Vollgas mit Schönheitsfehler

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz startet am Moving Day im Ryder Cup erprobten Le Golf National voll durch und bringt sich trotz eines abschließenden Doppelbogeys mit einer knallroten 67 (-4) in Position für ein Topergebnis.

Lukas Nemecz bestätigte am Freitag mit einer 71 (Par) seine ansteigende Formkurve der letzten Runden und cuttete als 20. durchwegs aussichtsreich ins Wochenende. Am Moving Day heißt es nun vor allem vom Tee weiterhin genau zu sein um sich am ehemaligen Ryder Cup Kurs bei Paris Birdiechancen auflegen zu können.

Ganz sicher findet er sich auf den ersten Löchern dann mit souveränen Pars zurecht und holt sich nach nur knapp neben dem Grün geparkter Attacke bereits am Par 5 der 3 das erste Birdie ab. Fast erwischt es ihn am darauffolgenden Par 4 nach verzogener Annäherung auch mit dem ersten Fehler, aus vier Metern locht er aber den Putt und kann den postwendenden Ausgleich so noch abwenden.

Nach dem kleinen Wackler hat er von Tee bis Grün aber wieder alles im Griff und belohnt sich kurz vor dem Turn für den bislang so stabilen Auftritt am Par 5 der 9 mit dem zweiten Birdie. Das scheint den Putter so richtig anzuheizen, denn bereits auf der 10 und auch dem Par 3 der 11 rollen die nächsten Birdieputts aus fünf bzw. vier Metern ins Loch und mit dem roten Triplepack knackt der Steirer sogar bereits die Top 10.

Wasser am Schlussloch

Nur kurz gönnt er sich dann eine Auszeit, ehe das Gerät fürs Kurzgemähte schon auf der 13 wieder glüht und aus sechs Metern bereits Birdie Nummer 5 springen lässt und da er gleich danach auch das letzte Par 5 bestens im Griff hat, knackt er mit der knallroten Performance sogar bereits die Top 5. Ausgerechnet am schwierigen Schlussloch findet der Abschlag dann nur das Wasser. Zwar erreicht er nach Drop mit dem dritten Schlag das Grün, benötigt dann aber drei Anläufe und tritt sich so sogar noch ein Doppelbogey ein.

Trotz des finalen Schönheitsfehlers aber zeigt Lukas Nemecz am Samstag sein bislang bestes Golf der Woche und wahrt mit der 67 (-4) und als 10. klar die Chance auf ein Topergebnis, was ihm auch im Race to Dubai im Kampf um die Tourcard enorm weiterhelfen würde. Jordan Smith (ENG) und Ewen Ferguson (SCO) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Spitenposition.

„Das Doppelbogey zum Schluss war natürlich sehr schlecht. Das Tee war 20 Meter nach vorne gesetzt und ich hab leider ein sehr unentschlossenes Holz 3 geschlagen. Aus 204 Metern war das dann aber ein super Eisen 5 Mitte Grün und von dort kann ein Dreiputt schon mal passieren. Nichtsdestotrotz bin ich sehr happy wie sich mein Spiel entwickelt hat. Ich fühle mich trotz der fünften Woche in Serie noch recht gut und freu mich endlich mal wieder aus einer guten Ausgangslage in einen Finaltag starten zu können“, hat er den Fokus bereits voll auf Sonntag gerichtet.

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