Ungutes Finish

CHALLENGE DE CADIZ – FINAL: Lukas Nemecz liegt nahezu bis zum Schluss in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen, muss sich nach zwei abschließenden Bogeys aber mit der 72 und einer Mittelfeldplatzierung zufrieden geben. Timon Baltl packt im Iberostar Real Club de Golf Novo Sancti Petri mit der 70 noch seine beste Runde der Woche aus.

Lukas Nemecz konnte am Freitag vor allem auf den Frontnine von seinem guten langen Spiel profitieren und verwertete am Weg zur 69 doch etliche Chancen, womit er sich auch in vielversprechende Position bringen konnte. „Mit heißem Putter trau ich mir durchaus hier noch einiges zu“, gibt er sich die Richtung selbst vor. So richtig „on fire“ bringt er seinen 14. Schläger im Bag auf den Frontnine jedoch nicht, denn lediglich die 6 wirft ein Birdie ab, das er aber sogar postwendend am darauffolgenden Par 3 wieder aus der Hand gibt und so nur bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen kann, was ihm angesichts besserer Scores doch etliche Ränge kostet.

Auf der hinteren Platzhälfte erhöht Lukas dann aber das angeschlagene Tempo, krallt sich zunächst am Par 5 der 11 wieder das Minus als Vorzeichen und baut dieses auf den anspruchsvollen letzten Bahnen mit mit zwei weiteren Birdies sogar noch deutlich aus. Mit der 69 (-3) pirscht sich der 31-jährige so bis an die Topränge heran, die er am Finaltag klarerweise noch knacken möchte. „Es war okay heute. Die Eisenschläge waren sehr mäßig heute, dafür war aber das kurze Spiel und das Putten sehr gut und somit wars noch ein passabler Moving Day. Auf jeden Fall ist mit einer tiefen Runde morgen noch eine Top Platzierung möglich“, gibt sich Lukas trotz der 69 betont selbstkritisch.

Der Finaltag lässt sich mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 richtig gut an, womit Lukas auch in Windeseile die Spitzenränge knackt. Allerdings kann er an das Erfolgserlebnis nicht weiter anknüpfen und rutscht selbst mit sicheren Pars im Klassement um etliche Ränge zurück und findet sich so zur Halbzeit der Finalrunde gar nur jenseits der besten 20 wieder. Auf der 12 dockt er dann mit seinem zweiten Birdie des Tages wieder an den Top 10 an, beendet die Runde allerdings mit einem Bogeydoppelpack und bringt so schließlich nur die 72 (Par) zum Recording, was nur für Rang 28 reicht.

„Es waren leider die Eisenschläge diese Woche einfach nicht gut genug. Ich hab auf den erreichbaren Par 5 Löchern zu wenige Birdies gemacht und auf den langen Par 3 dafür zu viele Bogeys. Heute sit dann zusätzlich noch dazu nichts mehr gefallen. Insgesamt fühlt sich der Großteil des Spiels echt gut an und ich freue mich schon auf die nächsten Turniere nach jetzt mal einer Woche Training. Ich hab jetzt fünf Wochen in Serie gespielt und die letzten zwei heißen Wochen haben definitiv auch schon Spuren hinterlassen. Ich steh zwar auf der Warteliste für kommende Woche, aber ich hätte selbst bei einem Top 10 Ergebnis jetzt mal Pause gemacht. Übernächste Woche geht’s dann in Frankreich weiter“, analysiert Lukas Nemecz das Turnier in Cadiz.

Kein großer Preisgeldscheck

Timon Baltl musste am Freitag nach der zweiten 72 (Par) etwas zittern, stemmte am Ende aber genau „on the number“ noch den Cut und will nun am Samstag das Feld klarerweise von hinten aufrollen. Zunächst hat es mit zwei schnellen Birdies auch den Anschein als könne er genau das in die Tat umsetzen, ehe die Fehlerquote jedoch drastisch zunimmt und ihn nach drei Bogeys nur im Plusbereich zum Turn kommen lässt. Mit einem weiteren Bogey auf der 10 rutscht er sogar noch weiter zurück, ehe er mit zwei Birdies auf der 12 und der 14 sein Score immerhin sogar wieder ausgleichen kann. Da ihm die schwierige 16 aber noch einen Schlagverlust umhängt, muss er sich am dritten Spieltag schließlich mit der 73 (+1) anfreunden, die ihm sogar ein paar Ränge kostet.

Der zähe Moving Day stachelt Timon aber sichtlich an, denn am Sonntag stopft er gleich auf der 2 sogar den Eagleputt und gibt auf ein darauffolgendes Bogey mit einem Birdie-Viererpack noch vor dem Turn die mehr als passende Antwort. Derart stark marschiert er bereits mit riesigen Schritten bis ins Mittelfeld nach vor. Die letzten neun Löcher des Turniers gestalten sich dann allerdings aus Sicht des Steirers weniger prickelnd. Ein Bogey auf der 10 kann er zwei Bahnen später noch egalisieren, drei weitere Fehler auf den letzten vier Löchern lassen schließlich aber nur die 70 (-2) zu, womit er sich nur minimal im Klassement bis auf Platz 57 verbessern kann.

Leaderboard Challenge de Cadiz

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