Schlagwort: houston open

Zäher Auftritt

HOUSTON OPEN – FINAL: Matthias Schwab hat trotz eines guten Starts auch am Sonntag wieder hart zu kämpfen, kommt im Memorial Park GC über eine 72 (+2) nicht hinaus und bleibt damit im hinteren Bereich des Leaderboards stecken.

Matthias Schwab hatte am Moving Day einmal mehr mit der fehlenden Konstanz zu kämpfen und rutschte in recht trickreichem Wind mit einer birdielosen 77 (+7) bis auf Rang 66 zurück. Mit den lukrativen Leaderboardregionen wohl außer Reichweite gilt es nun am Sonntag vorrangig das Spiel wieder zu schärfen um kommende Woche bei den RSM Classic gewinnbringend durchstarten zu können.

Der Start gelingt mit einem sicheren und unaufgeregten Par ohne Probleme und da er danach am Par 3 aus sechs Metern den fälligen Birdieputt versenkt und auch auf der 12 aus gut vier Metern das Birdie gelingt, kann er einen durchaus gelungenen Beginn in die letzte Runde verbuchen. Ausgerechnet am kurzen Par 4 danach hat er im Kurzspiel aber einige Probleme und muss nach verschobenem Dreimeterputt auch das erste Bogey einstecken.

Danach pendelt sich sein Spiel auf der soliden Seite ein, wie eine kurze Parserie zeigt. Auf der 17 wird es dann ein weiteres Mal allerdings unangenehm. Zwar hat er noch etwas Glück, dass die Annäherung trocken bleibt, das Up & Down zum Par will jedoch nicht mehr gelingen, womit er mit dem zweiten Bogey den Blitzstart endgültig zur Gänze wieder verspielt. Auch die letzten neun Löcher beginnen alles andere als nach Maß, da er sich nach leich zu kurzer Annäherung auf der 1 nicht mehr zur 4 scramblen kann, womit er erstmals am Sonntag sogar über Par rutscht.

Auch danach kann er sein Spiel nur kurz stabilisieren, da auf der 4 auch noch der Putter beginnt zu streiken und ihm aus etwa zehn Metern ein Dreiputtbogey aufbrummt. Schlussendlich steht er am Sonntag nur mit der 72 (+2) beim Recording, womit er vom hinteren Bereich des Leaderboards nicht wegkommt und Texas nur mit einem 64. Platz wieder verlässt. Die nächste Chance ergibt sich jedoch bereits kommende Woche, wenn in Georgia die RSM Classic auf dem Programm stehen.

Nach der Runde meint er: „Die 2. Runde mit 5 unter Par hat mir gezeigt, dass mehr möglich gewesen wäre. Ich muss weiter daran arbeiten vier konstant gute Runden spielen zu können. Die nächste Möglichkeit dazu habe ich bereits kommende Woche in Sea Island.“ Tony Finau (USA) sichert sich mit einer 69er (-1) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par einen überlegenen Sieg.

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Birdieloser Abstieg

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet am Samstag im Memorial Park GC die gesamte Runde über nicht zu seinem Spiel und rutscht mit einer birdielosen 77 (+7) bis in den Keller des Leaderboards ab.

Matthias Schwab groovte sich am Freitag in Houston so richtig in das Turnier ein und ließ mit einer knallroten 65 (-5) die zähe Auftaktrunde in Vergessenheit geraten. Ohne jegliche Probleme übersprang der Steirer so die Cutlinie und startet aus dem soliden Mittelfeld ins Wochenende.

Nachdem zunächst am Samstag wegen der Unterbrechung am Freitag erst noch die zweite Runde beendet werden muss, muss sich der Rohrmooser etwas in Geduld üben, darf dann jedoch mit der allerersten Startzeit von Runde 3 auf den Backnine loslegen und startet mit einem recht souveränen Par in den Moving Day. Da der Teeshot am langen Par 3 danach jedoch im Grünbunker versandet und er den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt, leuchtet rasch das erste Bogey auf.

Nach einem wichtigen Parsave danach stabilisiert er das lange Spiel zusehends und spult recht stressfrei Pars ab. Der scoretechnische Ausgleich will jedoch nicht gelingen. Im Gegenteil, denn am Par 5 der 16 geht es sogar noch weiter in die verkehrte Richtung, da er nach gewassertem Abschlag das Par nicht mehr auf die Scorecard retten kann. Nachdem er dann nach verfehltem Grün auch auf der 18 das Up & Down verpasst, rutscht er endgültig am Leaderboard ins Niemandsland zurück.

Das Bild ändert sich auch auf den Frontnine nicht, denn immer wieder hat er im trickreichen Wind mit Ungenauigkeiten zu kämpfen und da am Par 5 der 3 und auch der 4 die Parputts aus gut zwei Metern nicht fallen, rutscht er sogar auf bereits 5 über Par für den Tag zurück. Nur kurz kann er etwas durchpusten, ehe es mit verzogenem Drive und Bogey Nummer 6 immer weiter retour geht.

Am Ende muss er sich nach verpasstem Sand Save auf der 9 sogar mit der birdielosen 77 (+7) anfreunden, die ihn bis in den Leaderboardkeller auf Rang 66 zurückwirft und die lukrativen Regionen des Klassements wohl bereits vor den letzten 18 Löchern eher zur theoretischen Natur verkommen lässt. Tony Finau (USA) startet bei gesamt 15 unter Par mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Ben Taylor (ENG) in den finalen Sonntag.

„Leider passieren solche Tage und es läuft so dahin wie man es sich eigentlich kaum vorstellen kann. Positiv ist, dass ich in dem top besetzten Turnier den Cut geschafft habe und besser gerankte Spieler hinter mir lassen konnte. Es geht jetzt am Sonntag darum an den starken Freitag anzuknüpfen“, so der Schladming-Pro nach dem verkorksten Moving Day.

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Rakete gezündet

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab zündet am Freitag im Memorial Park GC die Birdierakete und überspringt mit einer 65 (-5) ohne jegliche Probleme die Cutmarke. Sepp Straka steigert sich zwar zur 67 (-3), die 78 (+8) vom Vortag ist aber eine zu große Bürde um den Sprung ins Wochenende noch realisieren zu können.

Matthias Schwab und Sepp Straka mussten am Donnerstag im Memorial Park GC den berühmten Apollo 13 Funkspruch „Houston, we have a problem“ bemühen, denn beide Österreicher strauchelten sich regelrecht über die Par 70 Wiese. Schwab hat bei „nur“ drei Schlägen Rückstand auf die Cutmarke das Wochenende mit einer guten Performance durchaus noch in Reichweite, Straka müsste nach einer tiefschwarzen 78 (+8) bereits eine wahre Traumrunde auspacken um tatsächlich noch um den Cut mitreden zu können.

Matthias Schwab hat gleich zum Start den Putter bestens auf Temperatur und holt sich aus 2,5 Metern schon auf der 10 das erste Birdie ab. Da dann auch am langen Par 3 der 11 der Birdieputt aus sieben Metern fällt, marschiert er in Windeseile an die Cutlinie heran. Auf den folgenden Löchern lässt der Steirer einige gute Birdiechancen ungenutzt, ehe er nach 6 gespielten Löchern bereits zum dritten Mal zuschlägt, diesmal aus unter drei Metern. Furchtlos attackiert er auch das von Wasser verteidigte 16. Grün und wird mit dem Zweiputt-Birdie auf diesem kniffligen Par 5 belohnt.

Als er auch noch an der 18 einen 8 Meter-Putt zum Birdie versenkt, entledigt er sich mit einem Zwischenergebnis von -5 nach 9 Löchern vorerst einmal aller Sorgen. Mit einer längeren Parserie macht er danach nichts verkehrt, erst auf der 6 kommt dann mit einem durchaus vermeidbaren Bogey nach verpasstem Up & Down wieder Farbe aufs Tableau. Sofort allerdings steuert der Steirer mit einem starken Teeshot und dem nächsten Birdie am darauffolgenden Par 3 wieder gegen. Schlussendlich steht er mit der 65 (-5) beim Recording und überspringt damit als 33. ohne jegliche Probleme im soliden Mittelfeld die gezogene Linie.

Nach der Runde meint er: „Es wird von Woche zu Woche besser. Ich bekomme immer mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Die Fehleranfälligkeit ist zwar noch da, wird aber immer geringer. Ich freue mich jetzt auf die kommenden beiden Runden und werde versuchen so konstant wie möglich zu bleiben.“ Tony Finau (USA) startet bei gesamt 13 unter Par aus überlegener Führung in den Moving Day.

Zu große Bürde

Gleich auf der 1 kommt bei Sepp Straka nach der 78 (+8) vom Vortag auch am Freitag wieder etwas Stress auf, nach zu kurzer Annäherung srambled er sich aber noch zum anfänglichen Par. Am Par 3 danach gelingt das Eisen deutlich besser und aus gut zwei Metern leuchtet schließlich sogar das erste Birdie von der Scorecard. Die Par 3 Löcher hat der Longhitter auch danach bestens im Griff, denn auf der 7 knallt er einen weiteren sehenswerten Approach bis auf zwei Meter zur Fahne und lässt sich die aufgelegte Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Auch am anschließenden Par 5 geht sich der Schlaggewinn dank präzisen Chipps nahe zur Fahne aus.

Erst am 11. Grün ereilt Sepp das erste Bogey, nachdem auf diesem Par 3 der Grünschuss etwas zu kurz bleibt und auch der Chip nicht zwingend genug ausfällt. Selbst der Birdie-Konter nach 13 gespielten Löchern lässt wenig Freude aufkommen, da der Cut meilenweit entfernt bleibt und ihm langsam die Löcher ausgehen. Nach dem vom Tee entstandenen Bogey an der 14 wird die heurige „Mission Houston“ endgültig für Straka aussichtslos, woran auch Birdies danach am Par 3 der 15 und dem Par 5 der 16 nichts mehr ändern. Ein Bogey auf der 17 nach Wasserball fällt am Weg zur 67 (-3) somit ebenfalls nicht mehr ins Gewicht.

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We have a problem

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Sowohl Matthias Schwab als auch Sepp Straka müssen nach verpatzten Auftaktrunden im Memorial Park GC den berühmten „Houston, we have a problem“ Funkspruch der Apollo 13 Mission durchgeben.

Matthias Schwab zeigte zuletzt deutlich ansteigende Form und verzeichnete in Mexiko sein erstes zählbares Ergebnis der neuen Saison. Den Platz in Houston kennt der Steirer zudem bereits aus dem Vorjahr, wo er immerhin 35. wurde. Scottie Scheffler (USA) ist der Home-Star beim südtexanischen Topevent.

Mit souveränem Spiel von Tee bis Grün startet Matthias am Donnerstag Nachmittag recht stressfrei mit Pars ins Turnier. Am Par 5 der 3 bringt er dann mit zwei satten Hieben die Grünattacke im anvisierten Ziel unter und holt sich zwei Putts später ein frühes erstes Birdie ab. Da danach jedoch der Abschlag etwas zu weit nach rechts zieht und er in Folge das Grün nicht erreicht, steht sein Score mit dem ersten Bogey auch prompt wieder am Ausgangspunkt.

Nach dem kurzen farbintensiven Intermezzo nimmt er danach einige Pars mit, bis er am Par 5 der 8 den Birdieputt aus zwei Metern im Loch unterbringt und so kurz vor dem Turn wieder das Minus als Vorzeichen aufleuchtet. Bereits auf der 2 verschwindet dieses jedoch wieder, da er am schwierigen Par 3 den Teeshot nur knapp vor dem Grün parkt und sich danach nicht zum Par scramblen kann. Gleich danach versandet die Annäherung dann vor dem Grün, der Schladming-Pro locht aber einen schwierigen Fünfmeterputt und kann so den unangenehmen Bogeydoppelschlag noch abwenden.

Auf der 13 gelingt die Übung nach überschlagenem Grün dann aber nicht mehr und mit seinem dritten Bogey driftet er erstmals sogar über Par ab. Da der Teeshot auf der 15 etwas zu lang gerät und ihn danach auch noch im Kurzspiel das Gefühl etwas verlässt, leuchtet am Par 3 sogar nur das Doppelbogey auf, was ihn wenige Löcher vor Schluss deutlich im Klassement zurückfallen lässt. Antwort weiß er darauf keine mehr und kommt so nur mit der 73 (+3) über die Ziellinie, was lediglich für Rang 102 reicht.

Wilder Bogey-Ritt

Nach dem Superstart in die neue FedExCup-Saison hat die Form bei Sepp Straka merkbar abgebaut, mit zuletzt einem Missed Cut in Mexiko als Tiefpunkt. Da kommt die Houston Open gerade recht, wo er bei in der Vergangenheit mit einem 4. und einem 5. Platz die Topergebnisse nur so aus dem Ärmel schüttelte. Im Memorial Park, dem neuen Standort der Houston Open, verpasste der Wiener jedoch im Vorjahr den Cut.

Am Nachmittag legt er zunächst einen Start nach Maß hin, denn gleich auf der 10 glüht der Putter und lässt aus sieben Metern das anfängliche Birdie springen. Fast schnürt er nach einem super Teeshot am langen Par 3 danach sogar den Doppelpack, der Putt aus gut zwei Metern kriecht jedoch knapp am Loch vorbei. Nach zu kurzer Annäherung kommt auf der 12 dann erstmals sogar etwas Stress auf, aus 3,5 Metern stopft er aber den Putt und rettet sich so noch zum Par. Auf der 13 läuft der Ball vom Grün in die Collection Area und da aus einem guten Meter plötzlich der Putter streikt, rutscht er mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Generell hat der Longhitter in dieser Phase mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was sich mit verpasstem Up & Down auf der 14 und dem kurzen Par 3 der 15 gleich in den nächsten Bogeys niederschlägt. Ein Durchschnaufen gibt es auch danach nicht, da er nach gewassertem Abschlag am einzigen Par 5 der Backnine prompt in den nächsten Fehler schlittert und da zu den ohnehin schon zähen Problemen nun noch dazu der Putter richtiggehend Eiskristalle ansetzt, geht es auf der 17 mit Bogey Nummer 5 in Folge immer weiter retour.

Erst danach kehrt wieder Ruhe auf der Scorecard ein und nach drei Pars kann er am Par 5 der 3 auch das zweite Erfolgserlebnis verbuchen, dass er nach leicht verzogenem Drive und verschobenem Parputt aber auch sofort wieder verspielt. Am Par 3 der 7 rutscht er dann sogar erstmals auf 5 über Par, nachdem einmal mehr ein Parputt nicht den Weg ins Ziel findet. Selbst damit ist an einem total verkorksten Tag jedoch noch nicht das Ende der Bogey-Fahnenstange erreicht, denn am letzten Par 5 zieht der Drive zu weit nach links und da sich das Dilemma mit den verschobenen Parputts nahtlos weiter fortsetzt, hält er sogar bereits bei 6 über Par.

Nachdem sich zum Abschluss am Par 3 der 9 nach weiteren wilden Problemen sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, leuchtet zum Auftakt gar nur die 78 (+8) auf, womit der Weg ins Wochenende richtig hart wird, denn bei der zweiten Umrundung wird ihm am Freitag vom 129. Platz aus wohl nur eine absolute Traumrunde noch wirklich im Kampf um den Cut weiterhelfen. Vier Spieler teilen sich nach 65er (-5) Runden die Führungsrolle.

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Zur rechten Zeit?

HOUSTON OPEN – VORSCHAU: Die Houston Open könnten womöglich für Sepp Straka und Matthias Schwab zur rechten Zeit kommen, denn nach zuletzt abfallender Formkurve will Straka in Texas an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Schwab hingegen hofft im Memorial Park GC den über weite Strecken starken Auftritt der Vorwoche in Mexiko bestätigen zu können.

Sepp Straka startete zwar mit der knappen Niederlage im Stechen wie von der Tarantel gestochen in die neue Saison, zuletzt allerdings bekam die Formkurve des Longhitters doch einen spürbaren Knick, was mit einem Missed Cut letzte Woche in Cancun auch seinen bisherigen negativen Höhepunkt fand. Gerade deshalb könnten die Houston Open für Österreichs Nummer 1 zur richtigen Zeit kommen, denn in den vergangenen Jahren schüttelte er mit einem 4. und einem 5. Rang die Spitzenresultate nur so aus dem Ärmel.

Einziger Wermutstropfen: Nach dem 270.000 Dollar schweren Preisgeldscheck im Jahr 2020, verließ er den Memorial Park GC letztes Jahr nach Runden von 70 und 72 Schlägen mit einem Missed Cut ohne zählbares Ergebnis. Dennoch sollte das Wissen um die Stärke auf der Par 70 Anlage dem 7. der abgelaufenen FedEx-Cup Wertung durchaus in die Hände spielen. Mit einem weiteren absoluten Topergebnis hätte er womöglich auch in der Weltrangliste die Möglichkeit auf einen neuen heimischen Topwert, denn vom derzeit 27. Platz aus fehlen ihm lediglich sechs Ränge auf die bisherige Bestmarke von Bernd Wiesberger.

Nächster Schritt

Matthias Schwab fand in Mexiko letzte Woche endlich die so schmerzlich vermisste Konstanz wieder, wenngleich er am Sonntag mit einer durchwachseneren Vorstellung das erste mögliche Topergebnis des Jahres noch liegen ließ. Nach vier roten Runden in Folge sollte das Selbstvertrauen beim Steirer vor dem Auftritt in Texas aber durchaus passen, weshalb sich Matthias selbst wohl im Lone Star State so einiges ausrechnet.

Wie Landsmann Sepp Straka kennt auch der Rohrmooser den Memorial Park GC bereits aus dem Vorjahr, wo er am Ende einen soliden 35. Platz mitnehmen konnte. Wie immer ist das 8,4 Millionen Dollar Event in der südlichen Metropole durchaus namhaft besetzt, wobei Scottie Scheffler (USA) klar der unumstrittene Local Hero der texanischen Golffans ist. Beide Österreicher sind zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs, wobei Sepp Straka um 18:58 MEZ als erster der beiden heimischen Asse von der 10 aus ins Rennen startet. Matthias Schwab folgt eine knappe Stunde später um 19.42 MEZ von der 1 weg.

 

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Mittendrin statt nur dabei

HOUSTON OPEN – FINAL: Matthias Schwab hat am Finaltag alle Hände voll zu tun und rutscht im schwierigen Memorial Park GC mit einer 72 (+2) noch um ein paar Ränge ins Mittelfeld zurück.

Matthias Schwab zeigte am Moving Day sein bislang bestes Golf in dieser Woche, denn im anspruchsvollen Memorial Park GC gelang dem Steirer am dritten Spieltag eine 68 (-2), was mit zum Besten des Tages gehörte. Dementsprechend stark kletterte Matthias auch im Klassement nach oben und hat vor der finalen Umrundung nur noch drei Schläge Rückstand auf die Top 10, was mit ähnlicher Leistung wie am dritten Spieltag wohl durchaus noch zu knacken wäre.

Nach solidem Beginn mit zwei unaufgeregten Pars zieht er am Par 5 der 3 nach starkem Drive durch und parkt die Grünattacke knapp neben dem Kurzgemähten. Da ihm in Folge jedoch der Chip über die False Front wieder vor die Füße rollt, geht sich sogar nur ein mehr als vermeidbares Bogey aus. Auch danach bringt er sich recht rasch wieder in Schwierigkeiten, denn auf der 6 findet er vom Tee aus nur das Rough, überschlägt in Folge knapp das Grün und kann sich nicht mehr zum Par sramblen, womit es im Klassement klar in die falsche Richtung geht.

Am Par 3 der 7 kann er dann aber erstmals auch einen Konter setzen, nachdem er den Teeshot bis auf einen Meter zur Fahne legt und sich die Birdiemöglichkeit nicht entgehen lässt. Mit stabilem Spiel von Tee bis Grün lässt er rund um den Turn dann nichts anbrennen, ehe er den Teeshot am Par 3 der 11 dann deutlich zu kurz lässt und nach einem Pitch über den Grünbunker das Par in Folge nicht mehr kratzen kann, womit es wieder weiter retour geht.

Erneut schärft der 26-jährige aber seinen Fokus sofort wieder und nimmt nach einem darauffolgenden Par mit einem gefühlvollen Viermeterputt auf der 13 das nächste Birdie mit. Da er jedoch am Par 3 der 15 den falschen Slope am Grün trifft und der Ball danach weit bergab rollt, gibt er den eben herausgeholten Schlag auch schnell wieder ab. Die verbleibenden Bahnen absolviert er schließlich ohne große Schwierigkeiten und unterschreibt so die 72 (+2), die ihm noch ein paar Ränge kostet und ihn auf Platz 34 einreiht.

Zwar verpasst Matthias mit der eher zähen Finalrunde ein durchaus im Bereich des Möglichen gelegenes Topergebnis, der enorm anspruchsvolle Platz stellte in dieser Woche aber so gut wie jeden Spieler durchwegs vor Herausforderungen. Bereits kommende Woche ergibt sich für den Steirer bei den RSM Classic aber gleich die nächste Chance. Auch Sepp Straka wird unweit seiner Wahlheimat in Georgia alles daran setzen den Missed Cut von dieser Woche auszumerzen.

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Gelungene Klettertour

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab zeigt am Samstag Nachmittag im anspruchsvollen Memorial Park GC von Houston richtig starkes Golf und klettert im Klassement gleich um satte 28 Ränge nach oben.

Matthias Schwab zeigte am Freitag Nachmittag sehr solides Golf, musste beim Zwischenstand von -1 nach 9 aber seine Sachen packen und konnte die Runde wegen Dunkelheit erst am Samstag zu Ende bringen. Bei der Fortsetzung hatte er dann hart zu kämpfen und rutschte nach einer Schwächephase sogar hinter die Cutmarke zurück.

Ein spätes Birdie ließ ihn dann aber wieder über die Linie klettern und sollte auch für die in kurzer Zeit beginnende 3. Runde den nötigen Boost geben. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es am Moving Day mit einer starken Runde rasch weit nach vorne gehen.

Ohne große Schwierigkeiten nimmt der Rohrmooser dann zu Beginn der dritten Runde zwei anfängliche Pars mit und bringt auf der 12 dann mit einem gelochten Viermeterputt zum Birdie auch den Putter so richtig auf Temperatur. Ein verfehltes Grün und ein Ausflug in den Grünbunker wirft ihn zwei Löcher später jedoch wieder auf Level Par zurück. Sofort setzt der 26-jährige aber den Konter und krallt sich am darauffolgenden Par 3 aus knapp sieben Metern sein zweites Birdie.

Auch danach zeigt er am Samstag richtig starkes Golf und nimmt souveräne Pars mit. Auf der 4 bringt er sein Gerät fürs Kurzgemähte dann wieder richtig auf Temperatur, denn zuerst locht er nach gelungener Annäherung aus vier Metern und rollt danach den Ball sogar aus knapp neun Metern ins Ziel, womit er sogar die Top 10 in Sichtweite bekommt.

Diese rücken jedoch bereits auf der 6 auch prompt wieder etwas aus dem Sichtfeld, nachdem wie aus dem Nichts der Putter mit einem verschobenen Parputt aus einem Meter plötzlich streikt. Am finalen Par 3 der 9 versenkt er schließlich noch den Abschlag im Grünbunker, katzt mit einem weiteren gefühlvollen Putt aber noch das Sandy Par und marschiert so am Ende mit der sehenswerten 68 (-2) zum Recording, was ihn um gleich 28 Ränge bis auf Platz 22 nach oben klettern lässt.

„Der Platz spielte sich auch heute ziemlich schwer. Mein Spiel funktionierte aber gut, ich hab kaum Fehler gemacht und konnte die sich bietenden Chancen für Birdies nützen. Es macht Spaß hier mit vielen ehemaligen College-freunden jetzt als Profi zu spielen“, so Matthias, der mit nur drei Schlägen auf die Top 10 in den Finaltag startet, nach der Runde. Scottie Scheffler (USA) übernimmt mit einer 69 (-1) und bei gesamt 7 unter Par die Führungsrolle.

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Hart erarbeitet

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab muss sich bei der Fortsetzung der 2. Runde am Samstag nach frühen Fehlern mit einem späten Birdie regelrecht ins Wochenende arbeiten. Sepp Straka scheitert im Memorial Park GC hauchdünn um einen einzigen Schlag am Weiterkommen.

Matthias Schwab und Sepp Straka zeigten zum Auftakt nach der zweieinhalbstündigen Gewitterverzögerung zwar zum größten Teil solides Golf, konnten bei der ersten Umrundung jedoch noch nicht die großen Highlights setzen, was bei beiden am Ende in der 70 (Par) mündete. Immerhin befinden sie sich so auf Cutkurs, viel Platz für Fehler haben die beiden am Freitag jedoch nicht.

Die lange Gewitterverzögerung vom Donnerstag wirft ihren Schatten auch noch auf den zweiten Spieltag, weshalb die beiden Österreicher erst mit gut zweistündiger Verspätung zur eigentlich angesetzten Tee Time die Runde beginnen können. Matthias Schwab legt dann am späten Nachmittag ganz souverän los und krallt sich dank zweier sehenswerter Annäherungen und gefühlvoller Putts auf der 5 und der 6 die ersten Birdies.

Bei bereits einfallender Dunkelheit schleicht am Par 3 der 9 der Teeshot gerade noch so übers Wasser, das Up & Down zum Par will jedoch in Folge nicht mehr gelingen. Nach den Frontnine ist für den Rohrmooser der Tag dann auch beendet. Bei einem Zwischenstand von -1 nach 9 liegt er aber nicht nur souverän auf Cutkurs, sondern hätte sogar die lukrativen Preisgeldränge voll in Reichweite.

Die Fortsetzung am Samstag lässt sich mit einem anfänglichen Par zunächst noch gut an, allerdings verschiebt er am darauffolgenden Par 3 den Parputt aus etwa 1,5 Metern, womit er recht rasch den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Mit einem überschlagenem Grün auf der 12 und weiteren Ungenauigkeiten im langen Spiel danach auf der 13 muss er sogar noch zwei Fehler einstecken und rutscht so sogar hinter die Cutmarke zurück.

Der Steirer stabilisiert sein Spiel danach jedoch wieder und stopft am Par 5 der 16 aus vier Metern zum wichtigen Birdie, womit er sich wieder in Richtung Wochenende orientiert. Das Ergebnis mit 1 über Par schaukelt er schließlich über die Zeit, unterschreibt so die 71 (+1) und zieht als 50. in den Moving Day ein, der für ihn bereits in kurzer Zeit startet.

„Es war nicht ganz einfach heute. Aufstehen um 04:30 Uhr, dann Frühstück, dehnen und den Körper mobilisieren im Hotelzimmer und dann um 05:20 Uhr auf den Golfplatz. Einschlagen bei Flutlicht, Abschlag um 07:00 Uhr und dann gleich der holprige Start mit drei Bogeys in Serie. Ich hab dann aber top zu Ende gespielt und mit einem Birdie auf der 16 noch den Cut geschafft. Das Spielerfeld liegt eng beisammen und es kann in den beiden ausstehenden Runden noch viel passieren“, beschreibt Matthias Schwab das stressige Morgenprogramm am Samstag.

Ein Schlag zuviel

Sepp Straka findet sich zunächst am Freitag Nachmittag recht gut zurecht, ein Dreiputt aus knapp drei Metern und ein verpasstes Up & Down danach brummen dem Longhitter aber auf der 13 und der 14 zwei schnelle Bogeys auf. Zwar stabilisiert er sein Spiel in Folge wieder, läuft jedoch die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und muss nach zehn gespielten Löchern schließlich auch seine Sachen packen. Bei einem Zwischenstand von +2 nach 10 muss er bei der Fortsetzung am Samstag zulegen um den Cut nicht zu verpassen.

Die vielen Stunden die er dann nach dem Abbruch über den bevorstehenden Teeshot am Par 3 der 2 nachdenken durfte, scheinen sich sichtlich ausgezahlt zu haben, denn er legt den Abschlag schließlich bis auf zwei Meter zur Fahne, locht im Anschluss den Birdieputt und taucht damit gleich nach der ersten gespielten Bahn am Samstag wieder über der gezogenen Linie auf. Sofort kann er auch weiter nachsetzen, nachdem am darauffolgenden Par 5 der Viermeterputt zum Birdiedoppelschlag den Weg ins Ziel findet.

So sehenswert der Re-Start auch war, so abrupt endet die starke Phase auch, da er sich auf der 4 nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Nur zwei Löcher später biegt dann der Abschlag wild rechts weg, was am Ende im nächsten Fehler mündet, der ihn wieder hinter die Cutmarke zurückfallen lässt. Nachdem er das Par 5 der 8 ungenützt verstreichen lässt, legt er sich am abschließenden Par 3 noch einmal eine gute Birdiechance auf, bringt den Putt aus 2,5 Metern aber nicht im Loch unter und scheitert so mit der 72 (+2) und als 68. hauchdünn um einen Schlag am Cut.

Martin Trainer (USA) geht nach zwei 65er (-5) Runden und bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Solide ohne Glanz

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Sepp Straka marschieren zum Auftakt im Memorial Park GC mit zwar soliden aber wenig glanzvollen Par-Runden über die Ziellinie.

Nach bereits zwei Frustwochen am Wartebankerl kommt Matthias Schwab in Houston wieder zu einem Einsatz auf der PGA Tour. Dem Steirer wurde dadurch aber auch schmerzlich klar, dass es gilt, die wenigen Chancen zu Topergebnissen vor dem ersten Reshuffle zu nutzen. Immerhin konnte Schwab bereits mit einem ersten Ergebnis um FedExCup anschreiben.

Zunächst hat er nach einer zweieinhalbstündigen Verzögerung wegen Gewitters aber Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu finden, denn ein überschlagenes Grün brummt ihm gleich auf der 10 ein anfängliches Bogey auf. Nachdem er sich danach am Par 3 die erste echte Birdiechance auflegt, die er aus gut drei Metern aber noch auslässt, bringt er sich mit einer zu kurzen Annäherung auf der 12 rasch wieder in Schwierigkeiten, rettet sich mit starkem Putt aber noch zum Par.

Am drivebaren Par 4 der 13 zieht der Rohrmooser vom Tee voll durch und parkt den Ball stark neben dem Grün. Mit Chip und Putt ist der scoretechnische Ausgleich schließlich in trockenen Tüchern. Kaum auf den Frontnine angekommen läuft dann auch der Putter heiß und lässt auf der 1 aus sieben Metern den nächsten roten Eintrag springen, was den Steirer erstmals in den Minusbereich abtauchen lässt.

Lange kann er in diesem jedoch nicht verweilen, da ihm ein knapp zu langer Teeshot am darauffolgenden Par 3 mit dem zweiten Bogey zum Verhängnis wird. Der 26-jährige steckt den Faux-pas aber bestens weg, notiert danach sichere Pars und zündet auf der 5 ein richtig starkes Eisen, dass sich nur knapp zwei Meter neben Loch einbremst und ihm das nächste Birdie ermöglicht.

Da sich nach einem verzogenen Abschlag auf der 8 das erhoffte Par 5 Birdie nicht ausgeht und er sich nach verfehltem Grün am abschließenden Par 3 der 9 noch ein Bogey einfängt, geht sich am Ende „nur“ die 70 (Par) aus, womit er sich rund um die Cutmarke einpendelt.

„Im TV sieht der Platz leichter und vor allem offener aus als er tatsächlich ist. Abseits der Fairways ist hier jede Lage schwierig und die Bälle und Schläge sehr schwer zu kontrollieren. Der Start ins Turnier war mit der Par-Runde okay. Ich denke mal, dass der Cut am Ende bei Even Par sein wird“, so Matthias Schwab nach der Auftaktrunde.

Geteilte Ausgangslage

Sepp Straka kommt langsam aber sicher in der neuen Saison in Fahrt und steigerte sich in Mexiko wieder ein klein wenig. Nun ruhen alle Hoffnungen auf Houston, seiner vielleicht allerbesten Location. In den Vorjahren erreichte er hier mit einem 4. und 5. Platz jeweils das so wichtige frühe Topergebnis und braucht auch heuer unbedingt eine Wiederholung.

Bei durchaus namhafter Konkurrenz heißt es wie für alle Spieler auch für Sepp zunächst jedoch zweieinhalb Stunden Zeit totschlagen, denn eine hartnäckige Gewitterfront verhindert morgens einen planmäßigen Start. Aus der Ruhe lässt sich Sepp aber davon nicht bringen und findet mit ganz soliden Pars souverän ins Turnier. In Sachen Birdies heißt es zunächst jedoch Geduld bewahren.

Erst auf der 8 geht sich schließlich das erste Erfolgserlebnis aus, nachdem sich aus sieben Metern am Par 5 der Putter erwärmt. Die zähe 12 ringt dem Georgia Bulldog dann aber auch den ersten Schlag ab, nachdem er sich nach einer zu kurzen Annäherung und verschobenem Zweimeterputt nicht mehr zum Par scramblen kann.

Der gebürtige Wiener holt sich auf der 14 dann aber spektakulär das nächste Birdie ab, da er nach einem weiteren zu kurzen Approach kurzerhand einchippt. Wieder rutscht er allerdings auch sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück, nachdem ihn der Putter am Par 3 danach aus 13 Metern dreimal ansetzen lässt. Das muntere Hin und Her findet auch danach seine Fortsetzung, denn ein richtig starkes Wedge eröffnet am Par 5 der 15 aus einem guten Meter die nächste Birdiechance, die er sich nicht entgehen lässt.

Zum Abschluss zieht der Abschlag auf der 18 dann etwas zu weit nach links, aus dem Rough bringt er danach auch die Annäherung nicht am Grün unter und muss sich nach dem abschließenden Bogey schließlich mit der 70 (Par) zufrieden geben und teilt sich so die Ausgangslage mit seinem Landsmann.

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Großes Kino

HOUSTON OPEN – FINAL: Österreichs PGA Tour Beitrag zeigt nahezu die gesamte Woche über im anspruchsvollen Memorial Park GC ganz großes Kino, ehe ihm späte Fehler den möglichen Sieg kosten. Mit Rang 5 nimmt er aber sein bislang bestes Saisonergebnis mit, sammelt so ordentlich FedEx Cup Punkte und fährt auch fette Zähler für die Weltrangliste ein.

Sepp Straka zeigte sich nach seiner Zwangspause – bei den kleinen Starterfeldern der letzten beiden Turniere hatt er keine Chance einen Platz zu ergattern – von Beginn weg in Houston hellwach und bestätigte so auch seinen 4. Platz der letzten Saison, wenngleich diesmal mit dem Memorial Park GC an einer neuen Wirkungsstätte gespielt wird. Nach Runden von 68 (-2), 69 (-1) und 66 (-4) Schlägen startet der Georgia Bulldog sogar mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden in den Finaltag.

An der Seite der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA), hat Sepp dann aber gleich auf der 1 Probleme, nachdem der Abschlag das Fairway knapp links verfehlt und er mit der Annäherung nur den Grünbunker findet. Das anfängliche Bogey ist so unvermeidbar. Zwar hat er mit dem selbst angesprochenen Aspekt der genauen Drives auch weiterhin seine Mühe, doch selbst aus dem Rough fehlt bei der Grünattacke am Par 5 der 3 nicht viel und da nach dem fälligen Chip der Birdieputt aus drei Metern fällt, ist der scoretechnische Ausgleich rasch hergestellt.

Voll im Geschäft

Endlich finden dann auch die Drives die Spielbahnen, was die kommenden Löcher durchwegs stressfreier gestaltet. Am Par 3 der 7 steigt der Puls dann jedoch wieder gehörig an, da der Abschlag nur den Grünbunker findet und der Sandschlag auf die kurzgesteckte Fahne etwas zu lang wird. Einmal mehr springt der Putter aber rettend ein und ermöglicht noch das wichtige Par. Trotz eines verzogenen Drives legt er sich am zweiten Par 5 eine durchaus machbare Birdiemöglichkeit auf, kann diese aus vier Metern jedoch nicht verwerten. Eine Bahn später gelingt die Übung am Par 3 aus gleicher Distanz besser und Sepp bleibt so weiter klar in Schlagdistanz zur Spitze.

Das Birdie lässt auch just zur heißesten Phase des Turniers den Putter so richtig auf Temperatur kommen, denn auch auf der 10 hat er aus sieben Metern das Visier lasergenau justiert und schnürt so sogar den roten Doppelpack. Kurz gönnt er sich dann eine kurze Ruhepause, ehe er auf der drivebaren 13 trotz eines leicht verzogenen Abschlags dank eines starken Lobs auf die schwierige Fahnenposition das nächste Birdie einsackt und so mittlerweile nur noch um einen Schlag hinter Carlos Ortiz (MEX) zurückliegt.

Wie schon am Vortag fletscht die 14 aber wieder die Zähne. Erneut findet Sepp am Sonntag vom Tee aus das Fairway nicht und aus tiefer Lage wird auch die Annäherung unkontrollierbar. Den schwierigen Chip & Run dosiert er zwar gut, aus vier Metern muss er danach den Putter aber gleich dreimal bemühen und marschiert so sogar nur mit dem Doppelbogey vom Grün, was den Siegambitionen einen herben Dämpfer versetzt. Aus ganz ähnlicher Distanz ergibt sich gleich am darauffolgenden Par 3 die Chance zu Konter und der Longhitter misst diesmal den Putt perfekt an.

Endgültig geschlagen

Mit dem Wissen, dass er am einzigen Par 5 zwingend was mitnehmen muss, will er noch einmal in den Titelkampf eingreifen, nimmt er volles Risiko. Von der Länge her passt auch alles, allein das Eisen will nicht reinfaden und wassert schließlich im kleinen Graben neben dem Grün. Mit dem Bogey muss er vor den letzten beiden Bahnen nun endgültig die letzten Hoffnungen auf den möglichen Sieg begraben. Schlussendlich unterschreibt er am Sonntag die 69 (-1) und beendet die Houston Open so auf dem immer noch sehr starken 5. Rang.

Sepp zeigte bereits einige Male in seiner noch jungen PGA Tour Karriere, dass er durchaus im Stande ist im Konzert der ganz großen die erste Geige zu spielen. So knapp wie in dieser Woche war er jedoch noch nicht wirklich dran. Erst zwei späte Schnitzer verbauten ihm am Ende den möglichen Sieg. Das starke Abschneiden beschert ihm aber dennoch gute FedEx Cup Punkte und auch fette Zäher in der Weltrangliste. In der kommenden Masters Woche hat der 27-jährige nun eine Woche Auszeit, ehe er bei der RSM Classic mit Sicherheit versuchen wird an das starke Spiel von Houston anzuknüpfen.

Carlos Ortiz (MEX) agiert am Sonntag unglaublich nervenstark, locht die Putts genau dann wenn er sie braucht und darf sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 13 unter Par am Ende über seinen ersten PGA Tour Sieg freuen. Rang 2 teilen sich Dustin Johnson und Hideki Matsuyama (JPN) bei zwei Schlägen Rückstand.

Leaderboard Houston Open

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