Fehlerfrei aufgeschlossen

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schließt am Moving Day im Emirates GC mit einer fehlerlosen 69 zu den Spitzenplätzen auf. Matthias Schwab muss hingegen mit der 73 seine erste schwarze Runde einstecken und rutscht damit um etliche Ränge zurück.

Bernd Wiesberger tauchte am Freitag mit einer 68 (-4) erstmals in die 60er ab und machte damit viele Ränge gut. Vor allem das Ende seiner Runde – Bernd lochte einen wahren Monsterputt mit Break zum Eagle – sollte dem Burgenländer vor dem Weekend Auftrieb geben. Der Start gelingt dann auf den ersten Bahnen sehr solide, wenngleich er anders als an den Vortagen diesmal weder von der 2 noch vom darauffolgenden Par 5 schnelle Birdies mitnehmen kann.

Auch danach klopft der Burgenländer zwar souverän die Pars runter, tritt damit jedoch richtiggehend auf der Stelle. Ausgerechnet die 9 entwickelt sich dann aber zum „Icebreaker“ der Runde, denn mit dem Birdie auf einem der schwersten Löcher des Platzes gibt er sich vor den scorefreundlicheren Backnine selbst die nötige Initialzündung.

Grundsolide heimgespielt

Am Par 5 der 10 verpasst er zwar noch das angepeilte Birdie, hält weitere Fehler aber gekonnt fern und darf sich dann auf der 13, dem dritten und vorletzten Par 5 der Runde, über einen weiteren roten Eintrag freuen. Das bringt Bernd nun endgültig den erhoffen Rhythmus wie das nächste Birdie zum roten Doppelpack auf der 14 beweist.

Anders als am Vortag, wo das abschließende Par 5 ein Eagle bereithielt, kann er diesmal die 18 zwar nicht mehr zu einem weiteren Schlaggewinn überreden, er lässt auf den verbleibenden Bahnen seiner dritten Runde allerdings auch nichts mehr anbrennen, was ihn mit der bogeyfreien 69 (-3) zum zweiten Mal in Folge eine Runde in den 60ern unterschreiben lässt. Mit der durchwegs ansehnlichen Performance bringt er sich vor der Finalrunde in Sachen Topergebnis mit Rang 17 auch in eine vielversprechende Ausgangslage.

„Ich war heute den ganzen Tag nicht wirklich in groben Problemen, deshalb war die 69 wohl der schechtest mögliche Score heute. Ich hab definitiv einiges liegengelassen auf den Grüns“, zeigt er sich trotz der fehlerlosen Performance mit seinem Spiel nur bedingt zufrieden.

Faden gerissen

Matthias Schwab präsentierte sich an den ersten beiden Spieltagen durchwegs stark und cuttete nach Runden von 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen nicht nur locker ins Wochenende, sondern hat außerdem die Spitzenplätze noch ganz klar in Reichweite. Selbst Thomas Detry (BEL) an der Spitze ist vom Rohrmooser lediglich fünf Schläge weit entfernt, was mit einem starken Wochenende auf jeden Fall noch aufzuholen wäre.

Sofort findet er sich dann auch gut zurecht und nimmt gleich von der 2 ein schnelles Birdie mit, womit er die Lücke zu den Spitzenplätzen in Windeseile schließt. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und muss auf der 5 sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Das Bogey kostet auch sichtlich den Rhythmus was sich am Par 3 der 7 auch auf der Scorecard in Form des nächsten Fehlers unangenehm bemerkbar macht.

Erstmals schwarz

Sofort allerdings steuert der Schladming-Pro gegen und gleicht schon auf der 8 sein Tagesergebnis wieder aus. Lange darf er sich darüber jedoch nicht freuen, da ihm gleich die zähe 9 wieder ein Bogey aufbrummt, was ihn auch nur im Plusbereich die Backnine in Angriff nehmen lässt. Dort stabilisiert er sein Spiel dann zusehends und darf sich am Par 5 der 13 auch über den erneuten Ausgleich freuen.

Richtig ins Rollen kommt er aber am Samstag auch weiterhin nicht und da er sich auf der 16 ein weiteres Bogey eintritt, geht es abermals in Richtung Mittelfeld zurück. Das Par 5 der 18 entwickelt sich dann nicht mehr gewinnbringend, weshalb der 26-jährige mit der 73 (+1) seine erste schwarze Runde in dieser Woche verbuchen muss. Der Rückstand auf die Topränge wächst damit von Rang 29 aus klarerweise ebenfalls an, unmöglich scheint ein Spitzenplatz mit einer starken Finalrunde aber keineswegs zu sein.

„Zu der Runde heute ist nur zu sagen, dass mein Spiel heute eben nicht richtig gut war. Ich bin aber nur wenige Schläge von den Top 10 weg, was bedeute, dass morgen noch vieles möglich ist“, spart Matthias nach der Runde nicht mit Selbstkritik, gibt sich sofort aber im Hinblick auf die Finalrunde betont angriffslustig. Paul Casey (ENG) zieht mit einer 64 (-8) und gesamt 15 unter Par bis an die Spitze nach vor und geht als Führender auf die letzten 18 Löcher.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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