Kategorie: european_tour

Lukas Nemecz

Holpriger Moving Day

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Lukas Nemecz stolpert an einem farbenfrohen Moving Day über zu viele Schlagverluste und büßt im Albatross Resort von Prag mit der 72 (Par) viele Ränge ein.

Lukas Nemecz war vor dem Moving Day eigentlich regelrecht auf Angriff gebürstet und wollte das dichtgedrängte Leaderboard mit einer guten Runde zu seinen Gunsten ausnützen. Der Start lässt sich mit einem anfänglichen Birdie auch sehr gut an und auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust weiß er mit zwei weiteren roten Einträgen gut zu kontern.

Selbst der zweite Schlagverlust bringt ihn noch nicht aus der Ruhe, wie das bereits vierte Birdie der Runde auf der 9 beweist. Doch auf den Backnine schläft das Spiel des Grazers dann zusehends ein. Anstatt die beiden frühen Par 5 für die nächsten Erfolgserlebnisse zu nützen, kann er auf beiden nur das Par notieren und quetscht zu allem Überfluss dazwischen auch noch einen Schlagverlust, der ihn im Klassement weit zurückreicht.

Auch danach will sich der gewinnbringende Rhythmus vom Anfang einfach nicht mehr einstellen und auf der 17 muss er sein Tagesergebnis dann sogar wieder auf Level Par zurückstellen. Mit der 72 (Par) verhindert er zwar die erste Runde im Plusbereich, verliert am doch recht scorefreundlichen Moving Day aber viele Ränge und nimmt den Finaltag nur vom 52. Platz aus in Angriff.

„Die Grüns heute waren perfekt aber ich hab einfach zu schlecht geputtet. Dabei war es vom Tee richtig gut und ich hab auch viele Grüns getroffen, aber auch gleich zwei Dreiputts auf den Par 3 der Frontnine einstecken müssen. Hinten hab ich mir gute Chancen erarbeitet, konnte sie aber nicht verwerten. Echt schade, dass der Score heute nicht besser war, denn das Spiel hätte zum größten Teil gepasst. Ich muss geduldig bleibt und hoffe, dass morgen dann die Putts auch mal wieder fallen“, beschreibt Lukas die Runde.

Thomas Pieters (BEL) geht nach der 70 (-2) bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Lukas Nemecz

Kunterbunt gecuttet

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bastelt am Freitag eine kunterbunte 72 zusammen, cuttet damit aber immerhin sicher ins Wochenende. Robin Goger agiert im Albatross Resort zu fehleranfällig und verpasst den Cut deutlich.

Lukas Nemecz will am Freitag eigentlich von Beginn an Birdies auf die Scorecard zaubern um sich eine gute Ausgangslage auflegen zu können. Das Vorhaben geht aber vor allem am Anfang noch überhaupt nicht auf. Zunächst verpasst der European Tour Rookie auf der 10 das Eröffnungs-Birdie am Par 5 und muss auf den nächsten drei Löchern gleich zwei Schlagverluste einstecken, was ihn sogar kurzzeitig bis hinter die Cutmarke zurückwirft.

Nach und nach findet der Grazer dann aber seinen Rhythmus, holt sich auf der 15 mit dem ersten Birdie einen Schlag wieder und gleicht nach dem Turn mit Par 5 Birdie auf der 1 sein Tagesergebnis wieder aus. Zwar muss er gleich darauf auch wieder einen Schlag abgeben, mit zwei weiteren roten Einträgen hat das bunte Intermezzo aber ein Happy End und Lukas spielt sich so auch um einige Ränge im Klassement nach vorne.

Als bereits alles auf die zweite 71 hindeutet, muss er am Par 5, der 9 noch ein abschließendes Bogey notieren und steht so am Ende nur mit der 72 (Par) beim Recording. Damit wächst zwar der Rückstand auf die Spitze – Jeff Winther (DEN) (66) und Thomas Pieters (BEL) (67) teilen sich die Führung bei gesamt 10 unter Par – auf bereits neun Schläge an, bei dem dichtgedrängten Leaderboard ist für Lukas Nemecz als geteilter 33. aber immer noch sehr viel möglich.

„Ich hab leider mit einem Flyer übers Grün ins Out auf meinem zweiten Loch schlecht begonnen, dann aber ab der 6. Bahn wieder sehr stark gespielt. Leider waren dann am Nachmittag auch die Grüns schon ziemlich ramponiert. Ein paar mal hab ich aber auf geschenkt hingeschossen und Birdies mitgenommen. Am Schlussloch ist mir dann noch ein Dreiputt passiert. Mein Spiel insgesamt passt aber sehr gut und ich denke, dass noch viel drinnen ist, denn bis zum 3. ist alles extrem dicht beisammen“, erklärt er die zweite Runde.

Deutlich vorbei

Robin Goger kommt dank neuem Club – erst seit kurzem spielt er für den Diamond Country Club in Atzenbrugg – zu einer unverhofften Startchance auf der European Tour. Das Czech Masters ist das allererste European Tour Event, das er seit seinem Wechsel ins Profilager bestreitet. Um den Einzug ins Wochenende kann er dabei aber nicht wirklich mitreden.

Dies ist mit Sicherheit auch der Risikofreudigkeit geschuldet, die der junge Burgenländer wegen der durchwachsenen ersten Runde an den Tag legen muss. Immerhin verewigt er am Freitag auch vier Birdies, die Schlagverluste behalten in Form von sechs Bogeys am Ende aber klar die Oberhand. Mit der 74 (+2) geht sich für Robin Goger in Prag nur der 120. Platz aus.

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Lukas Nemecz

Leichtes Minus

CZECH MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz eröffnet im Albatross Golf Resort mit der roten 71 und pendelt sich im Mittelfeld ein. Robin Goger kommt in Prag über die 75 nicht hinaus und liegt weit zurück.

Nach zweiwöchiger Pause präsentiert sich Lukas Nemecz in Tschechien wieder ausgeruht und voller Tatendrang. Dies macht sich beim European Tour Rookie dann gleich auf den ersten beiden Bahnen bemerkbar. Mit zwei Birdies findet der Grazer perfekt ins Turnier und positioniert sich so von Beginn weg weit vorne. Dann aber kommt der Birdiemotor ins Stocken und Lukas notiert Par um Par.

Kurz vor dem Turn erwischt es ihn dann just am zweiten Par 5 der Runde mit dem ersten Schlagverlust. „Leider hab ich nach schlechtem Drive auf der 9 nur 50 Meter aus dem Rough schlagen können und so das einzige Bogey kassiert“, beschreibt er den Fehler.

Bei 1 unter Par für den Tag biegt er auf die Backnine ab und stellt danach regelrecht auf Cruise Control. Wie schon nach seinem Birdiedoppelschlag zu Beginn der Runde spult er reihenweise die Pars ab und steht so schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording. Als geteilter 33. positioniert er sich im Mittelfeld und weist nach der ersten Runde fünf Schläge Rückstand auf den führenden Engländer Ryan Evans (66) auf.

„Der Start war optimal. Ich hab gleich auf der 1 mein Hybrid aus dem Fairwaybunker aufs Grün geschlagen und nach Zweiputt ein super Birdie gespielt. Auch auf der 2 wars dann ein gutes Wedge und starker Putt. Danach wars zwar solide, aber ich hab mir zu wenige Chancen erarbeiten können. Insgesamt wars ganz okay alles. Ist noch nicht viel passiert“, fasst Lukas Nemecz, der gestern seinen 27. Geburtstag feierte, die erste Runde zusammen.

Nicht nach Plan

Robin Goger, der seit kurzem für den Diamond CC in Atzenbrugg spielt und so zu einer eher unverhofften Startmöglichkeit kommt, gelingt der Start ins Turnier nicht wie geplant. Der Burgenländer beginnt auf den Backnine und muss dort bereits zwei Bogeys eintragen.

Auf der vorderen Platzhälfte darf er dann zwar auf der 3 auch das erste Birdie notieren, mit zwei darauffolgen Bogeys geht es aber im Klassement weiter bergab. Schlussendlich pendelt er sich mit der 75 (+3) auf Rang 116 ein und muss am Freitag bereits eine starke Runde hinlegen um noch ins Wochenende zu cutten.

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Lukas Nemecz

Doppelt vertreten

CZECH MASTERS – VORSCHAU: Lukas Nemecz startet im Albatross Resort von Prag in den Golfherbst und will die Chance beim tschechischen European Tour Turnier klarerweise nützen. Robin Goger rutscht dank neuem Club in letzter Sekunde ebenfalls ins Starterfeld.

Auch ohne Bernd Wiesberger, der nach dem olympischen Rio-Abenteuer zwei Wochen lang seine Schläger ins Eck stellt, gibt es für die österreichischen Golf-Fans Grund zum Daumendrücken. Sogar in doppelter Hinsicht, da außer Lukas Nemecz, der sich nach der kurzen Pause ausgeruht präsentiert, mit Robin Goger noch ein weiterer Österreicher in der tschechischen Hauptstadt in den Teeboxen steht.

„Die letzten beiden Wochen haben mir sehr gutgetan und ich freu mich jetzt schon richtig auf einen spannenden Golfherbst“, strotzt Lukas Nemecz vor der ersten Trainingsrunde richtiggehend vor Tatendrang. Die Formkurve zeigte beim Grazer in letzter Zeit eindeutig in die richtige Richtung, wenngleich er beim King’s Cup den anstrengenden Wochen zuvor Tribut zollen musste und am Wochenende mit durchwachsenen Runden bis auf Rang 70 zurückfiel.

„Ich hab am Montag nur trainiert und hab dann meine Schläger noch im Tourbus optimiert. Heute am Nachmittag stehen dann mal 18 Löcher im Albatross Resort auf dem Programm. Ich kann also noch nicht wirklich sagen, wie sich der Kurs im Endeffekt spielen wird“, beschreibt Lukas sein Programm seit der Ankunft in Prag. Vor allem die Konstanz wird es sein, die der European Tour Rookie in dieser Woche unter Beweis stellen muss um ein gutes Ergebnis einfahren zu können.

Unverhoffte Startmöglichkeit

Goger_1604_330Robin Goger, der seit kurzem für den Diamond Country Club Atzenbrugg spielt, rutscht ebenfalls noch ins Feld und bekommt so eine unverhoffte Startmöglichkeit. „Ich spiele seit kurzem erst für Atzenbrugg und der Start hat sich kurzfristig ergeben“, so Robin Goger, der in dieser Woche klarerweise sein bestes Golf auspacken will.

Vorrangig geht es für den Burgenländer aber mit Sicherheit darum wieder wertvolle Erfahrung auf Europas höchster Spielklasse zu sammeln. Die Konzentration gilt laut eigener Aussage eindeutig der Alps Tour, wo Robin gute Chancen hat direkt die Tourkarte für die Challenge Tour zu lösen.

Ohne die ganz großen Stars – Lee Westwood, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und der aus Rio eingeflogene Belgier Thomas Pieters sind noch die namhaftesten Akteure – wollen sich die beiden rot-weiß-roten Youngsters versuchen in Szene zu setzen. Lukas Nemecz startet am Donnerstag um 08:55 MEZ von der 1 aus in das mit 1 Million Euro dotierte Event. Robin Goger hat auf der 10 um 07:35 MEZ sogar den Bonus einer ganz frühen Startzeit.

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Comeback des Jahres

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – FINAL: Anthony Wall (ENG) bezwingt in einem überaus spannenden Finale Alex Noren (SWE) denkbar knapp mit 1 Auf und feiert nach 16 sieglosen Jahren ein fantastisches Comeback. James Morrison (ENG) macht im kleinen Finale mit Oliver Fisher (ENG) recht kurzen Prozess und schnappt sich in Archerfield Platz 3.

Anthony Wall hatten vor dieser Woche wohl nur die allergrößten Fans und Optimisten als Sieger auf dem Zettel. Der 41-jährige Engländer aber zeigt, dass er in keinster Weise zum alten Eisen gehört und marschiert in beeindruckender Manier durch den Turnierverlauf. Zunächst räumte er in der ersten Runde Robert Dinwiddie (ENG) mit 3 & 2 aus dem Weg und ließ am Freitag Vormittag Landsmann Richard Bland mit 6 & 4 nicht den Hauch einer Chance.

Überstunden

Am Nachmittag wurde es dann erstmals etwas eng und er benötigte für Richard Green (AUS) sogar ein Extraloch um ins Viertelfinale aufzusteigen. Dort rang er dann den Südafrikaner Haydn Porteous mit 2 Auf nieder, ehe er am Nachmittag gegen Oliver Fisher (ENG) sogar über 22 Löcher gehen musste, ehe der Finaleinzug feststand.

Mit Alex Noren wartet am Sonntag ein erfahrener Gegner, der von Beginn an Druck entwickelt und rasch mit 2 Auf in Führung geht. Wall konsolidiert sein Spiel aber, verkürzt mit Lochgewinn auf der 3 wieder auf 1 Down und gleich das Match auf der 6 dann auf All Square aus.

Auf der 11 nimmt er Noren dann noch ein weiteres Loch ab, geht erstmals in Führung und stellt mit seiner gesamten Routine auf Cruise Control. Gekonnt verwaltet er den hauchdünnen Vorsprung bis ins Ziel und gewinnt nach den Alfred Dunhill Links Championship im Jahr 2000 in dieser Woche sein zweites European Tour Turnier der Karriere.

Weitaus deutlicher gestaltet James Morrison das kleine Finale. Er ringt Oliver Fisher mit 4 & 2 nieder und darf sich über Rang 3 freuen. Der einzige deutschsprachige Spieler im Feld, Max Kieffer, musste sich am Samstag Oliver Fisher mit 3 & 2 geschlagen geben und wird so schlussendlich geteilter 5.

>> Leaderboard Paul Lawrie Match Play

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Black Weekend

KING’S CUP – FINAL: Lukas Nemecz findet auch am Finaltag im Phoenix Gold Golf and Country Club nicht mehr den Freitagsschwung und verliert an einem rabenschwarzen Wochenende insgesamt gleich 62 Plätze. „Ich hab am Wochenende leider den vielen Turnierwochen davor Tribut zahlen müssen. Ich bin schlicht körperlich und mental eingegangen“, erklärt er das rabenschwarze Wochenende.

Es ist eindeutig die Konstanz, die bei Lukas Nemecz noch echte Topergebnisse verhindert. Immer wieder zeigt der Grazer auf der großen Bühne mit starken Runden auf, kann das Tempo dann aber schlicht nicht über eine gesamte Turnierwoche hoch halten, was immer wieder steile Abstürze im Klassement zur Folge hat.

So auch in dieser Woche, wobei es den European Tour Rookie in Pattaya richtig hart erwischt. Nach der sehenswerten 66 (-4) vom Freitag geht Lukas Nemecz als starker 8. ins Wochenende und peilt klarerweise eine Topplatzierung in Thailand an. Am Samstag ist es dann aber zunächst das kurze Spiel und die Putterei, die Österreichs einzigem Vertreter die 74 (+4) einbrockt.

Am Sonntag passt dann lange Zeit fast gar nichs mehr im Spiel des jungen Steirers zusammen. Vor allem vom Tee hat er schwer zu kämpfen und trifft lediglich sechs von 14 Fairways. In Folge nimmt so auch die Genauigkeit bei den Annäherungen ab. Bei nur neun getroffenen Grüns tritt sich Lukas bei seiner Finalrunde außer drei Bogeys noch ein Triple- und ein Doppelbogey ein. Die drei erzielten Birdies können so nur bedingt dagegen halten.

Mit der 75 (+5) rasselt Lukas am Leaderboard bis auf Rang 70 zurück und lässt so eine richtig gute Ausgangslage vor dem Wochenende ungenützt. In den nächsten beiden Wochen wird er nun pausieren, ehe er in die finale Phase mit Turnieren in Tschechien und Dänemark wieder zu den Schlägern greift.

„Die vielen Turniere in den letzten Monaten haben sich am Weekend leider gerächt. Ich bin einfach eingegangen. Ich war vom Tee in dieser Woche eigentlich gut, hab teilweise heute aber katastrophale Eisenschläge gehabt und nichts gelocht. Die Qualität vom Spiel passt eigentlich, ich habs aber am Weekend nicht mehr abrufen können. Jetzt hab ich mal zwei Wochen spielfrei und dann gehts wieder weiter“, so Lukas Nemecz der das heiß-schwüle Thailand mit 1.250 US-Dollar Preisgeld wieder verlässt.

Shih-chang Chan aus Taipeh gewinnt mit der 67 (-3) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Wen-tang Lin (66).

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Lukas Nemecz

Ungebremst

KING’S CUP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz fällt nach dem Höhenflug vom Freitag im Phoenix Gold Golf and Country Club von Pattaya am Moving Day mit der 74 ungebremst am Leaderboard nach hinten.

Das Vorhaben von Lukas Nemecz war am Samstag klar anders definiert. Angestachelt von der starken Freitagsrunde – der Grazer arbeitete sich mit der 66 (-4) bis auf Rang 8 nach vor – will der European Tour Rookie am Moving Day klarerweise weiter angreifen und sich so vorne festsetzen. Der Start gelingt dabei auch eigentlich gut, denn schon nach drei Pars findet der Steirer das erste Birdie und macht sich so daran die absolute Spitzengruppe zu attackieren.

Selbstverständlichkeit verlorengegangen

Die positive Energie schlägt aber schon auf der nächsten Bahn in absolute Ernüchterung um. Ein Doppelbogey auf der 5 wirft ihn plötzlich bis in den Plusbereich zurück und Lukas erholt sich davon nur noch bedingt, denn zunächst verpasst er den scoretechnischen Ausgleich am Par 5 danach und rasselt mit einem Bogey kurz vor dem Turn auf der 9 noch weiter im Klassement nach hinten.

Auch auf der zweiten Platzhälfte will an diesem Samstag einfach nichts gewinnbringendes gelingen. So kann er die gesamten Backnine über kein Birdie mehr notieren, muss aber auf der 13 und der 16 noch zwei weitere Bogeys einstecken, die ihn am Ende mit der 74 (+4) viel an Boden kosten. Mit der durchwachsenen Vorstellung fällt der junge Steirer vom 8. bis auf den 44. Platz zurück und muss am Finaltag nun versuchen wieder Ränge gutzumachen um sich vom 750.000 Dollar großen Preisgeldkuchen noch ein gutes Stück sichern zu können.

Scrambling Probleme

Das Hauptproblem am Samstag ist bei Lukas Nemecz mit Sicherheit das kurze Spiel und die Putts. Mit Hölzern und Eisen agiert er weiterhin sehr sicher und trifft 12 von 14 Fairways. Auch bei den Annäherungen hat er sein Visier durchwegs gut justiert und verfehlt lediglich fünf Grüns. Bis auf ein einziges Mal resultieren daraus dann aber auch Schlagverluste. 35 Putts tragen ihr Übriges zum verkorksten Moving Day bei.

Shih-chang Chan (TPE) gibt nach dem Moving Day in Thailand mit der 63 (-7) und bei gesamt 9 unter Par den Ton an.

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Lukas Nemecz

Bärenstarker Auftritt

KING’S CUP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz liefert am Freitag beim co-sanktionierten Turnier der European und der Asian Tour im Phoenix Gold Golf & Country Club von Pattaya eine bärenstarke Leistung ab und spielt sich mit der 66 sogar in die Top 10. „Ich habe mir heute gute Chancen erarbeitet und diese mit starken Putts auch gut nützen können“, zeigt sich Lukas Nemecz mit der Runde klarerweise sehr zufrieden.

Zum Auftakt am Donnerstag geizte der Grazer noch mit Birdies. Lediglich einen einzigen roten Eintrag konnte er notieren und benötigte sogar ein Eagle um sich zur 70 (Par) zu retten. Genau an der prognostizierten Cutmarke startet Lukas in den zweiten Spieltag und hat zu Beginn etwas mit der Genauigkeit zu kämpfen.

So scrambelt er sich auf der 1 nach verfehltem Fairway und Grün noch zum Par, fällt am Par 3 danach aber im Klassement rasch zurück. Das Bogey scheint aber der Weckruf für den European Tour Rookie zu sein, wie die Bahnen danach eindrucksvoll beweisen. Nach dem schleppenden Start findet er rasch die Genauigkeit und gleicht schon auf der 3 mit gestopftem Birdieputt sein Tagesergebnis wieder aus.

Birdies und Eagle nachgelegt

Nach weiterem Par 4 Birdie auf der 5 taucht er dann erstmals im roten Bereich auf und legt mit spektakulärem Eagle am Par 5, der 6 sofort nach. Auch in Folge agiert Lukas Nemecz sehr sicher von Tee bis Grün, was sich auf der 9 und der 11 in weiteren Birdies manifestiert. Nach sicheren Pars geht dann gegen Ende wieder etwas die Selbstverständlichkeit verloren und der junge Steirer muss wieder etwas in der Zauberkiste kramen.

Einmal aber will dann auf der 17 (Par 3) der Zaubertrick nicht gelingen und der European Tour Rookie muss einen Schlag wieder abgeben. Mit der 66 (-4) fliegt Lukas Nemecz aber am Freitag nur so an der Konkurrenz vorbei und spielt sich sogar bis auf den ausgezeichneten 8. Rang nach vor. Auch die Statistik spiegelt die starke Vorstellung wieder. So trifft er bei seiner zweiten Umrundung 10 Fairways und in Folge 13 Grüns. Auch beim Putten hat er sein Visier gut eingestellt. Nur 27 mal muss er am Kurzgemähten ansetzen.

„Die Grüns waren heute in der Früh wirklich sehr gut. Es war um eine Spur weicher und das konnte ich gut ausnützen. Bis zum Sonntag wird der Platz aber wohl richtig hart werden. Ich hab zwar mit frühem Bogey begonnen und auch am Ende noch eines notieren müssen, aber vor allem dazwischen war das richtig starkes Golf und ich hab auch sehr gut geputtet. Die Ausgangslage fürs Wochenende passt jetzt und ich hoffe natürlich, dass ich das Turnier in den Top 10 beenden kann“, fasst Lukas den gelungenen Auftritt zusammen.

Terry Pilkadaris (AUS) (67) und Sattaya Supupramai (THA) (70) teilen sich die Führung bei gesamt 7 unter Par.

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Nemecz neue Golfwelt

KINGS CUP  – 1. RUNDE: Lukas Nemecz erlebt beim Kings Cup in Thailand eine abwechslungsreiche erste Runde bei typisch asiatischen Bedingungen. Nach der 70 befindet sich der einzige Österreicher im Starterfeld im Mittelfeld.

Bei dem Co-Event von European-und Asian Tour will Lukas Nemecz die Gelegenheit nützen, um sich im Race to Dubai wertvolle Punkte bzw. Preisgeld zu holen. Nach der ersten Runde im schweißtreibenden Phoenix Golf GC rangiert der Steirer bei Level-Par an der 54. Stelle und hat damit den Cut vor Augen, das Minimalziel des Grazers in dieser Woche.

Der Arbeitstag beginnt auf den Backnine mit einem Eagle verheißungsvoll. Nemecz verpasst auf dem Par 5 der 11 zwar das Fairway, leistet dennoch eine grandiose Vorbereitung, um sich das frühe Highlight mit einem Eagle zu sichern. Nemecz versenkt die Kugel von außerhalb. „Ja habe den Bunkerschlag gelocht“, freut sich der Steirer. Der doppelte Schlaggewinn wird durch ein verpasstes Par-Save auf der 12 aber gleich wieder gebremst. Um die Puttstatistik weiter zu drücken, locht der 26-Jährige auf der 14 zum Birdie ein, ebenfalls von außerhalb.

Vom Tee weg baut der Österreicher zu häufig eine Streuung ein, wie zum Beispiel auf der 18, sichert aber dennoch das Par. Im zweiten Abschnitt der Runde steigt das Score zusehends an. Auf dem kurzen Par 4 der 1 missed Nemecz sowohl Fairway, als auch Grün und bekommt das Bogey präsentiert. Mit gelungenem Kurzspiel verhindert der Pro auf den Bahnen 4 und 5 weitere Schlagverluste. Auf der 9 geht sich das Par nicht mehr aus, nachdem der Tour-Rookie erneut zu ungenau agiert.

Gerade bei den Fairway-Treffern will sich Lukas Nemecz in der zweiten Runde deutlich steigern, um im Anschluss daran angenehmere und kontrollierbarere Schläge ins Grün vorzufinden. Die Puttleistung auf den strichigen Grüns kann sich mit 27 gezählten Schlägen sehen lassen. Allerdings sollte die Birdiequote auch nach oben getrieben werden. „Sonst war es nicht wirklich gut heute, aber mit Level-Par ist nicht viel passiert. Paar schlechte Wedges geschlagen und dann einfach zu wenige Putts aus drei bis fünf Meter gelocht. Morgen in der Früh sollten die Grüns aber um einiges weicher und weniger grainy sein.“

Dass die Asiaten auf gewohntem Terrain im Vorteil sein werden, wusste Nemecz bereits vor dem Turnierstart. Deswegen ist es auch wenig verwunderlich, dass mit Sattaya Supupramai ein Thailänder nach der 63 (-7) in Führung liegt.

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Stenson’s Meisterstück

THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Henrik Stenson (SWE) sichert sich in einem epischen Duell auf allerhöchstem Niveau mit Phil Mickelson (USA) seinen ersten Majorsieg. Der Schwede verlässt Royal Troon mit neuem Open Rekord und als erster Major-Champion seines Landes überhaupt.

Mit einem Duell, dass Golffans wohl für immer in Erinnerung bleiben wird, glänzt der Finaltag der 145. Open Championship in Royal Troon. Es war bereits nach dem Moving Day so gut wie sicher, dass der Champion entweder Henrik Stenson oder Phil Mickelson heißen wird. Zu sicher und vor allem zu überlegen agierten die beiden an den ersten Tagen, was den Finaltag pikanterweise zu einem Match Play-Duell zweier Routiniers aus Europa und Amerika in einem Ryder Cup-Jahr werden lässt.

Am Sonntag Nachmittag geht es dann gleich mit einem Paukenschlag los, nachdem Mickelson auf der 1 zum Birdie locht, während Stenson nur das Bogey mitnimmt. Lange hält die Führung des US-Amerikaners nicht, denn der Schwede kontert sofort mit einer Birdieserie, die Mickelson aber mit einem spektakulären Eagle auf der 5 beantwortet. So hochklassig wie seit langer Zeit kein Major-Duell mehr geht es weiter. In welch eigener Liga die beiden spielen zeigt ein Blick aufs Leaderboard, wo der Drittplatzierte J.B. Holmes am Ende um 14 Schläge abgehängt werden sollte.

Die Vorentscheidung zu Gunsten Stensons fällt dann auf der 15, als der Schwede einen unglaublichen Putt quer übers Grün zum Birdie stopft und Mickelson langsam die Argumente ausgehen. Fast kann „Lefty“ dann auf der 16 (Par 5) noch einmal Druck ausüben, der Eagleputt entscheidet sich aber nicht zu fallen und nachdem auch Stenson das Birdie notiert, gehen dem 46-jährigen Amerikaner langsam aber sicher die Löcher aus.

Erster Majorsieg mit neuem Open Rekord

Open_1611_330Schlussendlich marschiert Henrik Stenson stilsicher nach einem Traumbirdie auf der 18 mit der 63 (-8) über die Ziellinie und triumphiert mit dem fast schon Spielkonsolen ähnlichen Siegesergebnis von insgesamt 20 unter Par. Mit neuem Open-Rekord sichert er sich seinen allerersten Majorsieg der Karriere. Phil Mickelson folgt im Windschatten mit der ebenfalls sensationellen 65 (-6) und bei gesamt -17 auf Rang 2. Stenson mit 10 Birdies am Schlusstag, Mickelson bogeyfrei mit Eagle und vier Birdies, das illustriert wie hochstehend es im Schlussflight der 145. Open zuging.

„Ich weiß noch nicht wirklich genau was ich sagen soll. Ich bin gerade erst fertig geworden mit der Runde und das muss sich jetzt erstmal setzen. Ich möchte mich aber vor allem bei Phil für den fantastischen Fight am Wochenende bedanken. Das war einfach großartiges Golf und ich bin froh, dass ich so einen fairen Kampf austragen durfte“, gibt sich Henrik Stenson nach seinem Sieg sehr sportsmännisch fair.

Open_1612_330Der Schwede bricht mit dem Sieg auch eine lange amerikanische Serie in Royal Troon. Die letzten sechs Sieger an dieser Wirkungsstätte kamen allesamt aus den USA. Der 40-jährige ist außerdem der erste Schwede, der je ein Majorturnier gewinnt. Am Ende ist es das komplettere Eisenspiel, dass das magische Kurzspiel von Mickelson knapp aussticht. Das unglaubliche Duell über 36 Löcher am Wochenende zwischen Europa und den USA macht auch bereits richtig Lust auf den Ryder Cup, der in knapp zweieinhalb Monaten in Hazeltine über die Bühne gehen wird.

Rang 3 geht im Match „Best of the Rest“ an J.B. Holmes nach der 69 (-2) und bei gesamt 6 unter Par, was unterstreicht in welch eigenen Liga das matchplayähnliche Duell an der Spitze über die Bühne ging. Martin Kaymer (GER) beendet die Open Championship nach der 74 (+3) auf Platz 36. Bernd Wiesberger scheiterte mit zwei eher durchwachsenen Runden bereits am Freitag recht deutlich am Cut.

Das Spielgeschehen des Finaltages im Überblick:

12:00 MEZ – Beinharte Verhältnisse

Starker Wind treibt am Finaltag die Scores richtiggehend in die Höhe. Bei den schwierigen Bedingungen schlittern etliche Spieler in hohe Nummern, so etwa auch Colin Montgomerie, der mit der 76 (+5) zum Recording marschiert. Nur vereinzelt leuchten rote Scores am Leaderboard auf. K.T. Kim oder Adam Scott sind bei einem Zwischenergebnis von -2 derzeit die absolute Ausnahme.

13:00 MEZ – Ultimativer Test

Day_1607_330Royal Troon ist am Sonntag eindeutig der ultimative Golftest. Zu den ohnehin schon schwierigen Windbedingungen gesellt sich nun auch noch unangenehmer Regen, der die Sache zusätzlich erschwert. Mit Jason Day startet in wenigen Minuten auch die Nummer 1 der Welt. Bei bereits 13 Schlägen Rückstand auf Henrik Stenson scheinen die Chancen des Australiers aber nur noch theoretischer Natur zu sein. Nach wie vor ist noch kein Spieler tiefer als bei -2 für den Tag unterwegs.

14:00 MEZ – Wieder auf der Sonnenseite

Einmal mehr haben die Topflights wohl das Glück auf ihrer Seite. Seit einer guten halben Stunde wird der Wind kontinuierlich weniger und auch der Regen legt zumindestens derzeit wieder eine Pause ein. Die besseren Verhältnisse nützen vor allem Andy Sullivan (-3 nach 4), Lee Westwood (-3 nach 10), Jason Dufner (-3 nach 10), Ryan Palmer (-3 nach 9) und Jordan Spieth (-3 nach 12) zu ihren Gunsten aus. Mit Zach Johnson startet der Titelverteidiger in wenigen Minuten in seine letzte Runde.

15:00 MEZ – Nicht mehr lange

Phil Mickelson
und Henrik Stenson holen sich auf der Driving Range den letzten Feinschliff, ehe es in einer guten halben Stunde zum Showdown der beiden Routiniers kommt. Die Verhältnisse sind mittlerweile richtig freundlich, was für die Topflights mit Sicherheit keinen Nachteil darstellt. Rory McIlroy taucht bei einem Zwischenstand von -2 nach 5 mittlerweile in den Top 10 auf.

16:00 MEZ – Geteilte Führung

Johnston_1603_330Gerade einmal ein Loch benötigt Phil Mickelson um sich wieder an die Spitze des Feldes zu spielen. „Lefty“ zündet auf der 1 ein lasergenaues Eisen und locht ohne Probleme zum Birdie, während Stenson nach zu kurzer Annäherung und drei Putts nur mit dem Bogey weitermarschiert. Fast gelingt dem Amerikaner auf der 2 das nächste Birdie, der Chip lippt aber aus. Stenson bessert hingegen den Faux-Pas der 1 sofort wieder aus. Auch Andrew „Beef“ Johnston startet mit Birdie gut, gibt den Schlag zwar auch postwendend wieder ab, mit ganz starkem Wedge taucht er auf der 3 aber wieder in die roten Zahlen ab.

17:00 MEZ – Sensationeller Schlagabtausch

Stenson_1604_330Phil Mickelson und Henrik Stenson liefern sich einen Schlagabtausch der Extraklasse. Der Schwede notiert nach seinem anfänglichen Bogey gleich drei Birdies in Folge und hält so das Tempo gekonnt hoch. Mickelson kontert seinerseits mit spektakulärem Eagle am ersten Par 5. Im Gleichschritt marschieren die beiden am Leaderboard nach weiterem Birdie auf der 6 (Par 5) bei gesamt 15 unter Par mittlerweile auf und davon.

18:00 MEZ – Episches Duell

Henrik Stenson und Phil Mickelson liefern am Finaltag einen epischen Showdown ab. Beide halten das irrwitzige Tempo nach wie vor gekonnt hoch und ziehen der Konkurrenz auf und davon. Mittlerweile hat das Duell echten Matchplacharakter. So locht etwa Stenson auf der 10 zum Birdie, Mickelson zieht aber mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt sofort wieder nach. Auf der 11 nimmt der US-Amerikaner das sichere Par mit, während der Schwede nach drei Putts ein Bogey nicht verhindern kann. Damit teilen sich die beiden die Führung bei gesamt 15 unter Par.

19:00 MEZ – Vorteil Stenson

Henrik Stenson locht auf der 15 einen unglaublichen Putt quer übers Grün zum Birdie und baut damit seine Führung auf zwei Schläge auf Phil Mickelson aus. Bei nur noch drei zu spielenden Bahnen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Bei dem mehr als hochklassigen Duell ist aber mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort gesprochen.

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