Solide ohne Glanz

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Sepp Straka marschieren zum Auftakt im Memorial Park GC mit zwar soliden aber wenig glanzvollen Par-Runden über die Ziellinie.

Nach bereits zwei Frustwochen am Wartebankerl kommt Matthias Schwab in Houston wieder zu einem Einsatz auf der PGA Tour. Dem Steirer wurde dadurch aber auch schmerzlich klar, dass es gilt, die wenigen Chancen zu Topergebnissen vor dem ersten Reshuffle zu nutzen. Immerhin konnte Schwab bereits mit einem ersten Ergebnis um FedExCup anschreiben.

Zunächst hat er nach einer zweieinhalbstündigen Verzögerung wegen Gewitters aber Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu finden, denn ein überschlagenes Grün brummt ihm gleich auf der 10 ein anfängliches Bogey auf. Nachdem er sich danach am Par 3 die erste echte Birdiechance auflegt, die er aus gut drei Metern aber noch auslässt, bringt er sich mit einer zu kurzen Annäherung auf der 12 rasch wieder in Schwierigkeiten, rettet sich mit starkem Putt aber noch zum Par.

Am drivebaren Par 4 der 13 zieht der Rohrmooser vom Tee voll durch und parkt den Ball stark neben dem Grün. Mit Chip und Putt ist der scoretechnische Ausgleich schließlich in trockenen Tüchern. Kaum auf den Frontnine angekommen läuft dann auch der Putter heiß und lässt auf der 1 aus sieben Metern den nächsten roten Eintrag springen, was den Steirer erstmals in den Minusbereich abtauchen lässt.

Lange kann er in diesem jedoch nicht verweilen, da ihm ein knapp zu langer Teeshot am darauffolgenden Par 3 mit dem zweiten Bogey zum Verhängnis wird. Der 26-jährige steckt den Faux-pas aber bestens weg, notiert danach sichere Pars und zündet auf der 5 ein richtig starkes Eisen, dass sich nur knapp zwei Meter neben Loch einbremst und ihm das nächste Birdie ermöglicht.

Da sich nach einem verzogenen Abschlag auf der 8 das erhoffte Par 5 Birdie nicht ausgeht und er sich nach verfehltem Grün am abschließenden Par 3 der 9 noch ein Bogey einfängt, geht sich am Ende „nur“ die 70 (Par) aus, womit er sich rund um die Cutmarke einpendelt.

„Im TV sieht der Platz leichter und vor allem offener aus als er tatsächlich ist. Abseits der Fairways ist hier jede Lage schwierig und die Bälle und Schläge sehr schwer zu kontrollieren. Der Start ins Turnier war mit der Par-Runde okay. Ich denke mal, dass der Cut am Ende bei Even Par sein wird“, so Matthias Schwab nach der Auftaktrunde.

Geteilte Ausgangslage

Sepp Straka kommt langsam aber sicher in der neuen Saison in Fahrt und steigerte sich in Mexiko wieder ein klein wenig. Nun ruhen alle Hoffnungen auf Houston, seiner vielleicht allerbesten Location. In den Vorjahren erreichte er hier mit einem 4. und 5. Platz jeweils das so wichtige frühe Topergebnis und braucht auch heuer unbedingt eine Wiederholung.

Bei durchaus namhafter Konkurrenz heißt es wie für alle Spieler auch für Sepp zunächst jedoch zweieinhalb Stunden Zeit totschlagen, denn eine hartnäckige Gewitterfront verhindert morgens einen planmäßigen Start. Aus der Ruhe lässt sich Sepp aber davon nicht bringen und findet mit ganz soliden Pars souverän ins Turnier. In Sachen Birdies heißt es zunächst jedoch Geduld bewahren.

Erst auf der 8 geht sich schließlich das erste Erfolgserlebnis aus, nachdem sich aus sieben Metern am Par 5 der Putter erwärmt. Die zähe 12 ringt dem Georgia Bulldog dann aber auch den ersten Schlag ab, nachdem er sich nach einer zu kurzen Annäherung und verschobenem Zweimeterputt nicht mehr zum Par scramblen kann.

Der gebürtige Wiener holt sich auf der 14 dann aber spektakulär das nächste Birdie ab, da er nach einem weiteren zu kurzen Approach kurzerhand einchippt. Wieder rutscht er allerdings auch sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück, nachdem ihn der Putter am Par 3 danach aus 13 Metern dreimal ansetzen lässt. Das muntere Hin und Her findet auch danach seine Fortsetzung, denn ein richtig starkes Wedge eröffnet am Par 5 der 15 aus einem guten Meter die nächste Birdiechance, die er sich nicht entgehen lässt.

Zum Abschluss zieht der Abschlag auf der 18 dann etwas zu weit nach links, aus dem Rough bringt er danach auch die Annäherung nicht am Grün unter und muss sich nach dem abschließenden Bogey schließlich mit der 70 (Par) zufrieden geben und teilt sich so die Ausgangslage mit seinem Landsmann.

Leaderboard Houston Open

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