Schlagwort: christine wolf

Alles wieder gutgemacht

OLYMPIA TOKIO 2020 – DAMEN – 1. RUNDE: Christine Wolf gerät mit unpräzisen Drives und Eisen in Rückstand, rettet aber mit vier Birdies auf den Back 9 den Auftakt in Par.

Christine Wolf vertritt Österreich in Tokio wie bereits in Rio beim Olympischen Damen-Golfturnier. Allerdings erwartet sich unsere Nummer 1 diesmal deutlich mehr als beim Debüt vor 5 Jahren: „weil ich die letzten 5 Jahre doch einige bessere Ergebnisse erreichen konnte liegen die Erwartungen schon auf jeden Fall höher. Es ist zwar brutal heiß und feucht mit Hitze-Index 41, aber ich konnte gut trainieren,“ freundete sie sich mit dem Kasumigaseki CC bereits gut an. Topfavorit ist die Amerikanerin Nelly Korda, die Nummer 1 der Weltrangliste, die vor allem von starken Koreanerinnen Hyojoo Kim, Jin Young Ko sowie Titelverteidigerin Inbee Park gefordert wird.

Christine Wolf startet mehr schlecht als recht in ihr zweites Olympia-Abenteuer, bleibt mit der ersten Annäherung zu kurz, lässt sich einen megaschweren Chip und kassiert gleich das Bogey. Erst mühsam findet sie zu ihrem Spiel, allerdings bleiben die Eisen zu unpräzise um sich hochkarätige Chancen aufzulegen. Vom 9. Tee geht es einmal mehr ab ins Rough und auf dem überlangen Par 4 geht sich erneut nur das Bogey aus, womit sie den Turn nur in 2 über Par und in der unteren Hälfte des Klassements erreicht: „Es war eigentlich das ganze lange Spiel nicht optimal. Oft Drives verzogen oder gerade in den First Cut gehupft und die Eisen auch nicht nahe geschossen,“ sollte sie nachher ihre mäßigen Front 9 zusammenfassen.

Die erste machbare Birdie-Chance ergibt sich erst am 11. Grün und diese nützt die Tirolerin eiskalt aus vier Metern. Das macht Mut, denn trotz weiter zu großer Streuung vom Tee erzwingt Wolf mit besseren Eisen ihr Glück und stellt ihre Tagesbilanz aus 5 Metern am 13. Grün mit Birdie auf Even Par zurück. Das Par 5 der 14 bringt ihr so wie Sepp Straka kein Glück: die Annäherung rollt vom Grün herunter und nach gutem Chip versäbelt sie aus knapp über einem Meter den Par-Putt.

Ein weiteres starkes Eisen zirkelt Wolf vom 16. Tee aufs Grün und gleicht erneut mit Birdie ihr Ergebnis aus. Auch an der kurzen 17 muss sie aus dem dicken Gemüse das Grün anspielen und pusht sich dank starken Viermeterputt erstmals in die roten Zahlen. Dennoch sollte ihr keine rote Auftaktrunde vergönnt sein, nachdem es am Schlussloch noch ab in den Grünbunker geht, was ein letztes Bogey kostet. Mit der Par-Runde von 71 Schlägen und Platz 23 bleiben die Medaillenränge aber nur vier Schläge entfernt. „Das Gute war heute, dass ich eigentlich alle Birdiechancen, die ich gehabt habe auch nützte,“ bringt Wolf ihr Erfolgsrezept auf den Punkt, wie sie ihre Runde noch drehen konnte.

Schwedische Überraschung

Madele Sagstrom hat in der brütenden Hitze von Tokio auch den heißesten Putter mit dabei und versenkt auf den ersten 10 Löchern gleich 5 Birdieputts. Den Rest der Runde spielt die Schwedin trocken nach Hause und übernimmt mit der 66 bei 5 unter Par die alleinige Führung. Topfavoritin Nelly Korda (USA) sowie die Inderin Aditi Ashtok folgen ihr jedoch bei -4 dicht auf den Fersen.

Leaderboard Damen – Olympia Tokio 2020

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Major-Fluch verlängert

EVIAN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Christine Wolf verpasst mit zu hoher Fehlerquote im Evian Resort den Cut, womit sich auch der rot-weiß-rote Major-Fluch im Damengolf weiter fortsetzt. Nach wie vor ist Natascha Fink die einzige Österreicherin die bei einem der größten Turnier Preisgeld einsacken konnte.

Christine Wolf zeigte zum Auftakt über weite Strecken wie vor einigen Wochen der 6. Platz auf der Ladies European Tour im Evian Resort zu Stande kam. Nur zwei Doppelbogeys trübten die an und für sich starke erste Runde deutlich ein. In dem Weltklassefeld geht sich so nach den ersten 18 Löchern auch nur ein Platz knapp hinter der prognostizierten Cutmarke aus, was bedeutet, dass sich Chrissie am Freitag etwas steigern muss um den österreichischen Major-Fluch endlich zu beenden. Das Vorhaben soll jedoch nicht aufgehen.

Dabei findet sie sich am Nachmittag mit einem schnellen Birdie auf der 11 richtig gut zurecht, bringt sich jedoch nur kurzfristig auf Wochenendkurs, da ihr die 12 auch das erste Bogey abringt. Bereits das Par 3 der 14 überredet sie aber zum nächsten roten Eintrag und spielt sich so rasch wieder in die richtige Richtung nach vor. Auf den Geschmack gekommen geht sich zwei Löcher später auch am nächsten Par 3 ein roter Eintrag aus, womit sie sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschafft.

Fehlerquote nimmt zu

Diese braucht sie auch, denn auf der 17 kann sie zwar anders als am Vortag das Doppelbogey vermeiden, Par geht sich aber keines mehr aus, weshalb sie wieder genau an die prognostizierte Linie zurückrutscht. Gerade als die Marke fürs Wochenende sogar auf 1 über Par springt, tritt sich die Tirolerin auf der 2 den nächsten Fehler ein, reagiert danach auf diesen aber regelrecht trotzig und krallt sich gleich auf der 3 prompt wieder das Minus als Vorzeichen.

Das Hin und Her hört jedoch auch danach nicht auf, wie ein Bogeydoppelpack auf der 4 und der 5 zeigt. Dieser bringt die Olympionikin auch erstmals richtig unter Druck, rutscht sie so doch hinter die Wochenendmarke zurück. Reaktion kann sie darauf keine mehr geben und da sich schließlich auf ihren beiden Schlusslöchern nur Bogeys ausgehen, ist es Gewissheit, das Christine Wolf mit der 74 (+3) und als 99. auch weiterhin auf ihr allererstes Major-Weekend warten muss.

„Es war echt zach. Ich hab gekämpft, aber leider vergebens“, merkt man Chrissie die Enttäuschung regelrecht an. „Eigentlich war mein Spiel ganz solide. Manchmal etwas vom Tee ins dicke Rough und manchmal auch um die Grüns ins dicke Rough, aber ein wirkliches Hauptproblem im Spiel gibt es eigentlich nicht.“ Jeonguen Lee (KOR) führt bei gesamt 15 unter Par.

Unglaublicher Fluch

Der Start von Christine Wolf bei den Evian Championship ist überhaupt der erste einer Österreicherin beim französischen Major und selten war die Hoffnung auf eine Wochenendteilnahme einer heimischen Proette größer als in dieser Woche, denn Chrissie bewies erst vor wenigen Wochen bei den Jabra Ladies Open im Rahmen der LET mit einem 6. Platz, dass ihr der Kurs durchaus liegt.

Doch inmitten der Weltelite will es auch diesmal bei der bald zweifachen Olympiastarterin nicht klappen, weshalb Golf-Österreich weiter auf die erste Finalteilnahme seit Natascha Fink im Jahr 2004 bei den Women’s British Open warten muss.

Leaderboard Evian Championship

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Doubletten-Bremse

EVIAN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christine Wolf zeigt zum Auftakt im Evian Resort trotz einiger Probleme vom Tee eine über weite Strecken ansprechende Leistung, macht sich beim Major mit gleich zwei Doppelbogeys aber besseres als die 72 zunichte.

Dank ihrer Supersaison 2019 darf Christine Wolf auch erstmals bei der Evian Championship, Europas zweitem Major, mitmischen. Die 32-jährige Tirolerin agiert dazu rechtzeitig in Bombenform und hofft auf ihren ersten Cut bei einem der illustren 5 Turniere, wo auch alle Stars von der LPGA im Feld sind. Den Kurs kennt Wolf bereits von der Jabra Open, wo sie vor kurzem im Rahmen eines LET-Events einen starken 6. Platz erreichte.

Für Wolf, die bei ihrem insgesamt 7. Major startet, geht es noch um den ersten Finaleinzug der Karriere, wie überhaupt Österreichs Majorbilanz bei den Damen erschreckend ist: das einzige Major-Preisgeld holte Natascha Fink im Jahre 2004 mit knapp 15.000 Dollar!

Der Start lässt sich für die einzige Österreicherin im Feld durchwegs gut an, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich schon auf der 3 das erste Birdie aus, womit sie sich schnell in die eindeutig richtige Richtung orientiert. Auch danach hat die Tirolerin in der frühen Phase alles bestens im Griff und krallt sich gleich am Par 3 der 5 den zweiten roten Eintrag.

Den starken Beginn torpediert sie sich jedoch danach am Par 5 der 7, denn die erste lange Bahn knöpft ihr nach etlichen Problemen sogar ein Doppelbogey ab, womit sie gleich beide Birdies auf nur einem Loch verspielt. Das zweite Par 5 entpuppt sich kurz vor dem Turn deutlich gewinnbringender, denn mit ihrem dritten Birdie kommt sie immerhin im roten Bereich auf den Backnine an.

Starker Kampf unbelohnt

Nach souveränen ersten Löchern auf den Backnine, erwischt es sie auf der 13 dann auch mit ihrem ersten Bogey, womit es erneut auf den Ausgangspunkt zurückgeht. Chrissie fightet aber wie eine Löwin und krallt sich am Par 5 der 15 einmal mehr am Donnerstag das Minus als Vorzeichen.

Doch wieder erwischt es Österreichs Olympionikin danach richtig heftig, denn mit ihrem bereits zweiten Doppelbogey rutscht sie auf der 17 kurz vor Schluss sogar erstmals in den Plusbereich ab, kann darauf nicht mehr reagieren und muss sich so zum Auftakt trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung mit der 72 (+1) abfinden, womit sie sich am Freitag als 76. bereits wird steigern müssen, soll sich das erste Major-Weekend der Karriere ausgehen.

Bei der durchwegs soliden Vorstellung sticht mit den Abschlägen nur ein Aspekt im Spiel eher negativ heraus, denn lediglich sechs mal findet sie vom Tee aus am Donnerstag das Fairway. „Bis auf die zwei Doppelbogeys bin ich echt ganz zufrieden, denn ich hab richtig solide gespielt. Auf der 17 leider auch etwas Pech gehabt“, so Chrissie direkt nach der Runde.

Pajaree Anannarukarn (THA) und Yealimi Noh (USA) teilen sich nach 65er (-6) Runden die Führung.

Leaderboard Evian Championship

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Mittendrin

GANT LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf beendet die Gant Ladies Open im Aura Golf mit einer 72er Finalrunde im soliden Mittelfeld. Sarah Schober scheiterte in Finnland bereits knapp am Cut.

Nach dem illustren Saudi-Event in London geht es für Christine Wolf und Sarah Schober ins finnische Turku zum nördlichsten Stopp der heurigen Ladies European Tour. Nach den zuletzt bärenstarken Leistungen fühlt sich unser Damen-Duo fit um auf jedem Terrain zu glänzen, auch im finnischen Aura Golfclub. Gespielt wird über drei Runden um 200.000 Euro Preisgeld.

Christine Wolf beginnt das Turnier mit früher Startzeit auf den Backnine und egalisiert ein Bogey auf der 13 mit zwei schnellen Birdies danach gekonnt. Da sie allerdings am Par 3 der 18 noch einen weiteren Fehler einstecken muss, kommt sie „nur“ bei Level Par auf den Frontnine an. Dort rutscht sie dann auf der 4 sogar in den Plusbereich zurück, reagiert darauf aber fast schon trotzig und stopft auf der 6, der 7 und der 9 noch die fälligen Birdieputts, womit sich schließlich zum Auftakt noch die sehenswerte 69 (-2) ausgeht, die ihr eine mehr als ansprechende Ausgangslage auflegt.

Am Freitag hat sie zu Beginn bei schwierigen Verhältnissen einige Mühe an die starke erste Runde anzuknüpfen, wie zwei frühe Bogeys unangenehm unterstreichen. Zwar holt sie sich auf der 5 recht schnell einen Schlag wieder zurück, tritt sich auf der 7 aber einen weiteren Fehler ein, womit sie die Backnine mit einem Tagesscore von 2 über Par in Angriff nimmt. Zunächst kann sie ihr Spiel rund um den Turn auch stabilisieren, ehe die zähen Bedingungen wieder ihren Tribut fordern und ihr noch fünf weitere Bogeys aufbrummen. Mit der 78 (+7) rutscht sie im Klassement so vor dem Finaltag bis ins solide Mittelfeld ab.

Der Finaltag beginnt dann ähnlich wie die zweite Runde endete, denn erneut brummt ihr die 1 ein schnelles Bogey auf. Danach enden zum Glück für die Tirolerin aber die Parallelen zum Vortag und sie kann mit einem Par 5 Birdie auf der 3 ihr Score rasch wieder ausgleichen. Mit sicheren Pars macht sie in Folge nichts verkehrt. Erst zu Beginn der Backnine rutscht sie mit einem Doppelbogey am Par 3 der 10 wieder zurück, kann aber zumindest einen Schlag davon wieder gutmachen und unterschreibt so schlussendlich die 72 (+1), womit sie sich als 21. im vorderen Mittelfeld einpendelt.

Nach dem Turnier meint sie: „Ich war mir in dieser Woche ab und zu selbst etwas im Weg, denn in den letzten Tagen ist der Putter trotz der Hitze hier ziemlich kalt geworden. Ich hab aber einige gute Birdiechancen gehabt und das stimmt mich für die kommenden Wochen doch positiv.“ Den Sieg sichert sich Matilda Castren (FIN). Die Lokalmatadorin notiert am Samstag eine 68 (-3) und triumphiert so bei gesamt 5 unter Par.

Ein Schlag zuviel

Sarah Schober muss schon früh am Par 5 der 11 ein Bogey notieren und findet auch danach nicht wirklich einen Rhythmus, denn mit einem Bogeydoppelpack auf der 13 und der 14 rutscht sie schon früh noch weiter zurück. Auch die vorderen Neun entwickeln sich für die Steirerin nicht gerade prickelnd und nach weiteren Fehlern auf der 3 und der 6 reiht sie sich sogar erst weit hinten wieder ein. Zumindest kann sie auf am Par 3 der 7 noch eine komplett birdielose Runde verhindern, nach der 75 (+4) wartet auf Sarah am Freitag aber noch einiges an Arbeit.

Am Freitag krallt sie sich dann rasch am Par 3 der 2 ein schnelles Birdie, kann damit die Aufholjagd jedoch nicht einläuten, da sie bis zum Turn gleich drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren muss, was ein weiteres Birdie kaum kaschieren kann. Danach fallen absolut keine Putts mehr für die Murstätterin. Zwei weitere Bogeys summieren sich zur 77 (+6) und ein bitteres 36 Loch-Ergebnis von 10 über Par, was hauchdünn nicht fürs Weiterkommen reicht.

Leaderboard Gant Ladies Open

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Team-Highlights gesetzt

ARAMCO TEAM SERIES – LONDON – FINAL: Für Sarah Schober und Christine Wolf verläuft die neu eingeführte Aramco Team Series bei der Premiere im Centurion Club absolut nach Maß, denn beide Proetten beenden das 1 Millionen Event in den Top 10. Sarah Schober spielt dabei im Team De Roey längere Zeit sogar voll um den Sieg mit.

Die Saudis sponsorn die neu eingeführte Aramco Team Series – der Bewerb wird in mehreren Turnieren rund um den Globus ausgetragen – mit jeweils 1 Million, was etliche Hochkaräter des Damengolfs anlockte. Mittendrin auch Sarah Schober und Christine Wolf, die beide bislang eine mehr als nur gute Figur abgeben. Sarah steuerte im Team De Roey bereits etliches zum Score bei, was das Damengespann vor der Finalrunde sogar bis auf Rang 5 brachte.

Chrissie Wolf ist sogar als Teamleaderin unterwegs und hat mit ihren Partnerinnen ebenfalls noch allerbeste Chancen richtig dick anzuschreiben. Gespielt wird in Vierer-Teams wobei neben drei Proetten den vierten Spot jeweils ein Amateur belegt. Gewertet werden pro Loch die beiden besten Scores.

Nach den starken Leistungen an den ersten beiden Spieltagen und mit der dementsprechend guten Ausgangslage haben Sarah Schober, Manon De Roey und Josefine Nyqvist sichtlich Lunte gerochen, denn sofort legt das Damentrio am Finaltag richtig stark los, wenngleich der Vortrieb durch Bogeys auf der 12 etwas schaumgebremst ist. Gegen Ende der Backnine drehen dann aber alle vier – selbst Amateur Tsuruko Kwabata steuert auf der 18 bei – gehörig an der Birdieschraube und bringen sich bei bereits 10 unter Par nach 9 gespielten Löchern voll in den Titelkampf.

Auf den vorderen Neun legen die drei Damen dann rasch weiter nach, wissen Fehler von Teamkolleginnen gekonnt zu kaschieren und marschieren so schließlich mit einem Gesamtergebnis von 14 unter Par über die Ziellinie. Damit geht sich für Team De Roey zwar der ganz große Wurf nicht aus, bei -36 beenden Sarah und Co. das erste Aramco Team Series Event aber auf den enorm starken 4. Platz. In der Einzelwertung wird Sarah mit einer 72er (-1) Finalrunde 35, was ihr 1.350 Euro einbringt.

„Es war ein gutes Turnier und hat echt Spaß gemacht. Der Fokus lag natürlich klar auf der Teamwertung und weniger auf der Einzelwertung. Ich hab deshalb auch sehr aggressiv gespielt und so auch den ein oder anderen Fehler in Kauf genommen. Teilweise ist die Aggressivität aufgegangen und teilweise halt nicht. Es hat auf jeden Fall riesigen Spaß gemacht, das Team war super und auch die Amateurin, eine asiatische Dame die hier in London wohnt, war eine große Unterstützung. Ich freue mich schon auf Spanien, wo wir dieses Format dann wieder spielen werden, aber vorerst gilt die volle Konzentration Finnland und danach Nordirland“, so Sarah Schober nach dem starken Turnier.

Gute Teamleaderin

Christine Wolf hat bei der Premiere in London sogar die Ehre Teamcaptain zu sein und füllt diese Rolle perfekt aus, wie die beiden mehr als nur beachtlichen Eröffnungsrunden unterstreichen. Am Samstag hat das Team dann zunächst aber etwas Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu finden, wie auch frühe Fehler von Nicole Garcia und Chrissie untermauern. Erst ab der 12 entwickelt das Gespann richtigen Vortrieb, wenngleich Anna Magnusson nicht wirklich viel beisteuern kann. Bei einem Zwischenstand von -6 nach 9 liegen die Top 10 aber breit vor Team Wolf aufgefächert.

Sofort machen sich die drei dann auch daran diese zu knacken und arbeiten sich mit ansehnlicher Birdiequote immer weiter nach vor. Am Ende marschiert Team Wolf mit einem Tagesscore von 14 unter Par über die Ziellinie und beendet das Event so bei gesam -35 und um einen Schlag hinter Team De Roey auf dem 5. Rang, womit beide Österreicherinnen die neue Team Series voll auszunützen wissen. In der Einzelwertung belegt Christine Wolf mit einer 71er (-2) Schlussrunde Rang 24 und krallt sich so 2.000 Euro an Preisgeld. „Es war echt lustig und mal was anderes wenn alle im Flight an einem Strang ziehen.“

Team Cowan sichert sich bei ingesamt 41 unter Par den Sieg. Marianne Skarpnord (NOR) setzt sich im Stechen gegen Atthaya Thitikul (THA) durch und gewinnt bei gesamt 13 unter Par die Einzelwertung.

Leaderboard Aramco Series – London

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Perfekte Teamplayer

ARAMCO TEAM SERIES – LONDON – 2. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf präsentieren sich bei der neu eingeführten Aramco Team Series auch am Freitag wieder als perfekte Teamplayer und gehen Centurion Club von London aus dem Spitzenfeld in den Finaltag.

Die Saudis haben sichtlich ihre Liebe zum Damengolf entdeckt, denn das Königreich sponsort die neu eingeführte Aramco Team Series, die über verschiede Events im Laufe des Jahres rund um den Globus ausgetragen wird, pro Turnier mit einer Million Euro. Dies zieht klarerweise auch etliche Hochkaräter an, denn neben Fanlieblingen wie etwa Lexi Thompson oder Georgia Hall stehen etwa auch Charley Hull oder Minjee Lee in den Teeboxen.

Mit Christine Wolf und Sarah Schober mischen auch zwei Österreicherinnen mit und nehmen in dem Weltklassefeld mittlerweile sogar tragende Rollen ein. Manon De Roey wird nach der ersten Umrundung wohl Stoßgebete zum Himmel geschickt haben, dass sie neben Josefine Nyqvist auch Sarah Schober mit im Team hat, denn die Steirerin trug das Damengespann nach anfänglichen Schwierigkeiten teilweise sogar im Alleingang und ermöglichte so den Score von 10 unter Par.

Sarah knüpft gleich auf der 1 am Freitag an ihre starke erste Runde an und kaschiert mit einem anfänglichen Birdie den Fehler von Team-Captain Manon De Roey. Während sich die Belgierin mit Fortdauer fängt und wie Sarah durchwegs starkes Golf zeigt, erwischt Nyqvist keinen wirklich rosigen Tag. Dennoch liegt das Trio zur Halbzeit bereits bei 4 unter Par und klar auf Top 10 Kurs.

Nyqvist hat auch nach dem Turn etwas zu kämpfen, De Roey und Sarah lassen dies jedoch nicht ins Gewicht fallen. Erst ab der 5 fängt sich auch die Schwedin wieder und steuert noch wichtige Birdies bei. Schlussendlich bringt das Team einen Tagesscore von 12 unter Par zum Recording und gehen so bei gesamt -22 als 6. im absoluten Spitzenfeld in den Finaltag.

Knapp dahinter

Christine Wolf präsentierte sich gleich zum Auftakt als richtig gute Teamleaderin – jedes Team besteht aus drei Proetten und einem Amateur, wobei die beiden besten Scores pro Loch in die Wertung wandern – denn die Tirolerin ergänzte sich mit ihren Partnerinnen Anna Magnussen und Nicole Garcia nahezu perfekt, was Team Wolf nach dem ersten Spieltag bei einem Score von 10 unter Par nur knapp hinter den Top 10 einreihte.

Auch am zweiten Spieltag ergänzt sich das Trio wieder perfekt. Vor allem Garcia und Magnusson holen zu Beginn wichtige Birdies, was das Team rasch weiter nach vorne pusht. Chrissie Wolf überzeugt die gesamten Frontnine über mit unglaublich sicherem Spiel und krallt sich auf der 6 und der 7 auch zwei Birdies, womit das Dreiergespann zur Halbzeit von Runde 2 bereits im absoluten Spitzenfeld mitmischt.

Zu Beginn der Backnine schwächeln dann sowohl Garcia als auch Magnusson, einzig Chrissie ist weiterhin die Verlässlichkeit in Person und holt so etwas die Kohlen aus dem Feuer. Beide Partnerinnen der Tirolerin fangen sich in Folge aber wieder, was schließlich in einem Tagesergebnis von 11 unter Par mündet. Bei insgesamt -21 liegt das Gespann so als 11. auf richtig gutem Weg zu einem Topergebnis.

Team Cowan diktiert bei gesamt 29 unter Par nach zwei gespielten Runden das Tempo.

Leaderboard Aramco Series – London

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Doppelt gut angeschrieben

ARAMCO TEAM SERIES – LONDON – 1. RUNDE: Sowohl Christine Wolf als Teamleaderin, als auch Sarah Schober im Team De Roey dürfen sich über einen starken Auftakt freuen und reihen sich im Centurion Club von London nur knapp hinter den Top 10 ein.

Christine Wolf und Sarah Schober sind als fixe Größen der LET beim Debüt der Aramco Team-Series in London mit dabei. Die Saudis sponsorn diese einzigartige Turnierserie, bei der 36 Team-Captains Vierer-Teams bilden. Eine Spielerin wird von den Captains im Draft-System gewählt, eine weitere Proette zugelost und das Team mit einem Amateur komplettiert.

Mit einer Million US Dollar Preisgeld garniert wird ein entsprechend hochkarätiges Feld im Centurion GC an den Start gehen: US Superstar Lexi Thompson wird ebenso erwartet wie Charlie Hull, Minjee Lee oder Georgia Hall. Jedes Team spielt in einem gemeinsamen Flight, wobei die beiden besten Scores auf jedem Loch in die Wertung einfließen.

Gute Teamleiterin

Christine Wolf startet als Team-Captain gemeinsam mit ihrem Pick Anna Magnussen und Nicole Garcia ins Turnier. Wie sich mit Fortdauer der Runde herausstellt ergänzen sich die drei Damen nahezu perfekt, denn fast immer springen zwei Proetten ein, wenn sich ein Loch bei einer anderen zäh gestaltet. Damit liegt das Gespann zur Halbzeit bei 5 unter Par und reiht sich damit im soliden Mittelfeld ein.

Nach dem Turnt tritt das Dreiergespann dann etwas auf der Stelle und hat einigermaßen Mühe wieder so richtig ins Laufen zu kommen. Erst gegen Ende drücken Chrissie, Anna und Nicole noch einmal richtig aufs Gas, bringen schließlich sogar noch 10 unter Par ins Clubhaus und positionieren sich damit als 12. nur hauchdünn hinter den Top 10, was ihnen eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf einbringt.

Sarah trägt das Team

Sarah Schober spielt gemeinsam mit Josefine Nyqvist im Team von Captain Manon De Roey und hat zunächst einige Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu finden. Nach und nach kommt die Steirerin aber in den Rhythmus, holt mit wichtigen Pars teils die Kohlen aus dem Feuer und pusht das Team schließlich mit einem Birdie auf der 9 auch ins solide Mittelfeld nach vor.

Das bringt Sarah auch so richtig ins Rollen, denn danach trägt sie das Team nahezu im Alleingang und sorgt mit fehlerlosen Backnine und gleich drei weiteren roten Einträgen dafür, dass Team De Roey schlussendlich ebenfalls mit -10 den Weg zurück ins Clubhaus antritt. Damit liegen nach dem ersten Spieltag beide Österreicherinnen beim neu eingeführten Bewerb richtig gut im Rennen.

Team Pace krallt sich bei 16 unter Par nach dem ersten Spieltag in London die Führung.

Leaderboard Aramco Series – London

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Drittes Top 10

BIG GREEN OPEN – FINAL: Christine Wolf hat am Finaltag im Rosendaelsche Golf Club zwar einigermaßen zu kämpfen, die 71 reicht am Ende aber locker für das dritte Top 10 Ergebnis des Jahres.

Christine Wolf ging in den Niederlanden als einzige Österreicherin an den Start und fand sich in Arnhem sofort recht gut zurecht wie eine 69 (-3) am Mittwoch belegte. Bei Wind und Regen kämpfte sich die Tirolerin am Donnerstag regelrecht über das Par 72 Terrain und verlor mit einer 75 (+3) etwas den Anschluss an die Spitzenplätze.

Bei besseren Bedingungen passte am Freitag dann allerdings alles zusammen und Österreichs Olympionikin – auch für Tokio ist Chrissie mittlerweile qualifiziert – brachte sich mit einer sehenswerten 66 (-6) in richtig gute Position, wenngleich die absolute Spitze doch sprichwörtlich bereits auf und davon zog. Die Top 3 liegen aber durchaus noch in Reichweite.

Die Indien Championesse drückt auch früh aufs Tempo und krallt sich auf der 3 und der 4 einen schnellen Birdiedoppelpack der die Lücke nach vorne rasch etwas verkleinert. Nach einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 6, hat sie die Top 3 dann sogar klar vor sich aufgereiht, erst kurz vor dem Wechsel auf die Backnine muss sie auch den ersten Fehler verdauen.

Dieser kostet auch einigermaßen die Sicherheit und die Selbstverständlichkeit, wie zwei Bogeys in Folge auf der 11 und der 12 ungut belegen. Zwar fängt sie sich danach wieder, muss sich allerdings bis zur 18 gedulden, wo schließlich zum Abschluss des Turniers noch ein Birdie gelingt und ihr noch die 71 (-1) ermöglicht. Damit kann sie zwar mit der absoluten Spitze nicht mehr Schritt halten, fährt als starke 6. aber immerhin ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis des Jahres ein.

Mit dem Turnier zeigt sie sich im Großen und Ganzen klarerweise durchaus zufrieden: „Ich hab leider auf der 9 und der 12 zwei Dreiputts gemacht, ansonsten war es wieder sehr solide. Ich bin bei -7 und als 6. echt happy mit der Woche.“ Stephanie Kyriacou (AUS) schnappt sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 18 unter Par den Sieg.

Leaderboard Big Green Open

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Im Birdierausch

BIG GREEN OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf verfällt am Freitag im Rosendaelsche Golf Club in einen wahren Birdierausch und pusht sich mit einer 66 in eine der ersten Verfolgerpositionen.

Christine Wolf hatte am regnerischen Donnerstag einigermaßen zu kämpfen, wahrte mit der 75 aber immerhin noch eine vielversprechende Ausgangslage. Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 scheint vor den letzten beiden Runden für die Tirolerin noch vieles möglich zu sein.

Österreichs Olympionikin verdrängt dann auch gleich auf der 1 die letzten Gedanken an die zähe zweite Runde, denn mit einem anfänglichen Birdie pusht sie sich sofort in die richtige Richtung. Auch danach hält sie den Fuß voll am Gaspedal, krallt sich zunächst auf der 3 ein weiteres schnelles Erfolgslerlebnis und garniert die bärenstarken Frontnine mit einem roten Triplepack von der 7 bis zur 9, womit sie sich sogar bereits in die erste Verfolgerrolle des Führungsduos bringt.

Die 10 brummt ihr dann zwar auch das erste Bogey auf, Chrissie setzt aber gleich auf der 11 den passenden Konter. Erst danach ebbt der sehenswerte Vorwärtsdrang etwas ab, wenngleich sie mit Pars nichts verkehrt macht und der Spitzengruppe so weiterhin klar erhalten bleibt. Das Par 5 der 17 erweist sich dann kurz vor Schluss noch gnädig und lässt das bereits siebte Birdie des Tages für Chrissie springen.

Derart stark pusht sie sich mit einer fantastischen 66 (-6) und als 4. in eine der ersten Verfolgerpositionen, wenngleich Stephanie Kyriacou (AUS) und Sanna Nuutinen (FIN) an der Spitze bei gesamt 13 unter Par regelrecht auf und davon marschieren. „Es war heute richtig gut. Ich hab wieder nur zwei Fairways nicht getroffen und hab vor allem auf den Frontnine gut geputtet. Mit der Runde heute bin ich echt happy“, merkt man der Tirolerin die Freude über den starken Auftritt regelrecht an.

Leaderboard Big Green Open

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Hart gekämpft

BIG GREEN OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf hat am Donnerstag im Rosendaelsche GC von Arnhem nahezu die gesamten 18 Bahnen über hart zu kämpfen und rutscht mit der 75 zurück. Mit zwei guten abschließenden Runden ist in Holland aber wohl nach wie vor noch viel möglich.

Christine Wolf sorgt mit der 69 für einen hervorragenden Auftakt in Holland. Nur die Australische Aufsteigerin Stephanie Kyriacou (66) sowie die Engländerin Lily May Humphreys (68) schieben sich vor die Österreicherin. Mit früher Startzeit wird die Tirolerin alles daran setzen die Spitze zu attackieren, muss jedoch auf dem hautengen Kurs weiterhin so gut wie bisher das fette Rough vermeiden.

Dies gelingt zunächst auch am Donnerstag Vormittag bei unangenehmen Regenwetter richtig gut, denn mit anfänglichen Pars bleibt sie eine der ersten Verfolgerinnen der Führenden. Erst auf der 5 und der 6 erwischt es Chrissie dann am zweiten Spieltag mit Bogeys, was ihr doch einige Ränge kostet. Auch danach hat Österreichs Olympionikin so ihre liebe Mühe und muss nach einem Bogey-Birdie Intermezzo gegen Ende der Frontnine gleich nach dem Turn auf der 10 einen Fehler verdauen und da sich auch auf der 12 nur das Bogey ausgeht, rutscht sie endgültig bis ins Mittelfeld zurück.

Zumindest kann sie am Par 5 der 15 dann mit ihrem zweiten Birdie des Tages auch wieder etwas gegensteuern. Das bringt auch wieder die schmerzlich vermisste Stabilität zurück, denn bis zum Schluss lässt sie mit Pars nichts mehr anbrennen. Mit der 75 (+3) kann sie zwar ihre fantastische Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern nicht verteidigen, mit zwei guten Runden scheint vom 15. Platz aus jedoch nach wie vor in Holland noch sehr viel möglich zu sein.

„Ich hab heute ein paar Grüns verfehlt und das einzige Up & Down, dass mir gelungen ist, war am Schlussloch. Ich hab es mir heute echt im Dauerregen selbst schwerer gemacht“, so Chrissie direkt nach ihrer zweiten Runde. Zwei Spielerinnen teilen sich bei gesamt 6 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard Big Green Open

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