Schön aufgereiht

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab geht am Freitag nicht wirklich vieles leicht von der Hand, mit Kampfkraft bringt er aber noch eine zartrosa 71 zum Recording und hat damit die Top 10 schön vor sich aufgereiht. Bernd Wiesberger cuttet im Wentworth GC zwar ohne Probleme, nach einer 72 geht sich vor dem Wochenende jedoch nicht mehr als ein Mittelfeldplatz aus.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt in Wentworth deutlich stabiler als noch bei seinen Auftritten zuletzt in den USA. Bei schwierigen Verhältnissen am Vormittag marschierte der Steirer zu einer 68 (-4) und übernachtet damit nach der ersten Umrundung nur um zwei Schläge hinter dem Führungstrio. Eigentlich soll am Freitag die nächste Runde in den 60ern gelingen, der Nummer 97 der Welt geht jedoch nicht wirklich vieles leicht von der Hand, weshalb er am Ende mit einer 71 (-1) durchaus zufrieden sein muss.

Matthias beginnt Runde 2 auf der 9 und diese stellt den Rohrmooser, anders als noch am Vortag, vor keine unlösbaren Herausforderungen und auch vom Par 3 danach kann er ein recht sicheres Par mitnehmen. Die 11 allerdings erweist sich erstmals als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey des Tages auf. Zwar kann er die erste lange Bahn danach noch nicht nützen, dafür aber hält das Par 3 der 14 das erste Birdie für ihn parat, womit er den Faux-pas recht rasch ausmerzen kann.

Reingekämpft

Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, denn nachlegen kann der 25-jährige längere Zeit nicht, wie auch ein Leerlauf am Par 5 Doppel der 17 und der 18 beweist. Zu allem Überfluss muss er auf der 1 dann sogar das zweite Bogey einstecken, kontert dieses jedoch fast trotzig am Par 3 danach sofort wieder aus, nur um postwendend erneut zurückzufallen.

Das muntere Hin und Her findet auch danach kein Ende, mit einem Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine jedoch aus Matthias Schwabs Sicht zum Glück. Die Par 3 hat der Schladming-Pro an diesem Tag weiterhin perfekt im Griff, denn mit seinem bereits dritten roten Eintrag auf einer der kurzen Bahnen gelingt im mittlerweile unangenehmen Regen auf der 5 sogar erstmals am Freitag der Sprung in den roten Bereich.

Diesen bringt er schlussendlich unaufgeregt über die Zeit und marschiert so mit einer 71 (-1) zurück ins Clubhaus. Mit der leicht geröteten Performance büßt er zwar einige wenige Ränge im Klassement ein, hat als 13. die Top 10 vor dem Wochenende aber schön vor sich aufgereiht.

„Ich hab heute wieder gutes Golf gespielt. Leider ist mir nur auf einem der vier Par 5 Löcher heute ein Birdie gelungen, gestern waren es noch drei. Die Birdies gehen mir heute leider ab. Die Verhältnisse waren am Nachmittag nicht mehr so gut, es war kalt und gegen Ende der Runde kam dann auch noch Regen auf. Die Ausgangsposition fürs Wochenende ist okay“, so Matthias nach der Runde.

Zu viel Leerlauf

Auch Bernd Wiesberger agierte durchwegs stark und stand am Ende mit einer 70 (-2) wieder beim Recording. Am Freitag mit früher Startzeit unterwegs soll nun eigentlich der Sprung in die 60er gelingen, nach zu viel Leerlauf bleibt dieses Vorhaben jedoch unerfüllt. Mit einem anfänglichen Par auf der 9 beginnt der zweite Spieltag noch ohne Schwierigkeiten, am darauffolgenden Par 3 kann er das Bogey jedoch nicht verhindern, weshalb er schon früh etwas zurückrutscht.

Die Probleme reißen in der frühen Phase auch danach nicht ab, denn auch die 11 brummt dem Burgenländer ein Bogey auf, womit der verpatzte Start endgültig nicht mehr zu leugnen ist. Der 35-jährige steuert am Par 5 der 12 aber rasch gegen und kann so immerhin einen der beiden Schlagverluste rasch wieder egalisieren.

Mit dem roten Eintrag stabilisiert er sein Spiel zwar sichtlich, weitere Birdies lassen jedoch noch auf sich warten. Erst die 18 entpuppt sich wie auch schon am Vortag wieder gewinnbringend, womit er sein Score auf Level Par für den Tag zurückdrehen kann. Richtig lange verweilt er bei diesem Zwischenstand jedoch nicht, denn der bereits dritte Fehler am Freitag wirft ihn auf der 3 erneut etwas retour.

Den Birdies hinterher

In Folge entwickelt sich regelrecht ein vergebliches Nachlaufen, denn bis zur 8, seinem Schlussloch, muss er sich gedulden, ehe doch noch ein abschließendes Birdie gelingt, was ihm noch die 72 (Par) ermöglicht und ihm Rang 35 einbringt. Was an diesem Tag bei wirklich allerbesten Scoringverhältnissen möglich gewesen wäre zeigt sein Flightpartner Matthew Fitzpatrick eindrucksvoll. Der Engländer feuert richtiggehend aus allen Rohren und unterschreibt trotz eines Doppelbogeys auf seinem Schlussloch eine 65 (-7), was ihn sogar gemeinsam mit Shane Lowry (IRL), der ebenfalls eine 65 unterschreibt, in geteilte Führung bringt.

„Nicht gerade mein bestes Golf bisher in dieser Woche. Werde heute Nachmittag wohl etwas an meinen Eisen und Putten arbeiten müssen um am Wochenende das Score knallrot zu drehen“, spricht Bernd Wiesberger danach [sic!] seine Hauptprobleme im Spiel auf Facebook an.

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