Aussichtsreich gecuttet

ITALIAN CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich von der langen Regenpause nicht beeindrucken und cuttet im GC Castelconturbia mit der bereits zweiten 69 in sehr aussichtsreicher Position. Martin Wiegele verpasst knapp den Sprung über die Linie.

Lukas Nemecz zeigte zum Auftakt richtig starkes Golf und verbaute sich nur mit einem Schönheitsfehler auf der 16 eine noch deutlich tiefere Auftaktrunde als die 69. Klar auf Cutkurs stimmt die Ausgangslage vor dem zweiten Spieltag eindeutig, allerdings geht der Steirer selbst davon aus, dass die Karten nun komplett neu gemischt werden, da richtig widrige Verhältnisse vorhergesagt sind.

Der 31-jährige kommt bei pitschnassen Verhältnissen gut aus den Startlöchern und nimmt gleich auf der 1, der 4 und der 5 schnelle Birdies mit, was ihn klar bis unter die Top 10 pusht. Auf der 6 macht es sich dann auch das erste Bogey gemütlich, was ihm allerdings nur wenige Plätze kostet. Weiter kommt der Steirer jedoch zunächst nicht, da wegen überfluteter Grüns um 11:25 MEZ unterbrochen werden muss.

Der Regen wird auch danach kaum weniger, weshalb für den gesamten Tag das Turnier unterbrochen werden muss. Erst um 10:30 MEZ am Samstag lassen die Verhältnisse dann eine Fortsetzung zu und Lukas startet gleich mit Birdie und Bogey kunterbunt in die Fortsetzung, behauptet sich so aber in der Spitzengruppe.

Die zweiten neun Löcher verlaufen dann deutlich ruhiger als die vordere Platzhälfte, denn lediglich auf der 12 bringt er in Form eines weiteren roten Eintrags noch einmal Farbe ins Spiel und marschiert so schließlich mit der bereits zweiten 69 (-3) zum Recording, was ihn als 17. in mehr als nur vielversprechender Position cutten lässt.

„Es war gestern einfach absolut unspielbar. Heute wars meiner Meinung nach ziemlich tricky und schwerer zu spielen als noch am Donnerstag. Der Wind bläst ganz ordentlich und dreht vor allem in den Bäumen ziemlich. Der Vorteil ist, dass der Platz dadurch ganz gut trocken und die Fairways deshalb auch halbwegs spielbar waren. Bunker waren jedenfalls eine No-Go Zone und eigentlich wie ein Wasserhindernis“, beschreibt er die schwierigen Bedingungen.

Angesprochen auf die lange Warterei zwischen Start und Fortsetzung meint er: „2014 haben wir in Madeira für eine Runde drei Tage mit sieben Re-Starts gebraucht. Da sind wir diesmal noch wenigstens weit davon entfernt. Spielerisch wars sehr solide von mir und in Anbetracht des Wetters wars eine ganz gute Runde. Ich bin gut dabei und hoffe, dass wir morgen noch eine dritte Runde durchbringen.“

Knapp vorbei

Martin Wiegele fand nur äußerst schleppend ins Turnier, kämpfte sich aber zwischenzeitlich sogar in den Minusbereich, ehe ein spätes Bogey doch nur die 72 ermöglichte. Damit hat der Routinier vor den zweiten 18 Bahnen bereits etwas Aufholbedarf um die Cutlinie noch überspringen zu können.

Bei eigentlich bereits irregulären Verhältnissen muss er am Freitag dann gleich am anfänglichen Par 5 ein Bogey einstecken, darf aber zumindestens kurz darauf dem Regenwetter entfliehen, da der Platz den Wassermassen nicht mehr Herr wird.

Bei der Fortsetzung am Samstag Vormittag hat er dann erneut mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und rutscht mit einem Doppelbogey richtig unangenehm ab. Zwar gehen sich danach auch zwei Birdies aus, mit einem dazwischengequetschten weiteren Fehler steht er aber nur bei 2 über Par beim Turn.

Das Birdie auf der 9 stellt aber so etwas wie den Turnaround seiner Runde dar, denn auf fehlerlosen Backnine sammelt er noch drei weitere rote Einträge auf und unterschreibt so am Ende die 71 (1). Damit darf der Routinier einige Zeit lang noch hoffen, schlussendlich pendelt sich die Cutmarke aber bei 2 unter Par ein, was ihn als 70. knapp am Sprung über die Linie scheitern lässt.

Todd Clements (ENG) liegt nach der 67 (-5) und bei gesamt 13 unter Par in alleiniger Führung.

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