumeist die Entscheidung fällt, wie zufrieden man seine Scorekarte nachher betrachtet. Mit einem 54. Platz und einem verpassten Cut war der Kurs in Charlotte bislang noch kein wirklich gutes Pflaster für den Wiener.

Auch in diesem Jahr erwischt es ihn gleich auf der schwierigen 1, da er sich nach eingebunkertem Drive am langen Eröffnungsloch nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort und kratzt dank starkem Kurzspiel auf der 3 noch ein wichtiges Par, echte Birdiechancen wollen sich in der frühen Phase des Turniers jedoch noch keine ergeben. Am Par 5 der 7 knallt er dann nach starkem Drive den Ball ohne Mühe aufs Grün und legt sich so sogar die Eaglechance auf. Der Adler landet zwar nicht, der scoretechnische Ausgleich stellt so jedoch keinerlei Problem mehr dar.

Allerdings stellt ihm gleich das darauffolgende kurze Par 4 der 8 ein Bein, da er nach starkem Drive den Chip nicht über die False Front bringt und so prompt wieder abrutscht. Des Schlechten nicht genung marschiert er auf der 9 von Bunker zu Bunker, rollt im Anschluss den Parputt am Loch vorbei und biegt so sogar nur bei 2 über Par auf die Backnine ab. Die zähe Phase endet auch danach weiterhin nicht, denn am Par 5 der 10 hat er aus 1,5 Metern die Chance wieder gegenzusteuern, bringt den Ball jedoch nicht im Loch unter.

Starkes Finish

Das rächt sich kurz danach auf der 12 wo er sich aus 21 Metern mit einem Dreiputt den nächsten Fehler eintritt und da er sich gleich danach am Par 3 der 13 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann, rutscht er sogar bereits auf 4 über Par zurück. Abfinden will er sich mit einer verpatzten Auftaktrunde aber eindeutig noch nicht und hat nach einiger Warterei in der 14. Teebox nach starkem Abschlag am drivebaren Par 4 sogar etwas Pech, dass der nahezu perfekte Chip nicht direkt zum Eagle im Loch verschwindet.

Das scheint den Birdiemotor gegen Ende noch einmal anzukurbeln, da er sich am Par 5 danach trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem starken Viermeterputt gleich das nächste Birdie abholt. Der Putter glüht im Finish auch weiterhin, denn am anspruchsvollen Par 3 der 17 rollt er den Biridieversuch aus sechs Metern perfek ins Ziel und bringt so am Ende immerhin noch die 72 (+1) ins Ziel, womit er sich als 79. knapp hinter der erwarteten Cutlinie einreiht.

Verpatzter Start

Matthias Schwab hat an die Wells Fargo Championship nach dem Missed Cut im Vorjahr nicht die allerbesten Erinnerungen, allerdings wurde damals am TPC Potomac gespielt, weshalb er die berüchtige Wiese in Charlotte zum allerersten Mal heuer in Angriff nimmt. Der Start kann sich dann gleich richtig sehen lassen, denn trotz einer versandeten Grünattacke nimmt er vom Par 5 der 10 das anfängliche Birdie mit.

Nach einem soliden Par danach, lässt er auf der 12 den Birdieputt deutlich zu kurz und bringt in Folge auch den Putt zur 4 nicht im Loch unter, womit er recht rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einer starken Rettungsaktion aus dem Grünbunker am Par 3 danach, bekommt er auch auf der 14 und dem Par 5 der 15 wieder Sand ins Getriebe. Dennoch legt er sich auf beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, die er aus etwa zwei Metern jedoch beide Male nicht verwerten kann.

Die Sandspiele finden auch danach kein Ende, denn auch auf der 16 bunkert er sich wieder ein, bringt zwar den Ball erneut sehenswert zur Fahne, doch wieder will der 14. Schläger im Bag aus zwei Metern nicht mitspielen, womit das zweite Bogey des Tages nicht mehr abzuwenden ist. Auf der 18 wird es dann noch vor dem Turn richtig unangenehm, da der Abschlag im kleinen Creek verschwindet und er am Ende so sogar das Doppelbogey einstecken muss.

Auch die Frontnine lassen sich mit einem verpassten Sand Save auf der 10 und einem weiteren Bogey auf der 12 alles andere als gut an. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, findet jedoch die gesamte Runde über kein weiteres Birdie mehr und muss sich so schlussendlich mit einer 76 (+5) abfinden, womit er als etwa 134. bereits abgeschlagen im Feld zurück liegt. Tommy Fleetwood (ENG) erwischt mit einer 65 (-6) den besten Start und biegt als Führender in den zweiten Spieltag ab.

Leaderboard Wells Fargo Championship

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