Schlagwort: wells fargo championship

Ernüchternde Vorstellungen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab verpassen im Quail Hollow Club nach ernüchternden Auftritten klar den Cut und gehen beim 20 Millionen Event in North Caroline leer aus.

Sepp Straka hatte zum Auftakt im Quail Hollow Club einige Mühe richtig den gesuchten Rhythmus zu finden und lag zwischenzeitlich nach etlichen Fehlern bereits abgeschlagen im Feld zurück. Rechtzeitig fand der Longhitter aber noch den Resetknopf und kämpfte sich mit einem starken Finish noch zur 72 (+1), womit er mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag startet.

Am anfänglichen Par 5 der 10 biegt zwar der Drive zu weit nach links ab, womit er sich der erhofften Birdiechance beraubt, mit grundsätzlich sehr soliden Pars startet der gebürtige Wiener aber sehr souverän in den zweiten Spieltag und kommt so angesichts der etwas höher angesiedelten Scores auch der Cutmarke bereits immer näher.

Am kurzen Par 4 der 14 treibt er sich dann mit etwas verzogenem Abschlag den Puls doch ziemlich in die Höhe, da der Putter aus drei Metern jedoch mitspielt, kann er den ersten Schlagverlust noch abwenden. Stark knallt er am darauffolgenden Par 5 dann die Attacke aufs Grün und sackt in Folge das erste Birdie ein. Über die gezogene Linie zieht er jedoch vorerst nur kurzfristig, da ihn gleich danach der Putter im Stich lässt und ihm aus 13 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt.

Noch vor dem Turn wird es auf der 18 dann noch unangenehmer, denn nach eingebunkertem Drive schickt er die Annäherung in den Creek baden und da der Bogeyputt schließlich auch noch am Loch vorbeikriecht, erschwert er sich die Cut-Aufgabe vor den letzten neun Löchern mit einem Doppelbogey doch erheblich. Nach einer ausgelassenen Großchance auf der 1 tritt er sich nach weiterem versandeten Drive auf der 3 das nächste Bogey ein und da sich nach knapp verfehltem Grün auch auf der 5 das Up & Down nicht ausgeht, ist der Missed Cut wohl endgültig Gewissheit.

Am Par 5 der 7 und der 8 holt er sich zwar nach gelungener Grünattacke bzw. starkem Pitch noch zwei Birdies ab, angesichts der zahlreichen Fehler zuvor, stellen diese jedoch nur noch Schadensbegrenzung dar. Nach einem wild verzogenen Drive muss er dann auch auf der 9 noch einen Fehler einstecken und steht so am Ende nur mit der 74 (+3) beim Recording, womit er klar und deutlich den Sprung in die Preisgeldränge verpasst.

Nächste 76

Matthias Schwab hatte am Donnerstag in North Carolina etlichen Sand im Getriebe, denn reihenweise steuerte der Rohrmooser am ersten Spieltag die Bunker an und stand am Ende nur mit einer äußerst durchwachsenen 76 (+5) wieder beim Recording. Um am Freitag die Cuthürde tatsächlich noch nehmen zu können, wird der Schladming-Pro wohl einen absoluten Traumtag benötigen.

Nahezu nahtlos knüpft er in den Morgenstunden dann an die Auftaktperformance an, denn nach starkem Drive bunkert er sich neben dem Grün ein und da danach der Zweimeterputt nicht fallen will, hat er prompt das erste Bogey des zweiten Spieltages picken. Auch danach ist er immer wieder in den Sandhindernissen unterwegs, schafft es jedoch vorerst noch weitere Fehler zu vermeiden.

Am Par 3 der 6 vermeidet er dann zwar den Bunker, nach verfehltem Grün geht sich das Up & Down jedoch nicht mehr aus und mit dem zweiten Bogey des Tages ist endgültig die Luft draußen, was sich schmerzvoll am Par 5 danach bemerkbar macht, denn mit gleich drei Wasserbällen geht sich sogar nur eine 9 aus, womit er endgültig sogar bis ans Ende des Klassements durchgereicht wird.

Kurzzeitiger Hoffnungschimmer

Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann konsolidieren, bis er auf der 12 mit einem weiteren versandeten Approach immer tiefer in den Plusbereich abrutscht. Erst gegen Ende der Runde kommt er dann noch ins Rollen, denn nach starker Attacke holt er sich zunächst am drivebaren Par 4 der 14 das erste Birdie ab und chippt danach am Par 5 kurzerhand sogar zum Eagle ein.

So schnell der Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, wie die nächsten Fehler nach verpasstem Sand Save auf der 16 und vergeblichem Scrambling am Par 3 der 17 unterstreichen. Am Schlussloch holt er sich dann zwar mit einer der besten Annäherungen der ersten beiden Tage noch ein abschließendes Birdie ab, mehr als eine weitere 76 (+5) ist so aber nicht zu holen, womit er den Cut klar und deutlich verpasst.

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Schwarzer Auftakt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt einigermaßen zu kämpfen, arbeitet sich aber dank eines starken Finishes noch zur 72 (+1) und ist damit an der gezogenen Linie dran. Matthias Schwab findet auch im Quail Hollow Club nicht zu seinem Spiel und liegt nach einer 76 (+5) ziemlich abgeschlagen im Feld zurück.

Zwei Wochen Regenerations- und Trainingspause und am Montag noch die Feier zum 30. Geburtstag gönnte sich Sepp Straka um jetzt bei der Wells Fargo Championship auf die PGA Tour zurückzukehren. Am Klassiker von Quail Hollow gehen erstmals 156 Kontrahenten bei einem der 20 Millionen Dollar-Events an den Start. Zum 20. Mal treibt die Tour ihre Stars in Quail Hollow im Finish über die berüchtigte „Green Mile“, wo zumeist die Entscheidung fällt, wie zufrieden man seine Scorekarte nachher betrachtet. Mit einem 54. Platz und einem verpassten Cut war der Kurs in Charlotte bislang noch kein wirklich gutes Pflaster für den Wiener.

Auch in diesem Jahr erwischt es ihn gleich auf der schwierigen 1, da er sich nach eingebunkertem Drive am langen Eröffnungsloch nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort und kratzt dank starkem Kurzspiel auf der 3 noch ein wichtiges Par, echte Birdiechancen wollen sich in der frühen Phase des Turniers jedoch noch keine ergeben. Am Par 5 der 7 knallt er dann nach starkem Drive den Ball ohne Mühe aufs Grün und legt sich so sogar die Eaglechance auf. Der Adler landet zwar nicht, der scoretechnische Ausgleich stellt so jedoch keinerlei Problem mehr dar.

Allerdings stellt ihm gleich das darauffolgende kurze Par 4 der 8 ein Bein, da er nach starkem Drive den Chip nicht über die False Front bringt und so prompt wieder abrutscht. Des Schlechten nicht genung marschiert er auf der 9 von Bunker zu Bunker, rollt im Anschluss den Parputt am Loch vorbei und biegt so sogar nur bei 2 über Par auf die Backnine ab. Die zähe Phase endet auch danach weiterhin nicht, denn am Par 5 der 10 hat er aus 1,5 Metern die Chance wieder gegenzusteuern, bringt den Ball jedoch nicht im Loch unter.

Starkes Finish

Das rächt sich kurz danach auf der 12 wo er sich aus 21 Metern mit einem Dreiputt den nächsten Fehler eintritt und da er sich gleich danach am Par 3 der 13 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann, rutscht er sogar bereits auf 4 über Par zurück. Abfinden will er sich mit einer verpatzten Auftaktrunde aber eindeutig noch nicht und hat nach einiger Warterei in der 14. Teebox nach starkem Abschlag am drivebaren Par 4 sogar etwas Pech, dass der nahezu perfekte Chip nicht direkt zum Eagle im Loch verschwindet.

Das scheint den Birdiemotor gegen Ende noch einmal anzukurbeln, da er sich am Par 5 danach trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem starken Viermeterputt gleich das nächste Birdie abholt. Der Putter glüht im Finish auch weiterhin, denn am anspruchsvollen Par 3 der 17 rollt er den Biridieversuch aus sechs Metern perfek ins Ziel und bringt so am Ende immerhin noch die 72 (+1) ins Ziel, womit er sich als 79. knapp hinter der erwarteten Cutlinie einreiht.

Verpatzter Start

Matthias Schwab hat an die Wells Fargo Championship nach dem Missed Cut im Vorjahr nicht die allerbesten Erinnerungen, allerdings wurde damals am TPC Potomac gespielt, weshalb er die berüchtige Wiese in Charlotte zum allerersten Mal heuer in Angriff nimmt. Der Start kann sich dann gleich richtig sehen lassen, denn trotz einer versandeten Grünattacke nimmt er vom Par 5 der 10 das anfängliche Birdie mit.

Nach einem soliden Par danach, lässt er auf der 12 den Birdieputt deutlich zu kurz und bringt in Folge auch den Putt zur 4 nicht im Loch unter, womit er recht rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einer starken Rettungsaktion aus dem Grünbunker am Par 3 danach, bekommt er auch auf der 14 und dem Par 5 der 15 wieder Sand ins Getriebe. Dennoch legt er sich auf beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, die er aus etwa zwei Metern jedoch beide Male nicht verwerten kann.

Die Sandspiele finden auch danach kein Ende, denn auch auf der 16 bunkert er sich wieder ein, bringt zwar den Ball erneut sehenswert zur Fahne, doch wieder will der 14. Schläger im Bag aus zwei Metern nicht mitspielen, womit das zweite Bogey des Tages nicht mehr abzuwenden ist. Auf der 18 wird es dann noch vor dem Turn richtig unangenehm, da der Abschlag im kleinen Creek verschwindet und er am Ende so sogar das Doppelbogey einstecken muss.

Auch die Frontnine lassen sich mit einem verpassten Sand Save auf der 10 und einem weiteren Bogey auf der 12 alles andere als gut an. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, findet jedoch die gesamte Runde über kein weiteres Birdie mehr und muss sich so schlussendlich mit einer 76 (+5) abfinden, womit er als etwa 134. bereits abgeschlagen im Feld zurück liegt. Tommy Fleetwood (ENG) erwischt mit einer 65 (-6) den besten Start und biegt als Führender in den zweiten Spieltag ab.

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Nachträgliches Geschenk?

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Sepp Straka will sich beim 20 Millionen Event im Quail Hollow Club nachträglich zum 30er beschenken. Matthias Schwab hofft auf einer der zähesten Wiesen des Tourkalenders wieder sein A-Game abrufen zu können.

Richtig ungewohnt mutete es an Vielspieler Sepp Straka gleich zwei Wochen lang in Folge nicht auf der PGA Bühne auf Hölzer, Eisen und Putter blicken zu können. Nach den zuletzt anstrengenden Wochen mit Match Play, Masters und Elevated Events war es aber klar, dass Österreichs Nummer 1 eine kleine Verschnaufpause einlegen musste. Noch dazu hatte der Longhitter genügend Grund zu feiern, denn am 1. Mai steckten zum ersten Mal gleich 30 Kerzen in der Geburtstagstorte.

Viel Zeit für Feierlichkeiten blieb jedoch trotz des runden Jubiläums nicht, denn zuletzt hatte er doch einigermaßen mit der Form zu kämpfen, wobei er vor allem im langen Spiel und rund um die Grüns reichlich Luft nach oben hatte. Mit zwei spielfreien Wochen und genügend Zeit zu regenieren und um den Fokus im Training richtig zu schärfen, soll es nun im Quail Hollow Club aber wieder besser laufen. Die Par 71 Wiese in Charlotte zählt zu den wohl anspruchsvollsten Terrains des gesamten Kalenders, wobei vor allem das Finish, die „Green Mile“, besonders heraussticht.

Enorm wichtig wird es dabei sein die wenigen wirklichen Birdielöcher bestmöglich nützen zu können, wobei es hier vor allem auf die Abschläge ankommen wird, denn aus dem recht zähen Rough wird es auf dem überlangen Geläuf enorm schwierig werden zumindest Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Immerhin kennt der gebürtige Wiener den Platz bereits aus vergangenen Jahren, wobei er beim Debüt in der Saison 2018/19 noch am Cut scheiterte. Zwei Jahre danach schaffte er es auf der majorerprobten Wiese immerhin ins Wochenende und wurde am Ende 54.

Neu fokussieren

Wie schon die gesamte Saison über präsentierten sich auch die letzten Wochen bei Matthias Schwab wieder äußerst wechselhaft, denn nach einem Top 10 Ergebnis beim Teambewerb in New Orleans, scheiterte er als Einzelkämpfer vergangene Woche in Mexiko deutlich am Cut. Der 28-jährige sieht die Entwicklung seines Spiels jedoch weiterhin durchaus positiv und wird nicht müde zu betonen, dass nur noch Kleinigkeiten fehlen um wieder deutlich weiter vorne mitspielen zu können.

In Charlotte wäre nun der absolut perfekte Zeitpunkt um genau dies in die Tat umzusetzen, denn derzeit rangiert er nur auf Rang 121 im FedEx-Cup und somit gerade noch in den Tourkartenrängen für kommende Saison. Mit einem starken Auftritt in North Carolina könnte er nicht nur in der Jahreswertung einiges an Boden gutmachen, auch in der Weltrangliste würde er wohl einen sehenswerten Sprung hinlegen, da das Turnier klarerweise mit etlichen absoluten Topspielern, wie etwa Titelverteidiger Max Homa (USA) bestens besetzt ist.

Anders als bei seinem Landsmann stellt der Platz jedoch für ihn jedoch zumindest auf der PGA Tour Neuland dar, weshalb es in den Trainingsrunden vor allem darauf ankommen wird die zahlreichen Fallen des Quail Hollow Clubs bestmöglich ausmachen zu können. Der Wetterbericht verspricht an den ersten beiden Spieltage nahezu perfektes Golfwetter, am Wochenende könnte sich jedoch der eine oder andere Regenschauer als kleiner Spielverderber erweisen.

 

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Hoffnung weggespült

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich am Freitag im TPC Potomac durch unangenehme Regengüsse und verpasst schließlich nach einem Bogey am Schlussloch und als 66. hauchdünn den Einzug ins Wochenende. Matthias Schwab findet in den schwierigen Verhältnissen nicht das richtige Rezept und scheitert im TPC Potomac ebenfalls am Cut.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt im TPC Potomac eine durchaus ansprechende Leistung, marschierte jedoch die gesamte Runde über mit einem eiskalten Putter über die Grüns und musste am Ende des Tages nach nur einem Birdie und einem Bogey eine frustrierende 70 (Par) notieren, was ihn nur von knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

Die Probleme auf den Grüns nehmen auch gleich am Freitag bei pitschnassen Verhältnissen wieder Fahrt auf, denn schon die 1 brummt ihm nach einem Dreiputt aus sieben Metern vom Vogrün den ersten Fehler auf. Mit recht souveränen Pars findet er sich danach zwar gut zurecht, verabsäumt es am einzigen Par 5 der Frontnine jedoch rasch zu kontern und muss auf der 4 nach eingebunkerter Annäherung sogar ordentlich Gefühl beweisen um noch das Par auf die Scorecard notieren zu können.

Endlich Birdies

Nicht nur, dass er seit seinem vierten Loch am Donnerstag vergeblich dem nächsten Birdie hinterherläuft, muss er auf der 6 dann sogar den zweiten Fehler einstecken, wobei er nach verlorengegangenem Drive nur dank einer Weltklasse Annäherung überhaupt noch einigermaßen glimpflich mit Bogey davonkommt. Gleich auf der nächsten Bahn kann er dann aber endlich durchblasen, nachdem sich der Putter aus sechs Metern erwärmt und auch das erste Erfolgserlebnis am Freitag springen lässt.

Da die Annäherung auf der 8 allerdings knapp ihr Ziel verfehlt und in Folge der Zweimetertester zum Par nicht ins Loch will, muss er prompt auch den nächsten Fehler einstecken. Sofort steuert der 29-jährige aber wieder gegen und kann nach starkem Abschlag am Par 3 der 9 auch das nächste Birdie einsacken. Das scheint die Nummer 50 der Welt endgültig auf den Geschmack zu bringen, denn trotz leicht verzogener Grünattacke geht sich am Par 5 der 10 gleich der nächste Schlaggewinn aus, womit er sich auch wieder auf Wochenendkurs bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er auf der 15 keine Chance das Grün zu erreichen, scrambled sich jedoch dank eines starken Putts aus fünf Metern noch zum wichtigen Par und hält sich so wacker über dem gezogenen Strich. Auf seinen letzten Löchern beginnt es dann regelrecht zu Schütten, was noch für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt. Auf der abschließenden 18 hat er dann auch einige Probleme, denn der Abschlag findet nur das Rough und die Annäherung nur den Grünbunker. Da der Sechsmeterputt zum Par nicht ins Loch will, muss er sich mit der 71 (+1) anfreunden.

Aufgrund der immer widriger werdenden Verhältnisse darf er als zu diesem Zeitpunkt 71. durchaus noch hoffen, dass die Cutmarke noch auf 1 über Par wandert. Im Minutentakt kommt diese dann auch dem Longhitter immer weiter entgegen, der Sprung von Rang 66 auf 65, was das Weiterkommen perfekt gemacht hätte, bleibt ihm schließlich verwehrt, weshalb er das Wochenende nicht mehr aktiv mitgestalten kann.

Wochenende verpasst

Wie bei Landsmann Sepp Straka stieg auch bei Matthias Schwab am Ende der Runde klar der Frustlevel, denn der Steirer war durchaus auf dem Weg zu einem guten Score, ehe er sich nach einem Wasserball mit anschließendem Doppelbogey am Par 3 der 17 selbst im Weg stand. Wie der Honda Classic Champion notierte auch der Schladming-Pro so am Ende des Tages nur die 70 (Par), womit er ebenfalls eine kleine Aufholjagd hinlegen muss um aus Maryland Preisgeld mitnehmen zu können.

Nach gutem Abschlag zündet er mit allererster Startzeit am Freitag dann gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke. Zwar bleibt diese etwas zu weit rechts, nach starkem Chip kann er aber das anfängliche Birdie notieren und bringt sich so von Beginn an auf Cutkurs. Auf der 11 hat er dann aber sogar gleich zweimal Glück, dass der Ball im Wasserhindernis noch spielbar liegt. Nachdem jedoch der Parputt aus vier Metern vom Vorgrün nicht fällt, muss er prompt auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Der Schladming-Pro lässt sich vom Fehler aber nicht aus der Ruhe bringen und krallt sich am kurzen drivebaren Par 4 der 14 trotz eines eingebunkerten Abschlags das nächste Birdie, womit er sich auch wieder in die richtige Richtung bringt. Wohl gedanklich noch beim Wasserball des Vortages, geht er das Par 3 der 17 dieses Mal übervorsichtig an und legt den Ball hinterm Grün im Rough ab. Die Doublette lässt sich so zwar vermeiden, einen Schlagverlust hängt ihm das zähe Par 3 aber dennoch um, was ihn auch erneut auf Level Par zurückrasseln lässt.

Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach leicht verzogenem Abschlag und einegebunkerter Annäherung brummt ihm die 18 gleich den nächsten Fehler auf. Nachdem dann auf der 4 einmal mehr ein Ball im H2O verschwindet und er sich so das nächste Bogey umhängt, rückt das Wochenende in immer weitere Ferne. Abfinden will er sich damit aber klarerweise noch nicht und kontert gleich auf der 5 mit einem gestopften Zweimeterputt den Fehler von zuvor wieder aus. Nach starken Rettungsaktionen danach bleibt der Abschlag am abschließenden Par 3 dann zu kurz und versandet vor dem Grün, was in noch einem Fehler mündet und ihn mit der 72 (+2) schließlich den Cut in Maryland verpassen lässt.

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Doppelter Frust

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Während Sepp Straka am Vormittag im TPC Potomac trotz starkem langen Spiel auf den Grüns richtiggehend verzweifelt und nur eine 70 (Par) zum Recording bringt, gibt Matthias Schwab am Nachmittag einen richtig sehenswerten Score nach spätem Doppelbogey noch aus der Hand und marschiert ebenfalls nur mit der 70 (Par) über die Ziellinie.

Seinen 29. Geburtstag durfte Sepp Straka als frisch gebackener Top 50-Spieler der Welt feiern, womit er erst als zweiter Österreicher überhaupt Aufnahme in den Eliteclub der Golfwelt fand. Nach dem Feiern geht es weiter mit der Golfarbeit, wobei es bei der Wells Fargo Championship um satte 9 Millionen Dollar Preisgeld geht. Im Vorjahr schaffte Straka im TPC Potomac vor den Toren Washingtons erstmals den Cut, kam aber über einen 54. Rang nicht hinaus.

Gleich am Par 5 der 10 ergibt sich dann nach starkem Drive und recht gutem Pitch die erste Birdiechance, die der Putter jedoch nicht in Zählbares verwandeln kann. Mit einer leicht zu kurzen Annäherung brockt er sich am darauffolgenden Par 4 dann einige Troubles ein. Zwar bringt er den Ball aus dem Wasserhindernis souverän am Vorgrün unter, dem Parputt fehlt am Ende aber eine Umdrehung um das Bogey noch abwenden zu können.

Zwei Löcher später leuchtet dann aber auch das erste Birdie auf der Scorecard auf, nachdem er aus gut drei Metern gefühlvoll den Putt ins Loch rollt. Fast geht sich sogar der rote Doppelschlag aus, am kurzen Par 4 der 14 lippt der Birdieputt aus zwei Metern aber aus. Auch danach kommt der 14. Schläger im Bag nicht richtig auf Temperatur, denn auch auf der 16 kann er aus einem starken Approach kein Kapital schlagen und verpasst so noch den erstmaligen Sprung in den roten Bereich.

Par um Par

Mit souveränem Spiel von Tee bis Grün lässt er aber immerhin auch weiterhin nichts anbrennen und biegt so nach stressfreien Löchern bei Even Par auf die Frontnine ab. Dort steigt der Frustrationslevel dann immer weiter, denn auch auf der vorderen Platzhälfte kann er durchaus gute Birdiechancen nicht verwerten und tritt so weiterhin auf der Stelle. Am schwierigen Par 4 der 6 lernt Sepp die Linie von Hatton und Finau perfekt, vergisst allerdings auf die Geschwindigkeit und lässt den Ball auf der Linie zu kurz, was das eiskalte Spiel auf den Grüns regelrecht prolongiert.

Nachdem auch auf den verbleibenden Bahnen nichts außergewöhnliches passiert, kommt der gebürtige Wiener schlussendlich nach einem Bogey, einem Birdie und 16 Pars mit der 70 (Par) zum Recording. Damit reiht er sich zwar klar im prognostizierten Cutbereich ein, aus dem durchwegs starken langen Spiel kann er jedoch am Donnerstag kaum etwas mitnehmen und lässt so eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 80 vor dem für den Cut entscheidenden Freitag auf den Grüns des TPC Potomac liegen.

Solide unterwegs

Matthias Schwab mischt ebenfalls im TPC Potomac mit, wo mit Rory McIlroy, Tyrrell Hatton, Sergio Garcia oder Matt Fitzpatrick die europäische Präsenz besonders hoch ist. Der Kurs mit seinen kleinen Grüns und fettem Rough verspricht einen harten Golftest aufzutischen. Am Nachmittag muss der Steirer dann gleich auf der 1 ordentlich Gefühl fürs Kurzgemähte beweisen, nachdem er die Annäherung nur am Vorgrün unterbringt. Aus 15 Metern lässt er mit einem sicheren Zweiputt aber am Weg zum ersten Par nichts anbrennen.

Obwohl er danach am Par 5 der 2 die Vorlage nur im Rough unterbringt, geht sich schließlich mit weiterem gefühlvollem Putt aus vier Metern das erste Birdie aus. Nachdem er jedoch am darauffolgenden Par 3 das Grün recht deutlich verfehlt und er in Folge den Zweimetertester zum Par nicht im Loch unterbringt, steht sein Score auch postwendend wieder bei Level Par. Den kleinen Rückschlag steckt der Schladming-Pro aber ohne Probleme weg und bringt zwei Löcher später auch den Putter wieder auf Temperatur, denn dieser lässt aus knapp vier Metern das nächste Erfolgserlebnis springen.

Mit recht soliden Pars lässt er danach nichts anbrennen, bis ihm kurz vor dem Turn am Par 3 der 9 der Grünbunker im Weg ist und ihm schließlich einen Strich durch die Par-Rechnung macht. Sofort allerdings krallt sich der Rohrmooser wieder das Minus als Vorzeichen, nachdem er am Par 5 der 10 aus gut zwei Metern den Birdieputt souverän versenkt. Richtig stressig wird es dann auf der 14, denn am drivebaren Par 4 versenkt er den Abschlag im H2O, kratzt dank eines weiteren starken Putts aus vier Metern aber noch das Par und hält sich so im roten Bereich.

Spätes Doppelbogey

Eine messerscharfe Annäherung, die fast direkt zum Eagle im Loch verschwindet, ermöglicht dann per Tap-in das nächste Birdie, womit sich Matthias sogar bereits unter die Top 20 spielt. Kurz vor Schluss der Runde wird das Par 3 der 17 dann aber kostspielig, da er zunächst den Teeshot baden schickt und sich danach noch dazu aus der Dropzone hinter dem Grün einbunkert. Am Ende kämpft er sogar ums Doppelbogey, das nur dank eines weiteren starken Putts aus drei Metern gerade noch gelingt.

Am abschließenden Par 4 scrambled er sich schließlich noch zum Par und marschiert so wie sein Landsmann mit einer 70 (Par) über die Ziellinie, womit sich auch der Steirer nur auf Rang 80 einpendelt. Jason Day (AUS) erwischt mit einer 63 (-7) den besten Start.

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Im Kreis der Elite

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Für Sepp Straka bekommt die Floskel „Im Kreis der Elite“ in Maryland gleich eine doppelte Bedeutung, denn zum einen nimmt er zum ersten Mal überhaupt als Top 50 Spieler der Welt ein Turnier in Angriff, zum anderen mischen im TPC Potomac etliche Hochkaräter des Golfsports mit. Mit Matthias Schwab hat Österreich beim 9 Millionen Event gleich doppelten Grund zum Daumendrücken.

Selbst mit Spielpause knackte Sepp Straka just zu seinem 29. Geburtstag erstmals die magische Marke der Top 50 der Welt und ist somit nach Bernd Wiesberger der erst zweite Österreicher überhaupt der im elitären Kreis der Weltelite aufscheint. Mit dementsprechend breiter Brust startet der Longhitter vor den Toren Washingtons in die Wells Fargo Championship und wird alles daran setzen gleich die nächsten fetten Punkte einzufahren um sich in den Top 50 so richtig festkrallen zu können.

Den anspruchsvollen Kurs in Maryland kennt Sepp bereits aus dem Vorjahr, wo er zwar in Sachen Cut nichts anbrennen ließ, am Ende jedoch mit einem 54. Platz zufrieden sein musste. Auf dem schwierigen Gelände wird es vor allem auf das lange Spiel ankommen um sich auf den kleinen Grüns echte Chancen auflegen zu können. Das ohnehin zähe Rough dürfte aufgrund einiger Regenfälle zuletzt wohl noch um eine Nuance schwieriger zu bespielen sein, weshalb Präzision vom Tee oberste Priorität haben dürfte.

Frisch ausgeruht

Wie Sepp Straka pausierte auch Matthias Schwab vergangene Woche während der Mexico Open und kommt so frisch ausgeruht in den TPC Potomac. Der Steirer glänzte heuer auf der PGA Tour bereits mit drei Top 10 Ergebnissen und hofft in dieser Woche auf den vierten Streich, womit er auch in Sachen Tourcard für kommende Saison bereits einen weiteren sehr großen Schritt machen würde. Der Kurs könnte dem Schladming-Pro aufgrund seiner Spielanlage auch durchaus entgegenkommen.

Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose durchwegs wechselhafte Verhältnisse, denn nach einem recht freundlichen Donnerstag sind für Freitag und Samstag immer wieder Regenschauer vorhergesagt und das Quecksilber wird wohl einige Mühe haben überhaupt die 15 Grad Marke zu überspringen. Bei durchwegs starker Konkurrenz – auch Europa ist sehr stark vertreten – geht es für Sepp Straka am Donnerstag bereits um 13:23 MEZ auf der 10 los. Matthias Schwab folgt mit später Startzeit um 18:10 MEZ von der 1 weg.

 

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Wenig lukratives

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Quail Hollow zieht Sepp Straka am Finaltag regelrecht den Nerv, denn der Longhitter findet den gesamten Sonntag über nicht wirklich zu seinem Spiel und beendet die Wells Fargo Championship mit der 75 nur im wenig lukrativen Leaderboardbereich.

Lediglich eine Woche musste Sepp Straka nach einem positiven Covid-19 Tests pausieren, denn bereits bei den Wells Fargo Championship schien sein Name bereits wieder auf der Entry List auf. Im Quail Hollow Club, der Jahr für Jahr zu den schwierigsten Wiesen des Tourkalenders zählt, stand er heuer zum zweiten Mal in den Teeboxen und stemmte nach Runden von 69 (-2) und 74 (+3) Schlägen erstmals den Cut. Am Samstag hatte er dann vor allem auf den ersten Neun so seine liebe Mühe, mit starker zweiter Platzhälfte drehte er sein Score aber noch zur 70 (-1) und startet so als 28. und mit „nur“ vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag, an dem dann jedoch nicht mehr viel gelingen will.

Gleich auf der 1 lässt er dann die Annäherung zu kurz, legt den Ball von außerhalb des Grüns aber stark bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und hat so keinerlei Probleme das anfängliche Par zu notieren. Danach findet er mit den Eisen zwar das angepeilte Ziel, benötigt auf der 3 aus acht Metern mit dem Putter aber drei Anläufe und muss so das erste Bogey notieren. Auch danach fehlt schlicht die Genauigkeit, was immer wieder in harter Arbeit mündet um die Pars noch kratzen zu können, wie etwa ein Parputt aus knapp drei Metern auf der 5 beweist. Am zweiten Par 3 bleibt einmal mehr ein Approach etwas zu kurz und da diesmal der Parputt nicht im Loch verschwinden will, leuchtet bereits Bogey Nummer 2 auf der Scorecard auf.

Keine Backnine wie am Vortag

Die Parallelen zu den Frontnine des Vortages sind auch danach weiterhin nicht zu leugnen, da er nach einem eingebunkerten Drive und einem zu hart dosierten Chip sogar am einzigen Par 5 einen Schlagverlust einstecken muss und so, wie schon am Samstag, immer mehr Fehler anhäuft. Ein verzogener Abschlag brummt Sepp dann auf der 9 noch ein weiteres Bogey auf, womit er wie am Moving Day nur mit dem Zwischenstand von 4 über Par auf die zweite Platzhälfte abbiegt. Auch die letzten neun Bahnen bringen sofort Gemeinsamkeiten mit der 3. Runde, da sich auch diesmal am Par 5 der 10 das erste Birdie des Tages ausgeht. Auf der 11 enden die Parallelen dann jedoch, denn dem Longhitter fehlt sichtlich etwas das Gefühl für die Grüns, wie der zweite Dreiputt des Tages und Bogey Nummer 5 zeigt.

Selbst das kurze Par 4 der 14 will trotz eines starken Abschlags kein Birdie springen lassen, da auch aus zwei Metern der Putter die Chance an diesem Sonntag nicht nützen kann. Am letzten Par 5 legt er nach nur knapp verfehlter Grünattacke den Chip fast geschenkt ans Loch und kann so noch sein zweites Erfolgserlebnis des Tages mitnehmen, dass er sich jedoch zu Beginn der „Green Mile“ auf der 16 mit verzogenem Abschlag und einem Ausflug in den Grünbunker wieder zunichte macht. Schlussendlich geht sich am Sonntag nur die 75 (+4) aus, was nur für Rang 54 reicht. Die nächste Chance ergibt sich bereits kommende Woche, wenn Sepp im Rahmen der AT&& Byron Nelson wieder abschlagen wird.

Aller guten Dinge sind drei

Nach einigen harten Monaten Schaffenspause feiert Rory McIlroy auf einem seiner absoluten Lieblingskurse den Comeback-Sieg, den dritten in Quail Hollow. Selbst  wilde Abschläge – nur vier von 14 Spielbahnen am Sonntag getroffen – können den Nordiren nicht stoppen, der mit den Eisen und auch wieder beim Putten geniale Momente aufblitzen lässt: „Dieser Ort ist bislang immer gut zu mir gewesen. Ich habe mich in den Kurs verliebt seit ich hier das erste Mal gespielt habe und habe auch viel zurückbekommen.“

Abraham Ancer (MEX) erreicht bei 9 unter Par den zweiten Platz, einen weiteren Schlag zurück teilen sich Viktor Hovland (NOR) und Keith Mitchell (USA) den dritten Rang.

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Sehenswertes Comeback

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am Moving Day auf den Frontnine mit gleich vier Bogeys überhaupt keinen Rhythmus, feiert im Quail Hollow Club nach dem Turn aber mit drei Birdies und sogar einem Eagle ein sehenswertes Comeback und klettert mit der 70 (-1) so auch um einige Ränge am Leaderboard in Richtung Norden.

Sepp Straka hatte am Freitag im unangenehm böigen Wind North Carolina’s sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, ließ mit einer 74 (+3) in Sachen Cut aber nichts anbrennen. Zwar rutschte er so vom 18. bis auf den 51. Platz zurück, bei einem dichgedrängten Leaderboard könnte er sich mit einem starken Moving Day jedoch rasch wieder an die Top 10 anpirschen.

Gleich die 1 entwickelt sich dann aber alles andere als angenehm, denn Sepp trifft zwar Fairway und Grün, geht den 25 Meter Putt aber zu forsch an und schiebt die Kugel hinten sogar vom Grün. Das anfängliche Par geht sich so schließlich nicht mehr aus. Nur kurz kann er sein Spiel dann halbwegs stabilisieren, ehe er sich schon auf der 3 mit einem Ausflug in den Grünbunker Bogey Nummer 2 aufbrummt.

Nicht viel Positives

Auch danach hat Sepp Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu kommen. Zwar hat er am Par 3 der 4 auch Pech, dass der Chip hauchdünn neben dem Loch liegen bleibt und er so „nur“ das Par notieren kann, echte Birdiechancen ergeben sich jedoch generell nicht und da er auch am zweiten Par 3 der Runde das Grün verfehlt, geht es prompt noch weiter im Klassement retour.

Selbst am einzigen Par 5 der Frontnine geht sich noch kein Birdie aus, da er aus einem Meter den Birdieputt am Loch vorbeischiebt, was den bisher verkorksten Auftritt noch zäher werden lässt. Dass an diesem Tag auf den Frontnine nahezu gar nichts passen will manifestiert sich dann auf der 9. Sepp verfehlt zwar nur knapp das Grün, dosiert den Chip aber deutlich zu stark und stolpert so noch vor dem Turn über seinen bereits vierten Schlagverlust.

Beeindruckende Aufholjagd

Endlich darf er dann auf der 10 auch einen Score einkreisen, da er aus dem Grünbunker den Ball recht gut zur Fahne bringt und den Putt am Par 5 aus drei Metern zum ersten Birdie locht. Ein erstes echtes Highlight gelingt dann auf der 13, denn Sepp stopft den 12 Meter Putt am Par 3 und sackt so ein unverhofftes zweites Birdie ein. Angestachelt vom Monsterputt knallt er gleich darauf auch aus knapp vier Metern den Ball ins Loch und setzt so die Aufholjagd postwendend fort.

Voll „on fire“ locht er am darauffolgenden Par 5 sogar aus zehn Metern vom Vorgrün zum Eagle und dreht damit die Runde trotz der verpatzten Frontnine sogar in den roten Bereich. Souverän absolviert er schließlich die „Green Mile“ der anspruchsvollen Löcher 16 bis 18 und unterschreibt so trotz der Frontnine zum Vergessen mit der 70 (-1) noch seine zweite rote Runde der Woche, was ihn auch um etliche Ränge in Richtung Norden des Leaderboards klettern lässt. Die Finalrunde wird er vom 38. Rang aus in Angriff nehmen. Keith Mitchell (USA) biegt bei gesamt 9 unter Par als Leader auf die letzten 18 Bahnen ab.

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Weekend klar gemacht

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka hat zwar im unangenehm böigen Wind des Quail Hollow Clubs am Freitag sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, stemmt mit einer 74 (+3) aber seinen ersten Cut auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese bei Charlotte und hat am Wochenende dank eines dicht zusammengeschobenen Leaderboards noch so gut wie alle Chancen.

Sepp Straka präsentierte sich zum Auftakt nach seiner kurzen Covid-Pause sofort wieder voll bei Kräften und legte trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys mit der 69 (-2) einen sehenswerten Start hin. Am Freitag soll nun mit später Startzeit die Fortsetzung folgen um in bestmöglicher Position ins Weekend cutten zu können.

Die schwierige 1 stellt ihn vor keinerlei Probleme, denn mit sicherem Spiel von Tee bis Grün nimmt er ein stressfreies anfängliches Par mit. Schon auf der 2 und der 3 wird der Puls dann aber schneller, da er sich zweimal mit zu kurzen Annäherungen das Leben schwer macht und sich beide Male nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach wird sein Spiel präziser, auf echte Birdiechancen heißt es aber noch warten.

Das erste Par 5 kanns auch nicht richten, im Gegenteil: nach verzogenem Abschlag nimmt er zuviel Risiko und wassert seine Annäherung. Auch das Wedge nach Strafschlag sitzt nicht und statt dem erhofften Birdie ist das nächste Bogey gebacken, das ihn endgültig an die Cutmarke zurückwirft. Am anschließenden kurzen Par 4 erreicht Straka vom Tee beinahe das Grün und verschafft sich über Chip und Putt mit dem Birdie wieder etwas Luft.

Zurück auf Anfang

Kaum auf den Backnine angekommen krallt er sich dann trotz einer versandeten Grünattacke auf der 10 das nächste Birdie, tritt sich aus fast identischer Position am darauffolgenden Par 4 jedoch auch sofort wieder ein Bogey ein. Den Sand bekommt der Longhitter auch danach nicht aus dem Spiel, immerhin legt er am kurzen Par 4 der 14 aus dem Sandhindernis links vorm Grün den Ball recht gelungen zur Fahne und bringt in Folge auch den Putter auf Temperatur, was im nächsten Erfolgserlebnis mündet.

Der 14. Schläger im Bag hält die Hitze zum Glück für Sepp auch am letzten Par 5 danach, denn aus knapp drei Metern krallt er sich sofort das nächste Birdie und gleicht sein Score so sogar wieder aus. Ein zu weit links angesetztes Eisen segelt im unangenehmen Wind dann am Par 3 der 17 jedoch ins H2O und mit dem daraus resultierenden Doppelbogey geht es im Klassement wieder recht deutlich zurück. Der Wasserball scheint auch ein kleiner Wirkungstreffer zu sein, da er auch auf der enorm anspruchsvollen 18 nach zu kurzem Approach noch einen Schlag abgeben muss.

Am Ende unterschreibt der gebürtige Wiener so nur die 74 (+3), angesichts der schwierigen Verhältnisse reicht dies aber immerhin für Rang 51 und somit für seinen ersten Wochenendeinzug in Quail Hollow. Die Führungsrolle teilen sich mit Matt Wallace (ENG), Gary Woodland und Patrick Rodgers (beide USA) gleich drei Spieler bei gesamt 6 unter Par, was auch zeigt wie eng sich das Feld vor dem Moving Day wirklich zusammengeschoben hat.

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Gar nicht kränklich

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich nach seiner kurzen Covid-Pause wieder voll bei Kräften und legt am majorerprobten Quail Hollow Club von North Carolina trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys eine sehenswerte 69 (-2) hin, womit er sich eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Eine Woche nach dem positiven Covid-Test im Vorfeld der Valspar Championship scheint Sepp Strakas Name schon wieder auf der Startliste für die Wells Fargo Championship auf. Die PGA Tour erklärt dazu auf die Anfrage von Golf-Live: „Sepp hat die CDC-Richtlinien (Anmerkung: „Centers for Disease Control“, US Covid-Behörde) eingehalten und ist nach seiner Periode der Selbstisolation wieder für diese Woche spielberechtigt. Meistens nach einem positiven Test ist es den Spielern zwar nicht erlaubt vor Mittwoch oder gar Donnerstag das Spielgelände zu betreten, aber es war schon einige Male in dieser Saison früher der Fall. Zum Beispiel bei Padraig Harrington, der in Pebble Beach positiv getestet wurde und dennoch folgende Woche in Riviera spielen konnte.“

In Quail Hollow konnte zuletzt vor zwei Jahren gespielt werden, als Straka auf dem schweren Platz debütierte, allerdings das Finale verpasste. Gleich zum Start hat er dann mit der 10 ein Par 5 vor der Nase und reitet auch prompt die Attacke. Diese bleibt jedoch etwas zu weit links und nachdem der Chip nicht zwingend genug zur Fahne will, muss er sich mit dem anfänglichen Par begnügen. Mit sicherem langen Spiel lässt er auf den folgenden Bahnen nichts anbrennen und legt so einen durchaus soliden Start ins Turnier hin.

Auch am zweiten Par 5 zündet Sepp wieder die Attacke. Zwar parkt er auch diesmal den Ball nicht am Kurzgemähten, der Chip gelingt aber deutlich besser und aus einem guten Meter lässt er sich die Birdiechance nicht nehmen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn gleich auf der 16 rollt er den Ball aus gut sieben Metern zum Birdiedoppelschlag ins Loch und mischt damit im absoluten Spitzenfeld mit. Die heiße Phase schärft zusätzlich nun auch noch die Eisen, wie ein ganz starker Abschlag am Par 3 der 17 zeigt. Aus gut zwei Metern locht er sogar zum roten Hattrick.

Doppelbogey aus dem Nichts

Erst auf der 2 kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem der Chip nach verfehltem Grün zu lange ausläuft. Souverän stopft er aber den Parputt und behält so die blütenweiße Weste weiterhin an. Zusätzlich dazu knallt er auf der 3 einen weiteren Approach stark zur Fahne, locht aus knapp 1,5 Meter erneut ohne mit der Wimper zu zucken und liegt so plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag zurück. Am Par 3 der 6 torpediert er sich die bis dahin so starke Runde dann jedoch heftig, nachdem er aus einem links verzogenen Abschlag nicht mal mehr das Bogey kratzen kann und so gleich zwei Schläge abgeben muss.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann aber nichts weiter anbrennen und krallt sich zum Abschluss auf der 9 trotz eines Ausflugs in den Grünbunker noch das wichtige Par. Am Ende steht er so trotz der Doublette auf der 6 mit einer 69 (-2) beim Recording, was ihm als 18. eine durchwegs starke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt. Phil Mickelson (USA) spielt seine geballte Routine und Platzkenntnis aus und stürmt mit einer 64 (-7) bis an die Spitze.

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