Wichtiger Schritt

3M OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab macht zum Auftakt mit einer 67 (-4) nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung Wochenende, sondern stärkt mit einer seiner besten Runden der letzten Wochen wohl auch das gelittene Selbstvertrauen. Sepp Straka lässt im TPC Twin Cities am Donnerstag etwas der Driver im Stich, mit einer 71 (Par) hat er, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, aber durchaus noch Chancen auf den Cut.

Matthias Schwab hofft seine hartnäckige Formkrise endlich abzuschütteln und das Wochenende zu erreichen. Zwar findet weder der erste Abschlag noch die erste Annäherung das anvisierte Ziel, dafür springt der Putter für den Steirer aus gut vier Metern rettend ein und kratzt ihm auf der 1 im unangenehmen Wind noch das Par auf die Scorecard. Der Save schärft sichtlich sein Spiel, denn schon auf der 2 geht sich nach starker Annäherung aus zwei Metern das erste Birdie aus.

Da jedoch am Par 3 der 4 der Teeshot zu weit nach rechts zieht und er sich aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann, steht sein Score auch recht rasch wieder am Ausgangspunkt. Der Schladming-Pro zeigt aber die perfekte Reaktion und stopft schon auf der 5 aus zwei Metern zum nächsten Birdie und da auch am darauffolgenden Par 5 der Ball aus gut zwei Metern den Weg ins Ziel findet, schraubt er sein Score sogar rasch auf -2.

Zwar lässt er auch danach den Fuß weiterhin am Gaspedal und holt sich aus 3,5 Metern zu Beginn der Backnine bereits Birdie Nummer 4 ab, mit einem verpassten Up & Down danach auf der 11 gibt er dieses jedoch prompt wieder aus der Hand. Der Faux-pas kostet auch den bislang sehenswerten Schwung und da er sich aus dem Rough auf der 15 vor dem Grün einbunkert, muss er sogar kurze Zeit später schon den nächsten Fehler verdauen.

Der Rohrmooser gibt aber nach einem ganz starken Teeshot am anspruchsvollen Par 3 der 17 die perfekte Antwort und stellt aus gerade mal 1,5 Meter sein Tagesergebnis wieder auf 2 unter Par. Mit viel Risiko zündet er am abschließenden Par 5 aus dem Rough die Grünattacke und belohnt sich dafür mit einem absoluten Traumschlag, denn aus zwei Metern lässt er sogar den Adler landen und notiert so zum Auftakt sogar die starke 67 (-4). Damit bringt sich Matthias nach den zuletzt so zähen Wochen nicht nur klar auf Kurs in Richtung Wochenende, mit einer seiner besten Runden der letzten Wochen hat er als 18. sogar die Top 10 klar in Reichweite.

Im Stich gelassen

Gleich auf der 10 bringt sich Sepp Straka bei spübarem Wind mit einem eingebunkerten Abschlag und einem überschlagenen Grün einigermaßen in die Bredouille und da der Parputt aus 1,5 Metern nicht ins Loch will, startet der Longhitter sogar nur mit einem Bogey ins Turnier. Fast tritt er sich nach verzogenem Drive gleich den nächsten Fehler ein, doch Österreichs Nummer 1 bringt rechtzeitig den Putter auf Temperatur und stopft mit spürbarem Break aus neun Metern noch zum Par.

Zwar geht sich nach versandeter Attacke am ersten Par 5 noch kein Birdie aus, dafür rollt er auf der 14 den Putt aus vier Metern ins Ziel und gleicht sein Score so wieder aus. So richtig in Schwung bringt ihn das jedoch nicht, denn auf der 16 findet einmal mehr ein Abschlag nur den Fairwaybunker und da er aus unangnehmer Lage nur rauschippen kann, rutscht er schließlich recht zeitnah wieder über Par ab. Noch vor dem Turn findet dann am Par 5 der 18 aber aus 2,5 Metern der nächsten Birdieputt seinen Weg und gleicht sein Score so abermals wieder aus.

Mit dem Driver steht er jedoch auch weiterhin auf Kriegsfuß, wie der nächste verzogene Abschlag in die Büsche auf der 2 beweist. Nach Drop und Querpass rettet er sich dank eines lasergenauen Wedges aber immerhin noch zum Bogey. Zu den Ungenauigkeiten vom Tee gesellen sich mit Fortdauer auch Probleme mit den Eisen, wie eine verzogene Annäherung auf der 3 beweist, was postwendend im nächsten Schlagverlust endet. Erst auf der 7 erarbeitet er sich dann die nächste Chance und holt sich aus zwei Metern immerhin auch ein weiteres Birdie ab.

Das lässt im Finish auch den Putter noch einmal so richtig glühen, denn am darauffolgenden Par 3 geht sich auch aus fünf Metern ein Schlaggewinn aus, womit er sein Score kurz vor Schluss sogar wieder auf Level Par zurückdreht. Zwar hätte er sich den Start nach den fantastischen Open in Hoylake zwar wohl besser vorgestellt, nach langer Anreise inklusive Jetlag und einem ungwohnt streuenden Driver kann er sich mit der 71 (Par) und Rang 83 am Ende aber wohl zurfrieden zeigen, auch weil die beiden späten Birdies ein gutes Gefühl für die zweite Runde geben sollten.

Lee Hodges (USA) setzt sich mit einer 63 (-8) an die Spitze.

Leaderboard 3M Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den 3M Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail