Spektakulärer Start

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka legt in East Lake mit gleich zwei Adlern und einem Traumfinish einen spektakulären Start hin und biegt so mit der 66 (-4) auch am ersten Spieltag bereits etwas auf die Überholspur ab.

Nach einer nervenaufreibenden Zitterpartie sicherte sich Sepp Straka in Chicago den 30. und allerletzten Startplatz für die Tour Championship. Damit kämpft er zum zweiten Mal in Folge im legendären East Lake GC um die Krone der PGA Tour. Im Vorjahr als Rory McIlroy (NIR) den Titel abstaubte erreichte Österreichs Nummer 1 den hervorragenden 7. Platz und wurde zweitbester Europäer in der Jahreswertung.

Heuer startet Sepp bei Even Par als geteilter 26. mit 10 Schlägen Rückstand auf Scottie Scheffler (USA) in die Tour Championship, da erneut die Punkte im FedExCup in Rückstände auf den Spitzenreiter umgerechnet werden. Zugleich geht es für Sepp darum, im Ryder Cup-Race bei Captain Luke Donald (ENG) einen besseren Eindruck zu hinterlassen als in den letzten beiden Wochen, wo er abgesehen von tollen Finalrunden deutlich unter den Erwartungen blieb.

Anfängliche Ungenauigkeiten

Der Start allerdings geht mit einem wilden Rechtsdrall ziemlich daneben, denn sowohl Abschlag als auch das Eisen danach driften deutlich ab und da der dritte Schlag dann noch dazu im Sand hängen bleibt, hat er sogar alle Hände voll zu tun um noch das Bogey auf die Scorecard kratzen zu können. Schon auf der 2 ergibt sich dann aber auch die erste Birdiechance, aus drei Metern will der Putt am Par 3 aber noch nicht ins Loch.

Eine Bahn später ist es dann aber soweit, denn aus nicht einmal einem Meter dreht er sein Score rasch wieder auf Level Par zurück. Richtig lange währt die Freude über das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn schon auf der 5 zieht ein weiterer Abschlag wieder zu weit nach rechts, was erneut prompt bestraft wird. Der Longhitter hat aber die absolut passende Antwort parat, denn mit zwei satten Schlägen parkt er die Attacke am einzigen Par 5 der Frontnine stark am Grün und stopft aus 3,5 Metern bombensicher zum Eagle.

Adler bekommt Zuwachs

Dennoch kommt er nur bei Level Par zum Turn, da er sich aus dem Grünbunker am Par 3 der 9 nicht mehr zur 3 scramblen kann. Fast erwischt es ihn am nächsten Par 3 gleich noch einmal, dank eines gelungenen Chips und eines noch besseren Putts geht sich das Par jedoch gerade noch aus. In Folge bringt er die Eisen auf den darauffolgenden Löchern jedoch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich weitere echte Birdiechancen geben zu können.

Das ändert sich dann aber spektakulär auf der 14, nachdem er kurzerhand gleich den Approach versenkt und so bereits Adler Nummer 2 auf der Scorecard landen lässt. „Eigentlich war die Pin-Position nicht so meins, nachdem man die Fahne mit dem Draw anspielen muss dort, aber das 8er Eisen war knapp neben meinem geplanten Ziel und wie der Ball dort aufgekommen ist, hab ich mir schon gedacht, dass der mit dem Slope jetzt eine gute Chance hat sogar zu fallen.“

Mit den kurzen Löchern in East Lake hat er aber auch weiterhin so seine liebe Mühe, denn auf der 15 zieht der Teeshot etwas zu weit nach links und aus dem Grünbunker kann er ein weiteres Mal das Bogey nicht verhindern. Gut, dass im Finish der Putter noch einmal richtig heiß läuft, denn mit gleich zwei starken Putts aus fünf Metern auf der 16 und sechs auf der 17 egalisiert er den Fehler nicht nur postwendend wieder, sondern baut sein Score sogar weiter aus.

Selbst eine versandete Attacke am abschließenden Par 5 kann den rollenden „Straka-Express“ nicht mehr stoppen, denn mit viel Gefühl bringt er den Ball gut zur Fahne und da auch aus drei Metern der Putt fällt, beendet er eine spektakuläre Auftaktrunde sogar mit einem roten Triplepack. Die 66 (-4) lässt Sepp auch bereits einigermaßen auf die Überholspur abbiegen, denn vom 26. Platz geht es so im Elitefeld der Top 30 doch spürbar bis auf Rang 17 nach vor.

Durchaus zufrieden

„Ich bin schon sehr zufrieden mit der Runde. Ich hatte am Anfang etwas mit dem Driver zu kämpfen, aber das ist dann besser geworden und auch die Eisen waren sehr gut. Am Ende sind dann auch noch ein paar Putts gefallen aber es wäre sicher sogar noch mehr drin gewesen. Man kann hier durchaus viele Birdies spielen, aber man kassiert auch unglaublich schnell Bogeys und Doppelbogeys“, so Sepp, der den Rückstand auf die Spitze – Viktor Hovland (NOR), Keegan Bradley und Collin Morikawa (beide USA) teilen sich bei 10 unter Par die Spitzenposition – auf sechs Schläge zusammenschmelzen lässt, direkt nach der Runde.

„Wenn man das Fairway nicht trifft hat man hierechte Probleme. Prinzipiell spielt sich der Platz nicht wirklich schwer wenn man mal auf der Spielbahn liegt. Es geht null Wind, was es zwar noch heißer macht diese Woche, aber man kann nahezu jede Fahne attackieren. Vom Tee sieht die Sache hier ganz anders aus, denn bei den Abschlägen ist der Platz sogar extrem anspruchsvoll.“

Leaderboard Tour Championship

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