Verschiedene Vorzeichen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Während Bernd Wiesberger nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung ohne jeglichen Druck in Hamburg antritt, geht es für Matthias Schwab im Green Eagle Golf noch um die Qualifikation für die US Open.

Einmal mehr sorgt das Coronavirus für Probleme, denn Deutschland verhängte über Großbritannien aufgrund der neuen Mutation Restriktionen bei der Einreise, was einem European Tour Event naturgemäß alles andere als zuträglich ist. Die Tour erweist sich jedoch als flexibel und verschiebt das Event von Donnerstag auf Samstag und verkürzt es darüber hinaus auf 54 Löcher, womit ein Antreten der zahlreichen Briten gesichert ist.

Bernd Wiesberger hatte ursprünglich für das Event in der Hansestadt gar nicht genannt, wollte sich jedoch im Hinblick auf die US Open Qualifikation noch eine Chance mehr geben. Nach seinem Sieg in Dänemark ist dies mittlerweile zwar obsolet, eine angenommene Einladung schlägt man jedoch nicht aus, weshalb der 35-jährige ab Samstag auch im Green Eagle Golf auf Birdiejagd gehen wird, wo er 2019 immerhin starker 5. wurde. Das frisch gestärkte Selbstvertrauen wird der Südburgenländer klarerweise auch versuchen bestmöglich in die Waageschale zu werfen um mit gutem Gefühl danach in Richtung San Diego abzuheben.

Torrey Pines in Reichweite

Für Matthias Schwab hingegen steht in Hamburg noch deutlich mehr auf dem Spiel als für seinen Landsmann. Nach einem 11. Platz beim British Masters und einem 8. in Dänemark letzte Woche liegt der 26-jährige beim Mini-Ranking – die besten 10 noch nicht qualifizierten erhalten aus einer eigens eingeführten kleinen Order of Merit bestend aus drei Turnieren einen US Open Startplatz – durchaus gut im Rennen, wird aber aller Voraussicht nach auch im Green Eagle Golf noch ein Topergebnis benötigen um fix mit Torrey Pines planen zu können.

Matthias selbst schätzt die Lage auch durchaus realistisch ein und peilt zumindest ein Top 5 Ergebnis an, womit er auf jeden Fall beim dritten Major des Jahres mit von der Partie wäre. Das Gelände in Hamburg liegt dem jungen Steirer auch durchaus, denn erst vor zwei Jahren mischte er sogar um den Sieg mit und musste sich am Ende nur Paul Casey (ENG) knapp um einen Schlag geschlagen geben. 2018 stand er sogar im ersten Verfolgerflight und ließ als 7. immerhin Golfgrößen wie etwa Patrick Reed oder Bryson DeChambeau (beide USA) hinter sich.

„Was sicher cool wird, ist die Tatsache, dass in Hamburg wieder Fans erlaubt sind. Das Turnier ist für mich besonders spannend, weil es die Finalstation im Hinblick auf die US Open Qualifikation ist. Das Niveau wird, wie in den bisherigen Turnieren, wieder sehr hoch sein und ich muss mein bestes Golf spielen, um wieder in den Spitzenplätzen zu landen“, gibt sich Matthias in seinem Blog die Marschrichtung selbst vor.

Zwar kann das Line-up heuer nicht ganz mit dem bärenstarken Feld von 2019 mithalten, mit Titelverteidger Paul Casey, Henrik Stenson (SWE), Martin Kaymer (GER) oder auch Joost Luiten (NED) ist das 1,2 Millionen Turnier aber dennoch durchwegs namhaft besetzt. Darüber hinaus scheint der Wettergott endlich auch Europa auf dem Zettel zu haben, denn Temperaturen rund um 25 Grad Celsius sollten für beste Golfverhältnisse sorgen.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Porsche European Open.

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