Kategorie: us_pga_tour

Masters Bernd Wiesberger

In der Sawgrass-Falle

THE PLAYERS – 3. RUNDE: Der TPC Sawgrass präsentiert sich am Samstag pickelhart und pfeilschnell, Bedingungen die die Spieler reihenweise vor teils unlösbare Aufgaben stellt. Auch Bernd Wiesberger fällt den Major-Verhältnissen in Ponte Vedra Beach zum Opfer und rasselt mit der 78 bis auf Rang 45 zurück.

Es hagelte an den ersten beiden Tagen schon Kritik an der US PGA Tour, dass die Bedingungen beim diesjährigen Players zu scorefreundlich wären. Tatsächlich spielte sich die Par 72 Anlage an Floridas Ostküste an den ersten beiden Spieltagen mit einem Scoredurchschnitt von 71,06 Schlägen historisch tief. Doch wie schnell sich bei 30 Grad strahlendem Sonnenschein , pickelharten und windigen Verhältnissen alles ändern kann zeigt der Moving Day. Gleich um fünf Schläge härter lässt der Platz am Samstag die Muskeln spielen.

„Es war nicht so einfach heute, selbst die kleinsten Fehler werden schnell bestraft. In Kombination mit Grüns, die 15 bis 16 am Stimpmeter laufen da können sich schnell die Schläge summieren,“ fasst Wiesberger anschließend den Aderlass auf seiner Scorekarte zusammen.

Mittendrin unter den Opfern auch Bernd Wiesberger, den die veränderten Grüns schon auf der 1 mit einem Dreiputt unangenehm erwischen. Zwar kontert er am Par 5 danach mit Birdie sofort, das farbenfrohe Spiel soll dann aber erst auf der 3 (Par 3) mit einem Doppelbogey – Bernd verfehlt das Grün und bringt den ersten Chip nicht aufs Kurzgemähte – den Höhepunkt erreichen.

In Folge zeigt sich der Oberwarter doch das eine oder andere Mal beeindruckt und reißt auf den nach wie vor ungeliebten Frontnine mit ungenauen Eisen noch drei weitere Bogeys auf. So legt er etwa am Par 5, der 9 vor, bringt das Wedge aus knapp 80 Metern aber nur im Grünbunker unter. An den ersten drei Spieltagen absolvierte Bernd die vordere Platzhälfte mit einem Gesamtscore von 8 über Par, was eindeutig zeigt, dass hier noch reichlich Luft nach oben vorhanden ist.

Wieder stabiler

Masters Bernd WiesbergerAuf den Backnine agiert er dann wieder um einiges stabiler und nimmt am Par 5, der 11 nach gefühlvollem Chip zur Fahne sogar wieder ein Birdie mit. Im Anschluss wirkt das Spiel der Nummer 44 der Welt solide, dennoch erwischt es ihn nach verschobenem Parsave aus knapp zwei Metern auf der 14 mit dem nächsten Schlagverlust.

Einmal darf er aber am Moving Day noch jubeln. Bernd bringt zwar den Abschlag auf der weltberühmten 17 nur gerade noch trocken aufs Inselgrün, stopft dann aber den Putt aus gut neun Metern zum Birdie. Nach verzogenem Drive kann er am anspruchsvollen Schlussloch dann nur vorlegen und vergibt auch noch den Bogeyputt aus eineinhalb Metern, was in einer weiteren Doublette endet. Mit der 78 (+6) rutscht er am Samstag im Klassement in etwa bis auf Rang 45 zurück. „Der Drive am Schlussloch leider ein wenig abgerissen und ein dummes Doppelbogey gemacht. Aber insgesamt habe ich gute Back 9 gespielt.“

Erneut abgefallen

Einmal mehr ist es am Ende die Konstanz, die wohl auch in dieser Woche ein Topergebnis kosten wird. Bernd ging als 20. in guter Verfolgerposition ins Wochenende, nach der 78 ist die gute Ausgangslage aber klarerweise dahin. Schon in den letzten Wochen und Monaten ist es immer wieder eine durchwachsene Runde, die vieles zunichte macht. Diese Woche muss man dies aber doch auch in gewisser Weise etwas relativieren.

Der TPC Sawgrass bringt am Samstag einige absolute Topstars zur Verzweiflung. Martin Kaymer (GER) etwa notiert am Par 4, der 14 eine 9. Sergio Garcia (ESP) fabriziert aus nicht einmal drei Metern einen Fünfputt zur 8 und Rory McIlroy (NIR) muss mit mehreren Dreiputts leben. Dennoch ist klar festzuhalten, dass es Bernd Wiesberger in letzter Zeit des Öfteren bereits erwischte, weswegen ein verpatzter Moving Day beim Players kein Einzelfall ist.

Seit den Honda Classic stemmte Bernd jeden Cut, machte aus seinen Möglichkeiten am Ende aber viel zu wenig. Bei einer starken Schlussrunde – die Verhältnisse werden für den Finaltag ähnlich erwartet – ist aber immer noch eine achtbare Platzierung in absoluter Reichweite.

Auch Day in Problemen

Nach 38 fehlerlosen Löchern und satter Führung muss auch Jason Day den beinharten Verhältnissen mit zwei Doppelbogeys und einem Bogey Tribut zollen, verteidigt aber mit der 73 seine Führung. Bei 14 unter Par nimmt die Nummer 1 der Golfwelt vier Schläge Vorsprung auf die Verfolger in den Schlusstag.

Alex Cejka krallt sich mit der 72 in der ersten Verfolgerposition fest und teilt sich den zweiten Platz mit dem Japaner Hideki Matsuyama und dem Amerikaner Ken Duke. Rory McIlroy fällt mit der 75 auf Rang 15 zurück. Martin Kaymer wird am 14. Loch mit einer 9 arg gebeutelt und muss sich nach der 76 vorerst mit Platz 45 begnügen.

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Stark ins Weekend

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt wegen einer über zweistündigen Gewitterunterbrechung in Ponte Vedra Beach am Freitag nur 14 Löcher weit und muss den Kampf um den Cut im TPC Sawgrass am Samstag fortführen, was bestens gelingt. Mit der 67 cuttet der Oberwarter sogar in guter Lauerposition ins Weekend von Ponte Vedra Beach.

Bei weniger Wind am Nachmittag als am Vortag hat Bernd Wiesberger alle Chancen bei seinem zweiten Anlauf beim Players erstmals den Cut zu stemmen. Dementsprechend angriffslustig präsentiert sich der Oberwarter auch und belohnt sich schon auf der 2 (Par 5) nach gutem Bunkerschlag mit dem ersten Birdie. Zwei Löcher später ist es ein gefühlvoller Putt aus vier Metern, der Bernd mit dem frühen zweiten Birdie richtig Luft auf die Cutmarke verschafft.

Bogeys und Sirenen

Richtig durchziehen kann er das Tempo aber nicht. Nachdem der Abschlag auf der 6 im Fairwaybunker hängen bleibt, erreicht er das Grün nicht und chippt danach auch noch weit übers Loch. Aus elf Metern muss er zweimal ansetzen und gibt so einen Schlag wieder ab. Danach ertönen plötzlich die Sirenen, was sichtlich einige am Platz überrascht. In einiger Entfernung blitzt und donnert es, Grund genug für die Veranstalter die Spieler zu einer Pause zu zwingen.

Ganze zwei Stunden heißt es dann Däumchen drehen, ehe sich wieder alle sicher sind, dass die Elektrizität in der Luft wohl in Ponte Vedra Beach nun niemanden mehr gefährden kann. Einem jedenfalls hat sie geschadet, nämlich Bernd Wiesberger. Der Burgenländer hat ausgerechnet nach der Unterbrechung den schweren Teeshot am Par 3, der 8 vor der Nase und verzieht diesen prompt weit nach links. Das Par kann er so nicht kratzen und muss sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückstellen.

Als dann am Par 5 danach auch noch der Drive im Wasser verschwindet, droht es richtig bitter zu werden. Österreichs Nummer 1 zieht nach dem Drop aber voll durch und bringt den Ball knapp hinter dem Grün unter. Nach nahezu perfektem Chip hat er nur noch ein Tap-in zum Parsave. Das Erfolgserlebnis bringt dann richtig Auftrieb. Bernd drived zwar erneut nur in den Bunker, legt den Ball dann aber bis auf einen knappen Meter ans Loch und spielt sich mit seinem dritten Birdie wieder über die Cutmarke.

Auf gutem Weg

Bernd WiesbergerDie Selbstverständlichkeit fehlt nach der Gewitterunterbrechung vor allem in den Abschlägen, das macht sich auch am ersten Par 5 der Backnine bemerkbar. Diesmal zieht es den Drive nach rechts und aus der Native Area hat er keinen Schuss aufs Grün. Nach Pitch zurück aufs Fairway verpasst er zwar das Birdie, rettet sich aber mit einem doch recht sicheren Par auf die 12 und holt sich dort nach starkem Wedge und gelochtem Zweimeterputt das nächste Birdie ab.

Als die Schatten dann schon immer länger werden knallt Bernd auf der 14 seinen Drive perfekt aufs Fairway. Kaum kommt der Ball zur Ruhe ertönen die Sirenen und verkünden den Abbruch wegen Dunkelheit. Bernd spielt die Bahn noch zu Ende und nimmt auf der schweren Par 4 Bahn mit gelochtem Putt aus gut viereinhalb Metern noch einen weiteren roten Eintrag mit.

Die Fortsetzung am Samstag beginn dann gleich mit einem kleinen Schreckmoment. Bernd blockt den Drive links weg, bekommt am Cartweg aber einen Freedrop und kann das Par kratzen. Auf der 16 ist das Selbstvertrauen dann wieder da, was sich mit einer Eaglechance aus vier Metern bemerkbar macht. Der Putt fällt zwar nicht, das erste Vögelchen am Samstag ist aber perfekt.

Laut der Backnine Statistik – Bernd scort abwechselnd Birdies und Pars – müsste auf den letzten beiden verbleibenden Bahnen noch einmal ein Par und ein Birdie folgen. Und tatsächlich behält der Bad Tatzmannsdorfer das eingeschlagene Muster bei. Mit ganz starkem Drive legt er sich den Ball auf der anspruchsvollen 18 gut auf und versenkt aus knapp sechs Metern den Putt zum abschließenden roten Eintrag.

Gute Position

Jason DayBernd bezieht so mit der 67 (-5) als 20. eine richtig gute Verfolgerpositon vor dem Wochenende. Vor allem die abschließenden Löcher der zweiten Runde könnten das Selbstvertrauen noch einmal für die dritte Runde gestärkt haben.

Jason Day (AUS) spielt weiterhin in einer eigenen Liga und führt nach der 66 (-6) bei gesamt 15 unter Par überlegen. Dabei bricht er auch den bisherigen Rekord nach 36 gespielten Löchern beim Players. Titelverteidiger Rickie Fowler und Jordan Spieth (beide USA) haben nach 71er (-1) Runden und als 77. bereits ein freies Wochenende. Auch Phil Mickelson (USA) und Masters Champ Danny Willett (ENG) verpassen als 77. nach 73er (+1) Runden den Cut.

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Jekyll & Hyde

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im TPC Sawgrass los wie die Feuerwehr und spielt richtig starkes Golf. Nach dem Turn übernimmt aber plötzlich Mr. Hyde das Kommando, was schlussendlich nicht mehr als die 71 zulässt, die dem Burgenländer am Freitag wohl einen Kampf um den Cut bescheren wird.

Bernd Wiesberger kommt am Donnerstag beim Megaturnier in Ponte Vedra Beach richtig gut aus den Startlöchern. Zwar verzieht der Burgenländer gleich auf der 10 seinen Drive weit nach rechts, hat von dort aus aber einen freien Schuss und bringt den Ball auf knapp fünf Meter ans Loch. Zwar kann er nicht wie seine Flightpartner Chris Stoud und Rookie of the Year Daniel Berger (beide USA) das Birdie notieren, ein souveränes Par bringt aber die nötige Sicherheit, die er prompt auf der 11 (Par 5) auch nach gefühlvollem Chip mit dem ersten Birdie gewinnbringend ausnützt.

Players_1603_330Angespornt vom schnellen roten Eintrag gelingt auf der 12 (Par 4) das Eisen lasergenau und aus nicht ganz zwei Metern ist Birdie Nummer 2 in trockenen Tüchern. Auch danach agiert der Oberwarter bombensicher und spielt richtig gutes Golf. Dies macht sich vor allem dann gegen Ende der Backnine wieder bemerkbar. Den weltberühmten Schlussstretch des TPC Sawgrass hat er fest im Griff: Zunächst attackiert er das Par 5, der 16 was im dritten Birdie mündet, danach legt er am Inselgrün den Ball bis auf zwei Meter zur Fahne, macht so Birdie Nummer vier perfekt und auch die schwere 18 stellt ihn mit sicherem Par vor keinerlei Probleme.

Wie ausgewechselt

Alles deutet daraufhin als könne Österreichs Nummer 1 das starke Tempo auch auf den Frontnine weiterhin durchziehen, doch aus gut 1,5 Metern verweigert plötzlich der Putter das fünfte Birdie. Im Nachhinein betrachtet ist es dieser Schlag, der plötzlich die traumwandlerische Sicherheit mit einem Mal zunichte macht und aus Dr. Jekyll den golferischen Mr Hyde macht. So hat er nach zu kurzer Attacke und zu kurzem Chip schon am Par 5 danach alle Hände voll zu tun um das Par noch zu kratzen. Die Übung gelingt aber. Noch!

Denn richtig ungemütlich wird es dann ab der 4. Bernd bleibt zunächst im Fairwaybunker hängen und danach auch noch im Wasserhindernis, was aber mit einem Bogey dennoch nur einen Schlag kostet und eigentlich sogar als Rettungstat angesehen werden muss. Doch die Sicherheit ist nun endgültig flöten und nach einem weiteren Bunkerdrive gibt auch die 5 nicht mehr als ein Bogey her. Des Schlechten noch nicht genug macht er mit klar überschlagenem Grün auf der 6 den Triplepack der Schlagverluste perfekt.

Auch ein zwischenzeitliches Par stabilisiert das Spiel nicht mehr. Bernd verzieht auf der 8 (Par 3) den Abschlag weit nach links, was mit dem bereits vierten blauen Eintrag sogar den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par zur Folge hat. Erst auf der 9 (Par 5) hat er dann noch einmal Grund zu jubeln. Zwar bringt er die Attacke nur im Grünbunker unter, locht aber den Putt aus knapp drei Metern und darf sich so zumindestens noch über die 71 (-1) und eine zartrosa Runde freuen. An einem Tag an dem klar mehr möglich gewesen wäre, ist er mit Rang 62 aber wohl alles andere als zufrieden.

„Ich hatte einen guten Start ins Turnier und hatte echt komplette Kontrolle. Leider ist mir dann auf den Frontnine der Faden gerissen und ich hatte einige schlechte Schläge vom Tee und hab dafür dann auch den Preis bezahlt. Viel angenehmer als heute wird sich der Kurs nicht mehr spielen, was die 71 etwas enttäuschend macht. Das Birdie war wenigstens ein guter Weg die Runde zu beenden“, beschreibt Bernd das Auf und Ab der Auftaktrunde.

Keine Konstanz

Bernd WiesbergerWie schon in den letzten Monaten des Öfteren der Fall, ist es erneut die nicht vorhandene Konstanz, die Bernd Wiesberger das Leben derzeit richtig schwer macht. War es zuletzt meist ein durchwachsener bis schlechter Tag, der echte Topplatzierungen kostete, so erwischt es ihn diesmal schon während einer Runde.

Es zeigt aber auch, dass nicht viel in seinem Spiel fehlt um wieder an die Leistungen der Vergangenheit anschließen zu können. Bernd trifft zum Auftakt etwa auf den Backnine jedes Grün in Regulation, das derzeit am seidenen Faden hängende Selbstvertrauen ist aber mit einem Mal weg, als er auf der 1 den kurzen Birdieputt verschiebt. Um das gelittene Selbstvertrauen wieder ein Stück weit herzustellen, könnte ein Wochenendeinzug in Ponte Vedra Beach möglicherweise echte Wunder wirken.

Die Nummer 1 der Welt ist es, die der frühen Phase des Turnieres den Stempel aufdrückt. Jason Day (AUS) präsentiert sich einmal mehr von seiner allerbesten Seite und setzt sich mit eingestelltem Platzrekord an Floridas Ostküste mit der 63 (-9) in die Pole Position.

An einem richtig scorefreundlichen Tag kann er sich so zwei Schläge Puffer auf seine ersten Verfolger Cameron Tringale, Brendan Steele, Bill Haas (alle USA), Shane Lowry (IRL) und Justin Rose (ENG), die allesamt 65er (-7) Runden notieren, herausspielen.

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Beim 5. Major

THE PLAYERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag im TPC Sawgrass zum zweiten Mal in seiner Karriere das Players Championship in Angriff und will anders als im vergangenen Jahr diesmal auch am Wochenende noch eine Rolle spielen.

Das Players in Ponte Vedra Beach gilt inoffiziell als 5. Major. Kein Wunder, wartet das Megaturnier an Floridas Ostküste doch mit gleich 10,5 Millionen US-Dollar Preisgeld auf und ist somit das höchstdotierte Einzelsportevent der Welt. Auch in der FedEx-Cup Wertung ist das Turnier einem Major gleichgestellt. Im mit allen Topstars gespickten Feld mischt mit Bernd Wiesberger auch ein Burgenländer mit. Aus dem knapp verpassten Cut im Vorjahr will er heuer die richtigen Schlüsse ziehen und diesmal auch am Samstag und Sonntag noch auf Birdiejagd gehen.

Das wäre für den Oberwarter auch in mehrerer Hinsicht enorm wichtig. Bernd rutschte zuletzt bis auf Rang 44 in der Weltrangliste ab und hat nun nicht mehr viel Puffer auf die magische Top 50 Marke. Punkte sind somit langsam aber sicher zwingend notwendig um sich wieder etwas Luft verschaffen zu können. Auch fürs leicht angeknackste Selbstvertrauen würde ein Topergebnis in den USA wohl höchstwahrscheinlich Wunder wirken. Heuer hat Österreichs Nummer 1 bislang noch echte Probleme vier konstant gute Runden abzuspulen, was Top 10 Resultate bereits des Öfteren verhinderte.

„Es steht für mich eine große Woche bei den Players in Ponte Vedra Beach bevor. Ich hab bereits 9 Loch gespielt und der TPC Sawgrass sieht wieder echt super aus. Es gibt heuer zwar etwas weniger Rough als noch im letzten Jahr, aber einfach wird es deswegen trotzdem nicht. Ich werde sicher noch ein paar Einheiten auf der Range und am Putting Green einlegen“, freut sich Bernd naturgemäß schon auf das Topturnier in Florida.

Spektakel garantiert

Rickie Fowler 2015

Die wasserreiche Par 72 Anlage bei Jacksonville gehört zu den wohl spektakulärsten Golfplätzen der Welt, wie auch >> hier im Detail nachzulesen ist. Vor allem das weltberühmte Par 3, der 17 mit Inselgrün verspricht in jedem Jahr Dramatik pur. Genau hier wusste letztes Jahr Rickie Fowler (USA) voll zu überzeugen und schnappte sich seinen ersten Megatitel, nachdem sich der Publikumsliebling im Stechen durchsetzen konnte.

Bernd Wiesberger hat zum Auftakt den Bonus einer frühen Startzeit und wird bereits um 14:54 MEZ (08:54 Ortszeit) die erste Runde von der 10 aus im Flight mit Rookie of the Year Daniel Berger und Chris Stroud (beide USA) in Angriff nehmen. Während es sich in Österreich über Pfingsten die Eisheiligen gemütlich machen und erneut für eine Abkühlung sorgen, macht der Sunshine State seinem Namen alle Ehre. Jeden Tag sind ungetrübte Verhältnisse mit Temperaturen rund um 30 Grad Celsius vorhergesagt.

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James Hahn

Playoff an Hahn

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: James Hahn schlägt Roberto Castro im Playoff am 1. Extraloch und holt seinen zweiten US PGA Tour-Titel.

Die Selbstzweifel nach zuletzt 8 verpassten Cuts in Folge schüttelt James Hahn mit dem Triumph bei der Wells Fargo Championship auf spektakuläre Weise ab. „Ich hatte nicht das Selbstvertrauen. Aber meine Motivation war, nie wieder meine Tourkarte zu verlieren,“ wurde der Kalfornier in Quail Hollow für seine unvermüdliche Arbeit belohnt.

Nach dem Durchbruch in Riviera 2015 setzt sich Hahn am zweiten ultimativen Shotmaking-Course des Jahres, diesmal in Quail Hollow durch. Während Rickie Fowler, Justin Rose oder Andrew Loupe am Schlusstag zu oft in die vielen Fallen des Golfplatzes tappten, reduzierte Hahn seine Hoppalas auf drei Bogeys. Ohne das Dreiputt-Bogey am Schlussloch zur 70 und 9 unter Par hätte Hahn bereits den Siegerscheck von 1,3 Millionen Dollar verdient, aber Roberto Castro sorgt kurze Zeit später mit der 71 für den Gleichstand an der Spitze.

Hahn reicht aber am ersten Extraloch schon das Par zum Titelgewinn, nachdem Castro seinen Drive links im Wasser versenkt und den zweiten Ball im Schuh eines Zuschauers versenkt. Mit dem zweiten Titel auf der US Tour entledigt sich Hahn für zwei Jahre aller Sorgen.

Die spektakulärsten Sonntagsrunden liefern Rory McIlroy und Phil Mickelson mit der 66 ab, ihr Rückstand aus den Vortagen war jedoch zu groß um noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Sie teilen sich Rang 4 hinter Justin Rose, der einmal mehr am Sonntag an der mangelnden Chancenauswertung scheitert.

Alex Cejka und Martin Kaymer scorten nach gutem Auftakt von Tag zu Tag schwächer. Am Finaltag haben die beiden Deutschen ihr Spiel wieder besser aussortiert und kehren zurück zu ansprechenden Leistungen. Kaymer spielt sich mit der 69 auf Platz 41 vor, Cejka kommt nach der 72 auf Platz 53 in die Wertung.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Rickie Fowler

Beste Erinnerungen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Rickie Fowler (USA) spielt sich am Moving Day bis an die Spitze nach vor. An den Quail Hollow Club hat der Fanliebling beste Erinnerungen, feierte er doch genau an dieser Wirkungsstätte vor vier Jahren seinen allerersten Sieg auf der PGA Tour.

Rickie Fowler pirschte sich bereits am Freitag auf leisen Sohlen an die Spitze heran. Am Donnerstag mit der 71 (-1) noch unspektakulär gestartet, spielte er sich mit der 68 (-4) am zweiten Spieltag als 5. bereits in eine gute Verfolgerposition. Am Samstag bringt der charismatische Youngster dann erneut eine 68 (-4) auf die Scorecard, was ihm den Sprung an die Spitze ermöglicht.

Dabei muss sich Fowler längere Zeit in Geduld üben, erst rund um den Turn gelingen die ersten Birdies. Dann aber gleich drei am Stück, wobei sich anschließend aber auch eine leichte Schwächephase bemerkbar macht, die zwei der drei Schläge wieder ausradiert. Mit einem erneuten Birdietriplepack bringt er dann aber die 68 (-4) zum Recording und hat so am Sonntag die Chance bereits zum zweiten Mal in Charlotte zu triumphieren. Im Jahr 2012 feierte der Kalifornier im Quail Hollow Club seinen allerersten Sieg auf der PGA Tour.

„Nach den nassen Bedingungen und dem Wind an den ersten beiden Tagen spielt sich der Kurs jetzt erneut komplett anders. Langsam aber sicher trocknen die Grüns aus, was es viel schwerer macht den Ball nah an die Fahnen zu bekommen. Ich fühle mich nach den paar Tagen Urlaub auf den Bahamas aber richtig gut und werde am Sonntag natürlich alles daran setzen zu gewinnen“, so Rickie Fowler nach dem Moving Day.

Roberto Castro (USA) geht als 2. und somit als erster Verfolger in die Finalrunde. Der US-Amerikaner notiert am Samstag die 71 (-1) und liegt nur um einen Schlag zurück. James Hahn (USA) (68) und Justin Rose (ENG) (69) folgen bei einem weiteren Schlag Rückstand auf Platz 3. Alex Cejka (GER) geht nach der 75 (+3) nur als 61. auf die letzte Runde.

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Charley Hoffman

Texas Scrambler

VALERO TEXAS OPEN 2016 – FINAL: Charley Hoffman rettet sich am Besten über die haarigen Golflöcher im TPC San Antonio und gewinnt vor Local Boy Patrick Reed.

„Das war mein härtester Sieg, ich wollte auch wirklich keine Extralöcher mehr spielen,“ ächzt Charley Hoffman nach dem Winning Putt zur 69, die bei 12 unter Par den vierten Titel seiner Karriere auf der US PGA Tour sicherstellte.

In einem dicht gedrängten Leaderboard ging es auf dem schwierigen texanischen Golfplatz mit seinen harten, ballabweisenden Grüns darum die wenigen Chancen zu nutzen und Pars zu kratzen. In dieser Scrambling-Übung erwies sich Hoffman als der Nervenstärkste und Beste am Schlusstag und ließ nur ein einziges Bogey in der Anfangsphase zu. Auf den letzten 9 Löcher brachte der Longhitter seine Nase knapp voran und machte am Schlussloch mit Birdie aus drei Metern stilgerecht den Sack zu.

Genau diese Big Putts lochte Patrick Reed an der Seite von Hoffman nicht mehr. Der 25-jährige Local Boy aus San Antonio ließ Sitzer aus zwei Metern aus, wie er sie sonst blind locht und muss sich mit einem Schlag zurück mit Platz 2 abfinden: „Ich bin fassungslos, weil ich hier so eine tolle Siegchance hatte.“

Auch in seinem 222. Turnier verpasst Ricky Barnes den Premierensieg auf der US PGA Tour: der Kalifornier vergeigt einmal mehr einen Sonntag und fällt mit der 74 auf Platz 4 zurück. Noch schlimmer ergeht es Luke Donald, der mit der 74 sogar bis auf Platz 13 zurückgereicht wird.

Im skurrilen Fernduell des Ehepaars Piller setzt sich Gerina Piller auf der LPGA Tour mit Platz 3 bei den Swinging Skirts durch. Martin Piller führt in San Antonio sogar mit zwei Schlägen, ehe ihn eine Spiegelei-Lage im Grünbunker der 13 das Doppelbogey kostet und ihn am Ende auf Platz 4 zurückbefördert.

>> Endergebnis Valero Texas Open

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Ricky Barnes

Im 222. Anlauf

VALERO TEXAS OPEN 2016 – 3. RUNDE: Ricky Barnes greift bei seinem 222. US PGA Tour-Event einmal mehr nach dem ersten Titel. Luke Donald in Lauerposition.

Selbst im zarten Golfalter von 35 Jahren bekam Ricky Barnes noch immer nicht den „Monkey off the back“, also den Makel einer sieglosen Karriere weg von seinem Spielerprofil. Nach drei Runden bei der Valero Texas Open hat der Kalifornier wieder einmal dazu die Chance, nachdem er sich mit 7 Birdies und der 67 in Pole Position bei 11 unter Par am Moving Day brachte.

„Ich würde lügen zu behaupten, es gäbe eine erfolgreiche Karriere ohne Titel. Aber deshalb spielen wir dieses Spiel, weil wir gerne am Sonntag rausgehen um den Sieg auszufighten,“ weiss Barnes was es am 24. April im Süden von Texas geschlagen hat.

Der schwere TPC San Antonio mit seinen harten, ballabweisenden Grüns war so richtig nach dem Geschmack von Barnes, der als genialer Ballstriker gilt. Kein Wunder, dass mit Luke Donald ein weiterer Spieler auf Platz 3 zu finden ist, auf den diese Attribute zutreffen. Seit Wochen in Hochform spielend, wäre es auch für den Engländer wieder an der Zeit einen Titel einzuheimsen, nachdem sein letzter Sieg auch schon vier Jahre zurück liegt.

Brendan Steele, der an den ersten beiden Tagen dominierte, hatte am Samstag zu kämpfen, wahrt aber mit der 72 bei 10 unter Par als Zweiter seine Chancen. Big Hitter Charley Hoffman teilt sich Platz 3 mit Donald bei 9 unter Par.

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Blitzschnelle Birdies

VALERO TEXAS OPEN – 1. RUNDE: Wegen einer hartnäckigen Gewitterunterbrechung kann die erste Runde im TPC San Antonio nicht planmäßig beendet werden. Brendan Steele (USA) zündet dann aber vom Start weg den Birdieturbo und führt nach nur 13 gespielten Bahnen souverän bei 8 unter Par.

Gerade mal eine gute Stunde kann am Donnerstag die erste Runde in Texas gespielt werden, ehe großflächige Gewitter über die Anlage ziehen und für gut dreieinhalb Stunden Verzögerung sorgen. Erst dementsprechend spät kann Brendan Steele dann seine Auftaktrunde in Angriff nehmen, zeigt sich von der Warterei aber richtiggehend aufgeputscht.

Mit vier Birdies auf den ersten fünf Bahnen macht der Kalifornier schnell klar, wo es am Donnerstag hingehen soll. Auch danach hält der Valero Texas Open Champ von 2011 die Spannung hoch und notiert von der 18 bis zur 3 gleich vier rote Einträge in Folge. Derart souverän spielt er sich bei 8 unter Par locker an die Spitzenposition, muss die verbleibenden fünf Bahnen aber wegen einfallender Dunkelheit am Freitag beenden.

Der Führende im Clubhaus ist derzeit Charley Hoffman (USA), der mit der 66 (-6) seinen ersten Auftritt beenden kann und im Klassement hinter Steele auf Rang 2 liegt. Bei einem Schlag Rückstand auf Hoffman folgen Peter Malnati (USA) und Stuart Appleby (AUS) nach 67er (-5) Runden. Phil Mickelson (USA) (+1 nach 14) teilt sich derzeit nur Rang 81.

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Branden Grace

Auf allen Kontinenten

RBC HERITAGE 2016 – FINAL: Branden Grace schafft nun auch auf der US PGA Tour mit dem ersten Titel den Durchbruch und fängt den Ewig-Zweiten Luke Donald ab.

Nach Seriensiegen auf der European Tour landet Branden Grace beim RBC Heritage den überfälligen ersten Sieg auf der US PGA Tour und steigt damit zum besten Südafrikaner im World Ranking auf. „Jetzt kann ich auch dieses Ziel abhaken, der Titel hier ist die Kirsche am Kuchen,“ jubelt Grace über den nächsten großen Karriereschritt und schielt nun auf die einzig verbliebene „Baustelle“ – Majortitel!

Ausgerechnet am wohl schwierigsten Shotmaking-Kurs des Jahres, Harbour Town Links, der sich heuer bei böigem Wind noch einmal verschärft präsentierte, gelingt Grace der Durchbruch in Amerika. Dazu musste der 27-jährige Südafrikaner, ein enger Freund von Bernd Wiesberger on Tour, allerdings Luke Donald biegen, der drei Schläge Vorsprung in den Schlusstag mitnahm.

Mit einer Serie von 5 Birdies rund um den Halbzeitturn zieht Grace unwiderstehlich die Daumenschrauben an und holt mit der 66 den Titel bei 9 unter Par. Donald locht nicht mehr die wichtigen Birdieputts, die notwendig gewesen wären und kann nur an der 9 kurzzeitig den Gleichstand herstellen. Am Ende reicht die 71 nur zum 5. zweiten Platz beim Heritage in der Karriere, dem Comeback-Sieg auf der US PGA Tour muss Donald weiter nachlaufen. Platz 2 muss er sich mit dem Schotten Russell Knox teilen.

Amerikas jüngster Aufsteiger, Bryson deChambeau, erreicht gleich bei seinem Profidebüt einen 4. Platz und wird damit gemeinsam mit Kevin Na bester US-Amerikaner. Jason Day wirkt nach dem US Masters dagegen ausgebrannt und kommt nicht über einen 23. Platz hinaus.

>> Endergebnis RBC Heritage

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