Kategorie: european_tour

Platzierung gehalten

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Moving Day im Emirates GC mit der 70 seine erste rote Runde der Woche und hält damit seine Mittelfeld-Platzierung.

Matthias Schwab ließ am Donnerstag und am Freitag mit zwei 72er (Par) Runden im Kampf um den Cut absolut nichts anbrennen. Vor allem mit der ersten Runde konnte er sich durchwegs zufrieden zeigen, denn starker Wind erschwerte die Sache im Emirates GC doch enorm. seinen zweiten Auftritt allerdings fand er laut eigener Aussage schon weniger prickelnd, denn angesichts der Qualität des Spiels „musste er mit dem Score so zufrieden sein“.

Dennoch hat er, ein gutes Wochenende vorausgesetzt, durchaus noch alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis, bei durchwegs tieferen Scores spult er dann zwar auch am Moving Day wieder eine richtig beständige Runde ab, wenngleich er mit seiner ersten roten Performance der Woche wohl gerade mal seine Platzierung im Mittelfeld des Klassements halten kann.

Die Runde lässt sich am Samstag von beginn an durchaus konzentriert an, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er schon das einzige Par 5 der Frontnine zum ersten Birdie nützen. Lange Zeit verwaltet er danach das zartrosa Ergebnis gekonnt, bis es ihn auf der 8 auch mit dem ersten Bogey erwischt, was ihm etliche Ränge kostet.

Der Rohrmooser lässt sich aber vom zwischenzeitlichen Fehler nicht beeindrucken und nimmt, kaum auf den Backnine angekommen, vom zweiten Par 5 der Runde das nächste Erfolgserlebnis mit. Doch wie schon am Donnerstag und am Freitag will sich auch am Samstag kein wirklich gewinnbringender Rhythmus in Richtung roter Bereich einstellen, denn mit dem nächsten Bogey geht es auf der 12 erneut retour zum Ausgangspunkt.

Der 25-jährige arbeitet sich aber regelrecht auf der 16 erneut zu einem Birdie und dreht so seinen Namen einmal mehr in die roten Zahlen. Da sich dann zum Abschluss auch auf der 18 noch ein Par 5 Birdie ausgeht unterschreibt er am Samstag die 70 (-2) und kann damit als 30. in etwa seine Platzierung im Mittelfeld halten.

Dass er im Klassement nicht nach oben klettern kann ist zwar gesamt gesehen wohl eher etwas enttäuschend, die 70 hält ihm aber immerhin noch die Chance offen sich am Sonntag mit einer starken Runde doch deutlich in Richtung der Spitzenplätze zu verbessern.

„Es war heute weniger Wind und deshalb war es auch etwas einfacher zu spielen. Mein Spiel war okay, obwohl ich nicht alle Chancen verwerten konnte. Um bei einem Turnier mit solch einer Besetzung vorne dabei sein zu können muss man einfach fehlerlos spielen und die sich ergebenden Chancen auch nützen“, fasst Matthias Schwab den Moving Day kurz zusammen.

Ashun Wu (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als der große Gejagte in den Finaltag.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Desert Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Souverän übersprungen

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab überspringt im Emirates GC mit seiner bereits zweiten 72 souverän die Cutmarke. Bernd Wiesberger hat nach der 72 bereits ungewollt Freizeit.

Matthias Schwab sprach nach der Auftaktrunde vor allem den starken Wind und das zähe Rough an, dass ihm das Leben am Donnerstag von der 1 bis zur 18 durchaus schwer machte. Der Rohrmooser hielt sein Score aber gekonnt zusammen und legte mit einer 72 (Par) eine durchwegs solide Auftaktperformance hin.

Anders als am Vortag, wo er gleich auf seiner zweiten Bahn ein Birdie notieren konnte, verläuft der Start am Freitag dann aber mit früher Startzeit eher zäh, denn das Par 3 der 11 hängt ihm einen frühen Fehler um und lässt ihn so rasch in den schwarzen Bereich abdriften. Matthias lässt zwar mit der 13 eine weitere Par 5 Chance ungenützt, überredet danach allerdings die 14 zum ersten Birdie und kann so sein Score wieder zurück auf Anfang drehen.

Als Initialzündung fungiert das erste Erfolgserlebnis aber nicht, denn zwei Bahnen später muss er auf der 16 ein weiteres Bogey eintragen und rutscht so erneut in den Plusbereich ab. Diesen muss er dann, kaum auf den Frontnine angekommen, mit einem weiteren Fehler auf der 1 sogar ungewollt ausbauen, was ihn auch bis zur prognostizierten Cutlinie zurückwirft.

Das Par 5 der 3 hat er dann aber gut im Griff und verschafft sich mit seinem zweiten Birdie des Tages auch wieder ein wenig Luft im Kampf um den Wochenendeinzug. Da er in Folge auch der 5 ein Birdie abluchst, kann er sein Score sogar wieder auf Level Par zurückdrehen.

Auf den verbleibenden Löchern lässt der 25-jährige dann nichts mehr anbrennen und übersteht auch die schwierige 9 noch unbeschadet. Mit der bereits zweiten 72 (Par) hat er somit keinerlei Mühe die Cutmarke zu überspringen und startet als 32. ins Wüsten-Wochenende von Dubai.

„Es war heute weniger Wind als gester, trotzdem war es wieder schwer zu spielen und schwierig gut zu scoren. Mein Spiel war heute nicht gut, deshalb muss ich mit der Par-Runde noch zufrieden sein“, gibt er sich nach der zweiten Runde sehr selbstkritisch.

Ungewollte Freizeit

Bernd Wiesbergers Probleme vom Tee fielen auf den teils engen Doglegs zum Auftakt gleich doppelt ins Gewicht, denn lediglich ein einziges Mal fand er am Donnerstag den Weg aufs Fairway, womit die mehr als durchwachsene 76 (+4) rasch erklärt ist. Damit ist bereits klar, dass er am zweiten Spieltag eine deutliche Steigerung benötigt, soll sich der Cut noch ausgehen.

Er legt dann zwar in den Morgenstunden auf den Backnine einen soliden Start mit vier Pars in Serie hin, lässt dabei aber auch zwei weitere Par 5 Bahnen ungenützt und vergibt so zwei Chancen auf recht schnelle Birdies. Auf der 14 ist es dann aber so weit und Bernd pusht sich mit dem ersten roten Eintrag etwas näher an die Cutlinie heran.

Richtig dicke Freunde werden Bernd und die Par 5 Löcher in Dubai in dieser Woche aber auch danach noch nicht, denn nach wie vor wartet der 34-jährige auf einer langen Bahn auf ein Erfolgserlebnis und muss darüber hinaus sogar kurz vor dem Turn auf der 18 einen weiteren Schlag abgeben, was ihn wieder auf Level Par zurückfallen lässt. Auf nunmehr sieben gespielten Par 5 Löchern weist er in dieser Woche somit einen Score von +3 auf.

Kaum auf den Frontnine angekommen wird es dann noch zusätzlich bitter, denn ein Doppelbogey auf der 1 lässt die Cutlinie endgültig in richtig weite Ferne rücken. Plötzlich aber scheint der siebenfache European Tour Champion dann den Dreh für die Par 5 Bahnen herauszubekommen, denn am einzigen langen Loch der Frontnine stopft er sogar zum Eagle und pirscht sich damit wieder in Schlagdistanz zur gezogenen Linie.

Allerdings will sich trotz des Adlers kein wirklicher Vortrieb einstellen und nach zwei Pars geht es mit dem nächsten Bogey wieder weiter retour. Langsam aber sicher gehen Bernd gegen Ende auch die Löcher aus um die benötigte Aufholjagd noch einleiten zu können. Zumindestens steuert er auf der 7 sofort mit einem weiteren Birdie wieder gegen, mehr will am Freitag aber nicht mehr gelingen.

Mit der 72 (Par) steigert er sich zwar im Gegensatz zum Vortag um satte vier Schläge, der Cut geht sich als 79. aber nicht mehr aus, weshalb er am Wochenende bereits unfreiwillig Freizeit hat.

Eddie Pepperell (ENG) führt nach der 67 (-5) und bei gesamt 8 unter Par das Feld an.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Desert Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gut gekämpft

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab beweist bei schwierigen Verhältnissen seine Kampfkraft und startet mit einer 72 durchaus positiv in das 3,25 Millionen Dollar Event. Bernd Wiesberger hat im Emirates GC mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und muss sich mit einer 76 zufrieden geben.

Matthias Schwab kam letztes Jahr bei seinem Debüt im Emirates GC mit den vielen Doglegs nur eher suboptimal zurecht. Zwar übersprang er mit etwas Mühe die Cutmarke, mehr als ein 64. Platz wollte am Ende aber nicht herausspringen. Heuer bläst dann schon in den Morgenstunden der Wind unangenehm mit gut 30 km/h über die Anlage, was auch den Sieger der Vorwoche, Lee Westwood (ENG), zu einer 78 (+6) bläst.

Matthias allerdings findet sich am Nachmittag zu Beginn recht gut zurecht und nimmt nach einem anfänglichen Par schon auf der 2 das erste Birdie mit. Das Par 3 der 4 wird dem Schladming-Pro dann aber zum Verhängnis, denn mit dem ersten Bogey geht es reicht zeitnah wieder auf Level Par zurück. Die Reaktion auf den Fehler wirkt jedoch regelrecht trotzig, denn sofort stopft der Rohrmooser auf der 5 den fälligen Birdieputt und taucht so prompt wieder in den Minusbereich ab.

Doch wieder erwischt es ihn dann gegen Ende der Frontnine auf der 8 mit einem weiteren Fehler, was ihn erneut zurückreicht. Der 25-jährige bleibt aber seiner Linie weiter treu, agiert auch nach dem Fehler geduldig und kann die nächste sich bietende Birdiechance auf der 11 zum dritten roten Eintrag nützen. Danach wird es aber wieder etwas ungemütlicher für den Rohrmooser, denn zwei Bogeys auf der 14 und der 15 lassen ihn erstmals sogar in den Plusbereich abrutschen.

Einmal mehr beweist Matthias aber seine Kampfkraft und arbeitet sich mit einem darauffolgenden Birdie postwendend wieder zurück auf Level Par. Zwar will am abschließenden Par 5 kein weiterer roter Eintrag mehr gelingen, mit der 72 (Par) legt er aber einen durchwegs gelungenen Start hin und hat als 30. locker noch die Möglichkeit auf ein absolutes Topergebnis.

Mit der Auftaktrunde zeigt er sich im Anschluss auch nicht wirklich unzufrieden: „Der Platz ist sehr schwer zu spielen. Das Semirough ist sehr dich, die Grüns sind schnell und hart und heute am Nachmittag war es auch sehr windig. Leider ist Thomas Björn in unserem Flight auf der 3 mit Knieproblemen ausgefallen, deshalb hatten wir immer wieder lange Wartezeiten.“

Verpatzter Auftakt

Der unangenehme Wind gepaart mit dickem zähen Rough macht auch Bernd Wiesberger trotz eines anfänglichen Pars schon früh das Leben schwer, denn schon auf der 2 tritt er sich das erste Bogey ein. Das lässt ihn auch sichtlich keinen brauchbaren Rhythmus finden, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als etwas zu harte Nuss und ringt ohm prompt den nächsten Schlag ab.

Danach stabilisiert der siebenfache European Tour Champion auf den nächsten Löchern aber zusehends sein Spiel wieder, ehe es ihn auf der 8 wieder erwischt und er das bereits dritte Bogey notieren muss. Nachdem er auf der 13 dann erneut auf einem Par 5 einen Schlag abgeben muss und er nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis wartet, nimmt die eher verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher konkrete Formen an.

Auch auf den letzten verbleibenden Bahnen will sich kein Vortrieb einstellen, denn der Südburgenländer tritt sich auf der 16 den nächsten Fehler ein, der ihn sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich abdriften lässt. Erst kurz vor Ende der Runde findet er dann auf der 17 auch das erste Birdie und verhindert so eine komplett birdielose Auftaktperformance.

Mit der 76 (+4) hat er zwar angesichts der hohen Scores durchaus noch Chancen die Cutmarke zu überspringen, am Freitag muss vom 89. Platz aber eine deutliche Steigerung gelingen um nicht am Wochenende bereits ungeplant frei zu haben.

„Schwieriger Tag bei schwierigen Bedingungen. Mein Spiel war heute in keinem Bereich gut genug. Morgen gibt es noch eine Chance“, zeigt er sich [sic!] danach auf Facebook mit seiner Runde klarerweise alles andere als zufrieden.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Desert Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wüstenklassiker

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger mischt zum bereits zehnten Mal beim Wüstenklassiker im Emirates GC mit. Matthias Schwab hofft auf vier gleichmäßig gute Runden.

Die Dubai Desert Classic sind auch für Bernd Wiesberger mittlerweile ein echter Klassiker, denn zum bereits zehnten Mal bestreitet der Südburgenländer das Wüstenturnier. Schon etliche Male untermauerte er auch seine Aussage, dass er den Emirates GC deutlich lieber mag als den Earth Course in den Jumeirah Golf Estates wo Jahr für Jahr das große Tourfinale ausgetragen wird.

Zwei mal schon konnte er das Turnier in den Top 10 beenden, wobei ihm 2015 mit einem 5. Rang das beste Ergebnis gelang. Letztes Jahr allerdings verpasste der siebenfache European Tour Champion mit Ungenauigkeiten vom Tee den Cut, war damals aber auch noch klar im Formaufbau nach der langen Verletzungspause. Dennoch muss Bernd auf jeden Fall einen Weg finden um die Drives in die Landezonen zu bekommen, denn auch letzte Woche in Abu Dhabi streute er bei den Abschlägen deutlich zu viel.

Trotzdem kann sich der 34-jährige mit seinem Saisonstart wohl durchaus zufrieden zeigen, denn gleich beim ersten Saisonturnier konnte er beim Rolex Series Event letzte Woche einen 8. Platz mitnehmen. Kann er an das gute Gefühl auf und rund um den Grüns anknüpfen und dabei auch die Genauigkeit vom Tee erhöhen, könnte sich in Dubai ohne weiteres gleich das nächste absolute Topergebnis ausgehen.

Konstanz erhöhen

Auch Matthias Schwab ließ vergangene Woche hin und wieder seine Klasse aufblitzen, verhinderte mit zwei schwarzen Runden aber besseres als Rang 42. Der Rohrmooser weiß aber ganz genau woran es zu arbeiten gilt und hofft klarerweise auf vier konstantere Runden in Dubai. Mit dem Emirates GC hat der Schladming-Pro auch noch eine Rechnung offen, denn vergangenes Jahr ging sich zwar der Cut knapp aus, mehr als Rang 64 wollte am Ende aber nicht herausspringen.

Auch ihm machten die Doglegs einige Male zu schaffen, mit präzisem Spiel vom Tee könnte es aber auch für Matthias in dieser Woche richtig gut laufen. Die Konkurrenz ist beim 3,25 Millionen Dollar Spektakel aber durchwegs namhaft, denn mit Namen wie Tommy Fleetwood, Matthew Fitzpatrick, Matt Wallace (alle ENG), Bryson DeChambeau (USA), Henrik Stenson (SWE), Sergio Garcia (ESP) oder Louis Oosthuizen ist das Starterfeld mit etlichen Stars gespickt.

Los geht es für Bernd Wiesberger um 09:30 MEZ auf der 1 im Flight mit Matthew Fitzpatrick und Victor Perez (FRA). Matthias Schwab folgt 20 Minuten später ebenfalls von der 1 mit Thomas Bjorn (DEN) und Erik Van Rooyen (RSA).

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Desert Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Maximum herausgeholt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger holt in einer Woche mit etlichen Ungenauigkeiten mit Rang 8 wohl das Maximum heraus. Matthias Schwab kommt am Finaltag im Abu Dhabi über eine 73 nicht hinaus und rutscht um etliche Ränge zurück.

Bernd Wiesberger zeigt bei seinem ersten Saisonstart viel Licht aber auch einigen Schatten, weshalb man nach den ersten 72 Löchern im Jahr 2020 doch sagen muss, das wohl nicht viel mehr als der 8. Platz hätte herausspringen können. Vor allem an den ersten beiden Tagen hatte er, wie schon gegen Ende der letzten Saison, mit Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen, scrambelte sich aber mit viel Gefühl zu zwei 69er (-3) Runden, die ihn aus vielversprechender Position ins Wochenende cutten ließen.

Am Samstag gelang dann die mit Abstand beste Performance der Woche, denn mit mehr getroffenen Fairways ergaben sich auch auch bessere Möglichkeiten auf den Grüns, wovon der Südburgenländer auch satte sieben verwertete und mit einer fehlerlosen 65 (-7) bis auf Rang 2 nach vorne stürmte. Mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf Lee Westwood (ENG) geht er so auf die letzten 18 Löcher, hat dann aber von Beginn an Probleme.

Nur knapp vor dem Wasser bremst sich der erste Abschlag gerade noch ein, in Folge erreicht er aber erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann den Parsave nicht stopfen, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Die Probleme vom Tee setzen sich auch auf der 2 weiter fort, denn erneut findet der Abschlag nicht das Fairway, weshalb er sich am Par 5 keine echte Birdiechance erarbeiten kann und mit dem Par leben muss.

Driving-Probleme

Auch danach macht er sich das Leben mit den Drives weiterhin gehörig schwer, denn auf der 3 verschwindet der Teeshot sogar im H2O, was prompt im nächsten Schlagverlust mündet und den Horrorstart in den Finaltag regelrecht prolongiert. Richtig stressfrei geht es auch in Folge nicht dahin, denn sein Spiel stabilisiert sich zwar von den Teeboxen etwas, dafür aber gelingen die Eisen teils nicht sehr souverän, was ihn etwa auf der 6 aus dem Rough zum Scrambeln zwingt. Die Übung erledigt er diesmal aber mit Bravour.

Endlich passt dann am Par 5 der 8 alles zusammen, denn Bernd legt ein wahres Vollbrett mitten aufs Fairway und hat aus knapp 200 Metern keinerlei Probleme das Grün zu attackieren. Der lange Eagleputt fällt zwar nicht, das erste Birdie stellt aber nur Formsache dar. Sofort kommt aber wieder Stress auf, denn ein weiterer verzogener Abschlag bremst sich erst in der Waste Area ein. Trotz unangenehmer Lage erreicht Bernd aber das Grün und nimmt schließlich das Par mit.

Wieder zurück

Dass an diesem Tag aber so gut wie nichts zusammenpassen will macht sich dann auf der 10 richtig bemerkbar, denn statt des scoretechnischen Ausgleichs setzt es am Par 5 ein weiteres Bogey, was Bernd auch erstmals aus den Top 10 katapultiert. Damit will sich der 34-jährige aber sichtlich nicht zufrieden geben, denn sofort steuert er mit seinem zweiten Birdie gegen und macht so den Par 5 Faux-pas wieder wett.

Auf der 15 findet er dann auch erstmals so richtig das Gefühl für die Grüns, denn aus knapp fünf Metern gelingt der scoretechnische Ausgleich, was ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Passend zu einem richtig anstrengenden Tag lippt dann auf der 18 sogar der Birdieputt aus und verhindert so noch den Sprung in den roten Bereich. Angesichts der Finalrunde muss Bernd sich am Ende mit der 72 (Par) und dem 8. Platz wohl zufrieden zeigen, da mit den Problemen im Spiel schlicht kaum besseres möglich gewesen wäre. Lee Westwood lässt sich mit einer 67 (-5) und bei 19 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen.

Grundsätzlich muss man trotz der extrem zähen letzten 18 Bahnen aber sagen, dass die Richtung wohl durchwegs stimmt, denn mit einem Top 10 Ergebnis beim topbesetzten Rolex Series Event in Abu Dhabi gibt es bei knapp 135.000 Euro Preisgeld und 149,9 Punkten für die Jahreswertung nicht viel Grund zu meckern. Was jedoch offensichtlich ist, ist die Tatsache, dass Bernd vor allem vom Tee deutlich stabiler werden muss um auch kommende Woche in Dubai wieder um den Sieg mitspielen zu können.

In der Ryder Cup Qualifikation und im World Ranking macht er mit dem 8. Rang zwar keine großen Sprünge – ein absolutes Topergebnis hätte hierbei klarerweise deutlich weitergeholfen – er sammelt aber weiterhin wichtige Punkte.

Rückzug im Klassement

Wie Bernd Wiesberger bestritt auch Matthias Schwab sein erstes Saisonturnier und wie bei seinem Landsmann gab es auch beim 24-jährigen viel Licht und einigen Schatten, wobei Matthias am Freitag mit einer fehlerlosen 66 (-6) seine klar beste Runde der Woche abspulte und sich so auch bis zum Sonntag die Chance auf ein Spitzenergebnis offen hielt.

Der Sonntag verläuft dann allerdings nicht so richtig nach dem Geschmack des Rohrmoosers. Mit zwei Pars findet er sich zwar sehr souverän zurecht, lässt aber eine schnelle Birdiechance am Par 5 der 2 ungenützt verstreichen. Auch danach ist er vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und tritt sich auf der 6 nach 37 fehlerlosen Löchern sogar das erste Bogey ein, das ihn im Klassement doch mittlerweile um etliche Ränge zurückwirft.

Konträr zum Freitag und Samstag hat er auch danach etliche Schwierigkeiten, lässt die Par 5 Bahnen ungenützt verstreichen und muss auf der 11 sogar seinen zweiten Fehler einstecken.Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch die 12 nur mit Bogey, was die zähe letzte Runde langsam aber sicher zur Realität werden lässt.

Zumindestens kann er mit dem ersten Birdie der Runde danach etwas gegensteuern. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn in Folge kann er weitere Fehler von der Scorecard fernhalten und nimmt zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Birdie mit. Mehr als die 73 (+1) geht sich so aber nicht aus und Matthias muss sich bei seinem Saisondebüt mit einem 42. Platz anfreunden.

„Das war heute eine ähnliche Runde wie am Donnerstag. Es war eigentlich gut gespielt, aber leider schlecht gescored. Ich hatte keine wirklich guten Schläge deshalb muss ich mein Score auch so akzeptieren“, zieht Matthias Schwab danach durchaus selbstkritisch Resümee.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Sternenjagd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Moving Day eine fehlerlose 65 aus und hat damit gute Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern. Auch Matthias Schwab wahrt im Abu Dhabi GC mit einer bogeyfreien 69 die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Bernd Wiesberger bewies am Freitag vor allem auf und rund um die Grüns sehr viel Gefühl, denn trotz einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel konnte der Burgenländer die bereits zweite 69 (-3) notieren und blieb darüber hinaus sogar fehlerlos. Damit startet er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende und hat mit zwei weiteren guten Runden noch alle Chancen.

Der Start verläuft zwar bei besten Scoringbedingungen zunächst mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 2 noch etwas zäh, Bernd holt den roten Eintrag aber prompt auf der 3 nach und taucht so früh in den roten Bereich ab, was ihn auch an den Top 10 dranbleiben lässt. An den Schlaggewinn kann er aber nicht gleich anknüpfen, versteht es aber immerhin Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Erst am Par 3 der 7 passt dann wieder alles zusammen, denn nach gutem Eisen kann er die sich bietende Chance zum zweiten Birdie nützen und liegt damit plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter dem Führungsquintett. Genau diesen holt er sich dann sogar noch auf den Frontnine, denn die nächste Birdiemöglichkeit auf der 9 nimmt er dankend an und vergößert so das Feld der Spitzenreiter.

Fuß am Gas

Lange Zeit leuchtet sein Name aber nicht von der Spitze, denn Lee Westwood (ENG) verschärft unter anderem mit einem Eagle das Tempo. Bernd bleibt aber in Schlagdistanz, da er die 13 nach starker Annäherung gewinnbringend nützen kann. Das heizt den Birdiemotor des Südburgenländers gegen Ende der Runde noch einmal an, denn auf der 15 passt der Abschlag und er locht am Par 3 souverän zu einem weiteren Birdie, was ihn in die erste Verfolgerposition katapultiert.

Nur eine Bahn taucht der Name Wiesberger dann aber sogar wieder am 1. Platz auf, denn nachdem sich Westwood ein Bogey eintritt und Bernd nach weiterem guten Eisen den roten Doppelpack schnürt, gesellt er sich zum Engländer in die geteilte Führung. So richtig „on fire“ kann ihn auf der 18 nicht einmal ein verzogener Drive und ein Ausflug in den Bunker am abschließenden Birdie hindern.

Einige Minuten später nimmt auch Westwood dann noch ein Birdie von der 18 mit und geht so auf 14 unter Par. Mit der fehlerlosen 65 (-7) und auf Rang 2 mischt Bernd aber voll im Titelkampf mit und hat alle Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen mehr Fairways getroffen, was die Sache doch einigermaßen erleichtert hat. Leider hab ich auf den Backnine einige gute Chancen ausgelassen, aber dann gegen Ende doch noch die Putts gelocht. Der Schlüssel zum Erfolg für morgen ist sicherlich weiterhin ein gutes Spiel vom Tee.“

Ebenfalls makellos

Auch Matthias Schwab ist am Freitag so richtig in der neuen Saison angekommen, denn der Schladming-Pro packte eine 66 aus und stürmte damit sogar in eine recht vielversprechende Verfolgerposition nach vor. Bei guten Verhältnissen findet er sich auch prompt gut zurecht, denn planmäßig nimmt er vom Par 5 der 2 ein rasches Birdie mit.

An das schnelle Erfolgserlebnis kann er in Folge jedoch nicht unmittelbar anknüpfen, denn mit Pars macht er zwar keine Fehler, rutscht angesichts der tiefen Scores aber dennoch um etliche Ränge zurück. Bis zur 12 muss sich der Rohrmooser in Geduld üben, ehe endlich wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Zwar rangiert er auch so nach wie vor „nur“ im Mittelfeld, bei dem dichtgedrängten Feld fehlen aber derzeit nur wenige Schläge zum Spitzenfeld.

Unaufgeregt absolviert er dann auch die verbleibenden Bahnen und lässt die gesamte Runde über absolut nichts anbrennen. Stilecht kann er dann vom abschließenden Par 5 noch einen weiteren Schlaggewinn mitnehmen und bringt so noch die 69 (-3) zum Recording. Im Klassement macht er damit am Samstag zwar keine großen Sprünge, die Chancen gleich bei seinem ersten Turnierstart ein Topergebnis mitzunehmen stehen, eine gute Finalrunde vorausgesetzt, vom 24. Platz weg aber durchwegs gut.

„Heute waren sehr gute Bedingungen. Ideale Temperatur, kein Wind und ein Golfplatz in hervorragendem Zustand. Drei unter Par und bogeyfrei war schon okay aber es wäre natürlich mehr möglich gewesen“, fasst er die dritte Runde im Anschluss kurz zusammen.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Touch bewiesen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger srambelt sich im Abu Dhabi GC mit starkem Kurzspiel und gelungenen Putts zur bereits zweiten 69. Matthias Schwab lässt mit einer 66 den zähen ersten Spieltag mehr als vergessen.

Bernd Wiesberger fand mit einer 69 durchaus gut ins neue Jahr und geht mit richtig guten Chancen auf ein Topergebnis in den zweiten Spieltag. Bei erwartet etwas windigeren Bedingungen als zum Auftakt hofft der Oberwarter nun auf eine weitere Runde in den 60ern.

Sofort macht er auch auf der 1 klar, dass er genau das realisieren will, denn nach starker Annäherung nimmt er sofort das anfängliche Birdie mit. Auch am darauffolgenden Par 5 legt er sich eine Birdiechance auf, lässt den Putt aber auf Linie etwas zu kurz. Der Südburgenländer erarbeitet sich auch in Folge richtig gute Möglichkeiten und stopft auf der 4 zum nächsten Birdie, womit einen starken Start in den zweiten Spieltag endgültig in trockene Tücher bringt.

Fast locht Bernd dann auf der 6 sogar aus dem Grünbunker, der Ball schleicht aber Millimeter am Loch vorbei. Am Par 5 der 8 kommt dann erstmals aber so richtig Stress auf, denn Bernd hat vom Tee weg etliche Probleme. Schlussendlich findet er erst mit dem vierten Schlag das Grün, stopft aber einen ganz wichtigen Parsave und hält sein Score so weiterhin bei 2 unter Par.

Viel Gefühl

Nach verfehltem Fairway hat er auch auf der 9 wieder etwas Mühe, mit einem ganz starken Chip stellt das Par am Ende aber nur Formsache dar. Eine kleine Schwächephase mit einigen nicht ganz so soliden Eisen übersteht Bernd am Ende unbeschadet und belohnt sich auf der 13 mit einem weiteren starken Putt und dem dritten Birdie des Tages stilvoll.

Das starke Scrambling behält er auch gegen Ende der Runde weiter bei, denn auf der 17 muss er einmal mehr etwas zaubern, bringt den Ball aber erneut gefühlvoll zur Fahne und lässt sich die Chance aufs Par nicht nehmen. Auf der 18 passt dann noch einmal alles zusammen, denn nach gutem Abschlag erreicht er ohne Mühe mit dem zweiten Schlag das Grün, marschiert jedoch dank eines Dreiputts nur mit dem Par zum Recording.

Dennoch geht sich für Bernd Wiesberger schlussendlich eine fehlerlose 69 (-3) aus und er setzt sich damit vor dem Wochenende beim 7 Millionen Turnier als 12. auch knapp hinter den Spitzenplätzen in guter Lauerstellung fest. Was am Freitag besonders in seinem Spiel heraussstach war – trotz des abschließenden Dreiputts – sein Touch auf und auch rund um die Grüns, denn einige Male musste er sein ganzes Talent aufbieten um Schlagverluste zu vermeiden, zog sich aber immer gekonnt aus der Affäre.

Nach der Runde meint er [sic!]: „Es war wieder nicht mein bestes Golf heute, aber zumindest konnte ich die Bogies von der Karte halten. Freue mich aufs erste Wochenende im neuen Jahr.“

Glänzender Auftritt

Matthias Schwab hatte am Donnerstag auf keinen Fall den eigentlich erhofften Saisonstart, denn auf 18 birdielosen Bahnen musste er zwei Bogeys notieren, was ihn am Freitag bereits zu einer Aufholjagd zwingt, soll sich der Cut in Abu Dhabi ausgehen. Zumindestens hat Matthias den Vorteil einer frühen Startzeit.

Auch am Freitag verpasst er es dann aber zunächst auf der 10 ein schnelles Par 5 Birdie mitzunehmen, holt den roten Eintrag aber sofort auf der 11 nach und durchbricht damit auch den hartnäckigen bisherigen Birdiebann. Ins Rollen bringt ihn das Erfolgserlebnis aber noch nicht wirklich, denn schon auf der 13 muss er wieder den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Der Schladming-Pro lässt sich davon aber nicht beirren, zieht weiterhin sein Spiel durch und kann sich am Par 3 der 15 mit dem zweiten Birdie des Tages belohnen. Das bringt den jungen Steirer endgültig auf den Geschmack, denn auch der 1 entlockt er ein Birdie und taucht so erstmals über der gezogenen Linie auf.

Tempo verschärft

Da sich dann mit der 2 auch das nächste Par 5 als gewinnbringend erweist, schnürt er sogar den roten Triplepack und verschafft sich so auch erstmals etwas Luft im Hinblick auf die Cutlinie. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe es am Par 3 der 4 schon mit dem nächsten Birdie immer weiter in Richtung Norden des Leaderboards geht.

So richtig im Flow zeigt der Rohrmooser auch danach ganz starkes Golf, hält Fehler weiterhin gekonnt fern und kann gegen Ende seiner zweiten Runde mit der 8 auch noch die letzte lange Bahn zu einem Birdie überreden, was den richtig starken Freitag endgültig perfekt macht. Am Ende steht er mit der 66 (-6) beim Recording, was nicht nur keinerlei Zweifel am Cut aufkommen lässt, sondern ihn außerdem als 24. in eine recht komfortable Position vor dem Wochenende pusht.

„Im Golf machen manchmal Kleinigkeiten sehr viel aus. Ich hab an beiden Spieltagen nahezu gleich gut gespielt, aber ich hab die Bälle heute etwas besser getroffen und somit näher an die Fahnen geschossen, was dann auch in mehr gelochten Putts mündetet. Statt 2 über Par birdielos, spielt man so die Runde dann 6 unter Par mit gleich sieben Birdies“, beschreibt er danach seinen starken Auftritt.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gelungener Saisonstart

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Abu Dhabi GC mit einer 69 einen durchwegs gelungenen Start in die neue Saison hin.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab eröffnen zum zweiten Mal gemeinsam ihr neues Golfjahr in der Wüste von Abu Dhabi. Angesichts eines 7 Millionen Dollar-Events der Rolex Series bleibt beiden keine Zeit langsam den Rost abzuschütteln. Der Start von 0 auf 100 gelang im Vorjahr Matthias Schwab etwas besser, als er bei seinem Debüt in den Emiraten gleich den 21. Platz erreichte. Auch Bernd Wiesberger schaffte es gleich beim Saisonauftakt ins Finale.

Nach der jeweils besten Golfsaison der Karriere sind die Erwartungen jedoch entsprechend hoch, sich in dem Weltklassefeld mit Kalibern wie Koepka, DeChambeau, Fleetwood, Kaymer, Garcia oder Oosthuizen zu behaupten. Bernd macht aber sofort klar, dass er seine kurze „Off-season“ wohl bestens genützt hat, denn gleich vom anfänglichen Par 5 auf der 10 nimmt er das erste Birdie mit und hat auch danach sein Visier richtig gut eingestellt, denn nach soliden Pars geht sich am Par 3 der 15 rasch das nächste Erfolgserlebnis aus.

„Es ist derzeit noch etwas kühler als in den vorangegangenen Jahren, was es durchwegs angenehm macht. Sobald die Sonne aber so richtig rauskommt wird sich das wohl rasch ändern“, spricht Bernd im Interview während der Runde vor allem das typische Wüstenklima in den Emiraten an. Auch danach zeigt der Südburgenländer fehlerfreies Golf und legt sich auf der 18 trotz knapp verfehltem Fairway sogar eine Eaglechance auf. Der lange Putt will zwar nicht fallen, das dritte Birdie kann er aber mitnehmen und macht so richtig starke erste neun Löcher der neuen Saison perfekt.

Erstmals Stress

Erst nach dem Turn kommt erstmals etwas Stress auf, denn nach einem verschobenen Birdieputt auf der 1 und einem verpassten Par 5 Birdie auf der 2 muss er am darauffolgenden Par 4 nach verzogenem Abschlag sogar aus dem Unterholz rauschippen und kann im Anschluss den wichtigen Parputt nicht lochen, was im ersten Fehler mündet. Sofort aber steuert der 34-jährige gekonnt gegen, denn am Par 3 danach rollt er den Ball gefühlvoll aus gut sechs Metern mit der letzten Umdrehung ins Loch.

Das bringt auch sichtlich sofort wieder die Sicherheit zurück, denn auf der 6 zündet er ein fantastisches Eisen und lässt sich die darauffolgende Chance zum nächsten roten Eintrag nicht entgehen. Das letzte Par 3 erweist sich dann aber noch einmal als Stolperstein, denn nach verfehltem Grün rollt der kurze Chip etwas zu lange aus und Bernd muss so nach verschobenem Parputt mit dem zweiten Fehler des Tages leben.

Zwar geht sich dann auf den letzten Bahnen kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, mit der 69 (-3) legt Bernd aber einen durchwegs soliden bis sehenswerten Start in die neue Saison hin und verschafft sich darüber hinaus als 14. auch eine recht vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Hat sich gut angefühlt endlich wieder eine Scorekarte in der Hand zu halten. Leider war ich heute etwas schwach von den Tees, konnte aber durch soliden Kampfgeist die Runde mit -3 beenden.“

Birdielos ins neue Jahr

Der Start gelingt bei Matthias Schwab um einiges zäher, denn gleich die 1 brummt dem Schladming-Pro das erste Bogey auf. Da sich danach auch am darauffolgenden Par 5 noch kein Birdie ausgehen will, kann er einen eher schleppenden Auftakt nicht abwenden. In Folge stabilisiert er zwar sein Spiel und kann weitere Fehler von der Scorecard fernhalten, auf das erste Birdie muss er aber noch warten.

Am Par 3 der 7 kommt es dann sogar noch dicker, denn mit dem zweiten Schlagverlust rutscht er sogar in den dreistelligen Bereich des Leaderboards ab. Im einigermaßen unangenehmen Wind verpasst er danach auch auf den Par 5 Bahnen der 8 und der 10 Birdies, womit er regelrecht auf der Stelle tritt.

Die Runde entwickelt sich richtiggehend zäh, denn Matthias vermeidet zwar gekonnt noch weitere Fehler, spult jedoch auch weiterhin Par um Par ab und kann auch auf den gesamten Backnine über einfach keinen einzigen Schlag aus dem Kurs quetschen und muss sich schließlich mit der birdielosen 74 (+2) und Rang 98 zufrieden geben.

Mit der Runde zeigt er sich klarerweise alles andere als zufrieden: „Der Start in die neue Saison hätte durchaus besser sein können. Leider war das gesamte Spiel von mir heute nicht wirklich gut. Ein kleiner Nachteil war heute auch der aufkommende Wind, der den Platz am Nachmittag schwieriger machte.“

Renato Paratore (ITA) und Shaun Norris (RSA) erwischten mit 64er (-8) Runden den besten Start.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Rolex-Start

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger eröffnen im Abu Dhabi GC ihre neue Saison und hoffen beim Rolex-Series Event in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate auf eine gute erste Turnierwoche 2020.

Bereits vier Turniere hat die European Tour in der neuen Saison schon auf der Habenseite, bei keinem standen bislang jedoch Österreicher in den Teeboxen. Nach den anstrengenden Wochen Ende November und Anfang Dezember gönnten sich sowohl Matthias Schwab als auch Bernd Wiesberger einige wohlverdiente freie Wochen und gehen damit nun klarerweise dementsprechend frisch und ausgeruht wieder zu Werke.

Gleich zum Auftakt der rot-weiß-roten Jahreseröffnung wartet auch eine echte Standortbestimmung, denn die Abu Dhabi Championship zählen zur elitären Rolex-Series und locken mit 7 Millionen Euro Preisgeld auch ein dementsprechend starkes Starterfeld an. Dass sich aber Matthias Schwab davon alles andere als beeindruckt zeigt machte er schon in seinen ersten beiden Jahren auf der Tour klar, denn erst zuletzt in der Türkei musste er sich bei einem Rolex-Series Event erst im Stechen geschlagen geben.

Generell fehlt dem Schladming-Pro eigentlich nur noch der letzte Schritt um den ganz großen Durchbruch endgültig verbuchen zu können, denn nach den meisten Top 10 Ergebnissen des gesamten European Tour Feldes und dem Sprung unter die Top 100 der Welt ist das einzige Manko, dass noch kein Sieg gelingen wollte. Den Start von 0 auf 100 in die Saison bekam Matthias aber schon letztes Jahr recht gut hin, denn Abu Dhabi verließ er 2019 mit einem 22. Platz wieder.

Proof it season

Bernd Wiesberger kann überhaupt auf ein fantastisches Jahr zurückblicken, denn der Oberwarter konnte in seiner Comeback-Saison nach der Handgelenksverletzung dreimal zuschlagen und streifte davon sogar gleich zwei Rolex-Series Titel ein. Dank der drei Siege startete er sogar als Führender der Jahreswertung ins Finale in Dubai, musste schlussendlich aber noch Jon Rahm (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) den Vortritt lassen.

Dennoch zählt der Südburgenländer definitiv zu den ganz heißen Eisen der neuen Saison, hat es heuer aber mit Sicherheit nicht wirklich leicht, denn der Druck das starke Vorjahr zu bestätigen ist auf jeden Fall allgegenwärtig. Vor allem bei den ganz großen Nummern wie Majors – die Bernd heuer alle bestreiten wird – fehlt nach wie vor ein Spitzenergebnis und auch in den USA wartet er noch auf den ganz großen Durchbruch.

Laut eigener Aussage peilt er durchaus eine Tourcard auf der PGA Tour an und wird dementsprechend auch einige Male in Übersee am Start stehen, wo aber wohl zwingend gute Ergebnisse gelingen müssen um das selbstgesteckte Ziel erreichen zu können. Vorerst geht es nun aber einmal darum so schnell als möglich den leichten Flugrost abzuschütteln und in Abu Dhabi gut ins neue Jahr zu finden.

Schon letztes Jahr gelang der Start durchaus vielversprechend, denn der Cut stellt in der Comeback-Saison mit Rang 42 keinerlei Problem dar. Ein Spitzenergebnis würde auch beiden österreichischen Professionals in der Ryder Cup Wertung auf jeden Fall weiterhelfen.

Los geht es für Bernd am Donnerstag bereits um 04:30 MEZ auf der 10 gemeinsam mit Buddy Sergio Garcia (ESP) und Patrick Cantlay (USA). Matthias Schwab folgt um 09:35 MEZ von der 1 mit Charl Schwartzel (RSA) und Joshua Hill (ENG).

 

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Alles abgerahmt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kommt am Finaltag in den Jumeirah Golf Estates nicht über eine 72 hinaus und muss damit im Race to Dubai sowohl Jon Rahm (ESP) als auch Tommy Fleetwood (ENG) noch vorbeiziehen lassen. Matthias Schwab beendet seine starke Saison stilecht mit einem Eagle.

Bernd Wiesberger begann am Samstag durchwegs gut und lag nach acht Bahnen bereits bei 3 unter Par, womit er es auch noch in der eigenen Hand hatte die Jahreswertung für sich zu entscheiden. Plötzlich aber riss ab der 9 der Schwung total und am Ende musste der Oberwarter sogar eine bittere 73 auf der Scorecard notieren.

Damit musste Bernd nun zusätzlich zu einer starken persönlichen Leistung auf Schützenhilfe hoffen, denn mit Jon Rahm (ESP) mischte einer seiner schärfsten Konkurrenten um die Krone ganz vorne mit.

Diese Hoffnung erfüllt sich am Ende aber nicht, denn Jon Rahm streut zwar nach fantastischem Beginn – zwischendurch führt der Spanier schon mit sechs Schlägen Vorsprung – noch ein paar Fehler ein, triumphiert am Ende mit einer 68 (-4) aber und krallt sich so nicht nur den 3 Millionen Dollar schweren Siegerscheck, sondern außerdem noch die Harry Vardon Trophy für den Gesamtsieg, die mit zwei zusätzlichen Millionen Dollar richtig schwer vergoldet ist.

Lange Zeit rangiert Bernd Wiesberger während des Finaltages auf Rang 2 der Jahreswertung, muss am Ende aber auch Tommy Fleetwood noch vorbeiziehen lassen, denn der Engländer drückt mit Fortdauer am Sonntag immer mehr aufs Tempo und spielt sich am Ende mit der 65 (-7) noch bis auf Rang 2 nach vor, womit er nicht nur im Turnier Runner-up wird, sondern sich auch in der Jahreswertung die 1,25 Millionen aus dem Bonuspool für Rang 2 krallt.

„Es war keine optimale Woche, ich habe zwar alles versucht und mich mit Sicherheit um einiges verbessert vom Tee weg. Es hat sich irgendwie angefühlt, als ob die ganze Woche nichts passieren würde für mich, einfach keinen Lauf bekommen. Wenn ich ein bisserl aus der Position war, hat sich das immer in einem Bogey oder Schlimmeres summiert,“ erklärt er anschließend enttäuscht gegenüber den Kollegen vom ORF.

Solider Start 

Mit einem Par auf der schwierigen 1 macht Bernd am Finaltag mit recht früher Startzeit zu Beginn nichts falsch und findet souverän in die letzte Runde. Wie schon an den drei Tagen zuvor verpufft auch am Sonntag mit der 2 das erste Par 5 der Runde wieder ungenützt. Anders als am Donnerstag und am Samstag geht sich diesmal auch auf der 3 kein Birdie aus, womit endgültig klar ist, dass der angepeilte schnelle Start am Sonntag nicht gelingen will.

Der Oberwarter hat auch einige Mühe sich wirklich zwingende Birdiechancen aufzulegen, denn am Par 3 der 4 muss er sogar noch einen unangenehmen Tester zum Par lochen und eine Bahn später kriecht der Birdieputt aus gut vier Metern knapp am Ziel vorbei. Auf der 6 ist es dann aber endlich soweit, denn nach gutem Eisen vom Tee ergibt sich die erste wirklich gute Möglichkeit und diesmal spielt auch der Putter richtig mit.

Auf der 8 hat er den Greenspeed durchaus gut im Griff, allerdings ergibt sich erneut keine wirklich gute Birdiechance, da die Annäherung schlicht zu weit weg ist, weshalb das unaufgeregte Par einmal mehr das höchste der Gefühle darstellt. Anders als am Tag zuvor, wo die 9 noch eine Negativspirale in Gang setzte, nimmt er diesmal vom Par 4 sogar ein Birdie mit und orientiert sich damit vor den Backnine in die eindeutig richtige Richtung.

Wieder zurück

Doch dass es in dieser Woche einfach nicht wirklich laufen will zeigt sich auf der 11 eindrucksvoll, denn ein Doppelbogey macht ihm die gesamte Arbeit der ersten neun Bahnen wieder zunichte, was ihn klarerweise auch im Kampf um das benötigte Topergebnis deutlich zurückwirft. Das Doppelbogey scheint auch ein klarer Wirkungstreffer zu sein, denn auch die 12 gelingt nur mit einem Schlag mehr als vorgesehen, womit die Runde nun endgültig zu kippen droht.

Endlich kann er mit der 14 dann ein Par 5 zu seinen Gunsten nützen, denn mit seinem dritten Birdie des Tages dreht er sein Score zumindestens wieder auf Level Par zurück. Auf der 18 verschwindet dann noch der Drive im H2O, was ein abschließendes Birdie schon nach dem Teeshot so gut wie unmöglich macht. Mit einem starken dritten Schlag kratzt er aber immerhin noch das Par und unterschreibt so schlussendlich die finale 72 (Par), womit er im Klassement aber nicht mehr den Turbo nach vorne zünden kann und sich mit dem 28. Rang zufrieden zeigen muss.

Fantastische Comeback-Saison

Die 72 stellt nun den Schlusspunkt eines wahren Traumjahres des Burgenländers dar, denn noch im April deutete nichts auf das unglaubliche Tempo hin, dass Bernd Wiesberger in der zweiten Hälfte der Saison einschlug. Schon vor seinem Triumph in Dänemark zeigte er ansatzweise bei Turnieren, dass nicht mehr viel bis zur alten Stärke fehlt. Ab dem Sieg beim Made in Denmark stellte er den „alten“ Bernd aber sogar noch klar in den Schatten .

Der wohl bis zu diesem Zeitpunkt größte Erfolg seiner Karriere gelang in Schottland, als er sich im Stechen seinen ersten Rolex Series Titel schnappte und damit auch die Führung im Race to Dubai belegte. Diese war er zwar kurz danach mit dem Sieg von Lowry bei den Open Championship wieder los, er erklomm den Gipfel aber mit dem zweiten Rolex Series Pokal in Italien wieder und verteidigte seinen Platz an der Sonne danach gekonnt bis zum großen Finale in Dubai.

Recht schnell klare Verhältnisse

Am Ende reicht es für den Gesamtsieg aber nicht, denn recht früh nach Bernds Runde ist klar, dass Rahm wohl nicht mehr so weit zurückfallen wird, dass es sich für den Burgenländer tatsächlich noch ausgeht. Zu abgebrüht agiert der Spanier und untermauert am Ende mit einer , dass er derzeit wohl der heißeste Europäer auf der weltweiten Golfbühne ist. Auf dem Weg zur Jahreswertung bestritt er nur 13 Turniere und fuhr dabei wie Bernd, der heuer 29 mal am Start stand, 3 Siege ein.

So bitter es am Ende auch ist, dass er beim letzten Turnier der Saison noch den Platz an der Sonne räumen muss, dreht man das Rad der Zeit um ein Jahr zurück, hätte Bernd nach der zähen Handgelenksverletzung den 3. Platz im Race to Dubai wohl ungeschaut unterschrieben. Mit der Super-Saison kletterte er außerdem auch wieder bis auf Rang 23 der Weltrangliste, sichert so alle großen Turniere kommendes Jahr ab und darf sich darüber hinaus auch auf jeden Fall mit 750.000 Euro für Rang 3 im Race to Dubai – über die ersten 5 der Jahreswertung wird der 5 Millionen Dollar schwere Bonuspool ausgeleert – trösten.

„Sehr enttäuschend über den Ausgang dieser Woche aber ein sehr erfolgreiches Jahr nichtsdestotrotz. Gratulation an Jon Rahm. Vielen Dank an alle die die Daumen gehalten haben. Wir hören uns im neuen Jahr“, so Bernd [sic!] nach der letzten Runde der Saison.

Harte Arbeit zum Saisonende

Matthias Schwab brachte nach der 73 (+1) vom Freitag am Samstag mit der 70 (-2) wieder eine rote Runde zum Recording und hat es durchaus noch in der Hand sein erstes großes Tourfinale mit dem bereits elften Top 10 Ergebnis der Saison wieder zu verlassen. Trotz eines eingebunkerten ersten Teeshots geht sich auf der 1 ein stressfreies anfängliches Par aus. Wie sein Landsmann lässt aber auch der 24-jährige das Par 5 der 2 ungenutzt und verpasst so ein schnelles Birdie.

Dies rächt sich dann am langen Par 3 der 4, denn mit dem ersten Bogey des Tages rutscht er sogar hinter die Top 20 zurück. Lange muss er aber nicht auf den scoretechnischen Ausgleich warten, denn mit der 7 hat er das zweite Par 5 der Runde gut im Griff und krallt sich auch sein erstes Birdie. Stabilität bringt das Erfolgserlebnis aber nicht, denn kurz vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 mit dem nächsten Fehler, was ihn wieder etwas zurückwirft. Fast trotzig setzt der Rohrmooser aber postwendend den Konter und dreht sein Score so auf der 10 abermals auf Anfang.

Das Hin und Her findet jedoch auch in Folge kein Ende, denn prompt geht es mit einem darauffolgenden Bogey auf der 11 wieder in den Plusbereich und mit einem weiteren Fehler gleich darauf rutscht er sogar bis ins Mittelfeld zurück. Das will der Schladming-Pro aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen, denn sofort steuert er mit seinem bereits dritten Birdie des Tages wieder gegen und holt sich so in Windeseile einen Schlag wieder.

Da er am Par 5 der 14 dann mit ausgelassenem Birdie auch den Ausgleich verpasst, fällt ein darauffolgendes Bogey noch schwerer ins Gewicht, da er damit erneut den Rückzug ins Mittelfeld antritt. Da sich dann auch am Par 3 der 17 nur ein Bogey ausgeht, geht es immer weiter im Klassement bergab. Er beendet die Saison aber mit einem echten Paukenschlag, denn auf der 18 stopft er noch zum Eagle, bringt so noch die 73 (+1) ins Ziel und bleibt damit als 20. den Top 20 doch noch erhalten.

„Sechs Bogeys bei drei Birdies und einem Eagle waren heute natürlich zu viel. Ich bin in keinen richtigen Rhythmus gekommen, hab die Bälle nicht immer sauber getroffen und war beim Putten auch sicher nicht vom Glück begünstigt heute. Die Saison ist jetzt zu Ende und der 17. Platz im Race to Dubai ist gut, darauf kann ich für 2020 aufbauen“, fasst Matthias seine Finalrunde zusammen.

Nur die Krönung fehlte

Das Eagle stellt auch einen würdigen Abschluss einer richtig starken zweiten Saison von Matthias dar, denn kein Spieler der gesamten Tour bewies eine derartige Konstanz wie der 24-jährige Steirer. Gleich zehn Mal stand sein Name am Ende in den Top 10, was ihm am Ende auch den sehenswerten 17. Rang in der Jahreswertung einbringt.

Das einzige kleine Manko des starken Jahres ist aber wohl, dass die Krönung mit dem ersten Sieg noch fehlt. Einige Male war er ganz dicht dran. Erst vor zwei Wochen verpasste er in der Türkei in einem 6-Mann Stechen nur hauchdünn den Sieg gegen Tyrrell Hatton (ENG). Kann Matthias Schwab den Höhenflug auch kommendes Jahr weiter fortsetzen, ist die Frage wohl nur „Wann“ und nicht „Ob“ Matthias das erste Turnier gewinnt.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail