We have a problem

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Sowohl Matthias Schwab als auch Sepp Straka müssen nach verpatzten Auftaktrunden im Memorial Park GC den berühmten „Houston, we have a problem“ Funkspruch der Apollo 13 Mission durchgeben.

Matthias Schwab zeigte zuletzt deutlich ansteigende Form und verzeichnete in Mexiko sein erstes zählbares Ergebnis der neuen Saison. Den Platz in Houston kennt der Steirer zudem bereits aus dem Vorjahr, wo er immerhin 35. wurde. Scottie Scheffler (USA) ist der Home-Star beim südtexanischen Topevent.

Mit souveränem Spiel von Tee bis Grün startet Matthias am Donnerstag Nachmittag recht stressfrei mit Pars ins Turnier. Am Par 5 der 3 bringt er dann mit zwei satten Hieben die Grünattacke im anvisierten Ziel unter und holt sich zwei Putts später ein frühes erstes Birdie ab. Da danach jedoch der Abschlag etwas zu weit nach rechts zieht und er in Folge das Grün nicht erreicht, steht sein Score mit dem ersten Bogey auch prompt wieder am Ausgangspunkt.

Nach dem kurzen farbintensiven Intermezzo nimmt er danach einige Pars mit, bis er am Par 5 der 8 den Birdieputt aus zwei Metern im Loch unterbringt und so kurz vor dem Turn wieder das Minus als Vorzeichen aufleuchtet. Bereits auf der 2 verschwindet dieses jedoch wieder, da er am schwierigen Par 3 den Teeshot nur knapp vor dem Grün parkt und sich danach nicht zum Par scramblen kann. Gleich danach versandet die Annäherung dann vor dem Grün, der Schladming-Pro locht aber einen schwierigen Fünfmeterputt und kann so den unangenehmen Bogeydoppelschlag noch abwenden.

Auf der 13 gelingt die Übung nach überschlagenem Grün dann aber nicht mehr und mit seinem dritten Bogey driftet er erstmals sogar über Par ab. Da der Teeshot auf der 15 etwas zu lang gerät und ihn danach auch noch im Kurzspiel das Gefühl etwas verlässt, leuchtet am Par 3 sogar nur das Doppelbogey auf, was ihn wenige Löcher vor Schluss deutlich im Klassement zurückfallen lässt. Antwort weiß er darauf keine mehr und kommt so nur mit der 73 (+3) über die Ziellinie, was lediglich für Rang 102 reicht.

Wilder Bogey-Ritt

Nach dem Superstart in die neue FedExCup-Saison hat die Form bei Sepp Straka merkbar abgebaut, mit zuletzt einem Missed Cut in Mexiko als Tiefpunkt. Da kommt die Houston Open gerade recht, wo er bei in der Vergangenheit mit einem 4. und einem 5. Platz die Topergebnisse nur so aus dem Ärmel schüttelte. Im Memorial Park, dem neuen Standort der Houston Open, verpasste der Wiener jedoch im Vorjahr den Cut.

Am Nachmittag legt er zunächst einen Start nach Maß hin, denn gleich auf der 10 glüht der Putter und lässt aus sieben Metern das anfängliche Birdie springen. Fast schnürt er nach einem super Teeshot am langen Par 3 danach sogar den Doppelpack, der Putt aus gut zwei Metern kriecht jedoch knapp am Loch vorbei. Nach zu kurzer Annäherung kommt auf der 12 dann erstmals sogar etwas Stress auf, aus 3,5 Metern stopft er aber den Putt und rettet sich so noch zum Par. Auf der 13 läuft der Ball vom Grün in die Collection Area und da aus einem guten Meter plötzlich der Putter streikt, rutscht er mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Generell hat der Longhitter in dieser Phase mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was sich mit verpasstem Up & Down auf der 14 und dem kurzen Par 3 der 15 gleich in den nächsten Bogeys niederschlägt. Ein Durchschnaufen gibt es auch danach nicht, da er nach gewassertem Abschlag am einzigen Par 5 der Backnine prompt in den nächsten Fehler schlittert und da zu den ohnehin schon zähen Problemen nun noch dazu der Putter richtiggehend Eiskristalle ansetzt, geht es auf der 17 mit Bogey Nummer 5 in Folge immer weiter retour.

Erst danach kehrt wieder Ruhe auf der Scorecard ein und nach drei Pars kann er am Par 5 der 3 auch das zweite Erfolgserlebnis verbuchen, dass er nach leicht verzogenem Drive und verschobenem Parputt aber auch sofort wieder verspielt. Am Par 3 der 7 rutscht er dann sogar erstmals auf 5 über Par, nachdem einmal mehr ein Parputt nicht den Weg ins Ziel findet. Selbst damit ist an einem total verkorksten Tag jedoch noch nicht das Ende der Bogey-Fahnenstange erreicht, denn am letzten Par 5 zieht der Drive zu weit nach links und da sich das Dilemma mit den verschobenen Parputts nahtlos weiter fortsetzt, hält er sogar bereits bei 6 über Par.

Nachdem sich zum Abschluss am Par 3 der 9 nach weiteren wilden Problemen sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, leuchtet zum Auftakt gar nur die 78 (+8) auf, womit der Weg ins Wochenende richtig hart wird, denn bei der zweiten Umrundung wird ihm am Freitag vom 129. Platz aus wohl nur eine absolute Traumrunde noch wirklich im Kampf um den Cut weiterhelfen. Vier Spieler teilen sich nach 65er (-5) Runden die Führungsrolle.

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